Rachels Weg ins Glück

[Rachel Ostara]

Wieso hatte sie nicht „Nein“ gesagt, wieso hatte sie das alles Wortlos zugeschaut und einfach mit sich machen lassen. Normal war sie doch auch keck genug vor solchen Leuten zu flüchten, doch war es ihm bei jenem nicht gelungen.
Sie fühlte sich wie eine Puppe, gesteckt in hübsche Kleider, die Haare ordentlich gekämmt und gewaschen und gebadet in Rosenoel, dass sie roch wie ein ganzes Beet. Sie fühlte sich so unwohl, aber sie war nicht in der Lage gewesen nein zu sagen zu dem Ehrwürdigen Richter.
War so gut erzogen worden, dass man einem Adeligen keinen Wunsch ausschlagen sollte und im Notfall einfach wegrennt wenn er zu viel möchte. Das war einer der Räte ihrer Mutter, wenn sie damals alleine durch die Stadt Thelo gegangen war, hin bis zum Gittertor hinter welchem die reichere Gesellschaft wohnte und große Villen sich erstreckten am Horizont.
Wie weggeschlossen waren sie Gewesen, die welche keine Arbeit und kein Gold besaßen. In dem Armenviertel Thelos, in kleinen Baracken und Zelten oder auch wer sich dies hier nicht leisten konnte, unter einem Bretterverschlag.
Es war schrecklich dort, Dreck, Kot, wilde Tier und viel Leid beherrschten das Bild Tag für Tag. Und mitten drin einige Kinder, welche mehr aussahen wie Dreckmonster als Kinder…