Sayid Ifrey
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Verfasst am: 10 Feb 2005 20:19 Titel: Du musst Töten können! (Kampfmagus-Bewerbung) |
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Eines späten Sommerabends, die Sonne Versank langsam wie ein glühender Feuerball hinter den Dünen. Und wie die wärmenden Strahlen der Sonne den Flecken Erde nicht mehr berührten, übermannte sich diesem die Kälte, als aus einem kleinen Zelt in der Mitte des Lagers laute Schreihe über die Ebene ertönten. Dies war der Moment, als der junge Sayid die dunkle und kalte Welt erblickte.
Sein Vater Shirah Ifrey der Bruder des Yuk Ifrey hielt den kleinen zappelten und wie am Spieß schreienden Jungen in seinen Armen und reichte ihn stolz seiner Mutter.
Er war der Sohn einer kleinen Handelsfamilie, Der Vater besaß eine kleine Karawane, welche die Salzsteine aus den Bergwerken, zu den Händlern der Menschen brachte. Diese Arbeit, war Körperlich nicht sehr Anspruchsvoll, doch barg es andere Gefahren, darum war der verdienst des Vater sehr ansehlich und die Familie lebte wahrlich nicht in schlechten Verhältnissen. Die Gefahren, welche diese Arbeit mit sich trug war, das der Weg der Karawane sich eine lange Strecke durch die Wüste quälen mußte. Wassermangel und Sandstürme erschwerten dieses schwere Verfahren oftmals.
So vergingen die Jahre, und der junge Sayid wuchs zu einem Kinde heran, welches stolz, auf seine acht Lebensjahre war und keine möglich ausließ damit zu prallen. Er half schon fleißig bei dem verladen der Salzblöcke oder bei dem treiben der Kamele. Bis eines Tages etwas passierte, was der junge Sayid nur aus den grausigen Geschichten seines Großvaters kannte. Es war Mittag, die Sonne brannte vom Himmel, es schien fast so als wollte sie die Menekaner am Lebendigen Leibe von innen heraus verbrennen lassen. Als plötzlich eines der Späher schreiend auf die Karawane zugeritten kam. Doch konnte man keinen seiner Rufe verstehen. Kurz nachdem der Späher in das Blickfeld der Karawane kam, was etwa 200 Meter Entfernung ausmachte, da ein Düne in dieser Richtung die freie sich versperrte. Tat sich hinter ihm, wie ein Monster eine riesige Sandwelle auf und verschlang ihn. Einen Bruchteil eines Wimpernschlages erreichte diese Welle aus Sand die Karawane und riß alle Tiere, alle Wahren und alle Menschen zu Boden. Laute qualvolle Schreie zogen durch die Windböhen, bis es langsam leiser wurde. Woher diese Stille nun kam, ob Sayid das Bewußtsein verlor, oder ob es die anderen Menekaner waren, welchen das Bewußtsein geraubt wurde kann heute keiner mehr genau sagen.
Sayid kann sich nur noch daran Erinnern, das ihn ein harter Tritt in den Rücken aus seinem so schönen Traum riß. Vor ihm stand ein alter dennoch stattlicher Mann, die Sonne brannte durch sein lockeres langes Haar auf Sayid nieder. Keine Wort ging von dem Mann aus nur ein leichtes süffisantes lächeln, zierte sein Gesicht ehe er Sayid eine Hand reichte und ihm aufhalf. Sayids Blick sog langsam über die Ebene, zwei Kamele standen noch in seiner unmittelbaren nähe. Der Rest der Tiere lag unter und neben den Wahren verstreut Leblos auf dem Heißen Sand. Kein anderes Leben außer das der beiden Kamele, seines und das des alten ihm unbekannten Mannes schien noch in dieser Einöde zu verweilen. Mit tränen in den Augen lief Sayid durch den Verwüsteten Landstrich. Es dauerte nicht lang ehe ein gellender Schrei seine Kehle verließ und über das weite Karge Land zog. Er stand vor dem Leichnams seines Vaters, neben dem einige Schritte weiter der Leblose Körper seiner Mutter lag. Mit offenem Mund starrten die ausgetrockneten, leblosen Gesichter ihn an. Durch leises rieseln des Sandes hörte Sayid wie der alte Mann in seine Richtung schritt und drehte sich als er seinen Schatten sah langsam zu ihm um. Mit gesenktem Blick und kleinen Tränen in den Augen stand der junge vor dem alten Mann. Eine leise, kratzige Stimme ertönte und langsam hob Sayid sein Haupt dem alten Mann in seine hell Blauen verwaschenen Augen blickend.
