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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 31 Mai 2023 20:07 Titel: [Zeitung] Tiefenberger Kunde |
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(Die entsprechend ingame beschriebenen Dokumente sind auch im Spiel zu finden.
In diesem Thread werden zur besseren Leserlichkeit ausschließlich die
Ausgaben gesammelt.)
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 31 Mai 2023 20:07 Titel: |
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01 | Eluviar 266
Vorstellung der Tiefenberger Kunde
Die “Tiefenberger Kunde” ist eine in der Grafschaft Tiefenberg unter dem Schirm Seiner Erlaucht Heinrik Sir von Alsted in Zusammenarbeit mit der Berchgarder Vogtin Gwenna Nordlicht gegründete Zeitung. Sie wird künftig von Berchgard ausgehend über das Geschehen in der Grafschaft berichten und vereinzelt auch den Blick in die Geschehen der Ferne richten. Tiefenberg wächst und gedeiht, verändert sich, erlebt ruhige wie auch ereignisreiche Tage. Mit diesem Blatt werden wir die Bewohner und Bürger animieren, Teil dieser Bewegung und dieser Heimat zu sein, daran teilzuhaben und die Geschichten mitverfolgen zu können.
Ausgaben der Tiefenberger Kunde werden im Berchgarder Dorfkrug ausliegen.
Berchgarder Bierfest
Berchgard setzte am 05. Eluviar 266 die im letzten Jahr mit dem Weinfest begonnene Tradition fort die Bauern des Herzogtums und den Ländereien der verbündeten Völker zu feuchtfröhlichen Gelagen einzuladen: Mit dem ersten Berchgarder Bierfest! Den ganzen Abend bis tief in die Nacht wurde an den dekorierten, besetzten Ständen vielerlei Sorten Bier ausgeschenkt, Flaschen für den heimischen Schrank eingekauft und gemeinsam gefeiert. Denn es sollte ein Fest sein, das unter einem besonderen Banner steht: unter dem der Diplomatie und eng verbundenen Freundschaft zwischen Berchgard und den Kaluren. So kam es auch, dass der Diplomat Chrom Felsschläger und Vogtin Gwenna Nordlicht zusammen die Festlichkeit eröffneten und einen heiteren Lauf moderierten, bei welchem die einen in Fässer gesteckt und über Hindernisse gejagt wurden und die anderen volle Krüge Bier trugen. Jeder vergossene Schluck Bier war ein Stich ins Herz, aber die heitere Stimmung konnte es nicht trüben. Selbst Oberst von Dragane ging in einen Wettstreit mit dem Advokaten Gustav Grann. Und obsiegte natürlich.
Jubiläumsfeier im Hort des Wissens
Am 12. Eluviar 266 feierte der Hort des Wissens, eine der wichtigsten Institutionen des Herzogtums, ein großes, liebevoll vorbereitetes Jubiläum. Nicht nur wurden die Gäste mit einem Gedicht überrascht, sondern auch die Mitarbeiterinnen der Bibliothek mit einem Gemälde aus der Hand Kaleya Auenbachers, welches die Angestellten auf Leinwand festhält. Aus einem Suchspiel, bei welchem es galt Drachenfiguren zu finden, ging Joanna Jade als Siegerin hervor. Die Siegerstatue, in Form eines Drachens, ging über fragwürdige Wege in den Besitz der Gräfin von Tiefenberg über, welche sich mit dieser davon machte. Gerüchten zufolge liegt hier eine bemerkenswerte Affinität zu Drachen vor.
Auch beeindruckte der Hort des Wissens mit einem Schachspiel, welches mit beinahe lebensgroßen Figuren begangen wurde. Insbesondere die Freiin von Dragane soll sich als gefährliche Gegnerin erwiesen haben.
Frauenabend im Dorfkrug
Auch im Eluviar setzte Assamaril, die Heilerin des Haushaltes Tiefenberg, die Reihe der Frauenabende im Berchgarder Dorfkrug fort, zuletzt am 13. jenes Monats. Die Idee fand ihren Ursprung in einem für Frauen als auch Männern angedachten Kennenlern-Abend, der darin mündete, dass die weiblichen Gäste deutlich mehr miteinander zu reden hatten. Doch sollte nicht geglaubt werden, die Damen dieses schönen Herzogtums träfen nur für Tratsch und Klatsch zusammen: Es wird – Gerüchten nach – auch getrunken, philosophiert, mit Würfeln gespielt und guter Rat gegeben, wo er gebraucht wird. Lichtenthal birgt viele Schätze und so auch den Schatz der Freundschaft.
Schwertleite Lydia von Stahl
Es ist immer wieder ein besonderes Ereignis und ein besonderer Hoffnungsschimmer für die Zukunft und Sicherheit des Herzogtums und des Königreichs: Eine Schwertleite. Am 21. Eluviar 266 war es der besondere Tag für Lydia Stahl, die ihre Knappenschaft - vor allem unter Hochgeboren Sir Hlulthar von Dragane - im Orden der Ritterschaft Alumenas im Kapitel Lichtenthal mit viel Lob und Anerkennung absolvierte, und nun im Adoraner Palast zu „Dame Lydia, Ritterin von Stahl“ geschlagen wurde. Temoras Gunst, als ritterliche Gottheit und Schild und Schwert der Menschen, offenbarte sich besonders, als Hochwürden Berenguer von Salberg einen Segen sprach. Der Saal war zu beiden Seiten bis hin zu den großen Türen gefüllt mit Besuchern und Gratulanten.
Und als freudiger Nachsatz: Nach ihrer Schwertleite kehrte Dame Lydia in den Haushalt Tiefenberg zurück.
Abriss von Burg Schwertfluren
Lange nun lagen die Ruinen der alten Ritterfestung in Schwertfluren brach, vergessen oder in den Mühlen der Bürokratie verloren. Der Orden der Lichtbringerin, unter der Wortführung des Diakons Constantin T. Lumen, hat den geänderten Umstand genutzt. Seine Gnaden, mit einer Gebetskette um das Handgelenk und einer Pike in der anderen Faust, stand wahrlich nicht am 30. Eluviar 266 allein auf der Baustelle, als zum Abriss der Ruine gerufen wurde. Der Orden der Lichtbringerin, die Klosterwache, die Sappeure und auch viele Bürgerinnen und Bürger scheuten nicht die schwere Arbeit. Seine Erlaucht Konstantin Leonhard von Markweih erlaubte es dem Orden die Bruchsteine abzutragen Und wer weiß: Vielleicht wird der Graf auch die vorgelegten Baupläne einer neuen Festung genehmigen, nämlich des neuen Sitzes des Ordens der Lichtbringerin.
Waffenkunde im Regiment
Auf dem Vorplatz des Regiments leitete Dame Lydia von Stahl, Korporal des Lichtenthaler Regimentes, am 30. Eluviar 266 eine wahrlich gelungene Lehrstunde über die Kunde der Nahkampfwaffen. Nicht nur Mitglieder des Regiments selbst suchten den Vorplatz des Kastells auf, auch Bürger des Herzogtums, adelige junge Frauen, Kronritter und Krieger befreundeter Völker gingen in den Austausch. Kompetente Erläuterungen über die Wirkweise, die Vor- und Nachteile verschiedener Waffengattungen und auch die Entwicklung eben jener machten es sogar dem laienhaften Zuhörer möglich, spannungsreich den Erläuterungen zu folgen. Als tapferes Beispiel stellte sich Seine Erlaucht Heinrich Sir von Alsted den bezugsnahen Überlegungen, mit welcher Waffenart er zu überwinden wäre. Er überlebte den Abend unbeschadet - aber in der Theorie haben die Lehrlinge der Waffenkunst ordentliches Kriegshandwerk geleistet.
Umbau der Kutschstation Berchgard
Berchgard will nicht stehen bleiben. Und musste es doch für ein paar Tage. Die Kutschstation vor dem Osttor Berchgard wurde zu einer kleinen Baustelle, als die neuen Kutschen gegen die alten ausgetauscht wurden. Stabile Räder und sichere Achsen, so wie Verbesserungen der Federung, werden ab nun das Reisen angenehmer machen. Und auch wer mit dem Pferd nach Berchgard anreist, wird es nun in die Hände der Stallmeister geben können, die sich auf Veranlassungen des Rathauses an der Kutschstation niedergelassen haben. So müssen Besucher der Stadt und des Marktplatzes nicht erst zum Stall am Westtor wandern, um ihre Reit- und Lastentiere in Obhut geben zu können.
Berchgarder Lazarett
Wenngleich bereits im Wechselwind dieses Jahres bekannt gegeben wurde, kann es in der Tiefenberger Kunde nicht ohne Erwähnung bleiben: Die Einrichtung des Berchgarder Lazaretts in der Westmauer unserer schönen Bergstadt. In Absprache mit dem Lichtenthaler Regiment entsteht in den dortigen Räumlichkeiten unter der Leitung und Schirmherrschaft der Freiherrin von Junkersteyn, Ekatharyna von Junkersteyn, ein Ort der Versorgung und Heilung. Heilkundige, die sich jenem Projekt anschließen möchten, mögen bei der Freiherrin vorstellig werden.
Wildhüter in Junkersteyn
Die Wälder in Lichtenthal sind reich und gesund. Und damit sie es bleiben, in Anbetracht der regen Nutzung, hat Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn im Eluviar Herrn Viridian als Wildhüter im Freiherrentum Junkersteyn eingesetzt. Mögen ihm seine Vorhaben gelingen! Waidmannsheil!
Geheimnisvolle Baustelle vor Berchgard
Manch einer zeigte sich verwundert darüber, welch große Baustelle sich südlich des Berchgarder Osttors aufgetan hat. Und gleichwohl ein Grenzstein das Wirkungsende der Grafschaft Tiefenberg markierte, kamen dennoch die Fragen an das Berchgarder Rathaus: Wer baut dort? Was wird gebaut? Es schien ein großes Geheimnis zu sein, das die Verwaltung der Grafschaft Meerswacht uns zum Rätseln gab. Doch lange blieb die Antwort nicht verborgen, denn Vogtin Nordlicht wurde persönlich auf der Baustelle kundig und durfte sich, wie viele in Berchgard nun ebenso, über die neuen Nachbarn freuen. Denn es ist die bekannte „Akademie zu Kompass und Schwert“ unter der Leitung der Schneidermeisterin und Sappeurin Verdania, die wohl die derzeit größte in Lichtenthal ansässige Handwerksgemeinschaft darstellt!
Offene Stellen im Haushalt Tiefenberg
Der Haushalt Tiefenberg stellt den Adelshaushalt Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted, Gräfin von Tiefenberg dar und wurde vor etwa einem Jahr in einem noch recht kleinen Kreis gegründet. Seitdem ist der Haushalt gewachsen und hat Ihre Erlaucht in Ihren Wünschen und Aufgaben unterstützt. Und weitere Unterstützung ist erwünscht: Für den Haushalt wird nach einem Barden oder einer Bardin gesucht, nach Spielleuten zur Unterstützung von Festlichkeiten, als auch für Auftritte bei Tanztees und Adelsversammlungen. Der Berchgarder Dorfkrug, angeschlossen an den Amtssitz, würde sich zudem an zusätzlichen Kräften im Ausschank und über Köche und Köchinnen erfreuen.
Offene Stellen in der Tiefenberger Kunde
Die „Tiefenberger Kunde“ bietet die Möglichkeit zur Mitwirkung. Interessierte können hierfür im Berchgarder Dorfkrug oder in der Scriptorei Nordlicht vorstellig werden. Auch wer gerne sich, seine Geschäfte und Veranstaltungen erwähnt sehen möchte, kann eine Nachricht senden.
Aussicht auf kommende Kunden
- Giftanschlag auf Ihre Erlaucht Helisande von Alsted
- Pferderennen quer durch Lichtenthal
- Pferdemarkt und Maskenball in Junkersteyn
- Das Berchgarder Ratsgewölbe
- “Prekär, pikant, frivol - ich bin für alles zu haben.” - von wem stammt das Zitat?
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 05 Jul 2023 21:01 Titel: |
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02 | Schwalbenkunft 266
Berchgarder Ratsgewölbe
Irgendwo wird immer gebaut. Und diese Erkenntnis trifft auch auf das Berchgarder Rathaus zu. Über mehrere Tage hinweg tönte der Baulärm über den Rathausplatz, als das Projekt der Unterkellerung und des Ausbaus alter, bereits bestehender Gewölbe seinen Fortgang nahm. Nach Veranlassung der Vogtin Gwenna Nordlicht soll nun alsbald den Bürgern des Herzogtums die Möglichkeit gegeben werden das „Berchgarder Ratsgewölbe“ für Veranstaltungen, Feierlichkeiten und temporäre Ausstellungen pachten zu können – natürlich erst, sobald die Bau- und Einrichtungsarbeiten abgeschlossen wurden. Ideen können aber bereits jetzt gesammelt werden und nicht nur dies: Die Stadtverwaltung Berchgards stellt Bürger oder Bürgerinnen ein, welche die dortigen Veranstaltungen mit planen und umsetzen wollen. Entsprechende Interessensbekundungen können im Rathaus hinterlegt werden.
Frohe Kunde, große Erwartung
Nach dem Jahreswechsel durfte im Herzogtum Lichtenthal die Eheschließung zwischen zwei Rittern der Krone gefeiert werden, ein mit Liebe und Treue erfüllter Bund zwischen der Gräfin von Tiefenberg und dem Oberst a.D. Heinrik Sir von Alsted. Und diese Liebe hat recht offensichtlich Früchte getragen, denn Ihre Erlaucht Helisande Dame von Alsted verzichtet zunehmend auf die ritterliche Wehr zugunsten leichterer Gewandung. Und so dürfen wir mit großer Freude und Hoffnung im Sommer dieses Jahres einen jungen Grafen oder eine bezaubernde Komtess in der Grafschaft Tiefenberg und der wachsenden Familie Alsted erwarten.
Änderungen im Haushalt Tiefenberg
Nicht nur der Bauch Ihrer Erlaucht wächst prächtig, sondern auch ihr gesamter Haushalt mit ihr. Am 04. Schwalbenkunft 266 traten die Gebrüder Stahl ihrem Haushalt bei, nachdem sie ausgiebig vorstellig geworden waren. So wird Vincent Stahl als Bediensteter künftig die Tätigkeiten des Haushalt Tiefenbergs unterstützen, als auch sein Bruder Garvin Stahl als Rüstschmied des Hauses dieses von seinem Können profitieren lassen wird. Damit folgen sie ihrer Schwester Dame Lydia von Stahl in den Haushalt. Willkommen!
Feiertag der Heiligen Ilara
Eine große Messe, wie zunächst angekündigt, mochte zwar dieses Jahr nicht zu Ehren des Feiertages der Heiligen Ilara stattgefunden haben, doch geriet der Feiertag deshalb nicht ins leise Vergessen. Nicht nur überall im Königreich Alumenas entsann sich das gläubige Volk der so lehrreichen und charakterbildenden Tugend der Demut. Auch in Lichtenthal konnte man die Menschen allein oder in kleinen Gruppen bar jeglicher Standeszeichen zu den Kirchen, Kapellen und Schreinen pilgern sehen. Das Ablegen der Zeichen, welche den Adel von Bürgern trennen, die Reichen von den Armen, die Privilegierten von den weniger vom Glück gesegneten, dient unter anderem der Erinnerung daran, dass über uns allen etwas steht, das größer, wichtiger, einflussreicher und bedeutsamer ist als wir selbst und wir doch alle einen Platz in der Schöpfung, im göttlichen Plan und in der Liebe der Herrin haben.
Ehrung Mariella von Dornwalds
Am 10. Schwalbenkunft 266 riefen die Herolde die Bürger und Bewohner des Herzogtums beisammen und es dauerte nicht lange, bis sich eine große Traube an Menschen vor dem Haupttor Adorans versammelt hatte. Erwartungsvolle Blicke richteten sich zur Stadtseite der mit mehreren Fallgittern gesicherten Tores, wo zur Verhüllung an der Außenfassade des Turmaufsatzes Vorhänge in den Stadtfarben Blau und Gold angebracht wurden. Nach einer Eröffnungsrede Ihrer Erlaucht Nyome von Meerswacht war es die Schreiberin des Adoraner Rathauses, welche beherzt an den Seilen zog und die Statue der ersten Gräfin von Meerswacht enthüllte: Mariella von Dornwald, einst gar Herzogin von Lichtenthal. Die übermenschlich große Statue soll "als Sinnbild des Adels, der Loyalität zur Krone und Opferbereitschaft" dienen. Seine Eminenz Antorius begleitete den Anlass nicht nur mit einem Segen der Lichtherrin, sondern auch mit Erzählungen über die einstige Herzogin.
Und wie aus einer direkten Quelle vernommen werden konnte, kennt die Gräfin von Meerswacht gar ebenso eine lange Geschichte zu ihrer Amtsvorgängerin, von der wir hoffen, sie irgendwann hören zu dürfen.
Neue Vogtin in Adoran
Zur Zeremonie der Enthüllung der Ehrenstatue Mariellas von Dornwald wurde durch Ihre Erlaucht Nyome von Meerswacht verkündet, dass Kathrina Winterwacht fortan das Amt der Vogtin von Adoran bekleide und damit zur Nachfolgerin von Sinjah van Valmanay-VVolfenrath ernannt wurde. In einer persönlichen Ansprache bedankt sie sich für das ihr geschenkte Vertrauen der Gräfin und die Möglichkeit der Krone dienlich sein zu dürfen. Aus Tiefenberg entsenden wir unsere herzlichsten Glückwünsche und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Verkündung einer adeligen Verlobung
Welch eine Überraschung: Am Abend des 10. Schwalbenkunft 266, als sich Adel und Bürgerliche am Markt trafen, um zu Ehren der Statue Mariella von Dornwalds und der Benennung der neuen Adoraner Vogtin zu trinken und zu feiern, überkam es einen glücklichen Mann. Und es folgte eine weitere Ankündigung: Seine Hochgeboren Sir Keylon von Salberg, Freiherr von Rittersee, verkündete in schierer Freude seine Verlobung mit Adelena Bergon, Hochgelehrte und Vogtin von Kronwalden. Leider wohnte seine Herzensdame diesem Moment nicht bei, doch seien auch ihr die herzlichen Glückwünsche ausgerichtet.
Trankkunde gegen den Feind
In nun langsam beginnender Kontinuität lud Dame Lydia von Stahl, Korporal des Lichtenthaler Regiments und Ritterin Alumenas, am 15. Schwalbenkunft 266 zu einem weiteren lehrreichen Abend. Die Teilnehmer des Unterrichts zur Trankkunde und dem Einsatz alchemistischer Gebräue im Kampf wider eines Feindes versammelten sich vor dem Adoraner Nordtor, wo sie zunächst in einem Austausch miteinander und auch unter den guten, weisenden Ratschlägen der Korporal die bereits bekannten Tränke diskutierten.
So wurde darüber gesprochen, welche Wirkung einzelne Tinkturen erzielen, wie sie zum Vor- und auch Nachteil einzusetzen seien und auch in welcher Reihenfolge sie in verschiedenen Kampfsituationen genutzt werden sollten. Hierbei fand eine anhaltende Einbindung der Besucher statt, die sich interessiert um den Studientisch versammelt hatten und auch über die teils scherzhaft kreativen Trankbenennung lachten. Bis es an die praktische Kampfübung ging, da war einigen nicht mehr zum Lachen.
Schachturnier im Hort des Wissens
Ihre Hochgeboren Rheaonna von Dragane und wohl gar jüngste Angestellte im Hort des Wissens brachte ein besonderes Spiel in aller Munde: Schach. Sie selbst lernte es einst von einem Freund und verfolgt es noch heute mit besonnener Freude. Insgesamt haben sich zum vom Hort des Wissens ausgerufenen Turnier sechs Teilnehmer gefunden. Jeder von ihnen wird einmal gegen alle weiteren Mitspieler in insgesamt 15 Spielen antreten. Angetreten wird auf einem großen Spielfeld vor dem Hort des Wissens. Das Ergebnis wird an die Freiin übermittelt, sodass der Sieger oder die Siegerin über das Punktesystem - voraussichtlich im Cirmiasum - ermittelt werden kann. Bei Schach treten zwei Spieler gegeneinander an und führen dabei verschiedene Figuren mit unterschiedlichen Zugmöglichkeiten über ein quadratisch aufgeteiltes Spielfeld, mit dem Ziel den gegnerischen - um jeden Preis zu beschützenden König - matt zu setzen. Auf die Anmerkung der Artikelschreiber, ob es sich beim Schach um ein abstraktes Spiel zur Kriegsplanung handele, antwortete die Freiin: "Es gehorcht bestimmten Regeln, an die sich nicht jeder im Krieg hält."
Hausweihe des Kunststübchens
Endlich findet Kunst wieder zu einem weiteren Namen: der Familie Eichengold. Die zwei Schwestern Elibell-Aenn und Mary-Lenna Eichengold, die sich auf verschiedene kunstschaffende Handwerke verstehen, haben sich in Adoran niedergelassen und am 22. Schwalbenkunft 266 die Eröffnung und Segnung des "Kunststübchen Eichengold" einfallen lassen. Der Einladung folgte man reichlich aus allen Ecken Gerimors, aus der Wüste und aus den Bergen. Der Garten der Kunststube war drängend besucht, die Tische einladend dekoriert. Imposant ragte auch eine Bärenstatue zu Ehren Cirmias heraus, was die Anwesenheit der Meisterin der Bauhütte, Vala Hammergrund, und ihres Lehrlings, Raugarosch Hammergrund, erklärte. Denn eine gemeinsame Hausweihe mit den Geweihten der Lichtherrin Temora, vertreten durch Hochwürden Berenguer von Salberg und Diakon Constantin Thanael Lumen, führte die Besucher zur gemeinsamen Feier zusammen. Als Erinnerung wurde von Vala Hammergrund eine mithrilblau schimmernde Rune in der Werkstatt hinterlassen.
Kronwaldener Festtag
Auch Kronwalden weiß besonders schöne Feste auszurichten. So luden Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg, Freiherrin von Kronwalden, und die hiesige Vogtin Adelena Bergon am 25. Schwalbenkunft zum "Kronwalden Fest" ein. Ausgerichtet wurde es am See im Herzen des üppigen Waldes. Auf ausgebreiteten, bunten Decken mit einladenden Kissen wurden die Besucher reichlich mit Speis und Trank versorgt. Auch das Ufer wurde hergerichtet und lockte die Festbesucher mit dem Versprechen einer Abkühlung in den See. Den Höhepunkt des Abends stellte eine Versteigerung dar, bei welcher es nicht nur einen sogenannten "Picknick"-Korb zu erwerben gab, sondern auch direkt eine zugehörige Begleitung. Nicht alle letztendlich zustande gekommen Speise-Paarungen drangen zu uns durch, aber ein paar wenige können wir wohl dennoch verraten: Tharoan Mederic wird Zeit mit der Freiherrin von Kronwalden genießen dürfen, ein gewisser Amu gewann ein Essen mit Seiner Hochgeboren Keylon von Salberg und verschenkte dieses an ein Fräulein Namens Fleur weiter. Hana und Kia, die Töchter Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg, werden wohl mit Fiete, dem Hafenmeister von Bajard, eine Menge freudigen Dummsinn anstellen.
