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Unfreiwilliger Besuch
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Sarel





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2006 22:30    Titel: Unfreiwilliger Besuch
Antworten mit Zitat

Der Kopf dröhnt und um ihn herum scheint sich alles zu drehen... doch es ist warm, der Duft von Holz und gebratenem Fleisch und von Ledern und Fellen dringt in seine Nase und recht bald schafft er es die Augen zu öffnen und den Kopf an zu heben.
Er befindet sich in einem großen Saal, dicke Holzpfähle halten das Dach, and en Wänden hängen Jagdtrophäen und Felle. In der Mitte des Salles brennen zahlreiche Feuer.
Erst jetzt bemerkt der recht hochgewachsene Mann in den Farben Eisenwarts, dass er nicht so schnell aufstehen kann. Erst der Blick an sich hinab lässt ihn wissen, dass er an einen der dicken Pfähle gebunden ist.
Und so langsam kehren die Erinnerungen zurück. Vor 2 Tagen erst kam er auf die Festung Eisenwart und er wollte die Insel erkunden als er auf jene Tiefländer traf. Clan Hinrah oder so ..
Er wusste nicht, dass er sich auf ihrem Gebiete befand, hätte er es gewusst.. es hätte ihn wahrscheinlich nichtmal gestört. Doch nun war er ihr Gefangener, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert! Es dauert eine Weile, bis ein selbst für ihn großer Mann auf ihn zutritt. Falk Hinrah stellt er sich vor .. doch viel mehr als Verachtung kann Sarel ihm nicht entgegenbringen. Wer war dieser Tiefländer schon .. sicher ein starker Krieger, doch auch er würde vor dem Gottkönig versagen. Jenem Einen dem er so viel zu verdanken hat und dem er treu dienen wird bis er sein Leben fordert. Doch das wird er wohl nie verstehen.
"Es wird kein Lösegeld für euch Städtler bezahlt!"
Egal .. Alatar wird mir beistehen .. er lässt seine treuen Diener nie allein. Alles hat er geplant. Ein Jeder Schritt den ich gehe leitet seine Hand mich.

....

er kniet draussen vor der Esse, die Brust ist freigelegt und das Eisen glüht in der Esse. Der große Tiefländer steht hinter ihm, drückt ihn mit Kraft hinab auf die Knie während eine Frau seines Volkes das glühende Eisen aus den Kohlen nimmt und damit auf ihn zu stapft. Seine blauen Augen, die sonst eher verschlossen und unbeteiligt wirken funkeln förmlich. Funkeln vor Verachtung, Hass und schon jetzt einem unbändigen Wunsch nach Rache ...
Direkt über dem Herzen brennt sich das heisse Eisen in sein Fleisch, ein großes "CH".

Er schliesst die Augen, sackt in sich zusammen, wortlos. Kein Schmerzensschrei, kein Wimmern und kein Klagen. Nur die Gedanken in seinem Kopf bis ihn die Ohnmacht erlöst.

Stille .. tiefe Nacht als er wieder erwacht, vor der Behausung des Clans. Mühsam sammelt er seine Habseeligkeiten ein die man neben ihn legte und wankend verlässt er diesen Ort. nur ein Bild vor Augen:

Lichterloh brennt das Holzhaus, die Flammen erhellen die Nacht und sind sicher auf der ganzen Insel Lameriast zu sehen. Dicke Rauchschwaden und das Geschrei von Weibern und das Gebrüll der Tiefländer die vergebends gegen die dunklen Reihen branden und nach und nach am Boden liegen. Er selber steht mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck über den Hühnen gerichtet, diesen Falk Hinrah, der regungslos zu seinen Füssen liegt. Blut tropft von seinem Kolben ... [/i]
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Falk Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2006 17:08    Titel:
Antworten mit Zitat

Ein Mann der Burg Eisenwart, jener schrecklichen Festung die das Dunkel Alatars über Lameriast zu hängen gedachte... Jener Festung welche der Clan im letzten Konflikt niedergeworfen und zu seinen Bedingen gezwungen hatte um Frieden zu wahren.