„Ich weiß wie dir zu Mute ist“
„Mein Name ist Rijan, begleite mich, ich biete dir Herberge, Essen und Trinken an“
„Du mußt dich ausruhen!“
Ein kleines Nicken vermag Sayid noch zu zeigen, ehe sich der alte Mann abwendet und Sayid ihm blind folgt. Er mußte sich wirklich ausruhen und durstig war er ohnehin. Was konnte schlimmer sein, als allein und durstig in der Wüste zu bleiben.
Nur mühsam konnte er dem Mann folgen, jeder Schritt jede Bewegung des Kopfes um sich einen Überblick zu verschaffen, schmerzten den armen entkräfteten Jungen.
Etwa 10000 Fußschritte müßten sie nun gegangen sein, als sich eine kleine Pyramide vor ihren Augen am Horizont abbildete. Der alte Mann blieb kurz stehen und hob langsam seinen Arm um mit einem Finger auf das Bauwerk zu deuten.
„Das ist Mein Zuhause junger Mann“ murmelte er ehe er sich wieder in Bewegung setzte. Das Ziel vor Augen fest im blicke haltend vielem Sayid die Schritte nun wieder etwas leichter. Schneller wurde nun der Schritt, der Gedanke an Wasser, Essen und eine Bridge zum schlafen beflügelten Sayid förmlich. Und so verging nicht viel Zeit ehe sie vor einem kleinem Tor, am Fuße der Pyramide standen. Der alte Mann griff in einen Beutel aus dem er einen merkwürdigen staub hervor brachte, und diesem unter Begleitung einiger wirr klingender Worte auf die Tür schüttete, ehe diese aus den Angeln sprang und sich öffnete. Langsam tritt der alte Mann in das dunkle Gemäuer ein und Sayid folgte ihm immer noch sehr langsam.
Angenehm kühl, war es in den Gängen, doch konnte man vor lauter Dunkelheit nicht mehr, als die eigene Hand vor Augen erkennen. Die änderte sich Ruckartig als sich dir Tür wieder schloß und damit drohte den Letzen Lichtstrahl, welcher noch durch die Tür in das Gemäuer dringen konnte, den Weg zu versperren, klatschte der Mann zweimal in die Hände und murmelte abermals ein paar Worte. Als wie durch Zauberhand die Gänge mit flackerndem Kerzenlicht erleuchtet wurden. Dies war sichtlich zu viel für den jungen erschöpften Burschen, und er viel Bewußtlos zu Boden.
Als er abermals sein Bewußtsein erlangte, schien einige Zeit vergangen zu sein. Er lag auf einer harten Bridge, neben ihm stand ein Krug Wasser und ein Leib Brot, auf welches er sich sofort stürzte und es ohne sich weiter umzusehen verschlang. Als er den starken Hunger und Durst gestillt hatte erhob er sich langsam und sein Blick suchte die Umgebung ab, um einen Anhaltspunkt zum Orientieren zu finden. Er schien in einer kleinen Kammer zu sein, am Fußende des Bettes durchzog ein kleiner Eingang die Mauern, welche den ganzen Raum umschlungen. Zögerlich erhob sich Sayid, seine er schien lang geschlafen zu haben. Den seine Kräfte schienen durch die Stärkung und die Ruhe, welche er hatte langsam wieder zurückzukehren .