Hausweihe “Maras Nähwerk”
Am 26. Schwalbenkunft 266 konnten die Bewohner und Besucher Adorans unerwartet in eine Feierlichkeit geraten, die offenbar von jener im Hause Eichengold positiv inspiriert wurde. Fräulein Mara Schusterwald hat sich erst kürzlich in Adoran, direkt am Fluss, niedergelassen, und erfreute sich schon rasch einer Vielzahl an Kunden und Empfehlungen für ihr Handwerk als Schneiderin. Besonders bekannt wurde sie durch ihre außerordentlich weichen Handtücher, die sich großer Beliebtheit rühmen. Freunde, Kunden und Gäste verweilten am Abend bei Speis' und Trank zum Anlass einer von der kalurischen Cirmiaspriesterin Vala Hammergrund durchgeführten Hausweihe.
Angriff auf Kronwalden
Dame Lydia, zur damaligen Zeit noch Knappin, berichtete vom Eindringen feindlicher Truppen im Monat des Eluivars in Lichtenthal. Nachdem sie von einer mutigen, leider namentlich unbekannten Frau auf den Angriff aufmerksam gemacht wurde, schlugen sogleich die Alarmglocken. Gemeinsam mit Sir von Alsted an der Spitze der ausreitenden Verteidiger traf man auf eine Gruppe von etwas mehr als einem halben Dutzend Streitern unter dem schwarzen, blutigen Banner des Alatarischen Reiches, ausgemacht unter ihnen die ehrlosen und von Alatar verstümmelten Letharen in Begleitung des damalig noch im Knappenstand stehenden Arix Drapenstein. In ihrem hinterhältigen Angriff fiel ein Lichtenthaler Gardisten, der mutig und zum Schutz der ihm anvertrauten Menschen die Stellung gehalten hatte, dem feindlichen Spähvorhaben zum Opfer. Die Blauhäutigen, nun doch nicht mehr in der überlegenen Überzahl, baten um ein Duell der Knappen, um nicht von dem Verteidigungstrupp niedergestreckt zu werden. Der Ehre verpflichtet, stellte sich Lydia Stahl dem Kampf gegen Arix Drapenstein und siegte. Die Letharen wichen daraufhin vom Grund und Boden des Lichtenthaler Herzogtums in ihre Höhlen zurück.
Und wie wir vernahmen, hat Ritter Arix Drapenstein seine Niederlage nicht unbedingt mit Würde ertragen und fechtet nun eine persönliche Fehde gegen Dame Lydia. Auch die Heilerin Esther Sternlied soll bereits, so den Gerüchten nach, durch die Klinge des Alataranhängers verletzt worden sein.
Lichtenthaler Pferderennen
Am 29. Schwalbenkunft veranstaltete die Excubitores unter dem steten Einsatz ihres Kommandanten Tharoan Mederic in Zusammenarbeit mit der Akademie zu Kompass und Schwert ein Pferderennen durch Lichtenthal. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem Hufeisenwerfen für alle, die lieber am Boden bleiben wollten. Hierbei sei es wohl Zeugen nach beinahe zu einem heiteren Eklat zwischen der Freiherrin von Junkersteyn und Sir Ernst beim Finalwurf gekommen, aber das Hufeisen im edlen Duell sprach für den Sieg der hohen Dame. Auch das Pferderennen sorgte für reichlich Wind und Aufregung, denn die Excubitores ließen sich mehr als nur einen schnellen Lauf als Herausforderung einfallen. An sechs Orten in Lichtenthal wurden Kisten mit Erkennungsmarken platziert, die auf der Reise zum Ziel eingesammelt werden mussten. Dabei holte sich die Edle Andra de Amaryll den ersten, Raphael Aetheron den zweiten und Ramos Dragane den dritten Platz.
Ehemalige Esra verstorben
Zu Beginn des Schwalbenkunft 266 berichteten die Händler, die aus der Durrah zurück nach Lichtenthal kamen, von einer umstürzenden Verkündung des Tempels der Eluive: Die gewiss vielen im Herzogtum bekannte, ehemalige Esra Noelani Banu Yazir, verstarb in der Ausübung als Wächterin und Beschützerin einer Karawane. Ihre Beisetzung fand, so den Gerüchten aus Menek’Ur zur Folge, am 21. Schwalbenkunft statt. Gleichwohl ein Kondolenzschreiben aus Tiefenberg den goldenen Palast
erreichte, möchten wir auch hier noch einmal unser Mitgefühl an ihre Familie und ihr Volk ausdrücken für den Verlust einer solch besonderen, starken, vorbildhaften Frau.
Beendigung einer Knappenschaft
Manchmal beginnt man einen Weg und stellt während des Marsches fest, dass es viele weitere Abzweigungen gibt, die für einen bestimmt sein können. Und so wurde Andreas Erlental ehrenhaft aus dem Dienst als Knappe entlassen, den er unter der Kronritterin Helisande Dame von Alsted leistete. Auch aus Tiefenberg werden ihm die besten Wünsche für seine neuen Wege und Aufgaben ausgesprochen.
Aussichten in Tiefenberg
Die Excubitores und Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn haben in diesem Jahr noch einiges gemeinsam vor, auf das wir uns in Tiefenberg freuen dürfen. So wird nicht nur ein Pferdemarkt unter der Schirmherrschaft der Freiherrin angestrebt, sondern auch ein Maskenball. Dieser wird unter dem Motto “Bunte Tierwelt Gerimors” abgehalten und womöglich sogar von einer Tombola begleitet. Gewiss aber wird es eine der bedeutendsten Veranstaltungen in diesem Spätsommer. Die Vogtin von Berchgard, Gwenna Nordlicht, plant derweil in ihrem stillen Kämmerchen an einigen Veranstaltungen für die Zeit nach der aktuellen Sommerruhe: Ausstellungen, Kunstabende an der Staffelei, Kasino-Nächte, Antiquitäten-Versteigerungen und thematische Märkte.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 05 Jul 2023 21:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 02 Aug 2023 10:06 Titel: |
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03 | Cirmiasum 266
Einleitung
Aufgrund einer Reise der Schreiberin und Boden brechender Katastrophen fällt diese Ausgabe unvollständiger aus, als die Tiefenberger Kunde es sich für die Zeitung selbst wünscht. Hierfür wird um Entschuldigung und Verständnis gebeten. Gerne dürfen alle Veranstalter selbst ein paar Worte zu nicht erwähnten Ereignissen an die Scriptorei Nordlicht senden, sodass bei Bedarf der Bericht nachgeholt werden kann.
Wichtig: Es wird weiterhin Unterstützung für die Arbeit der Zeitung gesucht! Wer sich unsicher im Schreiben fühlt: Auch das Herantragen von Stichpunkten und Informationen ist gern gesehen!
Adoraner Sommermarkt
Alexander Bernau, Wächter am Kloster der Lichteinigkeit, war dieses Jahr der Veranstalter des Adoraner Sommermarkts, der am 02. Cirmiasum in eben genau benannter, strahlend neu aufgebauter Hauptstadt Meerswachts. Unterstützt wurde er hierbei von der jungen Freiin Rheaonna von Dragane. Es wurden recht schnell alle Stände belegt, die reichlich Besucher fanden. Nicht nur hatten beinahe alle befreundeten Völker ihre Waren ausgebreitet, auch lockte der Rathausplatz mit einer Hand voll Spielen zur Unterhaltung der Besucher: vom regional bekannten "Hau den Lukas", dem Verprügeln einer drehbaren Puppe, Apfelfischen und dem Spalten von Baumstämmen.
Wundheilkunde im Hospital
Fräulein Esther Sternlied ist für ihren Fleiß bekannt! Und auch am 10. Cirmiasum konnte sie dies erneut unter Beweis stellen, als sie öffentlich zur Lehrstunde in die Behandlungsräume des Hospitals lud. Hierbei offenbarte Fräulein Sternlied als anschauliches Beispiel eine vernähte, gravierend lange Wunde am eigenen Leib, die ihr jüngst von den Schergen des Westreiches zugefügt worden war. Unerschüttert aber lehrte sie über die kommenden Stunden hinweg, beginnend bei der Hygiene und Sauberkeit vor Beginn der Wundbehandlung, bis schließlich zur verantwortungsvollen Nachsorge.
Eröffnung der AKS
Nach erfolgreichen Bauarbeiten am neuen Sitz der Akademie zu Kompass und Schwert wurde zur Eröffnungsfeier am 13. Cirmiasum in das große Anwesen mit dem einladenden Innenhof geladen. Die Einrichtung offenbarte sich als besonders geschmackvoll und in den Farben der Gemeinschaft gehalten. Am Eingang wurde als Wegezoll nach Wangenküsschen verlangt, aber das mag eine Ausnahme für die Vogtin gewesen sein. Für alle gab es allerdings einen Beutel mit Andenken und geheimen Aufgaben, die jeder Festbesucher erfüllen sollte. Und davon gab es viele, die sich von der Feierlaune berauschen ließen und sich an Speis, Trank und spielerischen Unterhaltungen erfreuten. Und als kleiner geheimer Hinweis: Offenbar gibt es im Gebäude der AKS nun auch eine liebevoll gepflegte, kleine Bibliothek, die so manch einen interessieren könnte.
Geburt der Komtess
Die Eröffnung der AKS wurde mit einem weiteren, besonderen und recht unerwarteten Ereignis bereichert: Ihre Erlaucht von Alsted, Gräfin von Tiefenberg, gebar ihrem Gatten eine wunderschöne, gesunde und kräftige Tochter. Und dies in den Quartieren der Gemeinschaftsmitglieder der Akademie. Doch auch wenn es recht plötzlich geschah, so unter dem glücklichen Segen und Schutz Temoras: Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn war vor Ort und konnte Anna Lilian Eve von Alsted in ihren Armen empfangen. Auch weitere Damen des Haushalts Tiefenberg waren zur Unterstützung an der Seite ihrer Gräfin. Der frischgebackene Vater ließ es sich nicht nehmen, mit Stolz erfüllt die Ankunft der Komtess vom Balkon zu rufen. Wir gratulieren! Und danken Meisterin Verdania für die Unterstützung an diesem denkwürdigen Abend.
Kalurischer Geschichtenabend
Wenngleich die Schreiber der Kunde leider nur Erzählungen vom Abend des 20. Cirmiasum lauschen konnten, so kamen sie aus vieler Munde. In der Nordwacht wurde von und mit den Excubitores und ehrenwerten Vertretern der Bauhütte ein kalurischer Abend veranstaltet. Nicht nur begleitet von Köstlichkeiten aus der kalurischen Küche und den Braukellern, sondern auch mit Geschichten über den ersten König des Nilzadan. Wer nicht teilnehmen konnte hofft sicherlich auf eine Fortsetzung.
Veranstalter in Berchgard gesucht
Das Berchgarder Rathaus sucht Unterstützung in Zusammenarbeit mit der Vogtin für die Gestaltung und Umsetzung von Ausstellungen, Märkten, Festen und anderen Veranstaltungen in der Stadt und im Berchgarder Ratsgewölbe.
Verlobung nun offiziell
Seit dem 06. Cirmiasum 266 ist es nun endlich gesiegelt und offiziell: Die Verlobung des Freiherrn von Rittersee, Sir Keylon von Salberg, mit der Hochgelehrten Adelena Bergon. Mögen für ihre Verlobung helle Sterne leuchten!
Tod Sir Friedrichs
Am 12. Cirmiasum 266 schlugen von Berchgard aus die Alarmglocken durch das Herzogtum. Der Feind war abermals ins Land vorgerückt, gekleidet in den Insignien der Ritterschaft Alatariens. Rekrutin Elisabeth Falkenglanz informierte die Berchgarder Vogtin über die Besetzung des Passes im Westen und deren Verseuchung mit allerhand Fallen. Die Rekrutin war es auch, die mutig vor das Berchgarder Westtor trat und mit den Delegierten ins Gespräch geriet. So wurde ihr mitgeteilt, dass ein Ritter der unsrigen gefallen sei und sein Leichnam in Empfang zu nehmen wäre. Während Vogtin Nordlicht in der Mauer die Tore schloss, kam die lang ersehnte, vom Glockenschall herbeigerufene Unterstützung hinzu: Sir Ernst von Eichengrund, Tharoan Mederic und Joanna Jade. Sie waren die Zeugen des Schreckens und diejenigen, die der jungen Rekrutin den schweren Leib des getöteten Sir Friedrich von Myrtrol abnahmen und voller Demut und Respekt in das Berchgarder Lazarett trugen. Erschütterung machte sich breit und doch auch aufkeimender Zorn. Während die einen in Tränen ausbrachen, so folgten die anderen ihrer Pflicht. Auch die Freiherrin von Junkersteyn war bereits mit ihrem Haushalt herbeigeeilt und begutachtete den Zustand des Gefallenen. Gebete an die Lichtherrin Temora erklangen noch über Stunden, denn der Glaube an die Schwertherrin war im Leben Sir Friedrichs stets ein großes, strahlendes Licht gewesen. Seine Beisetzung fand im kleinen Kreis am 30. Cirmiasum statt. Eine öffentliche Trauerfeier wird noch angekündigt .
Rabendiener - Flüche
Am 09. Cirmiasum ließ die Kirche über ihren Inquisitor, Hochwürden Berenguer von Salberg, eine Warnung verkünden. Als Beispiel des Schreckens wurde Kelzon Tinen genannt, der durch einen unwissend in seinen Körper gelangten Gegenstand unter den Fluch des Rabendämons Kra'thor gestellt wurde. Die Geweihtenschaft Cirmias, Temoras und die göttliche Intervention Phanodains konnten jedoch den armen Mann vor seinem Schicksal bewahren und ihm vom Vorwurf freisprechen ein Diener des Raben zu sein. Bei Unwohlsein während Segnungen, anhaltend seltsamer Träume oder episodischen Gedächtnisverlust möge man sich an die Temorageweihten wenden.
Kondolenz - Alicia Schlehwein
Wir sprechen unser Mitgefühl und Bedauern und an die Kameraden und Freunde der bei einem Sturm auf hoher See verunglückten Klosterwächterin Alicia Schlehwein aus. Sie war eine Bürgerin Berchgards und eine aufgeweckte, gesellige Frau mit einer vielseitigen Persönlichkeit.
Unsere Gedanken gelten aber auch den Familien und Angehörigen der vielen Seelen, die in dieser dunklen Stunde ebenso in die Tiefsee gerissen wurden. Möge Temora ihr Licht empfangen haben.
Bund der Lichtenthaler Barden
Im Tiefenberger Lehen Junkersteyn wurde am 13. Cirmiasum öffentlich die Begründung des "Bund der Lichtenthaler Barden" verkündet! Von den bekannten Bardinnen Marja Miyoslava und Kaleya Auenbacher unterzeichnet, wirbt der Bund mit dem Versprechen einer Förderung der musikalischen Ausbildung und einem kreativen Austausch über Musik und Lyrik. Zudem möchte der Bund künftig nicht nur eigene Veranstaltungen ausrichten, sondern auch Unterstützung bei öffentlichen Anlässen, Veranstaltungen, Hochzeiten und auch privaten Ereignissen bieten und zur Anlaufstelle für Anfragen werden. Interessensbekundungen erreichen den Bund der Lichtenthaler Barden in der Junkersteyner Waldtaverne.
Vergiftetes Essen
Misslungener Scherz oder ein absichtlicher Versuch erheblichen Schaden anzurichten? Einige Häuser setzen einen hohen Stellenwert auf Gastlichkeit und Mitgefühl und bieten Besuchern unter ihrem Dach eine freie Auslage an Speisen und Getränken an. Die nicht immer unter wachsamen Blicken stehen. Und so wurden, laut Esther Sternlied, im Hospital zu Adoran vergiftete Speisen unter die Nahrung für die Erkrankten und Geschwächten gemischt. Nach eigenen Nachforschungen können wir bestätigen, dass das Lichtenthaler Regiment ermittelt. Besucher des Hospitals können sich aber wieder sicher fühlen.
Risse und rote Kristalle
Seit dem 18. Cirmiasum 266 bricht fortlaufend als Folge von Beben und Erschütterungen der Boden Gerimors auf. Rote Kristallwesen stoßen aus der Erde und gelten als rasant und gefährlich. Mehrere Verkündungen warnen vor der Gefahr und beraten das weitere Vorgehen für die Bevölkerung. In einer gesonderten Zeitung wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber ausführlicher berichtet. Für Tiefenberg gelten bisher Berchgard und Junkersteyn als sichere Häfen. Beide Ortschaften haben Notunterkünfte und Lager errichtet. Allerdings sind wir von einem Riss von Meerswacht abgeschnitten worden, der aktuelle Fluchtweg führt über den Hafen Wulfgards. Weitere Zufluchtsorte werden von Kronwalden und Adoran angeboten. Bewegt euch nur in Gruppen, möglichst gerüstet und mit Pyrianwaffen ausgestattet.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 02 Aug 2023 10:17, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 09 Aug 2023 21:36 Titel: |
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Sonderausgabe 01 - Cirmiasum/Ashatar 266
Die Tiefenberger Kunde widmet diese Sonderausgabe, die irregulär zu den monatlichen Veröffentlichungen erscheint, den Ereignissen rund um die Erdbeben, Rissbildungen, Kristallkreaturen und die Errettung der Welt durch das Eingreifen der Götter. In dieser Zusammenfassung ist es uns nicht möglich, jedes Ereignis zu erfassen und jeden Einsatz gebührend zu honorieren. Denn die Risse waren nicht nur physische Grenzen, sondern auch jene für den Austausch und Fluss von Informationen. Der Hauptblickwinkel folgender Schilderungen geht von Berchgard aus.
17. auf den 18. Cirmiasum 266
Lebhafte Träume sorgten für lebhafte Gespräche. Viele Menschen in Lichtenthal fanden den Mut, die Eindrücke ihrer Träume zu teilen, die sie am Morgen in Staunen und Schrecken versetzt hatten. Manche sahen eine sich drehende Kugel und auseinander fahrende Erdmassen. Andere konnten erblicken, wie der Boden unter ihnen zerfetzt wurde und etwas Rotes in den Rissen sie bedrohte, während weitere glaubten in einer absoluten, alles verschlingenden Schwärze dem Ruf einer Löwenmutter zu vernehmen, die sich vor den Angreifer ihrer Jungen wirft.
18. Cirmiasum 266
Die ersten Warnungen raunen durch das Herzogtum, denn die Intensität dieser Träume und ihre vertraute Bedeutung bleiben nicht unbemerkt. Gar mag sie einigen bereits wie eine Warnung der Götter selbst vorgekommen sein. Ein Brief der Freiin Rheaonna von Dragane warnt vor der Gefahr der roten Kristallwesen, die in den 'Visionen' angedeutet wurde. Man solle Pyrianwaffen bevorzugen und unnötige Magie vorerst vermeiden.
23. Cirmiasum 266
Im Kloster der Lichteinigkeit wurde zu einer Versammlung Lichtenthals und seiner Verbündeten geladen. Reichlich strömten die Vertreter der Grafschaften und verbündeten Völker zur Beratschlagung und zum Austausch in die Hallen des Klostergebäudes.
25. Cirmiasum 266
Ein Aushang aus der Feder der Freiin Rheaonna von Dragane spricht nach der Versammlung erstmals zum Volk und warnt vor den roten Kristallwesen und den ersten Nachrichten über Erdbeben außerhalb Lichtenthals. Die Ortschaften seien nur noch bewaffnet und in Gruppen zu verlassen. Ähnliche Warnungen ergehen auch aus der Feder der gräflichen Schreiberin Nairna Mederic aus Berchgard.
Es wird zudem bekanntgegeben, dass die Geweihten Temoras eine Vision erhielten: Gerimor würde durch Risse aufbrechen und sein Antlitz für immer verändern.
Weitere Informationen greifen um sich: Im Namen der Ritterschaft, durch die Federführung Seiner Erlaucht Heinrik Sir von Alsteds, wird eine detaillierte Auflistung bereits verzeichneter Risse auf Gerimorer Grund und Boden veröffentlicht. Auch die Edle Andra de Amaryll beteiligt sich maßgeblich an der genauen Kartografie.
27. Cirmiasum 266
Ein Beben erschüttert ganz Gerimor und ein großer Riss eröffnet sich bei Schwingenstein. Die Vogtin der Ortschaft, Leandra Kalveron, reagiert sogleich mit einem Aushang. Es werden Vorbereitungen zur Notevakuierung der Wehrunfähigen getroffen und die kampffähigen Bürger daran erinnert, dass ihre Priorität auf dem Schutz des Klosters liegt. Der Pakt der Morgenröte stellt seine Festung für reichstreue Streiter und Flüchtende zur Verfügung.
28. Cirmiasum 266
Neuerlich erschüttert ein Beben und ohrenbetäubendes Zischen das Herzogtum Lichtenthal. Auch dieses Mal ist Schwingenstein betroffen und bindet die mutigen Streiter aus Lichtenthal und den verbündeten Reichen. Ihre Erlaucht Helisande von Alsted öffnet für Flüchtende die Türen ihres Haushalts in Berchgard.
29. Cirmiasum 266
In einem Brief, der als Informationskette an verschiedene Institutionen und Namen gerät, lässt Hochwürden Raia Lathaia, Leiterin des Klosters der Lichteinigkeit, folgendes verkünden: Der massive Riss und wachsende Anzahl der Kristallwesen zwinge Schwingenstein zur Evakuierung. Mithilfe des Paktes der Morgenröte und der Sappeure konnte eine Palisade vor dem Kloster errichtet werden. Das Kirchenschiff wurde zum Lazarett umfunktioniert. Und es werde dringend um Unterstützung gebeten.
30. Cirmiasum 266
Die Vogtin von Kronwalden, Adelena Bergon, bereitet über einen Aushang die Bevölkerung Kronwaldens auf eine Evakuierung vor.
Währenddessen gibt die Ritterschaft über Dame Lydia von Stahl bekannt, dass das Berchgarder Westtor bis auf weiteres geschlossen bleibt.
31. Cirmiasum 266
Dem Krachen und Beben im Boden schließt sich ein dumpfes Grollen an. Noch immer finden viele Kämpfe bei Schwingenstein statt. Doch an diesem Tag bricht auch der Boden vor dem Osttor Berchgards auf. Der Riss verläuft am Gebäude der Akademie zu Kompass und Schwert und erstreckt sich bis zu den Parzellen in Sichelhoch.
Ein Handzettel aus der Feder der Adoraner Vogtin Kathrina Winterwacht kursiert durch das Herzogtum und seine drei Grafschaften: Es werden allen Lichtenthalern Unterbringungen in den Adoraner Gasthäusern und im ehemaligen, leerstehenden Gebäude der Akademie zu Kompass und Schwert angeboten.
01. Ashatar 266
Dieses Mal ertönt das Grollen und Beben aus der Richtung des Nebelwaldes, wo sich neue, breite Risse auftun.
Derweil wird von kämpfenden Truppen in Junkersteyn ein Lager aufgeschlagen, in welchem man gut mit Rüstungen und Waffen eingedeckt und vorbereitet sei. Aufgrund der sich immer prekärer stellenden Situation trifft die Vogtin von Berchgard, Gwenna Nordlicht, mit dem Obersten Schwert der Thyren, Thorlav Hinrah, Absprachen bezüglich Fluchtwege über den Wulfgarder Hafen.
02. Ashatar 266
Man weiß nun über große, von Schwärze durchzogene Risse zu berichten, die sich nahe Adoran und in Richtung Junkersteyn auftun. Berchgard findet keinen Landweg mehr in die Grafschaft Meerswacht oder hinauf nach Junkersteyn. Entsprechend werden in Berchgard von der Vogtin Gwenna Nordlicht Ankündigungen gemacht, dass noch die Fluchtwege über die Minen zur Klamm und über den Schiffsweg vom Wulfgarder Hafen aus offenstehen. Es werden zusätzliche Notunterkünfte im Berchgarder Ratsgewölbe errichtet.
