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Andere Wirklichkeiten, Kampf in Berchgard
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Andere Wirklichkeiten, Kampf in Berchgard
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Shaja





 Beitrag Verfasst am: 26 Apr 2005 06:22    Titel: Andere Wirklichkeiten, Kampf in Berchgard
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Shajas Herz schlug bis zum Hals als sie mit gespanntem Bogen dastand und Leyel anvisierte. Äußerlich ruhig, rasten die Gedanken geradezu durch ihren Kopf.

Was passierte da ? Sie waren klar unterlegen, und Falk ? Da war es wieder dieses denken von Ehre, was sie alle umbringen würde.

Etwas in ihrem Kopf sagte ihr, daß alles was grad passierte grundlegend falsch war. Und dennoch folgte sie Falk und tat was er sagte.
Wie im Nebel, als sei alles ganz weit weg, registrierte sie die Geschehnisse. und ihre Art von Lebenserfahrung ordnete diese in die einfachen Bahnen, nach denen sie normalerweise lebte.

Falk hörte auf Caillean ... falsch ... scheinbar hatte sie in diesem schweren Moment etwas zu sagen ... falsch ... Caillean zögerte ... falsch ... sie zeigte im Augenblick der Gefahr Schwäche ... falsch ... obwohl sie die Erste im Clan war ... noch schlechter ... langes Zögern, Zeit verstrich, Schwäche im Moment der Überlegenheit ... falsch ... dann ... klare Unterlegenheit und keine Aufgabe ... falsch ... auf Leyels Kopf schießen, das würde ihn töten ... falsch ... Menschen machen das ... Menschen ... dann doch nicht schießen ... Hilflosigkeit ... nicht niederknien ... warum nicht ?

Als der Pfeil von der Sehne glitt war schon alles zu Spät. Die leichten Flugpfeile hatten einer Rüstung nichts entgegenzusetzen, und schnell waren die Schergen Rahals bei ihr.

Ein Blitzen, eine heranrasende Klinge, feuriger Schmerz der nur kurz aufflammte. Ihr war unmittelbar kalt als sie in die Dunkelheit fiel und sie wußte das alles falsch gewesen war.

Das Rudel war krank, gefährlich krank.
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Shaja





 Beitrag Verfasst am: 26 Apr 2005 11:18    Titel: Bitteres Erwachen
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Herbstlaub übersäht den Wald. Es ist kein Geräusch zu hören, absolute Stille. Keine Vögel, kein Wind kein Rascheln und trotzdem werden die Blätter seicht über den Boden geweht.
Die mächtigen Stämme uralter Buchen prägen das Bild und Nebelschwaden gleiten über rot, gelb, braune Meer am Boden dahin.
Shaja kann sich nicht bewegen, wie festgefroren ist sie auf den Ort gebannt, aber die Stimmung strahl eine enorme Ruhe aus. So vertraut ist das Bild, so klar.

All die Feinheiten die man für gewöhnlich nicht sieht, wenn man doch so viel anderes im Kopf hat. Soviele Wünsche, Arbeit, Sorgen.
Nun ist da nicht nur ein Baum. Da ist der Käfer, der am Rande eines Moosbewachsenen Stückes auf dem Wurzelansatz hockt. Unter ihm die Rinde mit ihrer gräulich-glatten Haut, der feinen Struktur, den leichten Abschürfungen von Tieren die darüber gelaufen sind. Und dieser allgegenwärtige Duft, dieser unglaublich Duft, als hätte sie den Wald noch nie gerochen.
Alles ist so ... wahr, leicht ... und einzigartig.

Ein Schatten nähert sich aus dem Hintergrund und verschwindet hinter einem Stamm, ... dann ... , zwei Bäume weiter erst taucht er wieder auf und Aufregung erfaßt Shaja, glücklich Aufregung, lächeln, sie spürt wie ihr die Tränen kommen und will loslaufen, aber es geht nicht.
Silbergrau trottet Wotan zwischen den Stämmen hindurch. Sauber das Fell, glänzend, den Kopf stolz erhoben, würdig. Das Laub wirbelt auf und fällt viel zu langsam zu Boden. Wie in Zeitlupe wendet er den Kopf zu ihr und blickt sie an. Lang seine Schritte und doch so langsam, fast als berühre er den Boden nicht.

Der Moment dehnt sich bis er reissen könnte. Als halte sie etwas fest, ... Glück, Verzweiflung überschlagen sich ... ... ...

***

bitter ! Husten ! Schmerz !

Grell fiel das Licht durch Shajas blinzelnde Augen als sie das Bewustsein wieder erlang. Blinzeln. Gwyn war bei ihr, Cullan, sie gaben ihr etwas zu trinken und der Geschmack war ähnlich schlimm wie das brennen in der Seite.
"Wotan ... wo war ...", es dämmerte ihr nur langsam, daß er nicht da war wo sie sich quälte und bedauern stieg in ihr hoch.

Sie fühlte sich schwach und der Schmerz war unerträglich, ... schlafen ... Wotan ... , immer wieder sackte sie weg, gefangen im Dämmerzustand.

Es war vorbei, sie lebte, und doch war alles anders.

Was hatten sie getan ? Sich abschlachten lassen. Wieviel waren es ? Was für Helden ... Ehre ? Menschen ...

Quarius war da, besorgt schaute er sie an, berührte er sie ? Da war ein Mann der sich um sie kümmerte. Worte gütig, bedacht, wissend ... wie durch Watte drangen sie zu ihr.

Sie hatte getan was Mutter ihr immer verboten hatte. Selber schuld war sie, sich mich ihnen abzugeben, einzulassen, in die Nähe zu wagen.
Menschen, Angurer ... große Menschen eben, ... auch wenn sie Wölfe ehrten wie Shaja selbst, ... waren sie anders ? ...

In ihrem kaltschweissigen Fieber, stiegen Bilder und Ideen auf, die heile Welt, die sie so herbeigesehnt hatte, zerfiel Stück für Stück vor ihrem geistigen Auge, und wieder übermannte sie die Schwäche, fast als wolle das Sein sie vor diesen Gedanken schützen.
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