Seine Neugierde führte ihm aus dem Zimmer heraus, durch einige spärlich beleuchtete Gänge bis hin zu einer kleinen Öffnung aus der ein stärkeres Licht in die Gänge drang. Langsam trat Sayid in den Raum ein. Ein großer Stein Tisch bildete das Zentrum des Raumes, an welchem auch der alte Mann auf einem Steinernen Schemel saß. Seltsame Gerätschaften zierten den Tisch und ein beißender Geruch breitete sich in dem Raum aus. „Salem Aleikum“ sprach Sayids leise, und machte sich so bemerkbar. Der alte Mann drehte sich langsam um und musterte den jungen Sayid, „wie ich sehe geht es dir wieder besser“ stellte er wie gewohnt sehr leise fest. Knapp mag Sayid nicken ehe ein kleines Lächeln seine Lippen zierte. Der alte Mann boht ihm einen Platz neben sich an und erklärte ihm, was er dort trieb. Er zerkleinerte, erhitze, kochte und mischte einige Reagenzien und füllte diese in Flaschen ab und Etikettierte diese. „Seh mir zu und lerne“ Sprach der alte Mann und wandte sich wieder der Arbeit zu. So vergingen die ersten Wochen. Sayid wurde von dem Mann gut versorgt und Beobachtete ihn Tag für Tag bei der Herstellung seiner Tränke. Kaum ein Wort wurde gesprochen in dieser Zeit, da beide die meiste Zeit in Gedanken versunken waren und keine Zeit für die Verschwendung an Worte vorhanden war. Eines Tages erhob sich der Mann und reichte Sayid ein Beutel. „Folge mir“ Sprach er gewohnt mir leiser, kratziger Stimme. Sayid folgte ihm langsam die Gänge entlang bis sie vor einem Tor anhielten. Es mußte das Tor sein, welches aus der Pyramide hinaus führte, den am Rande des Tores drangen durch dünne Ritze ein paar Sonnenstrahlen in die dunklen Gänge hinein.
„in dem Sack ist ein wenig Pulver, das sind zerkleinerte Schlangen schuppen. Sie öffnen das Tor, wenn du die Worte: Paraktus Overde sprichst.“
„unter anderem befinden sich ein paar kleine Flaschen in dem Beutel. Es ist ein Gegengift gegen das Gift der Schlangen und Skorpione welche hier um die Pyramide schleichen. Deine Aufgabe ist es sie einzufangen und zu töten“
Der Junge mag kurz nicken. „nichts leichter als das...“ erwiderte er. Schon früh hatte er gelernt sich gegen diese Tiere zu wehren. Er wußte wo sie sich meistens aufhielten, und er wußte wie man sie am besten fängt und Tötet.
Kurzerhand murmelte er die Wörter „Paraktus Overde“ und schmiß etwas Schlangenschuppen auf die Tür, als diese sofort aus den Angeln sprang und sich vor seinen staunenden Augen auftat. Der alte Mann reichte ihm noch einen Dolch, als sich Sayid schnellen Fußes unter den langsam untergehenden Sonne ins Freie aufmachte.
Schnell konnte er einige Schlangen und Skorpione auffinden welche auch schnell ihren Tod fanden. Er packte alle Tiere sorgfältig in einen Beutel und marschierte Stolz zurück zu dem Eingang, welchem er mit dem Ritual öffnete. Schnell rannte er dem Gang hinauf zu dem großem Raum, in welchem der alte Mann für gewöhnlich Arbeitete. Auf einem kleinen Tisch an der Seite breitete er seine „Jagdbeute“ aus. Rijan erhob sich kurz danach und begutachtete die Beute. „Sehr gut, wirklich sehr gut“ murmelte er, als er eine Schlange ergriff und ihr mit den Dolch die Schuppen vom Leibe rieb, ehe er den Kopf von dem Leibe trennte. Danach griff er nach einem Skorpion und trennte sorgfältig den Giftstachel und die Fangscheren ab. Der Körper der Schlange und der Körper des Skorpions wurden in einen kleinen Eimer geschmissen, während anderweitig die Schuppen, Scheren, Kopfe und Stacheln fein Säuberlich in vier verschiedene Kisten einsortiert wurden.
Ohne ein weiteres Wort wandte sich der alte Mann wieder ab und begab sich zurück auf seinem Stuhl um weiter an den Tränken zu Arbeiten. Ohne weiter Nachzudenken, machte sich Sayid an die Arbeit und ahmte seinem „Lehrmeister“ nach. Als diese Arbeit getan wart, gesellte er sich wieder zu ihm und beobachtete ihn weiterhin beim Alchemieren.
Wieder vergingen einige Wochen, nur mit dem unterschied, das Sayids Aufgabe nun darin bestand, jeden Abend ein paar Schlangen und Skorpione zu erjagen, und zu verarbeiten.
Die Jahre strichen ins Land, Sayid fand sich in der alten Pyramide nun perfekt zurecht, und seine Aufgaben lagen von dem Fangen der Tiere über das Kochen bis hin zur Unterstützung des alten Mannes was das Tränke brauen anging. Der kleine Junge wuchs heran, und wurde allmählich zu einem Stattlichen jungen Mann.