Brieftauben aus Menek’Ur verkünden die Ankunft einer Karawane mit Hilfsgütern des ‘Schleiers’, die am Abend Adoran erreichen wird.
03. Ashatar 266
Schwingenstein ist nur noch über den Käfergraben erreichbar und auch Berchgards Wege nach Sturmouve werden durch einen Riss vor dem Osttor abgeschnitten. Kronwalden und Junkersteyn werden evakuiert. Auch die Kaluren, Elfen und Thyren sollen, den Angaben nach, abgeschnitten worden sein. Seiner Erlaucht, Sir Heinrik von Alsted, gelingt noch knapp der Durchbruch nach Berchgard zu Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted. Dame Lydia hält zu diesem Zeitpunkt die Stellung in Adoran und Sir Beak die seinige in Schwingenstein.
Für die Berchgarder Bürger wird zusätzliche Versorgung aus dem Teekobel gestellt und weitere Schlafplätze in der Oberstadt bei Adalbert Anselm. Das Berchgarder Rathaus verkündet nach einer gemeinsamen Beratung mit Kommandanten der Excubitores, Tharoan Mederic, den taktischen Rückzug in die Oberstadt, sobald die Angriffe sich auf Berchgard verstärken.
04. Ashatar 266
Gerüchte machen die Runde, selbst bis nach Berchgard. Es wurde ein Licht erblickt, das von Schwingenstein ausgehend den Himmel erleuchtete und dessen Strahlen über ganz Lichtenthal reichten. Ein Adlerschrei kündigt die Stimme der Schwertherrin an, die in den Herzen und Ohren der Temoragläubigen erklingt. Zeugen berichten von folgenden Worten: „Die Welt ist im Wandel, doch ihr werdet diese Zeit überdauern. Haltet fest an eurem Glauben, kämpft, bald ist es überstanden. Die Risse mögen euch räumlich trennen, doch in euren Herzen seid ihr geeint durch das Licht, die Lichteinigkeit.“
Und so wurde von der Seherin verkündet, dass der finale Kampf am morgigen Tage erwartet wird.
05. Ashatar 266
Berchgard bereitet sich auf den letzten Kampf vor. Die Wehrfähigen versammeln sich unter dem Banner der Ritterschaft der Krone und dem der Tiefenberger Gräfin. Jene, die nicht zu den Waffen gerufen wurden, stehen unter der Obhut der Vogtin Gwenna Nordlichts. Die Stadtbewohner ziehen sich in die Oberstadt zurück. Es wird Material herangeschafft, um im Notfall eine Barrikade auf den Bergpfaden zu schaffen. Schmiede und andere Handwerker bereiten Rüstung und Wehr vor.
Überall ziehen die Streiter am Abend in die Schlacht gegen den Feind, der ihre Welt zu vernichten versucht.
Zeugen berichten von den erschütternden Klagerufen der Schöpfermutter, während ihrem Werk solch Schmerz angetan wird. Doch soll aus dem Klagen ein Ruf des Kampfes geworden sein. Eluive selbst soll es dem Sagen nach gewesen sein, welche den Feind herausforderte und ihren Sieg über ihn verkündete. Den Kindern ihrer Schöpfung aber verspricht sie in ihrer Hand sicher zu sein, dass sie Gerimor stärken und heilen würde und nun Zeit sei, von der Zukunft zu träumen. Und so erinnern sich noch manche an den goldenen, feinen Staub, der sich über alle legte und sie in einen tiefen Schlaf versetzte.
06. Ashatar 266
Am nächsten Abend erwachen die Schlafenden teils dort, wo sie in die Träume fielen, teils an anderen, fremden Orten. Die Wunden der Erde scheinen geheilt, aber Gerimors Gesicht hat sich, wie prophezeit, verändert. Aus den breiten Narben der Risse wurde ein neues, fruchtbares Land. Grenzen haben sich neu gesetzt, ganze Ortschaften ihren heimischen Sitz verlassen und einen neuen gefunden.Das Kloster verkündet über Aushänge das Ende der Beben und Angriffe. Das Land sei durch Eluive, Temora, Phanodain und Cirmias, sowie den Einsatz aller gerettet worden.
Genaue Berichte über den Zustand der Insel fehlen derzeit noch.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 09 Aug 2023 21:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 01 Sep 2023 21:47 Titel: |
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04 | Ashatar 266
Kronprinzenmarkt
Am 14. Ashatar 266 wurde zu Ehren des Geburtstages Seiner königlichen Hoheit, Kronprinz Sigismund Zoltan von Alumenas, auf dem Berchgarder Marktplatz ein Fest veranstaltet. Dabei war die organisierende Kraft Fräulein Magnolia Weisshall, Mitglied bei der Excubitores. An den Ständen waren sie selbst (mit Prinzentorte), als auch Lysandra Andawar (Kronprinzenrollen), Sofie Rhens (Zungenprickel-Bonbons), Fleur Bourgo (Pfotenplätzchen) und ein menekanischer Stand (exotische Fruchtkuchen) vertreten. Nicht zuletzt auch Elibell-Aenn Eichengold mit außergewöhnlichen Nachtlichtern und Holzspielzeugen. Für weitere Überraschungen sorgten der Schwarzhandel unter der Theke mit geheim ausgeschenkten Weinproben und der hohe Besuch des Emirs Saif Aldeen Omar, samt zahlreichen Geleitschutzes. Dieser nahm auch am von Tharoan de Mederic moderierten Keks-Wettessens teil, an einem Tisch mit Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted, Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn, Vogtin Gwenna Nordlicht und einem weiteren gern gesehenen Gast aus dem Sonnenreich. Als Siegerin ging die Freiherrin von Junkersteyn hervor, welche einen Jahresvorrat an Keksen gewann.
Farbenfrohe Köpfe
In der zweiten Ashatar-Woche wurde man einem außergewöhnlichen Anblick ausgesetzt: Logan de Mederic zog mit knallrot gefärbten Kopf- und Barthaar durch die Lande und das Haupt seines Vetters Tharoan de Mederic erstrahlte in einem giftigen Pink. Ersten Gerüchten zufolge hatte das etwas mit genialen Einfällen eines weiteren Familienmitgliedes zu tun. So bringt man auch etwas frische Farbe ins Leben!
Neue Kutsche “Berchgard-West”
Vorausschauende Kutscher haben die Gelegenheit ergriffen und auch im Westen Berchgards eine Station errichtet, sodass Berchgard nun sowohl über das West- als auch das Osttor sicher bereist werden kann. Die West-Kutsche fährt Schwingenstein, Varuna, die Frostklamm, Bajard und Berchgard-Ost an. Mit der Ost-Kutsche können Adoran, Junkersteyn, Wellenruh, Berchgard-West, Sichelhoch und ein Punkt im herrenlosen Nordteil der Insel erreicht werden.
Als irritierend und belustigend zugleich empfanden es jedoch einige Reisende, dass skurrile Anfragen, Partnersuchen und andere teils wirre Nachrichten am Anschlagbrett der neuen Kutschstation hinterlassen wurden. Man vermutet, dass sich daraus ein anhaltender, rotierender Scherz entwickeln wird.
Umbau Rathaus Berchgard
Kaum gewann die Insel ein neues, frisches Antlitz, so fühlten sich so manche andere auch dazu inspiriert, für etwas Neuordnung zu sorgen. Die Vogtin von Berchgard, Gwenna Nordlicht, ließ nach einem Jahr Amtszeit das Rathaus von innen renovieren. Für einige Tage saßen die Besucher der Verwaltung in hallenden, leeren Räumen und auf entliehenen Stühlen. Nun aber strahlt das Rathaus mit der neuen Einrichtung und wird in den kommenden Wochen auch ein kleines Stadtgeschichtsmuseum im Obergeschoss einrichten. Wer Stücke dafür zur Verfügung stellen möchte, kann sich damit gerne an die Stadtverwaltung wenden.
Veranstalterin für Berchgard gefunden
Tiefenberg tat sich gerade im letzten Jahr besonders durch die Veranstaltungsfreude seiner Bewohner hervor. Haus Tiefenberg, die Stadtverwaltung Berchgards und die Excubitores wurden zu einer übergreifenden Inspiration im gesamten Herzogtum. Fortan wird die bereits aus Berchgards Nachbarschaft bekannte Mona Fehdekind die Vogtin Gwenna Nordlicht bei der Planung und Durchführungen von Veranstaltungen, Festen und Ausstellungen unterstützen und gewiss viel eigenen Beitrag kreativ beisteuern. Die erste größere Veranstaltung, neben dem anstehenden “2. Berchgarder Weinfest” wird nun angegangen. Nämlich eine Kunstausstellung zum Thema “Wahrzeichen unserer Zeit”, die im Berchgarder Ratsgewölbe gezeigt werden soll.
Neuigkeiten aus Junkersteyn
Einige Änderungen wurden im Haushalt Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn verlautbart. Darunter wird eine besonders die künftigen Geschicke Junkersteyns beeinflussen: Die Wahl der neuen Vogtin. Diese fiel - so am 11. Ashatar 266 öffentlich verkündet - auf die junge Fleur Bourgo, welche Ihrer Hochgeboren in den schwierigen Zeiten der letzten Monate eng beiseite stand. Wir beglückwünschen an dieser Stelle! Edle Andra de Amaryll wird zudem als Leibwächterin in den Dienst des Hausstandes Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn eintreten, auch Siran Zac wird sich fortan des Schutzes Ihrer Hochgeboren und ihres Haushalts verschreiben. Weiter hat sich der Berchgarder Bürger und Schmied, Adalbert Anselm, sowohl mit seinen Handwerkskünsten, als auch seinen Fähigkeiten als Baumeister dem Freiherrensitz in Junkersteyn angeschlossen. Geplant sei der baldige Beginn des Baus eines neuen Marktes für Junkersteyn.
Eine Maga für den Haushalt Tiefenberg
Am 07. Ashatar 266 wurde zu einer kleinen Versammlung des Haushalts Tiefenberg mit einigen Freunden und Bekannten an der Ruine der Festung des Ordens der Lichtbringerin geladen. Es sollte gedankt und gefeiert und ein Blick auf das von Eluive abermals geformte Land geworfen werden. Im Kreise der Versammelten, von Tharoan de Mederic mit Speis und Trank versorgt, erhob Ihre Erlaucht Helisande Dame von Alsted ihre Stimme und bat die Hochgelehrte Nairna Mederic zu sich, die nichts von ihrer getarnten Überraschungsfeier ahnte. Ihre Erlaucht beglückwünschte und begrüßte Frau Mederic als geprüfte Maga im Haushalt Tiefenberg. Sie erhielt als Ehrung den Hut der Weisheit, einen lilanen Filzhut mit Zipfel.
Schweinerei im Kloster
Zu großen Unruhen war es Anfang des Ashatar gekommen, als es einem Eber gelang, in das Kloster der Lichteinigkeit einzudringen. Unserer Quelle zufolge, die wir hier diskret Belli-Nä Birkensilber nennen wollen, habe Ihre Hochwürden Raia Lathaia bei einem Besuch in Kronwalden gegenüber Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg das Unglück geschildert. Der Eber durchwühlte auf seiner wilden Reise die Klosterbetten, zerstörte so manch Mobiliar und war noch immer nicht gewillt zu gehen. Während so manch andere daran scheiterten, das Tier zu entfernen, brach die Freiherrin daraufhin nach Schwingenstein auf. Und tatsächlich gelang es ihr, den Eber herauszubringen. So viel Tollerei sahen die Schlafgemächer der frommen Novizen gewiss lange nicht mehr.
Ausbau der Nordfestung
Die Gemeinschaft der Excubitores erfreut sich noch immer eines großen Zulaufes und mit der kürzlichen Ernennung zweier Mitglieder zu Knappen des Ordens der Ritterschaft Alumenas, erklärt sich auch der Wunsch einer wehrhaften Erweiterung der Nordfeste. Der Schmied der Excubitores, Adalbert Anselm, berichtet von einem Ausbau des Geländes samt weiteren Mauerwerks und eines Wehrganges. Hierbei sind die Sappeure mit ihrer weitreichenden Erfahrung im Festungsbau beteiligt.
Prächtiges Elds Sigr-Fest in Sturmouve
Wer am 20. Ashatar 266 die Holzbrücke zum Hoheitsgebiet der Thyren passierte und den Blick zur Dorfmitte richtete, konnte ob eines scheinbaren Meeres aus Flammen in Schrecken geraten. Bald würde der wachsame Wanderer erkennen, dass es die leidenschaftlich feiernden Gäste des Elds Sigr waren, gekleidet in Gewändern von rötlich-oranger Pracht, um das Ritual der Thyren zu würdigen. Die Häuser aus MenekUr kamen mit ihren Kindern, während auch die Kaluren und selbstverständlich verschiedenste Delegationen aus Lichtenthal ihre Ehre geboten. Begleitet von Svala, der Schamanin des Nordvolkes, wurde der goldene Krieger durch Huldigung angerufen, auf dass er im kommenden Winter die lodernden Flammen bewahre und die Wärme der Dörfler erhalte. Der goldene Drache hingegen wurde durch Gaben besänftigt, um die zügellosen Flammen in Schranken zu halten und Haus und Hof nicht zu verheeren. Zum Frohsinn der Gäste ward reichlich Vorrat an Speis und Trank dargeboten, und vor allem die Gelegenheit, über glühendes Kohlenbett zu schreiten, entlockte fröhliches Gelächter und ließ lindernde Salben im Anschluss in reicher Menge ihre Abnehmer finden. Nach solch einer Schau ist gewiss, dass die bevorstehende Ernte in prächtiger Fülle ausfallen wird - Freunde des Mets dürfen goldenen Zeiten entgegenblicken.
(Beitrag von Brandt Tomas Anderlin)
Drei neue Knappen in den Reihen der Ritterschaft
Drei neu gesprochene Eide wurden in Lichtenthal zu einem bedeutsamen Thema. Denn drei Menschen haben sich im letzten Jahr besonders hervorgetan und sich durch treue und loyale Dienste ihre neue Herausforderung verdient. Fortan darf Lichtenthal den Fortschritt neuer Knappen mitverfolgen. Logan de Mederic wurde unter Dame Lydia von Stahl in den Dienst genommen, Joanna van Jade von Seiner Hochgeboren Sir Beak von Sankurio und Tharoan de Mederic von Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted. Dennoch werden die drei Knappen von allen Mitgliedern der Ritterschaft unterwiesen. Ihre Ausbildung erhalten sie vorwiegend im Kampf, denn in dieser Disziplin gelten sie als die best ausgebildeten Streiter des Königreichs. Doch sollen sie mehr als allein eine Waffe des Reiches sein. Die Knappen erhalten zusätzlich eine Schulung im Umgang mit dem Adel, so wie ihnen innigst die Lehren des Glaubens näher gebracht werden. Auch warten auf sie Lehrstunden über Taktik, Rhetorik und Diplomatie, auf dass sie gescheite Anführer werden mögen. Nicht zu vergessen auch die Künste des Werbens und des Tanzes. Wie passend - denn die Bälle dieses Jahres lassen nicht mehr lange auf sich warten.
Weitere Edelungen im Herzogtum
Wie am 29. Ashatar 266 durch die Feder des Freiherrn von Schwingenstein, Seiner Hochgeboren Sir Beak von Sankurio, bekannt wurde, ist die Vogtin von Schwingenstein mit dem Titel einer Edlen bedacht worden. Ihre Dienste für das Herzogtum, so wie ihr unermüdlicher Einsatz, wurden wohlwollend hervorgehoben. Wir gratulieren herzlichst - Edle Leandra van Kalveron!
Adoption
Kleine Geschichten, aber große Menschlichkeit und Güte. Der Waisenjunge Veit Silberbach fand bei der bekannten Bäuerin Luisa Mondschein ein neues Zuhause und eine neue Familie. Offiziell erkannte die Adoraner Stadtverwaltung nun das Adoptionsgesuch an. Wir wünschen alles Gute!
Buntes Treiben auf K’awi
K’awi lud am 21. Ashatar 266 ganz Gerimor zum Fest. Der Insel-Markt stand in voller Farbenpracht, geradezu wild und bunt dekoriert, als tauchte man in eine ganz andere Welt ein. An jeder Ecke wurden Festbesucher mit kostenlosen Getränken und Speisen versorgt. Unterwegs beobachtete man eine große Gruppe Menekaner bei einer geführten Stadtbesichtigung, während an anderen Ecken Letharen und Rashar ihre Waren angeboten haben. Menschen aus allen Ecken zogen zwischen ihnen ihre Kreise. Kein Wunder, dass es zu angespannten Situationen kam. Auch bunte Laternen werfen kein besseres Licht auf diese doch irreale Situation, wenn jene sich passieren, die es sonst nicht ohne Waffen und Blut täten.
Salzpreise und Handels-Eklat mit Bajard
Recht unaufgeregt machte sich die Kunde breit, dass nach dem Entschluss des menekanischen Handelsministers Naim Milaiz Ifrey die Preise für die Tränen Eluives - das kostbare Salz - erhöht werden. Die meisten Inselbewohner nahmen erst davon Kenntnis, als der Hafenrat Bajards eine Ankündigung dazu tätigte. Offenbar schwer betroffen von den erhöhten Preisen reagierte man mit der Anweisung, dass die Händler Bajards menekanische Kunden mit einer dreifachen Erhöhung ihrer Handelspreise begrüßen sollten. Auswirkungen auf Lichtenthal zeigten sich erst wenige Tage später, als Bajard den Seefahrtsweg für Menekaner in den eigenen Hafen versperrte. Adoran erfreut sich seitdem eines rege angestiegenen Besuches aus der goldenen Stadt, da der dortige Hafen, über einen Umweg über den Norden der Insel, zur alternativen Anlaufstelle wurde. Die Tiefenberger Kunde wird in einer nächsten Veröffentlichung mehr ihrer bereits vorliegenden Informationen über das Geschehen teilen.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 15 Sep 2023 12:39 Titel: |
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Sonderausgabe 02 - Searum 266
Das Handelsembargo zwischen Bajard und MenekUr
Was haben ein Drachenangriff auf MenekUr und eine Seefahrtssperre gemeinsam? Sie sind Teil eines Handelsembargos im Jahre 266 zwischen MenekUr und Bajard, der größten Wüstenstadt in Eluives Schöpfung und einem neutralen Freihafen an der Gerimorer Südküste.
Gerimor ist nicht nur in der Geschichte der Götter eine herausstechende Insel, sondern auch wirtschaftlich hervorgehoben. All die abenteuerlichen Menschen, die hoffen, etwas werden zu können und sich um Hunger keine Sorgen machen zu müssen, versuchen ihr Glück hier. Hier, wo alle Möglichkeiten offen zu stehen scheinen. Der Handel gedeiht. Und eine große Handelslinie führt unter anderem vom Heiligen Berg der Wüste bis weit verzweigt in die hintersten Winkel Gerimors: Die des Salzes.
Im Cirmiasum 266 verlautbarte der Hajinedar Naim Milaiz Ifrey, Handelsminister MenekUrs, die veränderten Bedingungen des Salzhandels, an die sich fortan alle Händler des Sonnenreiches zu halten hätten. Nicht nur wurden die Feinheiten der Abgabehöhe festlegt, auch wurden die Preise heraufgesetzt. Dabei erfolgten Abstufungen zwischen vertraglich verbundenen Gemeinschaften und Ortschaften, als auch Käufer ohne Bürgerbrief und damit fester Zugehörigkeit. Zudem erhielt Bajard zweimal eine explizite Erwähnung, aus denen hervorging: für die Bewohner des sich neutral einordnenden Freihafens würde es merklich teurer werden.
Weniger Menschen werden zwar persönlich die Anschläge an den Basaren MenekUrs gelesen haben, doch die Antwort aus Bajard zog direkt weite Kreise.
Am 18. Ashatar 266, beinahe einen Mondlauf später, prangte ein Erlass im Freihafen und verkündete in einem mitreißenden Grundtenor die Empörung des Hafenrats. Dieser bestimmte für die Händler Bajards, dass sie nun den dreifachen Handelspreis von Menekanern zu verlangen hätten, um so den Undank ihres Volkes zu beantworten.
Die Reaktion aus MenekUr erfolgte, denn nach einer Beratung der Wesire beschloss man die Salzpreise für die Bajarder Bürger nochmals zu erhöhen, gar ebenso um ein dreifaches. Sie waren jedoch dazu eingeladen für einen einfachen Handelspreis nach MenekUr zu kommen, wenn sie im Gegenzug die Vorgaben des Hafenrats missachten und selbst auf die dreifache Preiserhöhung ihrer Handelswaren verzichten. Wegen der Verdreifachung der Bajarder Preise erließ der Handelsminister von MenekUr zudem, dass die menekanischen Händler von künftigen Geschäften in Bajard zunächst gänzlich absehen sollten.
Ein Ausweg wurde jedoch angeboten: der dreifache Salzpreis würde weichen, wenn Bajard auf seine Preiserhöhung verzichtet.
Der Bajarder Hafenrat war am 23. Ashatar 266 daraufhin selbst um eine weitere öffentliche Reaktion nicht verlegen, und auch diese fand erneut einen persönlichen und angreifenden Grundton. Die nächste Eskalationsstufe wurde einberufen und so wurde der Seeweg aus MenekUr nach Bajard gesperrt und den Bajarder Bürgern der Handel mit Menekanern untersagt. Marktstände müssen, so laut den Aushängen, angemeldet werden und auch höhere Gebühren seien über umständliche Wege zu entrichten.
Der Rat bot zum Abschluss der Kundgabe an für ein klärendes Gespräch zur Verfügung zu stehen, gleichwohl MenekUr ‘kommentarlos Bajard Bewohnern den Status der Freundschaft’ gekündigt habe.
Die Tiefenberger Kunde hat sich dieses Themas angenommen, das in den Gastwirtschaften hin und wieder besprochen wurde, gleichwohl die Auswirkungen auf Lichtenthal eher unerheblich sind. Wer sich mit dem geschriebenen Wort auseinandersetzt, der blickt sich auch nach eben jenen Dingen um, die nicht zur Erwähnung kamen.
Da MenekUrs Wesire, diplomatisch und politisch erprobt, sich zurückhaltender mit den öffentlichen Erlassen geben, reiste die Tiefenberger Kunde mit einer persönlichen Einladung des Hajinedars Naim Milaiz Ifrey und seines Vetters Rahim Shaliz Ifrey am 31. Ashatar 266 in die Wüstenstadt und durfte im Rahmen der hochgehaltenen Gastfreundschaft die zweite Seite der Geschichte hören und hierzu auch kritische, wie explizite Fragen stellen.
Zunächst wurde nach der Begründung der Salzpreise gefragt. Da der Handel mit dem Salz vorher doch recht stabil betrieben wurde, musste es daher einen konkreten Anlass gegeben haben, die Preise zu erhöhen und damit auch auf Unmut zu stoßen. Und dieser Anlass bedingte sich aus der Zerstörung MenekUrs durch einen Angriff eines Drachen, der über lange Zeit auf ganz Gerimor für Aufruhr sorgte. Der Angriff und die Zerstörungswut, die daraufhin folgte, ließ die Salzader im heiligen Berg beinahe gänzlich versiegen, wodurch nur noch, laut Angaben, geschätzt ein Zehntel an Rohsalz erschlossen werden kann. Die neuen Preise, so hieß es vom Handelsminister, spiegeln diese auch für das menekanische Volk erschütternde Situation wider.