Eine dieser Bedingungen verbot den Mannen Eisenwarts das Land des Clans zu betreten, es sei denn sie kämen unter der weissen Flagge der Verhandlungen. Und dort stand er, in der dunklen Rüstung der Burg, die Waffe in der Hand. Ein klarer Bruch der Bedingungen. Und deshalb ein Gefangener.

Schon einmal war ein Mann Eisenwarts in dieser Manier vor Grimwould aufgeritten, um den Frieden zu bewahren hatte der Clan diesen Mann sogar vor Torgal beschützt, als der Zwerg den Soldaten der Burg vom Pferd schoss und mitnehmen wollte. Der Clan hatte die Wunde versorgt und nach Eisenwart geschickt damit diese ihren Mann abholen konnten.
Doch zum wiederholten Male konnten die Hinrah eine derartige Verletzung ihrer Grenzen einfach nicht hinnehmen. Hier musste ein Exempel statuiert werden.
Ein Brief wurde gen Eisenwart gesandt indem der Herr der Burg dazu aufgefordert wurde seinen Mann frei zu kaufen. Doch natürlich weigerten sich die verblendeten Teufel Alatars in ihrem Stolz die lächerliche Summe zu bezahlen.

Falk unterhielt sich mit dem Mann, wollte erfahren was ihn antrieb, verstehen wie man sein Leben, seine Freiheit, sein ganzes Sein einem Gott opfern konnte, der nichts als Verachtung für die Sterblichen übrig hatte. Er versuchte sogar diesem Mann zu erklären was er da tat, versuchte ihm ins Gedächtniss zu rufen was das Leben lebenswehrt machte. Doch der Eisenwartler war eher bereit zu sterben als von seinem Glauben ab zu lassen.

Dann betrat Caillean den Thronsaal.

Falk konnte es beinahe körperlich spüren. Das Verlangen seiner Frau nach Rache an Alatar. Der Panther hatte ihr ein Brandmal, in Form eines Pantherkopfes auf das Schlüsselbein gedrückt. Ein Mal dessen Narben sie niemals verlassen würden.
Und auch ihm hatte Alatar damals übel mitgespielt, hatte sich in seinem Kopf festgesetzt und ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben. Nun war es an der Zeit Caillean ihre Rache zu geben und Alatar eine Nachricht zukommen zu lassen. Wie lautete der Schlüsselsatz tiefländischer Diplomatie: "Wie du mir, so ich dir."


Falk zwang den Mann in die Knie. Eisenwart wollte nicht für ihn bezahlen, also gehörte er nun Falk, war sein Sklave. Doch die Gnade des Clans schenkte ihm die Freiheit. Sogar seine Rüstung und Waffe erhielt er zurück. Jedoch nicht, ohne für sein Betreten des hinrahschen Landes zu büssen, und eine Nachricht an Alatar mit zu nehmen. Eine Nachricht, die die Form eines verschachtelten CH, des Siegel des Clan Hinrah hatte.

Alatar würde verstehen, er würde verstehen dass er sich damals in Berchgard in den Mitgliedern des Clan Hinrah Feinde geschaffen hatte, die ihm nun mit gleicher Münze zurückzahlen würden. Dass aus der kleinen Frau und ihrem Mann ein Clan erwachsen war, der es nun an Macht und Einfluss problemlos mit der Burg aufnehmen konnte. Dass seine eigenen Taten sich nun gegen ihn wandten und er selbst schuld daran war, dass der Clan die Seite der Temoris gewählt hatte und nun zu einer Bedrohung für alles wurde, das Alatar hatte aufbauen wollen.



Zischend brannte sich das glühende Siegeleisen in die Brust des Eisenwartlers.

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