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Kheldar Hammergrund
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Kheldar Hammergrund





 Beitrag Verfasst am: 17 Dez 2006 23:21    Titel: Kheldar Hammergrund
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Kheldar Hammergrund


Khegnar Hammergrund, Sohn des Dagnar Hammergrund marschiert zielstrebig in Richtung der Schmiede. Als er die unregelmäßigen Geräusche eines Hammers vernahm, der auf Metall prallte stieß bereits ein Brummen aus und verdrehte leicht die Augen. Er konnte sich schon denken wer der Produzent dieser recht unbeholfenen Hammerschläge war.
In der Schmiede angekommen mochten ihm seine Augen seine Vermutung bestätigen.
Es war sein Sohn Kheldar, der dort versuchte den Kopf für eine Kriegsaxt zu fertigen.
Zielstrebig stapfte er auf ihn zu und erhob ernst seine brummige Stimme.


„Mein Sohn, 70 Zyklen sind nun bereits vergangen seit du Nilzadan zum ersten Mal erblickt hast, und du hast dich noch nicht entschieden, welchen Weg zu einschlagen willst. Ich hab mir deine Erkundungsversuche nun lang genug angesehen, wird Zeit, dass ich dir mal ins Gewissen rede! Ich hab mit angesehen wie du eifrig deine Hacke in den Fels gerammt hast, aber wenn ich sehe mit welch Elan und Geschicklichkeit die anderen aus unserer Sippe das tun, dann ist wohl klar, dass das das falsche für dich ist. Und sieh dir mal den Axtkopf an, den du hier nun in so langer Arbeit zusammengeklopft hast! Der ist auf keinen Fall zu was anderem brauchbar, als ihn an die Langbeiner zu verscherbeln, wenn du es überhaupt fertig bringst ihn mal in eine ordentlich Form zu klopfen!“

Kheldar legte den Schmiedehammer auf den Amboss und hob den Axtkopf mit der Zange wieder in die heiße Glut der Esse. Sein Blick richtete sich auf seinen Vater und er begann ebenfalls mit brummiger Stimme zu sprechen.

„Mrâ, da muss ich dir wohl Recht geben. Das Ausbessern von kaputten Sachen bekomm ich recht gut hin, aber die Schätze des Berges wollen einfach nicht die Form annehmen, die ich versuch ihnen einzuklopfen. Sei beruhigt ich hatte sowieso vor es an diesem Axtkopf festzumachen. Wird wohl nix werden, also werde ich gleich morgen zum Ausbilder der Kalurischen Bergwächter gehen und deinen Weg wählen. Ich will dich Stolz macht und mal mit einer der großen Kriegsäxte in den Schlachtreihen stehen und dem Feind trotzen, so wie du!“

Ein erfreutes Grinsen schlich sich bei jenen Worten in die Mundwinkel des Vaters, gefolgt von einem kehligen, erfreuten Auflachen. Erneut erhob er seine Stimme und man vermochte Zufriedenheit und ein wenig Stolz auf seinen Sohn herauszuhören.

„Wusste ich’s doch! Schon dein Großvater Dagnar zog das Schlachtfeld der Schmiede vor, und auch mir geht es so. Es ist eine Ehre ein Knochenbrecher zu sein, auch wenn die meisten unserer Sippe eher den Schmiedehammer und die Spitzhacke schwingen, als die Axt! Ich bin sicher deine Axt wird viele Grünhautschädel spalten! Ich freu mich schon drauf dich in den taktischen Schlachtreihen zu sehen!“

Ein weiteres mal ertönte das kehlige Lachen ehe er seinem Sohn einige male ermutigend auf den Rücken klopfte, so kräftig, dass jener beinahe nach vorn stolperte und sein Gleichgewicht ein wenig nach hinten verlagern musste um es zu vermeiden.

Nun mache ich also doch den Weg meines Vaters. Aber es wird schon der richtige sein, wenn er es sagt. Außerdem ist er so stolz auf mich, dass ich die Axt schwingen will. Mrâ, morgen geh ich zum Ausbilder und bitte ihn um eine Ausbildung, die Zeit wird es zeigen ob es mir wirklich liegt Ob mir das exerzieren der Schlachtreihen gelingt? Ob ich mit dem Einhalten der Schlachtordnung hinbekommen werde? Mein Vater hofft doch, dass ich die Taktiken verstehen lerne und einst ein großer Axtkämpfer werde,... Doch was werde ich tun, wenn es mir nicht gelingt? Ach, es wird schon gelingen,…