Der Hajinedar hat, bis auf die öffentlichen Bekanntgaben, keine weiteren, persönlichen Ankündigungen der Salzpreiserhöhungen an Ortschaften oder Institutionen entsendet, entsprechend erfolgte auch keine Vorwarnung an den Bajarder Hafenrat. Man vermag jedoch nicht zu sagen, ob eine solche womöglich eine solch impulsive Reaktion verhindert hätte.
Was jedoch nicht in den Aushängen des Freihafens zur Erwähnung kam war, dass es - so nach unserer Quelle - zwischen Bajard und MenekUr keinen Handelsvertrag gegeben hat und die Preise, die den dortigen Händlern gewährt wurden, aus der Freundlichkeit und Kulanz des menekanischen Volkes herrührten. Diese gewährten sie nicht wegen der sogenannten Bevorteilungen seitens Bajards. Denn ähnliche Konditionen, wie die Möglichkeit, Waren zwischenzulagern oder wie alle anderen auch Lizenzen für eine Mine erwerben zu dürfen, seien Menekanern auch von den tatsächlichen Verbündeten gewährt worden. Denn Bajard fragte, so wurde es uns berichtet, vor der Salzpreiserhöhung nicht nach der Absicherung durch einen Handelsvertrag und suchte auch nach der Ankündigung der Erhöhung seinerseits nicht nach einem Termin für Gespräche und Verhandlungen zur Preisreduzierung: stattdessen sei direkt eine Eskalation provoziert worden, auf den Rücken der Bajarder Händler und Handwerker.
Der Status der Neutralität, sowohl im Osten als auch im Westen frei handeln und verkehren zu können, scheint offenbar auch Nachteile zu haben, die nun durch den Salzpreis einschneidend bemerkbar wurden.
Statt auf die Beleidigungen im zweiten Aushang des Hafenrats öffentlich mit selbigen zu antworten, begann der Handelsminister nun Kontakte zu Meerswacht aufzubauen und über die Gräfin Nyome von Meerswacht und die Adoraner Vogtin Kathrina Winterwacht eine Schiffsroute und Handelsverbindung über Adoran und Adorans Hafen auszuhandeln. Auch will er seine Kontakte noch tiefer ins Herzogtum Lichtenthal ausbreiten. So, wie jene mit politischer Verantwortung eben Lösungen zum Wohl ihres Volkes erschließen sollten. Entsprechend blicken wir gespannt darauf, ob es zwischen den beiden Parteien noch zu zielführenden Gesprächen kommen wird und ob und wann, wie sich dieser Eklat auflösen wird.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 04 Okt 2023 13:56 Titel: |
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05 | Searum 266
Die Tiefenberger Kunde sucht…
Mitarbeitende Kräfte. In Lichtenthals Ecken und Umgebung passiert reichlich und auch die Sonderausgaben mit ausführlichen Berichten zu einzelnen Themenkomplexen sind zu einem bereichernden Aufwand herangewachsen. Daher sucht die Tiefenberger Kunde Helfer, die bei Veranstaltungen vor Ort sind oder Ereignisse im Auftrag der Zeitung nachrecherchieren.
Kunstausstellung in Berchgard
Wie bereits in den letzten Ausgaben angekündigt, wird das Berchgarder Ratsgewölbe nun die erste, versprochene Kunstausstellung in Angriff nehmen. In Kooperation mit dem Kunststübchen Eichengold werden Kunstschaffende aus ganz Lichtenthal und befreundeter Ländereien eingeladen zum Thema ‘Wahrzeichen unserer Zeit’ ihre Werke aus der Sparte der Bildenden Künste und des Kunsthandwerkes auszustellen. Die Ausstellung wird mit einer ‘stillen Auktion’ begleitet, zu der die teilnehmenden Künstler ihre Werke anmelden können. Entsprechende Aushänge und Einladungen dürfen im Zuge des Goldblatts erwartet werden.
Bauarbeiten am Berchgarder Lazarett
Die Kooperation zwischen Berchgard und dem Regiment wächst zu einem nächsten Schritt heran. Das bisher zur Verfügung gestellte Lazarett in der Berchgarder Westmauer wird im Zuge der ersten Goldblatt-Woche weiter ausgebaut und vergrößert, sodass die dort praktizierenden Heilkundigen mehr Platz für angemessene Behandlungen und Versorgungen haben. Die Außenmauern werden dabei nicht verändert, sodass der Schutz der Stadt während und nach der Bauarbeiten gewahrt bleibt.
Gesetzesänderungen
Am 24. Searum 266 hörte man es in Berchgards Straßen aus so manchen Ecken lachen und gackern. Da hatten sich doch Scherzbolde einen Anschlag auf die Lichtenthaler Gesetzestafel vor dem Berchgarder Westtor erlaubt. Demnach galten für kurze Zeit Lehnsherrn als Vertreter von Enten und statt zum Duell konnte man einander zu einem Duett auffordern. Zudem gab es zeitweilig den Unterpunkt 'Erbrechen & Delikatessen' als neue Verbrechensbezeichnung und etwas mit gesetzeswidrigen Stöhnen in der Öffentlichkeit, das wir hier nicht weiter ausführen wollen. Das Regiment hat die Gesetzesanschläge natürlich austauschen lassen.
2. Berchgarder Weinfest und eine Edlung
Am 17. Searum 266 wurde in Berchgard zum zweiten Mal das zur Tradition herangereifte Berchgarder Weinfest auf dem Marktplatz gefeiert. Nicht nur waren die Stände dekoriert worden, so fanden sich auf und um das Festgelände herum aufgebaute Spiele, wie das charmant von Mona Fehdekind moderierte Ringewerfen auf Weinflaschen und das etwas feuchte Traubenfischen, das von Radoban Scharfauge wortgewandt begleitet wurde. An den Ständen selbst boten dieses Jahr der Kleeblatthof, der Gutshof Sichelmond, das menekanische Haus Ryzan, das Volk der Thyren und der Gutshof Gösselheim ihre hervorragenden Trauben-, Honig- und Dattelweine an, die vor Ort gekostet und für den heimischen Vorrat mit reichlich über die Verkaufstheke gehende Flaschen veräußert wurden. Auf der Bühne wurden schließlich Verdania von der AKS als Siegerin des Fischens und Ishmael Mahir Ryzan als Sieger des Werfens gekürt. Doch sollte dies nicht der einzige Spannungsmoment zum Abschluss des Festes sein: Seine Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas, Baron von Schwertfluren, nahm sich ein paar Momente und machte damit das Weinfest noch mehr zur jährliches Lieblings-Veranstaltung der Berchgarder Vogtin. Denn er erhob sie an diesem Abend zur Edlen Gwenna van Nordlicht.
In den tiefen Stollen der Mihrill-Minen
Bork Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Kohorte, berichtete am 01. Searum 266, von einer Plage an Ratten und Goblins, die in den tiefen Stollen des Berges ihr Unwesen treiben. Insbesondere die Mithrill-Minen seien von diesen räudigen Wesen überrannt worden und stehlen dort das wertvolle Metall. Zudem wurden bereits Rattenwesen in den blau schimmernden Rüstungen erblickt. Man geht unter den Kaluren von der schaurigen Vorstellung aus, dass einer ihrer Schmiede entführt worden sein muss und gezwungen wurde, dem Getier mit seinem Handwerk zu dienen. Die Kaluren setzen nun ihre Kräfte daran, die Stollen zu bereinigen und wissen vertrauensvoll, dass ihnen jederzeit Unterstützung aus Lichtenthal zuteil werde.
Tanzkurs der AKS
Die Akademie zu Kompass und Schwert, welche an der Ausrichtung des Junkersteyner Maskenballs beteiligt war, bot unter der federführenden Einladung der Schneidermeisterin Verdania am 04. Searum 266 einen öffentlichen Tanzunterricht an. Und der Andrang war groß, von einer jüngst angereisten Dame namens Minea einige Schritte zu erlernen, die es einem auch als Eule, Fuchs oder Fisch möglich machen würde, auf der Tanzfläche einen angemessenen Auftritt hinzulegen.
Maskenball in Junkersteyn
Schon seit vielen Monaten wurde auf den Junkersteyner Maskenball hingefiebert, der am 07. Searum 266 von Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn, den Excubitores und der Akademie zu Kompass und Schwert ausgerichtet wurde. Die gesamte Feierlichkeit stand unter dem Titel 'Kunterbunt ist die Tierwelt von Gerimor' und wahrlich kann man sagen: Die Besucher machten dem Titel alle Ehre. Kaum konnte man den geschmackvollen Festaufbau vollendet bewundern, musste man doch stets nach links und rechts die Blicke auf außergewöhnliche, kreative Kostüme werfen. Darunter Drachen, Seeungeheuer, Waschbären, Hirsche, Kolibris, Bären und allerhand bunte Vögel. Bei einer Tombola wurden Schlüssel ausgehändigt und die Festbesucher in den Irrgarten gelockt, wo sie in den Hecken auf die Schatzsuche gehen konnten. Auf der Bühne tanzten die Paare, auf der Laute spielten die Barden Marja Miyoslava und Henne Lazarus Graph und verzauberten mit ihrem Gesang. Den Kostümwettbewerb gewann als Dritter ein Lama, als Zweiter ein fabelhaftes Wasserwesen und den ersten Platz belegte ein Pfau.
Unterricht zur Etikette in Junkersteyn
Der Unterricht über die herrschende Etikette im Königreich Alumenas verspätete sich am 15. Searum um einige Momente, da einige Teilnehmer aus den Reihen des Regiments und der Ritterschaft zuvor noch einen als 'feige' titulierten Arkorither vom Grund und Boden des Herzogtums verscheuchten. Doch letztlich trafen sie alle in der Junkersteyner Waldtaverne ein und durften einen einblickreichen und auf individuelle Fragen ausgelegten Unterricht bei Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn wahrnehmen. Vor allem widmete man sich der Bedeutung und Ausführung von Verbeugung und Knicks, gemeinsam vorgeführt mit dem Grafenehepaar von Alsted. Hierbei bewies Ihre Hochgeboren ihre genossene, hohe Erziehung, wusste sie doch auf viele Feinheiten hinzuweisen, die manch einem Blick verborgen geblieben wären.
Leichenteile in Junkersteyn
Am 27. Searum 266 berichtete die Freiherrin von Junkersteyn von einem grauenhaften, wahrlich unansehnlichen Ereignis in dem einst ehemaligen Küstendorf. Dort wurden einige abgetrennte Körperteile eines menschlichen Leibes entdeckt, vor allem unter dem Schatten des Junkersteyner Wachturmes. Wer sie dort hinterlegte und wer die Opfer dieser Leichenschändung sind, ist bisweilen noch nicht bekannt.
Schwerttag - Feiertag der Kirche Temoras
Am 24. Searum 266 eröffnete Seine Hochwürden Berenguer von Salberg mit einer Ansprache vor dem Kloster der Lichteinigkeit die Begehung des Schwerttages, einem der Feiertage der Kirche Temoras. An den Schwerttagen gedenken die Gläubigen des Kampfes zwischen der Lichtbringerin Temora und Alatar, der vor vielen Jahren vor Varuna tobte und von der Schwertmaid mit einem errungenen, glorreichen Sieg beendet wurde. Dank der Unterstützung der lichten, verbündeten Völker, die mit ihr in diese Schlacht gezogen waren.
Für die Messe zogen die Versammelten des Abends schließlich gemeinsam an das Blutdenkmal vor Varuna, wo die Leiterin des Klosters, Ihre Eminenz Raia Lathaia, von der Geschichte des Ortes berichte. Temora focht hier gegen den Rabendämon Kra'thor und siegte über ihn. Er versank im Erdreich und lange Zeit blieb grotesk sein Blut an der Oberfläche stehen. Doch auch ein persönliches Erlebnis am Blutdenkmal wurde von ihr geteilt: dem einer weiteren Schlacht, die vor nicht allzu weit zurückliegender Zeit an diesem Ort geführt wurde. Nämlich jenes gegen das ‘Nichts’, das die Welt zu verschlingen drohte. Hochwürden von Salberg hielt eine brennende Predigt und bewegte die Herzen der Anwesenden, gemeinsam Wagnissen gegenüberzustehen und für das einzutreten, für das es zu kämpfen wert ist. Und um für diese Schlachten, denen wir uns immer wieder stellen, gewappnet zu sein, durfte jeder seine Waffe segnen lassen.
Entführungen
Als die Messe am Blutdenkmal beendet war, tränkte neuerlich Blut den Boden. Da Ehre kein Begriff ist, der im Alatarischen Reich hochgehalten wird, wurde vom feindlichen Heer der Moment genutzt, an dem Gläubige und Zivile sich außerhalb der Stadtmauern versammelt hielten. Den tapferen Streitern aus der Reihe der Kirche und der Bevölkerung mochte es zu verdanken sein, dass es nicht mehr Blut der eigenen vergossen wurde. Doch ohne Verluste verging jener Abend nicht: Seine Hochgeboren Sir Beak von Sankurio, Freiherr von Schwingenstein, wurde schwer verletzt aus den Wäldern geborgen. Seine Hochwürden Berenguer von Salberg und auch die Heilerin Esther Sternenlied gerieten in feindliche Gefangenschaft. Von Seiner Hochwürden wurde bekannt, dass er nach erlittener Folterung am Folgetag an einem außerhalb der Städte liegenden Opferplatz gerichtet werden sollte. Temoras Richtweisung war es jedoch zu verdanken, dass Ihre Hochwürden Raia Lathaia das Licht ihres Glaubensbruders wahrnahm und man ihn mit einem Trupp Bewaffneter befreien konnte. Doch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Tiefenberger Kunde ist noch nichts über Esther Sternenlieds Verbleib bekannt geworden.
Trauerfeier für Sir Friedrich
Am 10. Searum 266, ab der 19. und einer halben Stunde, wurde von Dame Lydia von Stahl und dem Orden der Ritterschaft zum Trauermahl in die Ordensburg geladen. All jene, die respektvoll Abschied von Sir Friedrich von Myrtol zu nehmen wünschten, wurden zu diesem Anlass willkommen geheißen. Viele Gäste nahmen dieses Ereignis zum Anlass, Sir Friedrichs Leben, sein Streben, seinen festen Glauben und sein tapferes, ehrenvolles Ende zu ehren.
Menekanischer Basar
Der Searum wurde farbenreich und üppig an würzigen Gerüchen und Kostbarkeiten aus der Sonnenstadt, dem Nilzadan und den östlichen Ländereien der Insel eingeleitet. Am ersten Tag des Monats lud der menekanische Handelsminister Naim Milaiz Ifrey zum Basar vor den Stadttoren der goldenen Heimat. Von Mocca bis Salz, von traditionellen Gewändern bis geschmiedeten Waren, von kalurischen Wämsen bis zum Lichtenthaler Kunsthandwerk konnte man sich von allen Eindrücken betören und sich von der Last einer zu prall gefüllten Geldbörse befreien lassen.
Versammlung der Vogtinnen
Am 05. Searum 266 fand die erste offizielle Zusammenkunft der Lichtenthaler Vogtinnen bei der Initiatorin und Gastgeberin Leandra van Kalveron in Schwingenstein statt. Zu dieser Zeit erfreut sich das Herzogtum Lichtenthal fünf junger Frauen, welche dieses hohe Verwaltungsamt bekleiden, und die sich prächtiger Weise auch wunderbar zu verständigen wissen. Denn man einigte sich darauf, diese Zusammenkünfte in regelmäßigen Abständen stattfinden zu lassen, um sich zum Wohle der Bürger der jeweiligen Ortschaften auszutauschen und gemeinsame Vorhaben zu verwirklichen. So werden sich Schwingenstein (Edle Leandra van Kalveron), Kronwalden (Hochgelehrte Adelena Bergon), Adoran (Kathrina Winterwacht), Berchgard (Edle Gwenna van Nordlicht) und Junkersteyn (Fleur Bourgo) mit der Gastfreundschaft abwechseln.
Museum in Schwingenstein
Leandra van Kalveron berichtete beim Treffen der Vogtinnen bereits davon, dass das Vogteigebäude in Schwingenstein alsbald einen Umbau und eine Umfunktionierung erfahren würde. So würde die Vogtin ihre eigenen Räumlichkeiten verkleinern, damit die frei gewordene Fläche in ein Museum umgewandelt wird. Und wie verkündet, so geschehen: Am 21. Searum 266 öffnete ‘Das Erbe von Lichtenthal: Museum und Kunstausstellung Schwingenstein’ seine Pforten und lud zu einer Informationsveranstaltung. Die bereits gefundene Kuratorin - Kaleya Auenbacher - wird die Ausstellungen begleiten, unter anderen eine solche, bei welcher Handwerker Lichtenthals ihre Meisterstücke präsentieren und ihre Werkstätten vorstellen können. Auch werden Zeugnisse und geschichtsträchtige Gegenstände gesucht, die künftig im Museum ihren Platz finden können.
Hafenmeister von Schwingenstein
Noch nie hat ihn jemand gesehen: Den Hafenmeister von Schwingenstein, der angeblich unter dem Namen Oskar Brunner bekannt sein soll. An seiner Tüchtigkeit wird, aufgrund des immer noch fehlenden Hafens, jedoch reichlich angezweifelt. Der stellvertretende Hafenmeister von Schwingenstein nannte sich zuletzt Herbert und wie Joanna van Jade bestätigte, handelte es sich bei Herbert um das Schwein, das die Betten der Novizen verwüstete. Herbert musste aber leider seine Arbeit kündigen und so ging die Suche nach Herrn Brunner weiter. Zehn Kronen werden von der Knappin van Jade auf die lebendige Auslieferung des verschwundenen Hafenmeisters ausgesetzt!
Eine besondere Weihe
Am 28. Searum 266, so wurde es aus Adelskreisen berichtet, zog eine Gruppe vereinter Streiter aus Lichtenthal gen Nimmeruh. Anlass war eine göttliche Vision, in welcher Hochwürden von Salberg zum selbstlosen Schutzschild für Hochwürden Raia Lathaia werden würde. Nimmeruh, das Ziel der Reise, wurde von einem Wächterdämon und einer Horde Höllenhunde gehütet. Kaum wähnte man sich dieser Gefahr beseitigt, wurden die anwesenden Geweihten der Kirche Temoras von zwei Rabendienern attackiert, die niedergerungen werden konnten - doch im Zuge dessen war Hochwürden Lathaia vom Erdboden verschwunden. Seine Eminenz Antorius schickte die lichten Streiter zurück in die heimatlichen Gefilde. Durch einen Aushang konnte das Volk davon erfahren, dass Raia Lathaia nicht nur zurückgekehrt ist: Sie erhielt ihre Weihe zur Hohepriesterin und lässt das Licht Temoras nun noch heller erstrahlen.
Angestellte verlassen den Hort des Wissens
Am 28. Searum 266 wurde bekannt gegeben, dass Ihre Hochgeboren Rheaonna von Dragane und Kaleya Auenbacher beide ihre Tätigkeiten im Hort des Wissens aufgeben und damit sehr große Lücken in der Mitarbeiterschaft der Bibliothek hinterlassen werden. Wir wünschen ihnen viel Glück auf ihren neuen Wegen.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 04 Nov 2023 15:34 Titel: |
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06 | Goldblatt 266
Biwak des Lichtenthaler Regiments
Vom 26. bis zum 29. Searum 266 veranstaltete das Lichtenthaler Regiment ein Biwak südlich des Bergmassivs von Berchgard. Auch wenn die Lichtenthaler Soldaten selbst scherzhaft gerne den Begriff ‘Zwieback’ verwendeten, so handelt es sich hierbei doch weniger um eine Speise, als vielmehr um eine Feldübung, die über die Dauer eines längeren Zeitraums abgehalten wird und mit Übungen und Unterrichten verbunden ist. Lehreinheiten gab es unter anderem durch die Edle van Kalveron in Trankkunde, als auch Waffen- und Formationsübungen durch den Kaluren Bork Bärenstolz an der Axt und von Ekemi Ryzan am Speer. Der letzte Tag, der als Übungstag gedacht war, wurde durch die ins Herzogtum eingedrungenen Streiter des Westens gestört, sodass aus der Übung bitterer Ernst wurde. Gerade die vorangegangenen, gemeinsamen Übungen zahlten sich jedoch aus und so wurde dem Westen ein Empfang geboten, der alles andere als angenehm für ihn war. Man scherzte darüber, dass der Angriff daher rührte, dass man die Streiter des Feindesreiches zum Biwak nicht offiziell eingeladen hatte.
(Artikel von Kassius Karovar)
Die Lichtenthaler Marine
Remi Laurent drehte seine Kreise im Adoraner Hafen wohl etwas verloren, hatte er doch gehofft, über das Lichtenthaler Regiment eine Anstellung finden zu können, die seinem Interesse an der Seefahrt entgegenkäme. Offenbar kam ihm an den Häfen des Königreiches das Gerücht zu Ohren, dass auch das Herzogtum Lichtenthal im Besitz eines Schiffes zum Anheuern sein könnte, welches den Streitkräften Seiner Majestät dient. Ob an den Gerüchten etwas dran ist? Nicht an allen, denn ein Schiff ist bisher noch nicht in Lichtenthals Hafen vor Anker gegangen. Auf Befehl seiner herzoglichen Hoheit Anselm von Lichtenthal übernimmt allerdings das Regiment die militärische Ausbildung der Marine, die es tatsächlich nun künftig geben soll. Sobald die Marine aufgebaut und etabliert wurde, wird diese als eigenständige Einheit dem Oberbefehl der Ritterschaft unterstehen. Diese wichtige Aufgabe der Ausbildung wurde Korporal Lydia von Stahl zugetragen und auch darüber hinaus sieht Lichtenthal diesem Vorhaben mit großem Ernst und Willen entgegen, sodass auch der umfangreiche, kostspielige Bau eines eigenen Kriegshafens eventuell in Erwägung gezogen wird.
Der Herzog von Lichtenthal soll zudem Dame Lydia den Titel einer Baronin versprochen haben, wenn ihre Marine größer wird als die von Nharam - das könnte aber auch nur ein Gerücht sein.
Eigene Regiments-Abteilung in Berchgard
Am 23. Goldblatt 266 verkündete das Lichtenthaler Regiment durch die Federführung von Korporal Lydia von Stahl eine besondere Neuerung in der Aufteilung der Regimentsstreitkräfte. Künftig wird sie, gemeinsam mit Gardist Nikolai Graustein, den Oberbefehl in der neu in Berchgard eingerichteten Abteilung übernehmen und einen besonderen Fokus auf den Schutz der Grafschaft Tiefenberg und den Aufbau der Marine Lichtenthals legen. Die Grundlagen wurden bereits in der Architektur der Stadtmauern Berchgards gelegt, so gibt es bereits eine Kommandantur am Westtor, die lediglich bezogen werden musste. Entsprechend werden nun in Berchgard künftige Soldaten für Land und See gesucht, sowie unterstützende Professionen wie Heiler, Köche und Handwerker aller Gewerke, die sich der Abteilung Berchgard anschließen wollen.
Freigetränke im Dorfkrug
Die wird es künftig, zusammen mit einer kostenlosen Verköstigung durch die eigene Küche, im Berchgarder Dorfkrug für in Berchgard stationierte Soldaten des Lichtenthaler Regiments geben. Der Haushalt Ihrer Erlaucht Helisande von Alsted, Gräfin von Tiefenberg, wird die Kosten tragen.
