Bestimmungen über Berchgard

[Adrian von Hohenfels]

Eine Abschrift der auf Berchgarder Boden angebrachten Bestimmungen ergeht an die königlichen Garde zu Varuna mit der Anordnung der sofortigen Einhaltung:

1. Berchgard wird fortan durch eine sofortig zu errichtende Palisade geschützt werden. Diese Palisade wird wie auch Berchgard selbst durch Wachposten der Varunaer Garde überwacht.
2. Rahaler Handwerkern ist es fortan gestattet in Berchgard unbewaffnet ihren Arbeiten nachzugehen, ohne dass man sie hierbei von ihrem Werken abhält oder gängelt.
Weitere Rahaler Bürger haben Berchgard nur unbewaffnet und unter ausdrücklicher Einladung der Berchgarder Bewohner zu betreten.
3. Es ist fortan niemandem ausser den Bewohnern Berchgards, der Garde selbst oder Frieden haltenden Gästen Menek'urs gestattet, Berchgard bewaffnet und gerüstet zu betreten. Sondergenehmigungen sind hier bei den Berchgarder Bewohnern selbst zu erbitten, unter Beisein der Garde.
4. Zuwiderhandlungen gegen die Friedenssichernden Anordnungen, führen zur Festsetzung des Zuwiderhandelnden, sowie angemessener Bestrafung seitens der Varunaer Gerichtsbarkeit, gleich welcher Seite der Zuwiderhandelnde angehört. Sollte es sich bei dem Zuwiderhandelnden um einen Rahaler Bürger handeln, so wird dieser anschliessend in das Gewahrsam der Rahaler Truppen übergeben, wo man ihn nochmals entsprechend auf den geschlossenen Vertrag hinweisen möge.
Desweiteren wird dieser Zuwiderhandelnde, so es sich um einen Rahaler Bürger handelt, zukünftig keinen Einlass auf Berchgarder Boden erhalten.
Die Rahaler Handwerker werden unter diesen Taten nicht zu leiden haben, es wird ihnen weiterhin gestattet sein, Berchgard in angemessener Weise zu betreten, um ihrer Arbeit nachzugehen, unter Einhaltung des ersten Punktes durch alle Beteiligten.
5. Es ist den Varunaer Gardisten gestattet sich der Hilfe evtl. Menekanischer Gäste bzw. der Berchgarder Bewohner zu sichern, sollte es erneut zu Kampfhandlungen auf Berchgarder Boden kommen. Hierbei unterstehen die Menekanischen Gäste dem Befehl ihres eigenen Anführers, welcher sich mit dem Anführer der Varunaer Garde über ein gemeinsames Vorgehen zu einigen hat. Berchgarder Bürger haben dem Befehl des Gardeanführers zu folgen, um eine ordentliche Verteidigung zu gewährleisten.
6. Den Menekanischen Gästen soll eine ordentliche Unterkunft gegeben sein, jedoch ist ihnen ihr Gaststatus stets gewahr zu bleiben. So es erwünscht ist, darf ein Menekanischer Gast Posten auf der Palisade einnehmen um im Zweifelsfalle seine Mannen zu benachrichtigen. Er hat jedoch auf der Palisade keinerlei Weisungsbefugnis. Diese obliegt einzig den Mannen der Varunaer Garde.
Zu Friedenszeiten ist die Zahl der menekanischen Gäste, die unter Waffen stehen, inklusive ihres Anführers und eines Boten auf 4 Mannen zu beschränken. Selbstverständlich ist es weiteren unbewaffneten Bürgern Menek'urs gestattet auf Berchgarder Boden ihren Arbeiten und Besuchen nachzugehen.
Den menekanischen Gästen, die unter Waffen stehen, ist es gestattet ihren Standort durch ein Menekanisches Wappen zu kennzeichnen, welches auf Halbmast zu führen ist, um ihren Gaststatus deutlich zu machen.
7. Den Anordnungen der Garde Varunas bezüglich des Ablegens von Waffen und Rüstungen ist, abgesehen von gestatteten Ausnahmen, unbedingt Folgezuleisten, da ansonsten kein Einlass auf Berchgarder Boden gewährt wird, beziehungsweise das Recht besteht den Zuwiderhandelnden des Dorfes zu verweisen oder im schweren Falle, diesen festzusetzen.