Und so tat er es auch. Gleich am nächsten Morgen machte er sich auf zum Ausbilder um sich den Truppen anzuschließen. Er erklärte ihm, dass die Schmiedekunst und das Spalten der Felsen ihm nicht sonderlich gut gelungen sind und, dass er nun in der Tradition seiner Familie fortsetzen wollte und den ordentlichen Schlachtreihen beitreten wollte. Er wollte zu den Knochenbrechern der Hammergrunds gehören um die Sippe, den heiligen Berg und alle anderen Zwerge zu schützen.
Der Ausbilder willigte ein und versicherte ihm, dass er mit den anderen neuen Rekruten gemeinsam ausgebildet werden würde und seine Chance erhalten würde. Er schickte ihm zum Rüstmeister, um sich die nötige Ausrüstung zu besorgen. Am siebten Tage der Woche sollte er wiederkehren um seine Ausbildung zu beginnen.


An jenem Tag stand er auf wie jeden Morgen. Er legte die neue Zwergenrüstung an und griff nach der großen Kriegsaxt. Zielstrebig machte er sich auf den Weg. Dieser führte ihn vorbei an der Schmiede, aus der schon wieder der ununterbrochene Klang von Schmiedehämmern erhallte, welche auf Metall einschlugen.
Dort angekommen traf er auf noch auf knapp zwanzig weitere Zwerge in seinem Alter, die wohl alle zum gleichen Zwecke wie er dort waren. Kaum, dass er dort ankam, wurde auch schon die Tür förmlich aufgeworfen, sodass sie seitlich mit einem lauten Knallen gegen wie Wand donnerte. Hindurch kam der Ausbilder der Kalurischen Bergwächter und brüllte laut:
„AUFSTELLUNG!“
Ziemlich unbeholfen noch, aber doch bemüht es richtig zu machen, versuchten die Anwärter eine Schlachtordnung einzunehmen, wie sie sie schon so oft gesehen hatten.

„DU, einen Schritt nach rechts, die Axt höher heben!“, brüllte der Ausbilder Kheldar an.
Als er noch einige andere auf ihre Fehlstellung hingewiesen hatte setzte er zu einem langen Vortrag über die Qualität der Zwergischen Schlachtordnung an und beteuerte oftmals wie wichtig Besonnenheit und Taktik im Kampfe seien, um zum Sieg zu gelangen. Zwischendurch fiel der Satz:
„Wir planen den Kampf durch und üben endlose Taktiken und Aufstellungen, und dann kommt so in irrer Wühler und walzt einfach alles platt,… PAH! Aber ohne uns im Rücken könnten auch DIE eine Armee von Orks nicht bezwingen!"

Mrâ, Wühler,… Mein Großvater war einer der Großen unter ihnen, er genoss großen Respekt. Und diese Rüstungen, wahrlich gewaltig und furchteinflößend sind sie wohl für den Feind. Beeindruckend. Ob er vielleicht ein wenig neidisch auf ihre Kampfkraft ist ?

Von der Grollenden Stimme des Ausbilders wurde er schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen. Es folgten noch einige weitere Auslassungen zu dem Thema und noch einige Worte und Lobpreisungen zum taktischen Vorgehen im Kampfe.
Er zeigte ihnen einige Übungen für den Kampf mit der Axt, eine präzise Schlagfolge, die sowohl in der Luft, als auch an den Übungspuppen trainiert werden sollten. Er sagte sie sollten das, und die Aufstellung, die er ihnen gezeigt hatte eine Woche üben und dann alle gemeinsam wieder antreten.


Nun muss ich auf eine Puppe eindreschen, mit einer Axt. Was kann daran schon so schwer sein? Hochheben, runter sausen lassen und Schädel spalten. Wozu soll ich diese komische Schlagfolge lernen?

Und doch folgte er den Anweisungen, er wollte seinen Vater stolz machen. Er führte seine Übungen aus und schaffte es seine Aufgaben zu bewältigen. Und doch fühlte er sich irgendwie unwohl in diesen Schlachtreihen. Er fragte sich ständig, wie man eine Schlacht vorher so genau durchplanen konnte, da kann doch immer etwas dazwischen kommen?
Wie sollte man all diese Taktiken nur bei sich behalten können? Ein langer Abend in der Taverne, der mit einer netten Prügelei endete, die er übrigens meistens für sich entscheiden konnte, und er hatte die Hälfte schon wieder vergessen.

Er fügte sich einige Jahre in sein Schicksal. Er brachte die Ausbildung hinter sich und schluckte seine Sorgen hinunter. Er zügelte sein Temperament und übte brav die Aufstellungen, Schlachtordnungen, Taktiken und Axtübungen.