Angriff auf Schwingenstein
Gerade aus Markweih als auch Informationen des Regiments zufolge sollen am 10. Goldblatt 266 die Streiter des Westreiches in Schwingenstein eingefallen sein, angeführt von einer Gemeinschaft, die sich 'Schatten des Panthers' nennt. Der Angriff galt Annahmen zur Folge primär der Festung Nebelwacht, in welcher die Gemeinschaft 'Pakt der Morgenröte' ihren Sitz verzeichnet. Die feindlichen Kräfte sollen im Schutz der Dunkelheit die Torwächter der Feste erschlagen haben, ehe die Alarmglocken Schwingensteins Soldaten des Lichtenthaler Regiments herbei riefen und die Konfrontation sich auf ein Feld westlich von Schwingenstein verlagerte. Das Kloster und die Bürger Schwingensteins konnten vor Schaden bewahrt werden, doch forderte dieser Einsatz auch Verletzte auf der Seite der heldenhaften Verteidiger. Ein Abschluss war hiermit jedoch nicht geschaffen worden, so kursierten alsbald Handzettel mit vergifteten Inhalten, welche dazu verleiten sollten, den Pakt der Morgenröte aus dem Schutz des Lichtenthaler Zusammenhalts zu isolieren und die Bewohner Schwingensteins zu verängstigen. Jedoch positionierten sich Lichtenthaler Adelige - insbesondere die Gräfin von Tiefenberg - zum Schutz des Paktes der Morgenröte und letztlich wird auch der letzte Bewohner dieses Herzogtums die Albernheit darin erkannt haben, dass man Schwingensteiner für 'vogelfrei' erklärte. Zum einen erübrigt sich eine solche Titulierung in einem solchen Kriegsverhältnis und zum anderen wird der Panther niemals die Schwingen des Adlers aus diesem Ort vertreiben.
Befreiung der Gefangenen der Schlacht am Blutdenkmal
Ein erleichtertes Raunen zog durch das Herzogtum, als von der Errettung Esther Sternlieds und des Schmiedes des Haushalts Tiefenberg, Garvin Stahl, aus ihrer Gefangenschaft im Alatarischen Reich berichtet wurde. Es ist einem Zugriff der Streiter Lichtenthals zu verdanken, dem sich auch die Stahl-Geschwister angeschlossen hatten. Herr Stahl und Fräulein Sternlied wurden mehrere Tage in der Klosterheilstube in Schwingenstein behandelt, wo insbesondere die selbst als Heilerin tätige Esther Sternlied nach Annahme der Tiefenberger Kunde noch immer untergekommen sei und sich von den erlittenen Misshandlungen erhole. Um sie hüllt sich vieles in Schweigen und einen Deckmantel achtungsvoller Diskretion. Auch Garvin Stahl, trotz seiner früheren Entlassung, waren noch immer die Spuren der feigen Folterung an seiner Person anzumerken. Allerdings wird man auch eines ebenso sagen können: Auch er hat mit seinen kräftigen Händen in den Reihen der Garde des Westreiches ausgeteilt und war kein fügsamer und gewiss kein angenehmer Gefangener.
Thyren-Lichtenthal-Fest
Am 08. Goldblatt 266 wurde das gemeine und das hohe Volk Lichtenthals mit Met und thyrischen Spezialitäten nach Thronwall gelockt, um die feierliche Vertragsbesiegelung zwischen dem Volk der Thyren aus Sturmouve und dem Herzogtum Lichtenthal zu bezeugen. Der Vertrag, der unter anderem gegenseitige Rüstungsrechte und Unterstützung im Verteidigungsfall regelt, wurde mit einem äußerst kräftigen Handschlag zwischen dem Herzog von Lichtenthal, Anselm von Lichtenthal, und Jarl Thorlav vom Clan der Hinrah, Leitwolf der Sturmheuler Wulfgards, besiegelt. Seine herzogliche Hoheit trank mit einem feierlichen ‘skôl’, was angeblich in der Sprache der Thyren so viel wie ‘Au’ heißen soll, bereitwillig einen großen Schluck Met. Seine Erlaucht Heinrik Sir von Alsted und Alva vom Clan der Hinrah unterzeichneten den Vertrag. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde das traditionelle Baumstammwerfen veranstaltet. Eine Veröffentlichung des Vertrages zur Einsicht für die Bevölkerung wird, sollte sie erfolgen, von Seiner herzoglichen Hoheit Anselm von Lichtenthal erwartet.
(Artikel von Kassius Karovar)
Jubiläumsturnier der Excubitores
Am 22. Goldblatt 266 wurde, wie wir es in Lichtenthal von der Excubitores gewohnt sind, ein denkwürdiger Anlass geboten. Und dieses Mal zu Ehren des ersten Jubiläums der in Wolffenbrück ansässig gewordenen Gemeinschaft.
Das Turnier der Excubitores galt als außerordentlich gut organisiert und spannend für Zuschauer und Teilnehmer der gebotenen Kämpfe. Hierfür wurde eigens ein großes Turniergelände errichtet, mit einem weitflächigen Kampfring und langen Tribünen - ganz in der Sicht der Nordfeste. Die Kämpfe wurden von Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted ausgelost und angesagt, was dem Anlass noch mehr Glanz verlieh. Zu den Kämpfen mag zu berichten sein: Den Gesamtsieg erzielte Rago Getwergelyn, doch Dame Lydia von Stahl bot ein derartig beeindruckendes Können im Endkampf, dass auch der zweite Platz wahrlich als Sieg gelten kann. Auf dem Treppchen der Sieger folgte auf der dritten Stufe die Vogtin von Schwingenstein, Edle Leandra van Kalveron, welche durch ihren flinken Kampfstil brillierte. Auch Magier, wie Magister Schrevenau und Varcuvius von der Insel K'awi, jagten sich über das Gelände. Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn versorgte eifrig die Verwundeten und wurde hierbei von den Heilkundigen der Kaluren unterstützt.
Die Preise für die Sieger waren unfassbar hochwertig. So wurden den Siegern unter anderem eine Frostklinge und eine Mithrilwaffe übergeben.
Der blaue Lichtstrahl
Bewohner Lichtenthals und vor allem der Grafschaft Markweih wussten am 25. Goldblatt 266 von einem beeindruckend blauen Licht zu berichten, welches einem Strahl gleich senkrecht durch die Nacht brach und die grauen Herbstwolken beiseite schob. Das Licht soll so kraftvoll gewesen sein, dass selbst die Sterne in dessen Erstrahlen mehr noch zu schimmern vermochten. Der Ursprung wurde am Kloster der Lichteinigkeit verortet. Temoras Wirken, staunte man erfüllt von tief in sich ruhendem Glauben.
Adelige Hirschjagd
Am 26. Goldblatt 266 lud der Haushalt Tiefenberg, unter der Organisation von Nairna Mederic, Schreiberin eben jenes Hausstandes, zur adeligen Hirschjagd. Vor dem Osttor Berchgards kamen vom Stand des Edlen, Knappen, Rittern, Freiherren und Grafen die Adeligen des Herzogtum Lichtenthals beisammen, wo sie hoch zu Pferde sitzend mit Köchern und Pfeilen ausgestattet wurden. Auch ein abgerichteter Spürhund wurde von Frau Mederic hinzugeholt, auf dass er im Jagdgrund die Spur eines Hirsches ausmache - und recht zügig an einem Bündel Tierhaar die Spur erfasst, rauschte der Jagdhund bellend in die tiefen Wälder. Alsbald war die Fährte aufgenommen und die Gesellschaft hatzte den großen, edlen Hirsch bis zur Erschöpfung. Es war letztlich der Blattschuss des Freiherrn von Rittersee, Sir Keylon von Salberg, der das starke Tier niederstreckte. Der Hirsch wurde schließlich von Magnolia Weisshall zu Speisen verarbeitet, die auf dem Jägermarkt der Excubitores verzehrt werden konnten. Der Schädel mit dem prächtigen Geweih wurde zu einer Trophäe präpariert, die man beim Faustkampf gleichen Marktes gewinnen konnte.
Wolffenbrücker Jägermarkt
Am 27. Goldblatt 266 veranstaltete die Gemeinschaft der Excubitores einen Jägermarkt. Vertreter diverser Völker durften sich dort Met und Köstlichkeiten schmecken lassen, insbesondere den bei der Adelsjagd erlegten Hirsch an Kürbisgemüse in Wermutjus. Zudem wurde die Trophäe der Jagd, des Hirsches Krone, in einem Faust-Wettkampf zum Preis ausgerufen. Die Trophäe verblieb in den Händen des Herausforderers und Gastgebers des Abends, Tharoan de Mederic. Außerdem wurden Waren rund um die Jagd feilgeboten: Erinnerungsstücke aus der Kunstschmiede Eichengold, kulinarische Köstlichkeiten von Magnolia Weisshall vom Sternennebel-Hof, Werkzeug und Kleidung vom Volk der Thyren sowie prachtvolle Jagdmesser und Humpen aus Morgosh Hammergrunds Esse.
(Artikel von Kassius Karovar)
Junkersteyner Duftmarkt
Das zweite Jahr in Folge lud Junkersteyn zum Duftmarkt am 21. Goldblatt 266 ein, organisiert von Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und der Junkersteyner Vogtin Fleur Bourgo. Neben der beliebten Themenwahl des Abends feierte man auch eine weitere Besonderheit, nämlich die offizielle Einweihung und Eröffnung des frisch errichteten Marktplatzes. Fünf fest eingerichtete, überdachte Stände befinden sich nun Dank des Fleißes der Baumeister, der Bürger Junkersteyns und des Haushalts Ihrer Hochgeboren im Norden der Ortschaft, kreisförmig um ein zentrales Blumenbeet angeordnet. Fleur Bourgo bot aromatische Speisen und Getränke an. Der menekanische Handelsminister Naim Milaiz Ifrey und sein Vetter Rahim Shaliz Ifrey belegten einen Stand mit Duftöllampen und aromatischen Duftkerzen. Besonders begehrt war die Duftlampe mit dem Moccageruch - und natürlich steht eine solche bereits am Stammplatz der Tiefenberger Gräfin im Dorfkrug. Duftende Kissen konnten am Stand der Meisterschneiderin Verdania Rosenwald erworben werden und eine erlesene Auswahl an Seifen, Parfümen, Rasierwassern, Salben und Räucherwerk gab es unter der persönlichen Beratung Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn zu erstehen.
Adelshochzeit derer von Salberg
Dieses Jahr ist das Jahr der großen Hochzeiten. Am 15. Goldblatt 266 wurden Seine Hochgeboren Sir Keylon von Salberg, Freiherr von Rittersee, und die Hochgelehrte Adelena von Bergon unter dem Segen Temoras verbunden. Diese erhielt durch die Eheschließung eigens am 20. Goldblatt 266 durch den Grafen von Markweih verkündet, den Titel einer Hochedlen. Zur Zeremonie reisten aus allen Ecken Lichtenthals und verbündeter Reiche die Gäste zur Adoraner Kirche an. Alle Augen lagen zuerst auf der Braut, die einem ‘wandelnden Traum gleich’ (Zitat des Freiherrn von Salberg) in einem weißen Kleid vor den Altar trat und neben sich ihren Künftigen in blauer, mit Goldeinlagen verzierter Weste vorfand.
Das Paar wählte Diakon Constantin Thanael Lumen aus, diesen besonderen Moment zu begleiten. An ihrer Seite standen als Trauzeugen Berenguer von Salberg und seine Gattin Amelie von Salberg, Freiherrin von Kronwalden, um zu bezeugen, wie das künftige Ehepaar zeremoniell ein mit Habicht und Fuchs besticktes Band in den heiligen, blauen Flammen verbrennen ließ. Die Feierlichkeiten zum Abschluss der Zeremonie fanden in einem Festzelt auf der freien Fläche von Magnolia Weisshalls Hof statt, südlich von Kronwalden gelegten. Es waren die Kinder der Familie Salberg, welche den Weg von Adoran bis Kronwalden mit Blüten auslegen. Hedra Valthin, Ivy Salberg und Fleur Bourgo sorgten für eine herausragende Versorgung an Speisen und Getränken.
Adoraner Gasthaus zum Hafenblick
Direkt am Hafen hat Frau Sophie Rhens ihren eigenen Traum wahr werden lassen und Räumlichkeiten für eine Schenke eingerichtet, die den Namen "Gasthaus zum Hafenblick" trägt und dem Namen auch gerecht wird. Entsprechend ist der Zulauf des dort einkehrenden Publikums bunt und vielfältig. Frau Rhens Ehemann, ein in Adoran tätiger Juwelier, unterstützt sie dabei, nach ihrer schwer erlittenen Zeit durch das Gasthaus wieder eine Aufgabe und Perspektive zu finden.
Die Preise gelten unter den Gästen als bezahlbar und die Speisen, wie auch der Kaffee, als frisch und köstlich zubereitet.
Fortsetzung Handelsembargo: Schiffslinien
Die Vogtin von Adoran, Kathrina Winterwacht, berichtete, dass es bereits zu einem Zusammentreffen des menekanischen Handelsministers mit der Gräfin von Meerswacht gekommen ist. Alsbald werden Absprachen mit den anderen Grafen und Gräfinnen darüber stattfinden, ob und wie der Wunsch nach einer direkten Schifffahrtslinie aus MenekUr mit dem Recht auf Ankerplätze im Adoraner Hafen verwirklicht werden könnte. Weiterhin fahren keine Schiffe zwischen MenekUr und Bajard und allgemein scheint nun recht viel Ruhe rund um das vorher so hitzig geführte Thema eingekehrt zu sein. Nur etwas schlechte Laune herrsche am Hafen, so unserer Quelle zufolge.
Herbstfest Kronwalden
Das von Seiner Hochgeboren Merrik von Ärenaue, Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg und der konrwaldener Vogtin Adelena von Salberg am 04. Goldblatt 266 ausgerichtete Herbstfest am Rande der beschaulichen Waldsiedlung erwies sich als wahrlich zauberhafter Abend. Nicht nur, weil der gigantische Suppentopf ein wenig an einen orange leuchtenden Hexenkessel erinnerte. Auch wenn ein Mann darin hätte stehend untergehen können, war es doch Kürbis mit Sahne und Ingwer, was darin zubereitet wurde. Händlerinnen wie Hedra Valthin, Hanna und Kia Salberg, Charlotta Soederstett und Magnolia Weisshall boten ihre herbstlichen Waren feil, während Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg mit den Gästen Kürbisse schnitzte.
Nach einer Dankesrede auf dem Suppenschafott wurden Ivy Salberg und Ramon Dragane zur Kürbiskönigin und zum Kürbiskönig ernannt. Zum Abschluss des Festes lud Seine Hochgeboren von Ärenaue, stellvertretend für die Festveranstalter, zum Drachensteigen im Norden des Festplatzes. Drachen in vielen verschiedenen Farben wurden an langen Schnüren gehalten und in die Luft hinauf gelassen. Der Wind stand gut.
Neuer Wildhüter und kranke Tiere in Kronwalden
Am 19. Goldblatt 266 wurde durch die Kronwalder Vogtin Adelena von Salberg bekannt gegeben, dass Ramon Dragane nun der Arbeit des Wildhüters nachkomme und mitunter künftig die Jagd- und Holzschlaglizenzen überprüfen werde. Und seine Erfahrungen mit den Wildbeständen ist wohl nun auch nötig geworden, so berichtete man taggleich davon, dass in den Wäldern um Kronwalden vermehrt erkrankte Tiere in Erscheinung getreten sind. So ordnete die Ortsverwaltung an, dass das Vieh und die Haustiere in die Sicherheit der Ställe zu bringen seien.
Kopfgeld auf die Suentez
Das letzte ausgesetzte Kopfgeld war eine rechte Weile her, doch nun haben es zwei Männer der Familie Suentez mit einer Beschreibung und einer Belohnung von 30 Kronen je Kopf auf die Anschlagbretter des Lichtenthaler Regiments geschafft. Emilio und Pablo Suentez wird das Verbrechen des Raubes vorgeworfen. Wer die schurkischen Männer ergreift und zum Regiment überführt, wird dort die verdiente Entlohnung erhalten.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 04 Nov 2023 15:55, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 08 Dez 2023 14:57 Titel: |
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07 | Rabenmond 266
Regimentsabteil Berchgard trifft Tiefenbergs Vertreter
Die zweiköpfige Leitung der Regimentsabteilung Berchgard lud die Adeligen und Amtsträger der Grafschaft Tiefenberg am 07. Rabenmond 266, zu einem gemeinsamen Gespräch und Austausch über aktuelle Anliegen und künftige Vorhaben ein. Hierbei wurde Berchgard durch Ihre Erlaucht Helisande von Alsted und Vogtin Gwenna van Nordlicht vertreten. Aus Junkersteyn reisten in der Begleitung Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn auch ihre Vogtin Fleur Borgou und die Edle Andra de Amaryll an. Korporal Lydia von Stahl stellte pflichtbewusst die Regimentsabteilung sowie die ihr von Seiner herzoglichen Hoheit Anselm von Lichtenthal verantworteten Ziele vor. Auch wurde die Beständigkeit geltender Regimentsstrukturen versichert und aufgeschlüsselt, welche Anliegen an welche Kommandantur zu versenden seien. Im weiteren Verlauf stellte Gardist Graustein anhand einer Karte und ausgearbeiteter Argumentationsstrukturen künftige Erweiterungsmöglichkeiten der Lichtenthaler Marine dar, zu denen in dieser Ausgabe der Tiefenberger Kunde aus Gründen der taktischen Diskretion noch nichts geäußert wird.
Kulturabend im Dorfkrug
Im Versammlungsraum des Sitzes vom Haushalt Tiefenberg, direkt angrenzend zum Schankraum des Dorfkruges, hatte sich anlässlich des menekanischen Kultursabends vom 12. Rabenmond 266 die Dekoration einer sichtlichen Änderung unterzogen. Vogtin Gwenna van Nordlicht tauschte den großen, zentralen Versammlungstisch gegen bunte Teppiche, niedrige Teetische mit platzierten Wasserpfeifen und verteilte farbenfrohe Kissen. Es duftete nach Mocca und anderen menekanischen Spezialitäten - gestellt vom anerkannten, ehrenvollen Haus der Familie Ifrey. Die Bewirtung des Abends übernahmen Vincent Stahl mit den Ifrey-Natifahs Yusra, Shivon und Soraya, während Rahim Shaliz Ifrey einen komödiantisch konzipierten Vortrag über den Gebrauch oder besser ‘Nicht-Gebrauch’ der kulturell tief verankerten Wasserpfeife hielt. Hierfür opferte er der Vorstellung einige wertvolle Stücke seiner Handwerkskunst als Grob- und Feinschmied. Kolben explodierten, Schläuche lösten sich, Kohlen sprangen über den Boden und kratzender Rauch brachte den Menekaner zum Husten. Im Anschluss aber konnten alle Gäste Wolken aus fruchtigen, aromatischen Dampf atmen und die anwesenden Menschen, Menekaner und Kaluren den Abend friedlich im Austausch ausklingen lassen.
Einrichtung des Berchgarder Lazaretts
Beharrlichkeit kennt man in Berchgard. Und so verfolgt man nun weiterhin das Projekt der Vergrößerung des Berchgarder Lazaretts in der Westmauer, welche hierfür im Südwestturm einen Umbau erfahren hat. Die Räumlichkeiten haben zum Wohlgefallen Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn an Größe gewonnen, wie sie an einer gemeinsamen Beschauung am 08. Rabenmond 266 zum Ausdruck brachte. In vorbildlicher Kooperation verteilten die anwesenden, involvierten Parteien ihre Aufgaben. So veranlasste Vogtin Gwenna van Nordlicht, dass die Stadt die Finanzierung für die Einrichtung verantwortet und Ihre Hochgeboren bot großzügig an, einen Grundstock an Werkzeugen, Utensilien, Reagenzien und medizinischen Tinkturen zu stellen. Auch die Akademie zu Kompass und Schwert sagte zu, sich an der Einrichtung zum Wohle der gesamten Grafschaft Tiefenberg zu beteiligen.
Anmeldung zur Kunstausstellung im Ratsgewölbe
Alle guten Dinge brauchen ihre Zeit. Das ist kein unbekanntes Sprichwort und insbesondere jene, die mit ihrer Arbeit Schaffen und Schöpfen, mögen dies sicherlich bestätigen können. Entsprechend gab die Stadtverwaltung Berchgard interessierten Künstlern und Kunsthandwerkern einen Monat Zeit, sich für die Teilnahme an der Kunstausstellung “Wahrzeichen unserer Zeit” im Ratsgewölbe anzumelden. Mona Fehdekind wusste zum Monatsende von Zusagen aus Lichtenthal und auch den Reichen unserer Verbündeten zu berichten - hier dürfen wir alsbald eine große Vielfalt an Techniken und Motiven erwarten. Auch die beteiligte “Kunststube Eichengold” bereitet sich seit Wochen auf das Projekt vor, das nicht nur über Aushänge, sondern auch über persönliche Anschreiben in Dutzenden Briefkästen ankündigt wurde.
Obwohl eine Frist zur besseren Planbarkeit der Präsentationsausstattung genannt wurde, dürfen Kurzentschlossene auch zum Beginn des Alatners noch ihr Glück gerne versuchen und sich an Fräulein Fehdekind oder Gwenna van Nordlicht wenden.
1. Wolffenbrücker Pferdemarkt
Wer sich am 21. Rabenmond 266 auf den Weg nach Wolffenbrück begab, wurde von Pferdewiehern und Hufgetrappel empfangen. Die Akademie zu Kompass und Schwert veranstaltete zusammen mit der Gemeinschaft der Excubitores nahe deren Gildengeländes den ersten Wolffenbrücker Pferdemarkt. Die Marktbesucher wurden auf Kosten des Gastgebers mit Speis und Trank aus der Genusswerkstatt von Fleur Bourgo verwöhnt. Es präsentierten unter anderem die Pferdezüchterinnen Yette Symar, Charlotta Söderstett und Luisa Mondschein ihre prächtigen Tiere. Der Gastgeber Tharoan de Mederic erstand nicht nur einen Rahaler Rappen aus der Zucht von Fräulein Mondschein, sondern erwarb darüber hinaus einen seltenen Mustang in einer spektakulären Versteigerung. Unter der Leitung Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und Fräulein Symar lieferten sich der Knappe und Fräulein Söderstett einen wahren Bieterwettstreit, ehe das Pferd für sagenhafte achthundert Kronen den Besitzer wechselte.
Neben der Versteigerung war ein Höhepunkt des Abends das Springreitturnier. Es galt sechs anspruchsvolle Hindernisse zu Pferd zu absolvieren. Elisabeth Falkenglanz gelang es, mit ihrem leichten Sitz im Sattel zu glänzen, der sogar von der Gräfin von Tiefenberg gelobt wurde. Sie holte den ersten Platz, dicht gefolgt von Seiner Hochgeboren Sir Keylon von Salberg sowie Ida Holtzer und dem Gastgeber Tharoan de Mederic persönlich. (K.K.)
Planung des Berchgarder Übungsmanövers
Die Ritterschaft plant für das kommende Jahr ein groß angelegtes Manöver unter der Beteiligung der Verbündeten des Herzogtum Lichtenthals. Hierzu lud der Knappe Tharoan de Mederic am 16. Rabenmond 266 zu einer Besprechung auf die Festung der Ritterschaft in der Adlerklamm, um den Plan zu umreißen und bereits in Zügen vorzustellen.
So sollen die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Eine unter dem Kommando der Dame Lydia von Stahls, die andere unter dem Befehl von Sir Hluthar von Dragane. Diese Gruppen werden sich als Angreifer oder Verteidiger verstehen und sich in diesen Rollen wechseln. Das Ziel ist es, die Westmauer Berchgards zu erobern, während die Strategien und die Ausführung von Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted in ihrer Funktion als Kronritterin beobachtet und ausgewertet werden.