Eines Tages weckte der alte Mann Sayid sehr Früh, die Worte „Es ist Zeit für mich zu gehen“ riß er Sayid welcher nun gut 15 Jahre alt war aus den Träumen. Verwirrt starrte Sayid den Mann an, er konnte ihn doch nicht alleine lassen. „Ihr könnt nicht gehen alter Mann“ sprach er mit verschlafener Stimme und rieb sich den Sand aus den Augen. Lachend schüttelte der alte Mann den Kopf. Nein ich lasse dich nicht alleine, noch nicht. Doch rückt der Tag, an dem du deinen eigenen Weg gehen wirst immer näher. Verwirrt und verunsichert nickte Sayid kurz. „Folge mir nun, deine Ausbildung soll sofort beginnen“ Sprach der alte Mann und trat aus dem Zimmer heraus. Schnellen Schrittes folgte Sayid ihm Gang um Gang hinauf, bis sie in das höchste und kleinste Zimmer in der Pyramide kamen. An der Wand stand eine kleine Säule auf der fein säuberlich ein Buch gebettet war. „Wie du bereits beobachten konntest, bin ich ein Meister des Giftes und ein Meister der Magie.“ Sprach Rijan leise. Dies ist mein Tagebuch welches mein Meister begann und welches ich weiterführte. Wenn du eines Tages erwachst, und ich nicht mehr auf dieser Welt weile, soll es dir gehören. Es wird dich lehren, was ich bis dahin nicht vollbringen konnte.
„Doch nun, soll unser Training beginnen“
Murmelt der alte Mann als er wieder im begriff war den Raum zu verlassen und langsam einige Stufen zu dem darunter liegendem Raum hinab schritt. Sayid folgte ihm wie immer lautlos wie ein Schatten und betrat kurz nach ihm die ihm abermals unbekannten Gemäuer. Ein riesiger Saal tat sich vor ihm auf, die Wände, waren von Prunkvollen Kampf und Wanderstäben geziert. Und ein kleiner Trog mit Wasser stand in der Ecke des Raumes.
„Die erste lehre wird der Waffenlose Kampf sein, welcher ein Magus perfect beherrschen muß. Die Alchemy lehrte ich dir ja bereits“ Sprach der alte Mann als er langsam sein Hemd vom Oberkörper zog und es auf den Boden fallen ließ.
„los, Greif mich an“ Fauchte der alte Mann. Zögerlich ging Sayid einige Schritte auf ihn zu und betrachtete ihn sich neugierig. So schnell, das Sayid ihm kaum im Auge behalten konnte schnellte der alte Mann auf ihn zu und ein harter Schlag traf daraufhin Sayids Kiefer ehe er gefolgt von einem Leisen Schrei zu Boden ging. Das Lachen des Mannes schallte laut in dem Raum wieder, als sich Sayid ein paar Tropfen Blut aus dem Gesicht wischte und sich wieder aufrappelte. Zorn erfüllt stürmte er auf den Mann zu, alle Rücksicht welche er zu Anfang auf das Alter des Mannes nahm war verschwunden. Er schien in eine unkontrollierbare Angriffslust zu fallen. Seine Schläge hagelten in die Richtung des Mannes, doch all jene gingen ins Leere. „Du lernst sehr schnell“ Lachte der Mann immer noch spöttisch als er spielerisch den Attacken auswich. Wut entbrannt führte Sayid seine Angriffe weiter erfolglos durch. Bis er vor Erschöpfung die Hände nicht mehr zu einer Faust bellen konnte, bis er sie gar nicht mehr hoch halten konnte. Diese Art von Training zog sich ein Paar Wochen fort, während der Junge Sayid sichtlich mehr und mehr Fortschritte machte. Wild trug sich nun das Training zu, beide Kämpfer schienen sich ebenbürtig, sie kannten ihre Schwächen und ihre Stärken. Faust Schläge trafen die Kieferknochen und Schlugen in das Leere. Als der alte Mann plötzlich zurück Sprang und zufrieden Nickte.
„Du lernst sehr schnell, ein wahrlich guter Schüler bist du.“ Murmelte er als zwei Stäbe von der Wand in den Raum flogen und vor beiden Streitern halt machten und in der Luft zu schweben schienen.
„Das ist die Waffe, mit der du zukünftig deine Gegner aus dem Wege räumen wirst“ Sprach der Mann ehe sein Griff den Stab fest umschlang. Sayid tat es ihm gleich und wirbelte mit dem Stab etwas durch die Luft um den Schwerpunkt der Waffe zu finden. Wieder begann ein Schmerzliches Training, welches man durchaus mit dem Training des Waffenlosen Kampfes vergleichen konnte. Auch die Fortschritte und den Werdegang Sayids konnte man sicherlich vergleichen. So vergingen ein paar Mondzyklen mit dem Training der Kampfarten. Ehe sein Meister ihm Lobend von dem Training befreite.