Zehn Zyklen waren nun bereits vergangen, seit er seine Ausbildung begann.
Der Ausbilder nahm ihn mit an die Oberfläche, zu dem Orkfort auf Lameriast. Er sollte als eine Art Abschlussprüfung beweisen, was er in all den Jahren der Ausbildung gelernt hatte.
Auch sein Vater war dabei und sah zu. Er war gespannt welche Kampftaktiken sein Sohn anwenden würde um den Feind zu bezwingen.

Seine Aufgabe war es, die beiden Orks, die dicht nebeneinander am Eingang standen zu überwältigen. In einigem Abstand standen der Ausbilder und sein Vater an der Felswand und beobachteten ihn gespannt.
Kheldar stand nahe den Palisaden des Forts und beobachtete die beiden Orks und ihr tun.


Was mach ich nur gegen die ?Bringen die mir Jahrelang bei in so einer Schlachtreihe zu kämpfen und dann jagen sie mich allein los um zu zeigen wie ich mit der Axt umgehe,...
Mrâ, überlegen wir mal. Renn ich einfach los und hoffe, dass ich die beiden Schädel spalten kann bevor sie meinen spalten? Nein, das wäre nicht klug. Geh ich ruhig auf sie zu und sehe was sie tun und hoffe, dass sie nacheinander zu mir kommen um sie in ruhe fertig zu machen? Und wie bring ich da diese ollen Schlagfolgen ein?

Plötzlich durchzuckte ein Adrenalinschub seinen Körper. Sein Atem begann schwer zu gehen. In ihm loderten all die Flammen auf, die er über die Jahre in sich hineingefressen hatte. Eine ungeheure Kampfeslust machte sich in ihm breit.

Ach, was soll’s…

Mit diesem Gedanken stürmte er auf die beiden Orks los. Ein lauter, grollender Schrei entsprang seiner Kehle: „KHAZ-ADUIR!“. Die beiden Grünhäuter waren sichtlich verwirrt und ehe sie etwas tun konnten kam auch schon der brüllende Zwerg auf sie zugeflogen. Im Flug rammte der seine Axt so fest in den Schädel des einen Orks, dass sie diesen komplett spaltete und im Brustkorb des Gegners stecken blieb. Durch seinen Sprung riss er auch der anderen Ork mit zu Boden. Seine Axt steckte in den Resten des 1. Orks und so ging er mit den bloßen Fäusten auf den zweiten los. Dieser hatte sich mittlerweile ein wenig gefasst und hob seine Keule um auf den Zwerg loszugehen. In seinem Kampfrausch schien ihn das kaum zu beeindrucken. Er lag auf dem Ork und knallte ihm kräftige Fausthiebe ins Gesicht. Ein Keulenhieb traf seine Schulter, doch das beachtete er kaum. Immer weiter Schlug er auf den Ork ein, bis dessen Nase nur noch ein blutiger Matschhaufen inmitten dessen Gesicht war.
Solange schlug er auf den Ork ein, bis dieser keinen einzigen Laut mehr von sich gab. Dessen Gesicht war nur noch eine blutige Masse, als er von ihm abließ.
Drei weitere Orks kamen herbeigeeilt, als sie die Kampfgeräusche hörten. Er blickte zu ihnen auf. Sein Kampfrausch dauerte noch an. Aus den Augenwinkeln sah er schon seinen Vater und den Ausbilder auf sich zustürmen und warf sich dennoch mutig den drei Orken entgegen und riss sie allesamt zu Boden. Einer von ihnen traf ihn mit einem kräftigen Keulenhieb am Rücken und ein anderer platzierte einen kräftigen Schlag auf Kheldars Hinterkopf. Dies gelang ihnen, da Kheldar mit dem dritten Ork rang, und dabei beide Hände benötigte. Er merkte noch wie ihm schwarz vor Augen wurde und nahm grade noch die Geräusche von zwei Äxten wahr, die auf Fleisch und Knochen trafen.

Der Ausbilder grummelte nur zu Khegnar, während er seine Axt aus der Brust des Orken zog:
„Wie konnten wir das nur übersehen? Hättest ihn lieber gleich zu Thurgrom schicken sollen, ich glaube da ist er besser aufgehoben. Ist ein wenig zu temperamentvoll für unsere Schlachtreihen, aber ich glaub, wenn man ihm ne Wühlerrüstung gibt, dann könnte er eine Zukunft bei den Knochenbrechern haben. Auch wenn ich ihn lieber wie dich, alter Freund, mit einer großen Axt in der Hand sehen würde. Aber hat wohl doch das Blut seines Großvaters Dagnar in den Adern der Bursche. Werden immer mehr die wilden Jungs, da bleiben für unsereins kaum noch Schädel zum spalten übrig,…“
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