Etikette in Junkersteyn
Erneut lud Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn zu einem sich einreihenden Unterricht in der allgemeinen Etikette ein, an ihrer Seite ihre Leibwächterin die Edle Andra de Amaryll. Die Junkersteyner Waldtaverne füllte sich schon fast einen halben Stundenlauf vor dem eigentlichen Beginn mit interessierten Besuchern und Bewerbern auf die Leibwächterlizenz. Und so wurde an jenem Abend die Bedeutung und Anwendung der Etikette im Allgemeinen vorgestellt und der Stellenwert von Respektsbekundungen erläutert. Begleitet wurde der Unterricht durch beispielhafte Szenen und interaktives Beitragen der Anwesenden, vorwiegend im Aufstehen und Hinsetzen und dem Bewerten hervorragend vorgetragenen Rollenspiels auf der Bühne. Um das dröge Vortragen von Titeln und Rängen zu vermeiden, machte Ihre Hochgeboren von Junkersteyn den anwesenden Besuchern ein großzügiges Geschenk: Jeder bekam ein Buch mit den gängigen Formen und Ansprachen der Etikette.
Adoraner Bürgerversammlung
Am 04. Rabenmond 266 lud die Adoraner Vogtin Kathrina Winterwacht zu einer Bürgerversammlung ins Rathaus ein, wo sie den Abend mit dem Wunsch und der Motivation eröffnete, Adoran wieder zu einem Quell des Lebens erwachsen lassen zu wollen. Nach einer allgemeinen Vorstellungsrunde, auch der anwesenden Vertreter des Regiments, Frau Oberst Moira von Dragane und Feldwebel Merrik von Ärenaue, trugen die Bürger ihre Anliegen und Vorschläge vor. Darunter Straßenbenennungen, das Anbringen kleinerer Zierden im Stadtbild, aber auch einen Wechsel in der Führung des städtischen Waisenhauses, der Wunsch nach einer Handwerkszunft sowie ein Arbeitskreis für künftige Veranstaltungen und Märkte. Hiernach stimmte Gustav Grann, ein Adoraner Advokat, eine mehrseitige Präsentation über eine Reform der Judikative an. Der etwas vom Weg abgeglittene Vortrag resultierte in der Verhängung eines Haftbefehls. Advokat Grann scheint seit seinem denkwürdigen Auftritt eher an seiner gesunden Bräune als an seiner weißen Weste zu arbeiten. Er verkündete eine Auszeit auf K'awi. (K.K.)
Diplomatische Neubesetzungen
Auch wenn es noch keinen öffentlichen Aushang gegeben hat, so ließ man dennoch bereits die Kunde durchsickern, dass politische Positionen während des Adelsrates neu besetzt wurden. Unter anderem wird, recht naheliegend, Seine Hochgeboren Merrik von Ärenaue künftig als Diplomat seine Kontakte zum Volk der Elfen vertiefen. Ihre Erlaucht Helisande von Alsted nimmt nun persönlich die Diplomatie zu Menek’Ur auf. Dabei will sie jedoch zur Unterstützung einen Adjutanten einbeziehen, der bisweilen noch nicht namentlich genannt und womöglich noch nicht ausgewählt wurde. Seine Hochgeboren Beak von Sankurio hatte indessen das Ziel gefasst, mit einer Delegation des Klosters noch diesen Herbst eine Woche auf K'awi zu verbringen, um nach Sichtung der Lage und Gesprächen der Inselbewohner zu entscheiden, ob diplomatische Beziehungen aufgebaut werden. Das Ergebnis der Gespräche drang bisweilen noch nicht zu uns durch.
Schneiderabend in der AKS
Am 13. Rabenmond 266 trafen sich lernwillige Schneiderinnen zum Austausch von Schnittmustern und handwerklichem Fachwissen. Selbst eine Schneiderin aus dem Haus Ryzan aus dem fernen Menek’Ur nahm das Angebot der Verbündeten an. Der Abend wurde von der Akademie zu Kompass und Schwert im Gildengebäude vor Berchgard ausgelegt. Die Gastgeberin Verdania Rosenwald sprach von den Bemühungen, die Schneider und Schneiderinnen des Herzogtums zu schulen und der Hoffnung, eine Anlaufstelle für einen gegenseitigen, völkerübergreifenden Austausch zu schaffen. Der Schneiderabend wurde bereits zum sechsten Mal veranstaltet und auch in Zukunft sind weitere regelmäßige Termine geplant. (K.K.)
Kranke Tiere in Kronwalden
Im letzten Monat berichtete die Tiefenberger Kunde von den Aushängen in Kronwalden, die vor erkrankten Tieren im Lehen warnten. In Rücksprache mit der Vogtin der dörflichen Ortschaft, Ihre Hochgeboren Adelena von Salberg, sei es dem Wildhüter Ramon Dragane gelungen, die erkrankten Tiere zu separieren und eine Übertragung auf das Vieh der Höfe damit zu vermeiden.
Wichteln im Hort des Wissens
Der Hort des Wissens im Lehen Nebelpass rief dieses Jahr zum gegenseitigen Beschenken ein, etwas, was sie 'wichteln' nennen. Und dies taten die Mitarbeiter mit einer Menge Eifer und Mühen, denn sie sammelten in einer Truhe mehrere Dutzend an Namenszetteln, die unter den Teilnehmenden verteilt in der Adoraner Stadtstube verteilt wurden. Wer einen solchen, zufällig bestimmten Namenszettel an sich nahm, hat nun bis zum frühen Morgen des 08. Alatners 266 (besser noch am Vorabend) Zeit, das besorgte Geschenk beschriftet in die Truhe am Hort abzugeben. Die Schreiber der Tiefenberger Kunde haben natürlich teilgenommen und zeigen sich gespannt!
Übungsmanöver Schwingenstein
Am 09. Rabenmond 266 lud der Pakt der Morgenröte zu einem Übungsmanöver ein, dessen Austragungsort Schwingenstein in der Grafschaft Markweih wurde. Der Verteidigungsfall, anlässlich der kürzlichen Konflikte mit dem Westen, sollte geübt werden und die Koordination der Truppen verbessern. Ausgangspunkt war die Stallung in Schwingenstein, die etwa den Ortskern darstellt. Man durfte sich einer regen Teilnahme erfreuen, insbesondere von der Akademie zu Kompass und Schwert, die zahlreich neben Teilnehmern aus ganz Lichtenthal und auch aus den Reihen der Verbündeten erschienen war. Aufgrund des unermüdlichen Tatendrangs und der Neugierde, diverse Szenarien zu erproben, dauerten die Gefechte bis über das angedachte Ende der zehnten Abendstunde hinaus an. Der Freiherr von Schwingenstein, Sir Beak von Sankurio, fand sich hierbei intuitiv in die Rolle als berittener Schiedsrichter ein. (K.K.)
Vogtstelle in Schwingenstein vakant
Am 10. Rabenmond 266 wurde durch Seine Hochgeboren Sir Beak von Sankurio bekannt gegeben, dass die Edle Leandra van Kalveron ihr Amt als Vogtin von Schwingenstein niederlegte, welches sie mit tadellosen Auftreten und unermüdlichen Einsatz ausgefüllt habe. Doch hat sie sich für einen neuen Weg entschieden - vielleicht aber wurde sie auch für diesen Weg von der Herrin erwählt. Als 'Schwester Leandra' ist sie als Akoluthin in das Kloster der Lichteinigkeit zu Schwingenstein eingetreten, um ihrem Lehrweg mit der gleichen Hingabe zu beginnen, mit welcher sie auch ihren vorigen Aufgaben und Zielen entgegen strebte. In den Reihen der Vogtinnen wird sie fehlen, doch wird sie dafür die Reihen der Geweihten Temoras bereichern.
Was allerdings auch bedeutet: In Schwingenstein ist die Stelle des Vogtes wieder vakant und der Freiherr von Schwingenstein nimmt bereits dem Posten angemessene Bewerbungen entgegen und dies noch bis zum Ende des Jahres.
Beilegung des Handelsstreits
Am 23. Rabenmond 266 schlug der Hajindar des Reiches der Sonne, Naim Milaiz aus dem Hause Ifrey, einen im Kontext bedeutsames Schreiben an die Bretter der goldenen Stadt: Die Erlasse und Einschränkungen seitens Menek’Urs gegenüber dem Freihafen Bajards, im Bezug auf den Handelsstreit, seien nun als nichtig zu betrachten. Eine Delegation aus dem Sonnenreich und dem Hafen kamen auf dem Boden K'awis zusammen und einigten sich auf einen neuen Handelsvertrag. Die Inhalte eben jener Einigung wurden einen Tag später bekannt gegeben. Darunter wie zu erwarten eine Festlegung des Salzpreises (auf nun 850 Münzen je Beutel), als auch eine feste Auflistung von Privilegien, die seitens Bajards gewährt würden, welche das Waffen- und Rüstrecht auf bestimmte Personengruppen des Wüstenvolkes definiert. Ob diese Auflösung des Handelseklats mit der Amtsniederlegung des Hafenmeisters Fiete in Zusammenhang steht, kann nur spekuliert werden. Seinen Posten im Rat, den er zwei Jahre lang ausübte, wird bis zu einer Neuwahl im kommenden Jahr durch Eve Gravenborg als kommissarische Hafenmeisterin besetzt.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 08 Jan 2024 20:57 Titel: |
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08 | Alatner 266
Lehen Bergfall vergeben
Die Veränderung der Landkarte Gerimors war ein großes Wunder der Schöpfergöttin und der Dank der Überlebenden wird ihr bis zum letzten Atemzug und die Zeit darüber hinaus gewiss sicher sein. Doch hat die neue Karte auch Veränderungen mit sich gebracht, die neue Entscheidungen notwendig machten. In diesem Fall: Wie die neuen Lehensgrenzen zu ziehen seien. Bedingt durch die nördliche Lage der Grafschaft Tiefenberg ging dieser unter anderem das vergebene Lehen Dunkelmoor verloren. Für Seine Hochgeboren Sir Hluthar von Dragane und seine Familie wurde jedoch jetzt eine neue Heimat gefunden, die Bollwerk und Schutz durch einen Ritter und Freiherrn willkommen heißt: Bergfall, das Lehen westlich von Berchgard, verkündet am 03. Altaner 266. Möge der Aufbau einer neuen Heimat Seiner Hochgeboren Sir Hluthar von Dragane, Freiherr von Bergfall, unter dem Segen Temoras gelingen.
Brand in Berchgard
Erstaunlich, so wurde es in Berchgard mit einigen irritierten Lidschlägen begleitet beschrieben. Tatsächlich war es einem Brandstifter gelungen, ein kleines Feuer am Amtssitz der Gräfin von Tiefenberg und des Barons von Gipfelsturm zu legen, direkt am häufig besuchten, bekannten "Berchgarder Dorfkrug". Welch ein Glück, dass gerade diese Nische eben durch die prominente Bewohnung Seiner Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas und der Vogtin Gwenna van Nordlicht durch das Regiment besondere Aufmerksamkeit und Frequentierung erhielt. So konnte der Brand am Mauerwerk doch recht schnell gelöscht werden. Welch ein Zufall, dass die Stadtverwaltung erst wenige Tage vorher die Bürger dazu aufgerufen hatte, Eimer mit Wasser an ihren Häusern parat zu halten.
Wandermarkt der AKS
Einen besseren Zeitpunkt hätte sich die Akademie zu Kompass und Schwert für ihren Wandermarkt am 05. Alatner 266 kaum wählen können. Wenige Nächte vor dem Tag der kleinen Geschenke zogen die Handwerker der AKS jene an, die noch auf der Suche nach kleinen Gaben und Aufmerksamkeiten waren und sie wurden sicherlich nicht enttäuscht. Im Hauptraum des Gildengebäudes wurden kleine Stände im Trockenen und Warmen errichtet und im Innenhof lud ein großes Lagerfeuer ein, das ein wenig an die Gastlichkeit des Wulfgarder Feuers erinnerte. Verdania van Rosenwald bot Kleider und Wintermäntel an, Tagebücher mit kunstvoll verarbeiteten Einbänden und Pelzdecken. Bei Amu Kanok und Krotar Thorakar gab es Bögen und Schmuck und Tariks Schreinerwaren wurden von Ramon Dragane erfolgreich veräußert. Gewiss waren noch allerhand mehr Handwerker der Gemeinschaft an diesem einladenden Abend beteiligt.
Wichtelgeschenke im HdW
Am 08. Alatner 266 konnten die Teilnehmer des Wichtelns ihre kleinen Geschenke im Hort des Wissens in Empfang nehmen, wo sie von Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg höchst persönlich überreicht wurden. In einem gemütlichen Kreis aus gepolsterten Sesseln konnten die Gäste, in der Wärme des prasselnden Kaminfeuers, derweil einer Geschichte lauschen, die von Hana und Kia Salberg vorgetragen wurde. Die Beutelchen, die übergeben wurden, waren reichlicher gefüllt als nur mit dem erwarteten Tauschgeschenk selbst. Es wurden Leckereien und Bücher dazugelegt - mehr als nur großzügig beschenkte der Hort die Teilnehmenden.
Kleine Gedichte in Berchgard
Wer in Berchgard im Besitz eines aufgestellten Briefkastens ist, der wird neben dem Gaben seiner Liebsten und Freunde am Morgen des 10. Alatners 266 auch ein Hadernblatt darin gefunden haben, beschrieben mit einem winterlichen Dankesgedicht. Dieses wurde zwar nicht unterschrieben, doch verfasste es in Reimform einen Dank der Gräfin von Tiefenberg, des Barons von Gipfelsturm und der Vogtin von Berchgard an die tapferen, treuen Bürger der schönen, aber im Winter dafür auch besonders kühl durchwindeten Bergstadt.
Excubitores feiert Tag der kleinen Geschenke
Anlässlich des Tages der kleinen Geschenke zelebrierte die Gemeinschaft der Excubitores am 10. Alatner 266 die in Lichtenthal tief verankerte Tradition in besonderer Runde. Geladen waren unter anderem der Haushalt Tiefenberg und Junkersteyn sowie die Sappeure. Das Beisammensein diente zugleich als Jahresausklang für Tiefenberg und so nutzte das Oberhaupt der Excubitores, Tharoan de Mederic, den Abend, um den Anwesenden für den Rückhalt zu danken. Jeder erhielt ein Geschenk, das neben einer Schale mit winterlichem Duft Präsente aus der Kunstschmiede Eichengold enthielt. Die Sappeure wurden darüber hinaus mit einer Dankestafel für ihren tatkräftigen Einsatz beim Ausbau der Nordwacht geehrt. (K.K.)
Erhebungen in Junkersteyn
Manch einer mag nicht mehr mitgezählt haben, seit wievielen Jahren die Schneidermeisterin und Leiterin der in Lichtenthal bedeutsam gewordenen Akademie zu Kompass und Schwert, bereits mit Herzblut und allen ihr gegebenen Mitteln im Herzogtum Menschen und auch das Handwerk als solches fördert und unterstützt. Als Mitglied des adeligen Haushalts Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn verkündete jene so hoch angesehene Freiherrin am 06. Alatner 266 die Erhebung Verdania van Rosenwalds in den Stand einer Edlen.
Herzogliches Jubiläumsbankett
Für den Adel und den anstrebenden Adel des Herzogtum Lichtenthals war es ein besonderer Anlass, sich am 12. Alatner 266 im herzoglichen Palast zu versammeln, festlich in Stoff und Geschmeide gehüllt. Die reichlichen Mühen um dieses edle Ereignis bereiteten sich die Edle Fleur de Bourgo und Frau Nairna Mederic, welche im Auftrag Ihrer Erlaucht Helisande Dame von Alsted, Gräfin von Tiefenberg, dieses Jubiliäumsbankett ausrichteten, an dem sogar Seine herzogliche Hoheit Anselm von Lichtenthal höchstpersönlich teilnahm. Hergerichtet wurden die Speisen, in mehreren Gängen, von Fräulein Luisa Mondschein, Frau Sophie Rhens und Fräulein Annabell Weidenbacher.
In einer Ansprache begrüßte die Tiefenberger Gräfin die Gäste und erinnerte an die vielen sich jährenden und auf den Tag genau sich zelebrierenden Erhebungen und Ereignisse in den Reihen der Edlen und Adeligen und wurde hierbei auch noch feierlich aus den Reihen der Festbesucher ergänzt. So jährte sich unter anderem die Edlung von Andra de Amaryll, die Vogtarbeit der Edlen Gwenna van Nordlicht, der Eintritt Seiner Hochgeboren Merrik von Aerenaue in den Adelsstand, die Erhebung Seiner Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas zum Baron und der Erhebung Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg, Seiner Hochgeboren Sir Beak von Sankurio und Ihrer Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn in den Freiherrenstand. Auf den Tag genau, am 12. Alatner, wurde Heinrik Sir von Alsted zum Ritter der Krone geschlagen und Ihre Erlaucht Nyome von Meerwacht übernahm den Titel der Gräfin von Meerswacht. Auch, und besonders erwähnenswert, nahm am selben Tage Seine herzogliche Hoheit Anselm von Lichtenthal sich des verwaisten Herzogtums an. Es gab also genug Anlässe zum Anstoßen des hervorragenden, ausgeschenkten Weins. Doch war man nicht müde, diesem Tag noch mehr Gründe zu geben. So wurden zum Ende des Banketts, unter großer Freude der Anwesenden, die Vogtinnen Fleur de Bourgo und Kathrina van Winterwacht für ihre Loyalität und ihre anhaltenden Bemühungen für das Herzogtum Lichtenthal geedelt.
Hochzeit des Emirs
Die Bevölkerung Lichtenthals wurde am 15. Alatner 266 zu einem besonderen Ereignis eingeladen, eines, was in tiefster Freude und Demut im menekanischen Volk mit einer großen, rituellen Feier zelebriert wurde: Die Eheschließung eines von Eluive erwählten Emirs mit einer ehrbaren Natifah des Sonnenvolkes. Saif Aldeen aus dem höchsten Haus Omar und die stolze Blüte Sharie aus dem Blut der Ifrey erlebten gemeinsam die internen Rituale ihres Volkes, ehe sie von einem großen Tross an Kindern der Wüste begleitet den Tempelberg hinauf kamen und mit den Gästen im Gefolge den Tempel betraten, nicht ohne jedoch vor den Priesterinnen das hohe Anliegen zu schildern. Maheen Ayat Azeezah führte das Paar als Haatim Eluives durch die Tempelzeremonie und fand liebevolle, wie weise und weisende Worte für jene, die mit ihrer Eheschließung auch besondere Verantwortung für ein ganzes Volk auf sich nahmen. Dabei wurde sie unterstützt von den Geweihten Asahi Sada Ryzan und Aliza Inaya Bashir, die gemeinsam eine eindrucksvolle Messe gestalteten. Lichtenthal wünscht dem Emir und seiner Esra eine glückliche, friedvolle und blühende Zukunft.
Salzmarkt in Menek’Ur
Gerüche von exotischen Gewürzen und Parfüm empfingen die Besucher des Salzmarkts am 03. Alatner 266 in Menek’Ur. Doch es gab nicht nur die Schätze der Wüste zu erwerben, sondern alle verbündeten Völker warteten mit ihren Handelswaren auf. So waren die Kaluren durch Chrom Felsschläger vertreten, der Kalurenbräu, passende Bierkrüge und Geschmeide feil bot. Hekja vom Clan der Mandre präsentiere thyrische Waren, wobei besonders die fellbesetzten Kleider beim anwesenden Adel für Begeisterung sorgten. Unter anderem war die Gräfin von Tiefenberg in Begleitung ihres Gemahls zu Gast, die, in einem Sari in dem Dunkelblau des Hauses Tiefenberg, dem Volk der Wüste ihren Respekt zollte. Nebst menekanischer Handelswaren wie Teppichen, Salz und bemerkenswerten Gemälden, gab es Lose zu erwerben. In der Mitte des Basars waren Türmchen mit Schatullen aufgebaut und für fünf Kronen konnte man einen Schlüssel erwerben. Belohnt wurde der geduldige Suchende unter anderem mit einem kostbaren Teppich, exotischen Spezialitäten oder einem Parfüm. (K.K.)
Bestätigung des neuen Schifffahrtsweg
Am 26. Alatner 266 wurde endlich offiziell bekannt gegeben, worauf die Bürger Lichtenthals seit des ersten Durchdringens der Information jener anhaltenden, diplomatischen Gespräche gewartet habent: Der Schifffahrtsweg zwischen Menek'Ur und Adoran wird kommen und ist nun eine beschlossene Sache! Die Verträge wurden zwischen dem Hajinedar des Reichs der Sonne, Naim Milaiz Ifrey, und stellvertretend für das Herzogtum Lichtenthal, Ihrer Erlaucht Nyome von Meerswacht, geschlossen. Die Eröffnung der Schiffsstrecke wird im Jahr 267 auch mit einem Fest offiziell eingeweiht werden und anlässlich dessen soll auch der vorläufig bestehende Handelsvertrag zwischen den zwei Reichen in einen 'offiziellen und permanenten Handelsvertrag' geändert werden.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 07 Feb 2024 21:03 Titel: |
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09 | Hartung 267
Kunstausstellung Berchgard
Der Eröffnungstermin der Ausstellung ‘Wahrzeichen unserer Zeit’ wurde auf den 01. Eisbruch 267 festgelegt und Einladungen zur gemeinsamen Besichtigung und Diskussion des Themas ausgesprochen. Die Türen zur Ausstellung werden über den Eisbruch geöffnet bleiben, sodass die Ausstellung individuell besucht werden kann. Begleitet wird diese mit einer oftmals noch unbekannteren Form der Versteigerung: Besucher können Zettel mit Namen und Preisangebot in verschlossene Schatullen einwerfen. Eine Anleitung, Papiere, eine Spendentruhe und ein Gästebuch begleiten die Ausstellung, die auf viele Besucher hofft, um die Werke der Künstler zu bewundern und ihre Arbeit zu honorieren.
Änderungen im Regiment
Rekrut Kassius Karovar wurde im Hartung 267 in den Rang eines Gardisten und Gardist Adelena von Salberg in den Rang eines Wachtmeisters befördert. Wir beglückwünschen diejenigen, die mit Treue, Arbeit und Fleiß im Regiment aufgestiegen sind.
Das Regiment ist auch weiterhin stets offen für die Aufnahme weiterer Rekruten, die ihren Weg gehen wollen, seien sie nun im Kriegshandwerk bereits geschult oder bereit, dieses noch zu erlernen. Entsprechend und gerade finden deshalb auch Handwerker ihren Platz in den blau-goldenen Reihen. Auch wurde öffentlich, dass Wachtmeister Nikolai Graustein künftig der Regimentsabteilung in Berchgard vorstehen wird, da Korporal Lydia von Stahl sich - so bekannt gegeben am 09. Hartung 267 - aus dem Dienst im Regiment verabschiedet. Wir in Tiefenberg bedanken uns aufrichtig für ihre Loyalität, Treue und ihren Fleiß und Eifer, mit welchem sie aufrecht das Herzogtum als Regimentsmitglied unterstützte.
