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[Bau-RP] Konstruktion einer Poststelle in Berchgard
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Gwenna van Nordlicht





 Beitrag Verfasst am: 15 Mai 2024 20:29    Titel: [Bau-RP] Konstruktion einer Poststelle in Berchgard
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Die Brüskierung der Berchgarder Vogtin war eine von diesen unterschwelligen Gefühlslagen, die gerade in diesem Maße unter der Oberfläche glühten, wie es dem Gesamtbild zu pass kam. Sie wurde von Gwenna van Nordlicht nicht ausgesprochen und ließ auch dieses latent beständige Lächeln nicht vom Lippenpaar entgleiten, aber da schwelte etwas, was ihr Umfeld regelrecht witterte und dafür sorgte, dass man ihre Laune nicht ausreizte. Zwar empfand sie sich durchaus als im Grundwesen geduldige Person, aber auch als eine, die auf Zeitpläne bestand, wenn es welche gab, die einen festen Rahmen besaßen. Und dieser Zeitplan wurde arg strapaziert. So echauffierte sie sich – zwar wenn nur in einem kleinen, vertrauten Kreis – über die Umstände, die sie nun damit hatte sich doch persönlich vermehrt um die Umsetzung der Baumaßen zu kümmern, war aber gleichzeitig auch dankbar und erleichtert. Darüber, dass doch noch recht kurzfristig mehrere helfende, starke Hände herangezogen werden konnten, um jene zu ersetzen, die ausgefallen waren. Es erhöhte zwar die Kosten, um etwa vier Kronen, aber dafür konnte Gwenna nun auf ein zuverlässiges Tagewerk blicken, was da unter ihrem kontrollierenden Blick vollzogen wurde. Und es mochte hoffentlich auch den Unmut jener senken, in deren Diensten Gwenna stand und die ebenso die Vollendung der Arbeiten in ihrem Lehen und ihrer Grafschaft erwarteten.

Ihre Erlaucht von Alsted hatte ihrem Haushalt in der letzten Versammlung eine Richtung vorgebenden, in welche sie ihre Förderung konzentrieren wollte: Die Unterstützung jener, deren Weg sie jung in die Grafschaft führte und die nach langer Reise von Hafen zu Hafen eine neue Existenz aufzubauen gedachten. So war Gwennas Vorschlag gewesen - aus leidvoller Erfahrung mit unzustellbaren Briefen und den argen Beschwerden des Berchgarder Bankiers, er wäre kein Briefzusteller – eine Poststelle in der Stadt zu errichten. Ein kleiner, wetterfester Ort, an denen Postkästchen gesichert abgestellt werden konnten, ohne, dass damit die Pacht eines Hauses verbunden war.

Und an diesem warmen, trockenen Frühlingstag im Eluviar, konnte endlich die Arbeit begonnen werden. An der Westmauer, neben dem Tor und damit in unmittelbarer Nähe zum Regimentsabteil, wurde ein etwa fünf mal zwei Schritt langes und breites Fundament gehoben, das kaum ein Schritt Tiefe hergeben musste. Kurz gesägte Stämme wurde in den Boden getrieben und und als Fundament verdichtet, ehe die Maurer an ihr Werk gingen. Die ordentlich gehauenen Steine der Außenschale des niedrigen Mauerstücks ähnelten in grober Optik dem Baustil der Stadtmauer, waren sie doch auch aus dem selbem Berg geschlagen worden. Der innere Kern bestand aus Kies und Mörtel, eine recht anfällige Masse, die mittels einer steinernen Verzahnung mit der Außenschale verbunden wurde. Aber der Steinsockel sollte auch keinen Burgturm tragen, was die Statik zu einem nicht sehr aufregenden Thema werden ließ. Während noch der Mörtel in den Fugen gespachtelt wurde, trugen kräftige Schultern Holzbalken herbei, die senkrecht zum Himmel aufragend aufgebaut wurden. Die Schreiner taten mit erfahrenden Handgriffen ihr Werk darin, eine einfache Überdachung zu konstruieren, wie sie sich kaum von denen der Marktstände in Berchgard unterschied.
Am nächsten Tag, als die zur Grundkonstruktion des Daches dienenden Holzbalken aufgebaut waren, wurde die Überdachung in Angriff genommen. Die Schindeln würden Schnee und Regen von den Truhen fern halten, sofern das Nass nicht gravierend von der Seite heran gepeitscht käme. Gwenna erkannte bei ihrer Inspektion des Fortschrittes sogar einen der Arbeiter wieder, der bereits beim Amtssitz der Gräfin die Lattung aus Fichtenholzschindeln auf die zugesägten Balken befestigt hatte. Solche hatte die Vogtin, aus der guten Erfahrung der letzten Baustelle, erneut angefordert.
Am dritten Tag erfolgten die letzten Schliffe, als tragende Vollholzplatten montiert wurden, um mehrere Ablageflächen zu schaffen.
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