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Velvyr'tae
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Verfasst am: 02 Jun 2024 21:16 Titel: Eine Gabe am Anwesen zu Tiefenberg |
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Der Nächste, der am Anwesen zu Tiefenberg die Liefertruhe leert, könnte eine recht schlichte Schatulle finden, die irgendwie dahinter gerutscht ist. Eine kleine Nachricht ist daran befestigt, die die Empfängerin verrät: die Gräfin von Alsted. Darin findet sich ein gefalteter Brief und eine recht hübsche kleine Statue, die einen grünen Drachen darstellt, detailgetreu bis zur letzten Schuppe. Sein Maul ist geöffnet und darin findet sich ein kleines Stück von einem duftenden Kristall. Vermutlich pafft der Drache Rauch, sollte man das Räucherwerk entzünden.
Sollte man nach dem Lesen des Briefes misstrauisch werden und die Wachen befragen, werden sie von dem in Frage kommenden Abend wohl nur berichten können, dass eine rothaarige Frau in den mittleren Jahren Mühe hatte, ihren widerspenstigen Kater vom Anwesen fern zu halten. |
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Helisande von Alsted
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Verfasst am: 05 Jun 2024 19:42 Titel: |
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Über diverse Zwischenstationen landet dann die besagte, kleine Schatulle auch in den Händen der Gräfin. Mit der gebotenen Vorsicht, erwachsen aus der Erfarung mit diversen Vergiftungen, Verfluchungen und Juckpulver, wird die Schatulle geöffnet und der Inhalt inspiziert.
Nach dem Studium des Begleitschreibens ist die Laune der ritterlichen Gräfin für den gesamten Haushalt spürbar durchwachsen und für die Gardisten vor der Tür wohl hörbar empört. Gewisse starke verbale Ausdrücke werden wohl von den Soldaten bei Wachwechsel weiter gegeben werden und vermutlich rasant ihre Runde in Berchgard machen.
Dennoch findet man wohl in den nächsten Tagen vor der Tür einen grünen Rauchdrachen befestigt. Er raucht nur nicht, er starrt giftdrachig in die Gegend. |
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Velvyr'tae
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Verfasst am: 27 Jun 2024 12:38 Titel: |
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Auf der Brücke, die den Fluss östlich des Donnerholms quert und auf das Land der Letharen führt, konnte man gestern ein kurzes Intermezzo beobachten.
Während eine Gruppe Letharen die neu hinzugefügten Verteidigungsanlagen inspizierte, kam ein Reiter aus dem Osten angeprescht. Ein kurzer, nicht allzu unhöflicher Austausch folgte, hörbar, dass es sich um eine Antwort der Gräfin von Tiefenberg handeln soll - und eine Kiste wurde deponiert.
Der Reiter entschwand zügig und die Kiste wurde nach einer pragmatischen Gefahreneinschätzung abtransportiert. In den Tiefen des Axorns jedoch ging die Geschichte weiter.
Die Wache auf dem zentralen Platz des letharischen Unterreiches weiß zu berichten, dass der Lethyr Qy'lhor mit der ersten der beiden Truhen keinerlei Schwierigkeiten hatte. Der Inhalt scheint jedoch für einige gehobene Brauen gesorgt zu haben. Mit einem eigenartigen Ball soll sich ein Lethrixor abgesetzt haben. Der Mocca wurde ebenfalls rasch beschlagnahmt, so wie der Dolch eine Abnehmerin in der Lethoryxae gefunden hat, deren Flüche an diesem Abend selbst für letharische Verhältnisse ein wenig deftig waren.
Die zweite Kiste aber war es, die wohl für diese Laune gesorgt hat. Da der wachhabende Lethrixor über eine ähnliche Einfühlsamkeit für die Disharmonie Alatars verfügt wie ein Stein, wird der tatsächliche Grund vermutlich ein Geheimnis bleiben.
Aus der zweiten Truhe stieg unvermittelt Staub empor, glitzernd und so penetrant brennend wie Drachenodem. Das der Pyrianstaub auch noch Temora geweiht worden war, tat ein Übriges, den Lethyr und die Lethoryxae fluchend zurückzutreiben. Auch wenn die Brandwunden nicht besonders tief waren, hoben sie die generelle Laune nicht gerade.
Das Antwortschreiben der Gräfin wurde studiert, an den Lethyren weitergereicht. Beider Mienen zeigten wenig Überraschung und doch: Zumindest bei der Lethoryxae war ein nachdenklicher Unterton, vielleicht auch nur Zorn, der in Ruhe konserviert wurde. Kurz darauf wurden verschiedene Geschwister mit Aufträgen in alle Richtungen gesandt. Nur einer davon blieb noch eine Weile in der stickigen, drückenden Luft des Axorns hängen:
"Wir brauchen Gift, Jexxe. Viel davon."
Zuletzt bearbeitet von Velvyr'tae am 27 Jun 2024 12:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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Heinrik von Alsted
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Verfasst am: 23 Aug 2024 20:33 Titel: |
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Einiges an Zeit ist vergangen seit die Letharen im Tiefenberg ihr Geschenk hinterlassen haben. Zeit des Forschens und des Planens.
Leider erst Wochen später machten sich drei Gestalten auf den Weg in den Westen der Insel und trugen ein Fass, welches dem letharischen Stoßtrupp nach Tiefenberg nur zu bekannt sein dürfte.
Ein dunkles Fass mit letharischen Runen und darin enthalten ist ein Pflanzengift der Giftmischermeister.
Wer an dem kleinen Parzellenhaufen bei dem Hort des Wissens vorbeischaut wird auf den Feldern eine grünlichen Schimmer erkennen und merken das von dem kleinen Gemüsebeet nichts außer matschige Masse übrig ist. Generell scheint an diesem Ort nichts mehr vertrauenswürdig und überall finden sich Spuren der grünen Flüssigkeit und am Ende auch der Ursprung.
Das leere Fass mit dem letharischen Pflanzengift.
Von den drei Gestalten jedoch ist nach getaner Arbeit keine Spur mehr und nur noch Hufspuren in den Osten zeugen von ihnen.
Zuletzt bearbeitet von Heinrik von Alsted am 23 Aug 2024 20:34, insgesamt einmal bearbeitet |
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Je'yuxalae
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Verfasst am: 25 Aug 2024 21:40 Titel: |
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Angezogen von dem Geruch des Giftes oder war es nur reiner Zufall, entdeckte die Lethra einige Tage später den Ort der Verwüstung.
Der Geruch war interessant, irgendwie seltsam vertraut und doch..anders.
Vorsichtig zog Je`yuxalae ihren rechten Handschuh aus und tunkte den Finger in die grüne Masse. Ein kurzer Blick nach rechts, dann nach links, ehe der Finger im Mund verschwand. Nach einer kurzen Geschmacksprobe - die eher zu den weniger angenehmen Erfahrungen zählte, war sie sich sicher. Es war Gift das aus ihren Händen stammte. Naja, zumindest zu 60% sicher. Aber wie kam es hierher?
Ihr Blick fiel auf das Fass, auf dem die letharischen Runen für Gift prangten.
Seltsam. Sehr seltsam. Wirklich einen Reim darauf machen, könnte sich die Lethrusae nicht.
Jexxe kramte eine kleine Phiole aus ihrer Heilertasche, um einen Bodenprobe zu nehmen. Sie würde das Gift genauer untersuchen.
Und schon verschwand sie, nach einem flüchtigen Blick auf die Spuren am Boden, in Richtung des Axorns. |
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