„Den einfachen Teil deiner Ausbildung hast du schnell und mit Bravour bestanden“ Murmelte der Mann welcher ab diesem Zeitpunkt stehst ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen trug.
„Nun beginnt der schwerste Teil, du wirst lernen die Magie zu verstehen, du wirst lernen deinen Gegner durch Magie zu töten, ihn zu Schwächen.“
Zuerst, verbrachten beide einige Zeit in dem Alchemier Raum des Meisters, in welchem sie über die Wirkung der Reagenzien Sprachen. Und darüber, wie man sie im Kampfe und allgemein zum Zauber herbeirufen einsetzen konnte. Als Sayid die Reagenzien und ihre Einsatzgebiet blind kannte, begann sein Meister ihm die Magische Sprache zu lehren. Die Sprache, welche die Reagenzien unterstütze, welche den Zauber herbei Rufen sollte. Wieder strich einige Zeit ins Land und Sayid lernte fleißig die Bedeutungen und Wirkungen der Wörter.
„Es wird Zeit, das du einen Zauber sprichst, einen wahren Zauber, nicht diesen Kindergram, welcher das Tor zu dieser Pyramide öffnet sondern, einen Zauber, welcher deinem Gegner durch Mark und Bein geht.“
Sprach der Meister Zufrieden. „Du wirst mich nun durch einen Zauber verletzen!“ Sprach er und reichte Sayid ein aufgeschlagenes Buch. Sayid studierte die Seite und machte sich sogleich daran die darin genannten Reagenzien zusammen zu suchen. Die Magischen Wörter wurden gesprochen und die Reagenzien auf den alten Mann geschleudert, abwartend betrachtete sich Sayid sein Werk, doch nichts geschah, außer das sein Meister abermals in Gelächter ausbrach und über ihn Lachte.
„Du mußt dich auf dein Ziel Konzentrieren, du mußt deine Tat fühlen, sie voraussehen. Stell dir vor wie mein Haut reißt, und das rote Blut aus meinen gesprengten Adern fließt“ Fauchte der alte Mann und Sayid versuchte es aufs neue. Fehlversuch um Fehlversuch bestimmten die Tages Abläufe. Bis sich schließlich eines Tages, ein kleiner Spalt in der Haut des Mannes auftat und das Blut in einem kleinen Rinnsal den Arm hinab rannte. „Sehr GUT!!!“ Schrie der Mann begeistert. Der Stolz, welcher in diesem Moment in dem Manne inne wohnte wurde förmlich auf Sayid übertragen. Welcher strahlend sein Werk betrachtete. „Nun üben wir noch an dem ausmaßen deines Zaubers. Den du kannst mehr bewirken, als nur einen Mückenstich“ Lachte der Mann nun mehr aus freude als aus hohn.
Wieder vergingen einige Wochen, bis der alte Magier mit Sayids können zufrieden war.
Die Mondzyklen vergingen und ein Spruch nach dem anderen, verleibte sich Sayid bis zur Perfektion ein, bis er eines Tages aufwachte, und alleine war.
Er suchte verzweifelt die ganze Pyramide ab, doch blieb er ohne jeglichen Erfolg. Alles war so wie er es am Vortag noch antraf, nur sein Meister, war nirgends zu finden. So tat Sayid, wie ihm befohlen wurde und rannte die Stufen hinauf zu dem Raum, indem nur das eine Buch zu finden war. Ehrfürchtig hob er es an und ließ sich auf den Boden sinken. Tag für Tag studierte er nun das Buch in dem kargen Schein der Kerzen. Das Buch enthielt detaillierte Aufzeichnungen, von den Tages Abläufen des Autors. Und endete mit dem Satz, „Nun wirst du dich zu der Akademie begeben, ich habe dir alles in meiner Macht stehende gelehrt, und nur dort, wirst du deinen Weg weiter führen können!!“
Nach diesem Satz befand sich noch eine Art Karte auf der darauf folgenden Seite, auf der scheinbar die Akademie gekennzeichnet war. Sayid sinnte noch etwas über die Schrift nach, ehe er die wichtigsten Sachen zusammen suchte, und sich aufmachte, den Weg zur Akademie zu finden. |
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