Änderungen bei Appellen und Festanmeldungen
Im Hartung wechselten sich die zweimal in der Woche abgehaltenen Appelle zwischen Adoran und Berchgard ab. Ab Eisbruch 267 wird es nur noch einen Termin in der Woche geben, jedoch werden nun mehr Örtlichkeiten dafür genutzt. Denn das Regiment soll künftig überall im Herzogtum präsenter werden, weshalb Wachtmeister Graustein auch in den Dörfern und kleineren Ortschaften Appelle stattfinden lassen wird. Um die Nähe zwischen den Lichtenthaler Bürgern und dem Lichtenthaler Regiment zu untermalen, wird es künftig keine verpflichtende Voraussetzung mehr sein, öffentliche Veranstaltungen beim Regiment anzumelden, um zusätzlichen Schutz zu erfragen, man wird es als selbstverständlich ansehen dürfen, dass Gardistenvor Ort den Schutz stellen werden. Eine informative Mitteilung wird aber weiterhin willkommen sein.
Bürgerversammlung in Junkersteyn
Am 28. Alatner 266 hielt Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn eine Bürgerversammlung ab. Sie wurde dabei von der kürzlich geedelten Vogtin von Junkersteyn, Fleur de Bourgo, gewissenhaft unterstützt. Thema war unter anderem der Neubau des Freiherrensitzes in Junkersteyn. Ihre Hochgeboren hat sich, auch durch ihren unermüdlichen Einsatz für Tiefenberg und ihr Lehen, eine größere Residenz redlich verdient, die ihrem wachsenden Haushalt gerecht wird. Darüber hinaus wurde ein Augenmerk auf sicherheitsrelevante Fragen gelegt und erörtert, wie das Grenzlehen besser geschützt werden kann. Zudem wurden die jüngsten Angriffe aus dem Westen angesprochen. Die Bürger wurden aufgefordert, besonders wachsam zu sein und, nach Möglichkeit, in Begleitung zu reisen. (K.K.)
Angriffe auf Edle Lichtenthals
Erschreckend - so wurde es beschrieben, als man in den Gasthäusern empörten Tonfalls über den Angriff auf die zarte Adoraner Vogtin Kathrina van Winterwacht sprach. Während eines Aufenthalts in Bajard wurde sie überfallen und verletzt, Blutes und einer Haarlocke beraubt. Das Regiment ließ daraufhin am 02. Hartung 267 einen Steckbrief anschlagen, in welchem nun Hinweise zu einem ‘Herrn Sturmklinge’ und einem ‘Fräulein Tayris’ gesucht würden, mit dem zur Last gelegten Vorwurf der Wegelagerei, des Raubes und der Körperverletzung. Es gelang den Soldaten des Regiments eine der beiden Übeltäter, namentlich Tanai Tayris, am 05. Hartung 267 festzunehmen. Sie wurde nach einem Kerkeraufenthalt entsprechend der Schwere ihrer Taten bestraft und an der Grenze freigelassen. Dies war jedoch nicht der einzige Überfall im Altaner 266. Sowohl die Edle van Rosenwald, Schneidermeisterin der Akademie zu Kompass und Schwert, als auch die Grenzreiterin und Gardistin Elisabeth Falkenglanz kamen zu Schaden. (K.K.)
Dämonische Präsenz im Herzogtum
Bereits Anfang des Alatner 266 wurden die Bürger des Herzogtums durch das Lichtenthaler Regiment gewarnt, dass die Bürgerin Esther Sternlied, die erst einige Wochen zuvor aus dem Martyrium einer Geiselnahme im Alatarischen Reich gerettet werden konnte, unter dem Einfluss einer unbekannten Macht stehe. Jene dunkle Macht, scheinbar dämonischen Ursprungs, verleitete die angesehene Heilerin unter anderem zu einem schweren Angriff auf den Wildhüter von Kronwalden, Ramon Dragane. Am 16. Hartung 267 wurden die verfügbaren Streiter des Herzogtums an der Burg Adlerklamm gesammelt, um unter dem Befehl Seiner Erlaucht Heinrik Sir von Alsted jenem gefährlichen Treiben Herr zu werden. Dabei trafen die versammelten Streiter im Grenzlehen Adlerklamm auf die besessene Esther Sternlied. Unter der Anleitung des Barons von Gipfelsturm, Arenvir von Tilianas, und mit der geeinten Kraft der Magier des Konvents des Fuchses wurde der Dämon von der geschundenen menschlichen Hülle getrennt. Die manifestierte Gestalt konnte nach einem erbitterten Kampf bezwungen werden. Die Verletzten, sowie das Fräulein Sternlied, wurden in der Burg des Ordens der Ritterschaft versorgt. (K.K.)
Glaubensunterricht ‘Anara von Hohenfels’
Am 09. Hartung 267 lud Seine Eminenz Antorius abermals die Gläubigen und Interessierten zu einer Stunde der Lehre und des Austausches ins Adoraner Glaubenshaus ein. So brachte der Hohepriester den Anwesenden die jungen Jahre und die später auch die dunklen Jahre der im Volk geliebten und verehrten Königsmutter Anara von Hohenfels näher. Diese Geschichte wurde auch von einer begleitet, die denn Weg eines einfachen Bauernjungen beschrieb, der in einer zehrenden Obsession zum Mörder gedieh. Die Rede war vom ersten Alka Gabriel und seinem blutigen, dem Wahn gebeugten Pfad.
Vortrag zur Giftkunde im HdW
Unter dem Dach des Hort des Wissens fand am 11. Hartung 267 ein Vortrag zum Thema Giftkunde statt. Referentin war Hochgelehrte Nairna Mederic, Maga des Konvents des Fuchses. Bei dem Vortrag wurden besonders die Parameter eines Giftes hinsichtlich seiner Wirkung und Aufnahme beleuchtet. Außerdem wurde der Ausspruch 'Die Dosis macht das Gift' bewertet und den Anwesenden damit vor Augen geführt, dass selbst alltägliche und gar heilungsfördernde Substanzen in falscher Menge schädliche Auswirkungen auf das Wohl des Konsumenten haben können. Der Vortrag lockte zahlreiche Wissbegierige durch den Schnee in die Bibliothek im Nebelpass, unter anderem die Gräfin und der Graf von Tiefenberg, die edlen Vogtinnen von Adoran und Berchgard, Mitglieder der Excubitores und des Lichtenthaler Regiments sowie Vertreter der Elfen und Druiden. (K.K.)
Vortrag ‘alumenische Kriegsgerätschaften’
Am 14. Hartung 267 fanden sich unter der Einladung der Ritterschaft Vertreter der Sappeure sowie Mitglieder des Lichtenthaler Regiments und der Klosterwache in der Burg des Ordens der Ritterschaft Alumenas ein, um von Arne Levars' Wissen über Kriegsgeräte zu profitieren. Meister Levar erläuterte detailliert die Funktionsweise und die Anwendungsbereiche von Kriegsgerätschaften wie Ballisten, Katapulte und Belagerungstürme. Auf dem offenen Feld vor der Burg konnten ein Katapult sowie ein Belagerungsturm besichtigt werden. Das Interesse der Anwesenden flachte auch nach der Besichtigung nicht ab, stattdessen kam es zum regen Austausch über taktischen Nutzen und Möglichkeiten, die Effektivität noch weiter zu steigern. (K.K.)
Jahrmarkt in Adoran
Am 18. Hartung des Jahres 267 lud Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg, Freiherrin von Kronwalden, zu einem Jahrmarkt in Adoran ein. Der Geruch von frischem Puffmais lockte die Besucher an den Stand des Stenernnebel-Hofs von Magnolia Weisshall. Nach einer kurzen Stärkung an den dargebotenen süßen sowie pikanten Köstlichkeiten, konnten die Gäste ihre Kraft und ihr Geschick beweisen. Es galt, sich an vier Ständen zu beweisen: Beim 'Hau den Rahaler', Ketzer-Kegeln, Entenangeln und Karikaturzeichnen konnte je eine Marke erspielt werden. Wem die kunstfertigen Kohlezeichnungen mit zufälliger Denker- oder Heldenpose aus der Hand von Meisterin Elibell-Änn Eichengold nicht genug war, konnte sich über eine der vielen Überraschungen freuen, die es im Tausch gegen die Marken zu erhalten gab. Neben den bereits Genannten unterstützen die Edle Fleur de Bourgo sowie Tharoan de Mederic und Nairna Mederic tatkräftig bei dem Ablauf des denkwürdigen Abends. (K.K.)
Teestübchen in Adoran eröffnet
Zwischen der großen Hauptkirche Temoras und dem Konvent des Fuchses in Adoran kreierte die Edle van Winterwacht einen Ort zum Innehalten. Im Obergeschoss ihres privaten Heims verleiten die Düfte ihrer handverlesenen Tees zum Verweilen. Die Edle spricht offen über ihren Herzenswunsch, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich ihre Gäste dem 'Hier und Jetzt' widmen können. Die Stube ist dem Genuss mit allen Sinnen verschrieben und bietet eine Anlaufstelle für regen Austausch abseits gesellschaftlicher Verpflichtungen. Bedauerlicherweise mangelt es dem Teestübchen noch an einem einschlägigen Namen, aber Vorschläge sind der Adoraner Vogtin überaus willkommen. (K.K.)
Einbruchsversuche in Adoran
Direkt zu Beginn des Hartungs im neuen Jahr 267 berichtete Frau Sophie Rhens davon, dass jemand versucht habe, die Schlösser zu den Eingangstüren zum Adoraner Rathaus und zum Keller des Gasthauses zum Hafenblick aufzubrechen. Dass die Riegel besorgniserregend verbogen waren, stellte die Schreiberin der Adoraner Stadtverwaltung fest, als sie einen Stapel an bearbeiteten Korrespondenzen und Akten in die Stube zurückbringen wollte. Das Regiment wurde anschließend über den Fund informiert.
Geächteter Überläufer
Auch wenn es immer wieder Menschen gelingt den Doktrinen des Westreiches zu entfliehen und sie in den Schutz im Königreich Alumenas finden, so kommt es auch bedauerlicher Weise vor, dass wir jemanden an die Verblendung und dunkle Verführung der geflüsterten Lügen des Westens verlieren. Darauf sollten wir jedoch nicht nur mit Trübsinn schauen, sondern auch mit richtigem Maß an gerechtem Zorn. Denn durch den Aushang des Gardisten Orban Sirgen vom 06. Hartung 267 wird deutlich, dass es sich hierbei um ein schwer geahndetes Verbrechen handelt. In diesem Fall wurde es vom ehemaligen Regimentsmitglied und Bürger Adorans Adrian Telion begangen, der sich vom moralischen Kompass unserer Werte und Tugenden abwandte und sich für den Weg der dunklen Blendung entschied.
Stand der Schwingensteiner Vogtwahl
Die Frage, wer der künftige Vogt von Schwingenstein wird, wird auch im Hartung noch nicht beantwortet. Es haben sich sechs Lichtenthaler auf die offene Position in der Verwaltung der am Kloster liegenden Örtlichkeit beworben. Von dieser Anzahl an eingereichten Bewerbungen erhielten vier Kandidaten aus dem Bürgertum im letzten Quartal des Hartung ein Einladungsschreiben, denn Seine Hochgeboren Sir Beak von Sankurio legt viel Wert darauf, alle Bewerber kennenzulernen, einen Eindruck von ihnen zu gewinnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und ein authentisches Bild zu zeichnen.
Diplomatie mit K’awi
Es sei das Ansinnen des Lichtenthaler Adels, sich stets in der Diplomatie zu bemühen und diese zu allen aufrecht zu erhalten - so Seine Hochgeboren Sir Beak von Sankurio. Er selbst bereiste die sich neu in Gerimors Geschichte angeschlossene Insel K'awi und zeigte dort in Begleitung des Klosters der Lichteinigkeit Präsenz, die mit der Gastfreundschaft der Insel und seiner Bewohner begrüßt wurde. Weniger erfreut über die Anwesenheit der Delegation, die mit stetiger Achtung der Ordnung der Insel folgte, zeigten sich die indoktrinierten Bewohner des Alatarischen Reiches, deren zornige Fratze jedoch von K'awi selbst abgemahnt wurde.
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 02 März 2024 14:03 Titel: |
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10 | Eisbruch 267
Mitarbeiter für die Tiefenberger Kunde
Um auch weiterhin so umfangreich die Geschehnisse Lichtenthals zusammentragen zu können, sucht die Tiefenberger Kunde nach neuen Mitarbeitern, die das Projekt je nach ihren Fähigkeiten und eigenen Interessen unterstützen möchten. Wer in die Geschehen in Lichtenthal und Umgebung eintauchen möchte, der werde gerne an der Scriptorei Nordlicht in Berchgard vorstellig.
Frühling im Haushalt Tiefenberg
Der Hausstand Ihrer Erlaucht Helisande von Alsted, Gräfin von Tiefenberg, erhebt sich aus der geschäftigen, von Pflichten durchzogenen ‘Ruhe des Winters’.Der Haushalt unterstützt Ihre Erlaucht in ihren Pflichten als Gräfin und fördert das Leben und Zusammenwirken in Tiefenberg für eine helle und sichere Zukunft. Gesucht werden zur Verwirklichung weitere Mitglieder, die sich dem Adelshaushalt anschließen möchten. Hauswächter, Leibwächter, Schankpersonal für den Dorfkrug, Schreiber, Köche, Barden, Heilkundige oder Handwerker - gleich welcher Profession. Auch seien jene willkommen, die sich neu in Lichtenthal eingefunden haben und sich durch den Haushalt bei ihrer Ankunft unterstützen lassen möchten.
Eröffnung der Kunstausstellung
Am 01. Eisbruch 267 eröffnete die erste Kunstausstellung im Berchgarder Ratsgewölbe und dies unter dem Thema ‘Wahrzeichen unserer Zeit’. Organisiert von der Edlen Gwenna van Nordlicht und Fräulein Mona Fehdekind, so wie der beratenden Unterstützung von Elibell-Änn Eichengold, wurden neunzehn Objekte aus Kunst und Kunsthandwerk den Besuchern präsentiert. Die Werke kamen nicht nur aus Lichtenthal, sondern auch aus Menek’Ur, Ered’Luin und Bajard. Begleitet wurde die Ausstellung mit einer ‘Stillen Auktion’, die in dieser Art ihren ersten Versuch wagte. Die Ausstellung konnte an jedem Tag frei besucht werden und so hinterließen auch einige Wertschätzende der Kunst einen Eintrag im ausliegenden Gästebuch. Der Abschluss der Ausstellung und Auktion wird voraussichtlich Anfang Lenzing erfolgen.
Salzverkauf und Vortrag über den Berg Cantar
Die Kunstausstellung lud nicht nur dazu ein, sich visuell von den Visionen eines Wahrzeichens einfangen zu lassen. Am 27. Eisbruch 267 konnten die zahlreichen Besucher im Berchgarder Ratsgewölbe auch einer Geschichte über das vielleicht größte Wahrzeichen Menek’Urs lauschen: dem Heiligen Berg Cantar. Hierfür war der Schmied und Salzschürfer Dakhil, Oberhaupt des Hauses Bashir, mit seiner Familie und säckeweise Salz nach Tiefenberg gereist. Eloquent und unterhaltsam ließ er die Zuhörenden in die Gründungsgeschichte der goldenen Stadt eintauchen. Der historische Vortrag lud zu vielen weiteren Fragen ein, zu Scherzen auf allen Seiten und schaffte eine Verbindung zwischen den Völkern. Was goldene Handschellen mitunter damit zu tun haben - dazu ein anderes Mal.
Fertigstellung des Berchgarder Lazaretts
Seit beinahe einem Jahr verfolgt die Stadt Berchgard das Projekt der Errichtung eines eigenen Lazaretts zur schnelleren und besseren Versorgung der Bewohner der Grafschaft Tiefenberg. In Zusammenarbeit mit dem Lichtenthaler Regiment sind nun alle Umbaumaßnahmen zur Vergrößerung abgeschlossen und dank einer großzügigen Sachspende der Akademie zu Kompass und Schwert konnte das mehrstöckige Lazarett gänzlich eingerichtet werden. Wer Interesse daran hegt, die Arbeiten im Lazarett zu unterstützen, möge eine Nachricht an Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn senden.
Anstehende Feiertage im Lenzing
Im Lenzing werden zwei Feiertage der Gläubigen Temoras und ihrer Kirche zelebriert: Das Lichterfest und der Feiertag zu Ehren des Heiligen Borseal. Das Lichterfest wird am ersten Sonntag des Lenzing gefeiert. Neben dem Angebot von Messen, Pilgerwegen und gemeinsamen Lichtentzünden wurde es auch zur Tradition, dass öffentliche Orte und das eigene Heim mit Kerzen und Lampen hell erleuchtet werden. In Gedenken an Temoras Aspekt von Licht und Hoffnung. Am 18. Lenzing 267 wird in Lichtenthal der Feiertag Borseals begangen, der die Tugend der Tapferkeit verkörpert. Der geeignete Tag für Gefechte, Waffenweihen und für Liebesgeständnisse und Umwerbungsgesten. Denn was braucht mehr Tapferkeit, als jemanden sein Herz zu offenbaren?
Greifenrettung
Die Leitung des Klosters, Ihre Eminenz Raia Lathaia, ersuchte für den 08. Eisbruch 267 die Unterstützung des Ordens der Ritterschaft Alumenas, des Lichtenthaler Regiments, des Ordens der Lichtbringerin sowie des Konvent des Fuchses. Die göttliche Mission führte den Trupp über Bergfall in Richtung Sumpf zum Bergrücken von Nilzadan. Wegen des steilen Berghanges wurde rasch eine Alternative für einen schwierigen und riskanten Aufstieg mit dem Seil erwogen. Die Kämpfer wurden von einem Drachen, der niemand weniger als der Freiherr von Ärenaue war, auf die höhere Ebene gebracht.
Von dort aus strotzten sie der eisigen Kälte unter der Führung von Hochwürden Berenguer von Salberg. In einer Höhle weit oben auf dem Gebirgszug mussten sich die glaubensstarken Kämpfer gegen ein mächtiges Schattenwesen beweisen. Als die Bestie bezwungen war, wurde der Weg auf ein Plateau frei, wo sie ein verletzter Greif erwartete. Sein Hilferuf war der Anstoß für die Expedition. Der Greif ließ sich helfen, als er das Mitgefühl und die Opferbereitschaft in den Streitern erkannte und zeigte besonders gegenüber Hochwürden Berenguer von Salberg und Seiner Hochgeboren Sir Beak von Sankurio seine Dankbarkeit. Ergriffen von Demut beobachteten die Streiter, wie sich das Wesen erhob und mit kraftvollen Flügelschlägen davon flog. (K.K.)
Leibwächter-Unterricht
In Lichtenthal wird den Bürgern des Herzogtums als sich wiederholendes Angebot die Möglichkeit gewährt durch die Teilnahme an Unterrichten und einer abschließenden Prüfung eine Leibwächterlizenz zu erhalten. So auch wieder am 17. Eisbruch 267 im Hort des Wissens. Dort lehrte die Edle Andra von Amaryll über die Geografie des Herzogtum Lichtenthals so wie über belehnte Adelige und deren Vertretungen in der Verwaltung. Dies wurde spielerisch und zur Teilnahme animierend durch das Ziehen von Zettelchen begleitet, auf denen einzelne Lehen genannt wurden und dann zugeordnet werden durften. Entsprechend lohnt sich der Besuch dieser Unterweisungen auch für diejenigen, die sich auf ein Gespräch für den Bürgerbrief in einer der hiesigen Grafschaften vorbereiten möchten.
Unterrichte des Meister Anselm
Mit großer Freude wurde die Neuigkeit zur Rückkehr des Schmiedemeisters Adalbert Anselm aufgenommen. Der Amboss in der Berchgarder Oberstadt erklingt seit Ende Hartung wieder lautstark und prompt wurde die Schmiede in "Zum klingenden Amboss" umgetauft.
Meister Anselm legte seine Auszeit voller Tatendrang nieder und unterstützte das Lichtenthaler Regiment bei der Ausbildung zum Thema Waffen- und Rüstungskunde. An zwei gesonderten Terminen, am 25. Hartung und am 15. Eisbruch 267, teilte er mit den Soldaten seine Kenntnisse zu Waffengattungen, Schadensarten und den unterschiedlichen Metallsorten, sowie ihren Vor-und Nachteilen. Er kündigte im Zuge dessen an, dass er an der Fertigstellung einen Almanach zum Thema Metallsorten arbeitet. Der interessierte Leser findet das Werk nach Fertigstellung bestimmt im Hort des Wissens. (K.K.)
Unterricht in der AKS
Am 09. Eisbruch 267 hielt die Akademie zu Kompass und Schwert einen Unterricht zum Thema Höhlen- und Trankkunde ab. Der Zugang zu dem Wissen der Gemeinschaft stand an diesem Abend nicht nur den Mitgliedern offen. Mylor Origon hielt den Vortrag und leitete die Gruppe zuerst faktenkundig und mit gebündeltem Wissen durch die Trankkunde. Sobald die Anwesenden einzuschätzen wussten, zu welchem Trank sie in welcher Situation greifen sollten, teilte er sein Wissen zu den verschiedenen Höhlen. Er verortete die Eingänge auf einer Karte und teilte die jeweiligen Verliese in Kategorien nach Schwierigkeit ein. Am Ende des Abends wussten die aufmerksamen Kämpfer, mit welcher Begleitung und welchem Arsenal an Tinkturen sie künftig auf Erkundungsreise gehen sollten. (K.K.)
Erhebung zur Hochedlen
Wir gratulieren Andra von Amaryll zu ihrem Aufstieg in den Lichtenthaler Adel als Hochedle. Ihre Erhebung wurde auf dem Fest am Rittersee am 25. Eisbruch 267 der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Von Ihrer Hochgeboren Adalena von Salberg erhielt die Hochedle zur Gratulation und als Dank für ihren Einsatz für das Winterfest einen Blumenstrauß aus Amaryllen.
Fest am Rittersee
Feste werden überall gefeiert und dieses Mal zog das feiernde Volk in die Grafschaft Markweih in das Lehen Rittersee - an den Rittersee. Vor dem Gasthof ‘Alt Hohenfels’ wurden blau-goldene Zelte aufgebaut, ein Streichelzoo mit allerhand verschiedenen Getier (von der Ente bis zum Einhorn) sorgte für eine außergewöhnliche Geräuschkulisse im Hintergrund und vor allem stand der zugefrorene See im Mittelpunkt des Spektakels. Organisiert wurde das Fest von Seiner Hochgeboren Sir Keylon von Salberg, Freiherr von Rittersee, und der bei Schwingenstein ansässigen Gemeinschaft Pakt der Morgenröte. Aber auch die Hochedle Andra von Amaryll wurde als maßgebliche Unterstützung in den Vordergrund gestellt. Sie begleitete zudem während des Festabends das Eisbaden im Rittersee, das einige Blicke auf sich zog, da so manch einer am Ufer für den Wettstreit die Teile der Kleider fallen ließ. Ein gewisser R.D. sprang zum Erschrecken der einen Damenriege und zur Freude der anderen ganz blank gezogen ins Kalte. Für alle Angekleideten gab es einen Gewandungswettbewerb. Gewonnen haben auf dem dritten Platz die Edle Gwenna van Nordlicht, gefolgt auf dem zweiten Platz von Ihrer Hochgeboren Amelie von Salberg mit ihren Zwillingstöchtern Hanna und Kia und den Sieg trugen als Paar Edle Verdania van Rosenwald und Siran Zac davon. Als Preise gab es Pokale und wertvolle Pigmentöle. Mit Eisangeln und Schlittschuhlaufen ging der Abend zuende.
Neue Mitarbeiterin im HdW
Nachdem zuletzt mehrere Mitarbeiterinnen ihre Arbeit für die bekannteste Bibliothek in Lichtenthal niedergelegt hatten gab es nun wieder eine erfreuliche Nachricht: Kathrina van Winterwacht - auch als Vogtin von Adoran bekannt - wird künftig den Hort des Wissens mit ihrer Feder und ihrer Muße unterstützen.
Keine Lizenzen in Kronwalden
Ihre Hochgeboren Amelie von Salberg, Freiherrin von Kronwalden, ließ am 22. Eisbruch 267 verkünden, dass die örtliche Verwaltung in diesem Jahr auf den Verkauf von Lizenzen für das Recht der Jagd und des Holzschlags in Kronwaldens Wäldern verzichte.
Markttreiben auf K’awi
Der Besuch der Lichtenthaler Delegation auf K’awi zog bereits erste Auswirkungen zur Verstärkung der Beziehungen zwischen der Insel und dem Herzogtum nach sich. Am 18. Eisbruch 267 richteten die zugewandten Bewohner der Insel wieder einen bunten Markttag aus, der auch reichlich Händler und Besucher aus Lichtenthal und den mit ihnen verbündeten Reichen anzog.
Neuer Hafenrat in Bajard
Zu Anfang des Eisbruch 267 gab der Hafenrat von Bajard die Ergebnisse der Abstimmung über die Besetzung der Ratsposten bekannt. Als Nachfolgerin für den ehemaligen Hafenmeister Fiete, der zuletzt in den diplomatisch aufgeworfenen Zeiten Bajards involviert war, wird nun Ksarraja Neslin Kelsam vortreten. Die Handwerks- und Bürgervertretung übernimmt Madita Seidelhalm und in der Führung der Bajarder Miliz wurde Amerigo Barasthan zum Verantwortlichen. Man wird gespannt sein, ob der neue Hafenrat auch eine andere Linie in den Fragen diplomatischen Geschicks fahren wird oder weiterhin nach außen affektiv erscheinende Wege einschlägt.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 08 Apr 2024 20:29 Titel: |
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Sonderausgabe 03 - Wechselwind 267
Die Audienz Seiner Majestät
Für manch eine bereits länger ansässige Persönlichkeit der Lichtenthaler Gesellschaft mochte es nicht das erste Mal gewesen sein, dass sie mit eigenen Augen den Herrscher des alumenischen Königreichs erblicken durften. Aber für viele wurde es trotzdem zu einem der größten und erstmaligen Ereignisse dieses Frühjahrs: Am 24. Lenzing 267 lud Seine Majestät König Ador Segenus Corbidian Victor von Alumenas der Erste in der Begleitung seiner alle überstrahlenden Ehegattin Ihre Majestät Königin Ciarda Emyn von Alumenas zur Audienz in den Adoraner Palast ein. Dieser Audienz wohnte selbstredend der Adel des Herzogtums bei, jedoch auch die Bürger der drei Grafschaften und die Verbündeten, die Lichtenthal auf diesem Eiland hat.
Für all jene, die nicht dabei sein konnten oder den Anlass noch einmal in ihr Gedächtnis rufen möchten, verfasst die Tiefenberger Kunde einen Bericht in dieser Sonderausgabe, die im Wechselwind 267 erscheint.
Vor dem Eingang des Palastes wurden die einströmenden Besucher von Mitgliedern des Lichtenthaler Regiments durch zwei verschiedene Eingänge geführt, welche den Adel und bekannte Amtsträger vom gemeinen Volk trennten und pflichtbewusst die Eintretenden nach Waffen untersuchten und die Bürgerbriefe kontrollierten.
Zu beiden Seiten eines roten, prächtigen Teppichs platzierten sich die Anwesenden, welche wartend den großen Saal mit ihrem Stimmengewirr erfüllten. Dieses erstarb nach einem zunächst aufkeimenden Raunen, als Seine und Ihre Majestät - gekleidet im prächtigen Alumenasrot - die Stufen hinabsteigen und sich ihrem Volk zeigten, welches das Knie für das Herrscherpaar beugte. Auf der Erhebung des Thronsaals stellten sie sich auf und es wurden zwischen dem Königspaar Blicke gekreuzt, die vielsagend waren und einige Interpretationen offen ließen. Manche munkeln jedoch etwas über einen Schemel-Skandal, da nur ein Thron und ein mit Samt bezogener Hocker bereitstanden.
Während Seine Majestät jedoch die Grußworte entrichtete, löste sich die Situation wie geplant auf. Seine Erlaucht Konstantin Leonhard Sir von Markweih, Graf von Markweih, in Begleitung eines stattlichen, bisher der Tiefenberger Kunde unbekannten Herrn galanten Auftretens, trugen als öffentliche Symbolik und Ehrung der Königin zu ihrem ersten Besuch auf Gerimor einen zweiten Thron in den Saal.
Die erste und einzige Verkündung Seiner Majestät an diesem Abend war die Würdigung des Ritter von Alumenas und Freiherrn von Schwingenstein: Sir Beak von Sankurio, welcher unter den Augen aller nach vorne gerufen wurde und vor seinem Herrscher niederkniete. Unser König erklärte, dass es selten passiere, aber viele Berichte über das Handeln des Ritters sogar bis auf das Festland Alumenas gelangt seien. Hinzu sogar Berichte über die Wege des Rats der Sieben, dass Seine Hochgeboren von der Herrin selbst gezeichnet worden sei. Seine Majestät erhob Sir Beak von Sankurio zum Ritter der Krone, dass er fortan das Wort des Königs im Königreich durchsetze. Ein Zusatz wurde jedoch betont hervorgehoben: Sir von Sankurio solle fürderhin auch die Tugenden Temoras verbreiten und verteidigen und zum Bollwerk des Lichts in der Dunkelheit werden. Durch die besondere Berührung von Temora bestimmte Seine Majestät, dass Beak von Sankurio Kronritter sei, jedoch den Titel Paladin tragen solle, ohne dass sich seine Pflichten und Rechte von denen der anderen Kronritter unterscheide. Jeder Kronritter jedoch, der sich so zu Kirche und Glaube bekennt wie Sir von Sankurio es täte, würde künftig stolz diesen Titel tragen dürfen.
Die Brüder und Schwestern des Ritterordens legten Sir von Sankurio seine neue Rüstung an. Nach lautem Applaus richtete der frisch erhobene Kronritter seine Worte an die Menschen im Palast. Er beschrieb seinen Werdegang unter Paladin Darna von Hohenfels und Sir Keylon von Salberg und sein Ziel, Brücken zwischen Klerus und Adel bauen zu wollen.
Schließlich durften das Volk und die Verbündeten mit ihren Anliegen vortreten. Vom vorfreudigen Eifer erfasst waren die jungen Blüten Nepha aus dem Haus Ifrey und Hadija aus dem Haus Yazir, Kinder des Wüstenvolkes, kaum aufzuhalten, als sie mit großen Augen und geöffnetem Herzen vor der Herrscherpaar tragen und die Grüße aus der Goldenen Stadt übermittelten. Ihnen eilte der Wesir Farid Ibrahim Dawada, Sanjak Menek'urs, hinterher. Sie brachten Geschenke, als treue Verbündete.
Und es sollten noch mehr Geschenke werden. Bartholomeo Felhaven brachte zwei Flaschen Wein als Aufmerksamkeit des Hauses von Sankurio und Heinrik Sir von Alsted, Ritter der Krone, überreichte im Namen des Ordens der Ritterschaft einen besonderen Schild an Seine Majestät. Seine Erlaucht von Alsted erläuterte die Geste, welche eine lichtenthaler Zeremonie widerspiegele. So sei es im Orden der Ritterschaft vor Ort der Brauch, dass jeder Ritter ein Schild in der Halle der Burg aufgestellt bekäme. Als Zeichen der Verbundenheit bekam Seine Majestät, als erstes Schwert und Erster des Ordens der Ritterschaft, anlässlich des 11. Jahrestages seiner Krönungszeremonie ein solches Schild für Alrynes überreicht. Das Schild trug einen weißen Greifen mittig auf einem diagonal geteilten Schildwappen, in den Farben Gold und Alumenasrot.
Als Ihre Majestät den Namen des kunstfertigen Schmiedes erfuhr, wollte sie jenen kennenlernen. Daraufhin trat Arne Levar nach vorne, ein in Schwingenstein reich bekannter Meisterschmied. Seine Majestät verglich die Qualität von Herrn Levars Arbeit mit jener der königlichen Schmiede. Gewiss eine unvergleichliche Ehrung seines Könnens.
Nach der offiziellen Beendigung der Zeremonie wurden die Gäste eingeladen, zu Wein und Gesprächen zu bleiben, während doch recht überraschend über Adorans Himmel ein Feuerwerk die Nacht durchbrach.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
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Gwenna von Nordlicht
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Verfasst am: 08 Apr 2024 20:34 Titel: |
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11 | Lenzing 267
Mitarbeiter für die Tiefenberger Kunde
Um auch weiterhin so umfangreich die Geschehnisse Lichtenthals zusammentragen zu können, sucht die Tiefenberger Kunde nach neuen Mitarbeitern, die das Projekt je nach ihren Fähigkeiten und eigenen Interessen unterstützen möchten. Wer in die Geschehen in Lichtenthal und Umgebung eintauchen möchte, der werde gerne an der Scriptorei Nordlicht in Berchgard vorstellig.
Audienz des Königs
Im Lenzing 267 steuerte das Schiff Seiner Majestät Ador Segenus Corbidian Victor von Alumenas der Erste in der Begleitung seiner Ehegattin Ihrer Majestät Königin Ciarda Emyn von Alumenas die Küste des Herzogtum Lichtenthals an. Ein seltenes und großes Ereignis! Am 24. Lenzing 267 lud Seine Majestät zu einer Audienz ein, über welche die Tiefenberger Kunde in der Sonderausgabe 03 berichtet.
Lichtfest in Berchgard
Das Lichtfest, welches in diesem Jahr am 03. Lenzing 267 im gesamten Königreich Alumenas gefeiert wurde, brachte auch das Licht der Hoffnung nach Berchgard. Von der Edlen Gwenna van Nordlicht und Mona Fehdekind eingeladen, kehrten nicht nur die Menschen Lichtenthals, sondern auch viele menekanische Freunde aus dem Reich der Sonne in das Berchgarder Ratsgewölbe ein. Dort wurden an einer gemeinsamen Tafel von Fräulein Fehdekind gespendete Papierlichter kreativ gestaltet, bemalt und beklebt und schließlich zum Einbruch der Nacht auf dem Rathausplatz entzündet. Seine Eminenz Berenguer von Salberg begleitete nicht nur den ganzen Abend, er sprach auch einen Segen über die Versammelten und einte sie im Strahlen Temoras. Die Lichter konnten noch mehrere Tage an der Rathausfassade bewundert werden.
Würfelabend im Dorfkrug
Am 08. Lenzing 267 ging im Berchgarder Dorfkrug, eingeladen von Ihrer Erlaucht Helisande von Alsted, der Würfelbecher herum! Sowohl eingesessene Adelige und Bürger, wie auch neu in die Lande angereiste Gesichter schufen kleine, verbindende Geschichten. So erfand der Barde Linus Sturmfang mit dem schlechtestes Wurf - zwei Einsen - die ab nun berühmte Bardenklatsche, die Edle Gwenna van Nordlicht bewies, dass Spielglück abreibbar ist und Madras Asul profitierte davon, dass die Zahl Sieben mit einer Gunst gesegnet ist. Deshalb konnte er auch im Finale das Spiel für sich gewinnen und einen Preis vom Schatzwächter, dem Edlen Logan de Mederic, erhalten. Abgerundet wurde der Abend noch mit Gesang und Musik des zumindest Gewinners der Herzen Linus Sturmfang.
Ende der Kunstausstellung
Etwa sechs Wochen waren Kunstwerke der Malerei und Werke der Handwerkskunst im Berchgarder Ratsgewölbe zu sehen. Mit der Bekanntgabe der Frist für die ‘stille Versteigerung’ wurde auch der Termin für die Übergabe und Bezahlung der Objekte bekannt gegeben. So öffnete die Edle Gwenna van Nordlicht am 14. Lenzing 267 zum letzten Mal offiziell das Berchgarder Ratsgewölbe zum Betreten der Ausstellung “Wahrzeichen unserer Zeit”, um Kunst gegen Münzen zu tauschen. Auch einzelne Übergaben wurden noch von Fräulein Fehdekind im Anschluss organisiert. Die eingenommenen Kronen gingen gänzlich an die Künstler, deren Werke veräußert wurden.
Musik im Haushalt Tiefenberg
Darauf hat Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, Gräfin von Tiefenberg, lange gewartet: Einen eigenen Barden! Mit dem Eintritt des Spielmanns Linus Sturmfang in den Adelshaushalt wurde der Kronritterin und den Mitgliedern des Haushalts Tiefenberg ein großes Vergnügen bereitet. Wir hoffen also bald noch mehr Klängen und Gesängen des Herrn Sturmfang lauschen zu dürfen.
Weihe zum Hohepriester
Temoras Licht erstrahlt in den letzten Jahren besonders hell auf ihre Geweihtenschaft, die ihren Dienst an den Gläubigen vom Kloster der Lichteinigkeit verrichten. Die Mehrheit der Priester, so möchte man meinen, erreicht nicht der Göttin Gunst und die Tugendhaftigkeit, wie es sie braucht, um zum Hohepriester aufzusteigen. Doch darf sich das Kloster in Schwingenstein, und damit die ganze Gemeinde in Lichtenthal, über eine nun dritte Eminenz erfreuen, die sich mit der Kraft des Glaubens und der Schwertherrin an die Seite unserer Streiter stellen wird. Wir gratulieren Seiner Eminenz Berenguer von Salberg zu jenem wichtigen Ereignis, welches am 01. Lenzing 267 öffentlich bekannt gegeben wurde.
Erhebung zum Paladin
Am 25. Lenzing 267 wurden direkt zwei offizielle Aushänge an die Bretter geschlagen - sowohl vom Orden der Ritterschaft als auch von der Kirche Temoras. Und dies bezeichnet auch die Besonderheit der Verkündung. Denn am Vortag, dem 24. Lenzing 267, wurde Seine Hochgeboren Sir Beak von Sankurio, Freiherr von Schwingenstein, durch Seine Majestät Ador I. von Alumenas auf der im Adoraner Palast gehaltenen Audienz zum Ritter der Krone erhoben und erhielt als von Temora Berührter den Titel eines Paladin. Seine Erhebung wird in der Sonderausgabe 03 der Tiefenberger Kunde genauer beschrieben. Wir gratulieren Paladin Beak Sir von Sankurio zu diesem besonderen Schritt auf seinem Lebensweg.
Gesegnete Statue Phanodains
Die Bemühungen Phanodain, als Gottheit des Lichten Pantheons und Schöpfer des Volkes der Eledhrim, auch am Kloster der Lichteinigkeit zu ehren, begannen vor etwa zwei Jahren. Als Initiatorin trat Joanna Jade voran, welche mit der Unterstützung Seiner Hochgeboren Sir Beak von Sankurio in Kontakt mit den Bewohnern Ered Luins trat. In langen Gesprächen mit Miriel Idhralain und dem Winterfuchs, welcher als eine Art Schreinwächter verstanden wurde, wurde das Vorhaben geplant und umgesetzt. Im Westen des Klosters der Lichteinigkeit stellte der Freiherr von Schwingenstein im Wald einen Ort zur Verfügung, an welchem eine Statue Phanodains in seiner Form als Fuchsgestalt aufgestellt werden könnte. Am 17. Lenzing 267 lud Fräulein Jade zusammen mit Vertreterinnen der Eredhrim zur offiziellen Segnung. Sie erzählte von der Bedeutung und Rolle Phanodains, ehe die junge Schreinwächterin Nimuir einen Segen über die Klosterwächterin und die Statue sprach, die sie im steinernen Unterstand platzierte.
Diese Figur mit Jadeaugen wurde zusammen mit einem Schwesterstück vom Winterfuchs aus seinen Reisen durch das Herzogtum Nharam mitgebracht.
Während ein Fuchs nun am Kloster weilt, bleibt er mit dem anderen Fuchs, der seine Augen nach Ered Luin richtet, symbolisch verbunden.
Trauerfall in der Familie Rhens
Der Juwelier und ehemalige Mitbesitzer des damals im Adoraner Hafen eröffneten “Gasthaus zum Hafenblick”, Stefano Rhens, kam bei einem tragischen Unglück auf See ums Leben. Seiner Witwe, die durch ihre Tätigkeiten als Schankwirtin und Schreiberin des Adoraner Rathauses bekannt ist, sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus. Die Kirche Temoras ließ am 10. Lenzing 267 verkünden, dass Sophie Rhens nun wieder ihren Geburtsnamen tragen werde, der da Alixan lautet.
Möge sie in dieser schweren Zeit den nötigen Halt in ihrem nahen Umfeld und ihrem Glauben finden.
Reichsverbrecherin in Bajard aufgefunden
Am 17. Eisbruch 267 bewegte sich der Orden der Ritterschaft Alumenas nach Bajard, gemeinsam mit Ihrer Eminenz Raia Lathaia. Doch taten sie dies nicht ohne Anlass: Ihr Weg wurde von der Lichtherrin Temora selbst angewiesen, welche die Streiter der Rechtschaffenheit mit einer Vision nach Bajard sandte. Dort sollten sie Männer und Frauen aufspüren, die im Begriff waren ihre Seele an Kra'thor zu vermachen, um selbst zu Seelenfängern zu werden. Dass die Delegation im Bajarder Hafen auf die als Reichsfeindin gesuchte Emilia Arragar stieß, mochte Zufall oder Schicksal gewesen sein, einer gewissen Sensibilität aber sicher verschuldet. Manch einem ist dieser Name gewiss geläufig, wird dieser Rabendienerin doch - neben dem unverzeihlichen Stehlen von Seelen - die schwerwiegende Tat angelastet in das Herz des Klosters der Lichteinigkeit eingedrungen zu sein, wo sie den Baum des Lichts, das höchste Relikt der Temorakirche, verletzte. In der unmittelbaren Begegnung mit einer unrettbar von innen verdorbenen und skrupellosen Gestalt - und zum Schutz der anwesenden Hohepriesterin und Bewohner Bajards - wählte die Kronritterin Helisande Dame von Alsted die Faust, was jedoch nicht mit selbiger Waffe ausgefochten wurde. Die Rabendienerin griff auf die dämonischen Kräfte ihres Meisters zurück und attackierte Ihre Erlaucht von Alsted mit schwarzen Schlingen. Dies verdeutlichte den Lichtenthaler Rittern, dass die Rabendienerin bereit war auf die dunkelsten Mittel zurückzugreifen. Heinrik Sir von Alsted trat zur Errettung der ritterlichen Mitstreiterin dazwischen, doch standen nicht nur bald die Mitglieder der Bajarder Miliz im Kreis des Geschehens, auch auf wunderliche Weise war ein großer Tross an Alatariern am Rand der Szene aufgetaucht. Aus wahrheitsgemäßen Anstand heraus gestand Ihre Erlaucht von Alsted vor der Bajarder Bürgersprecherin, der in der abrupten Situation eine gewisse Überforderung nicht abzusprechen war, dass sie den ersten Schritt in die Konfrontation an diesem Abend leistete. Und dennoch wollte die Miliz des Dorfes eine Hochadelige Lichtenthals festsetzen, als wäre sie eine gemeine Verbrecherin, und beleidigte in diesem mangelhaft diplomatischen Vorgehen die Ehre der Gräfin von Tiefenberg und des Kronritters Heinrik Sir von Alsted. Die Bajarder Miliz veranlasste die Befreiung der gefesselten Dämonenanbeterin und stellte dies unter das Recht des Schutzes von Gästen des Fischerdorfes, welches Bajard jedoch zuletzt seltener den Besuchern aus dem Ostreich Gerimors gewährte, wenn sie es brauchten. Schließlich konnten die Mitglieder der Ritterschaft und der Kirche doch noch das Dorf verlassen.
Im Nachgang des Eklats im Bajarder Hafen forderte der Hafenrat von den Beteiligten des Vorfalls eine Stellungnahme ein. Aus den Gründen der Anmaßung gegenüber den Kronrittern von Alsted und der Hohepriesterin Raia Lathaia, welche von Temora gesandt auch das Wohlergehen der Seelen der Bajarder Bevölkerung im Sinn hatten, wurde von ihnen keine von Seiten Bajards geforderte Stellungnahme gegeben - das wäre gewiss anders verlaufen, würde Bajard das Versprechen einer Nicht-Positionierung auch einhalten und es nicht vorzöge Schwerverbrecher in Schutz zu nehmen.
Auch die im Lenzing 267 ausgeschriebenen Strafzahlungen und die temporären Einreiseverbote gegen die Kronritter von Alsted und eine Hohepriesterin der Temorakirche runden das Bild, das Bajard dieser Tage vermittelt, nicht zum Positiven ab.
Kulturabend des Schleiers
Der Schleier, eine menekanische Gemeinschaft, die ihren Sitz in der Wüste beheimatet, hat auch am 10. Lenzing 267 abermals zum Austausch der Kulturen eingeladen. In aufwändiger Vorbereitung - und nicht weniger aufwändigen Verzierungen - wurden die Kultur- und Handelsgüter des menekanischen Volkes ausgestellt. Namhafte Mitglieder, wie unter anderem Dakhil, Oberhaupt des Hauses Bashir, und Ashanti Bashir erläuterten die Bedeutung der Ausstellungsstücke. Darunter reichlich Gewandungen, aber auch Waffen, Saiteninstrumente, Möbel aus Sandstein und die Genüsse der heimischen Küche. Menekaner aus verschiedenen Häusern und Besucher aus Lichtenthal und K’awi fanden sich an allen Ecken des Geländes zum Austausch zusammen.
Ein unheimlicher Wanderer
Mit dem Siegel der Inselwacht von K'awi verteilten sich um Bajard und so vermeintlich auch weitere Randgebiete Aushänge, die vor einer recht kuriosen Erscheinung warnen - Ein Appell zur Achtsamkeit. Eine Wesenheit, die als weder lebender noch toter 'Wanderer' beschrieben wurde, soll angeblich ihre Kreise ziehen und die Umgebung und Geschehnisse beobachten. Dabei würde der Wanderer mit rasselnder Stimme sprechen und kryptische Aussagen von sich geben. Einem schaurigen Albtraum gleich trage er eine zerfetzte Kapuzenrobe, hielt sein Gesicht maskiert und trug eine mit getrocknetem Blut besudelte Waffe bei sich. Auf einem Amulett stände die Ziffer 'I', weshalb die Verfasserin des Aushanges - eine gewisse Monique Diaz - von der Möglichkeit ausgeht, dass es noch mehr von diesen Gestalten geben könnte.
Abgesandte für K’awi
Nachdem eine Delegation aus Lichtenthal unter der Begleitung der Kirche Temoras bereits die ersten Bande zu K’awi aufbaute (die TK berichtete im Hartung 267), wird wohl künftig der Austausch zwischen dem Herzogtum und der Insel noch deutlicher verstärkt werden. Der Adelsrat bestimmte im Lenzing 267 die Hochedle Andra von Amaryll als Abgesandte für die diplomatischen Belange K’awi betreffend, welche dieses Amt mit Freude und auch dem damit einhergehenden Verantwortungsgefühl annahm. Die Führung der Insel K’awi wurde bereits von und durch die neue Diplomatin in Kenntnis gesetzt und man sieht dem Austausch offen entgegen.
- Verfasst in der Scriptorei Nordlicht -
Zuletzt bearbeitet von Gwenna von Nordlicht am 08 Apr 2024 20:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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