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Der Erzähler
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Verfasst am: 24 März 2024 11:43 Titel: [Q] Nefiosx treibt sein Unheil in den Bergen Rahals. |
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Die Sonne war gerade am Horizont verschwunden,
als die ersten Beben Rahal erreichten.
Das Beben schien keinen festen Fixpunkt zu haben, sondern wanderte
unter der Stadt hindurch, dabei wackelten die Häuser mal stärker,
mal schwächer, ehe das Beben die Oberstadt bzw.
die nördlichen Berge Rahals letztendlich heimsuchte.
Die Beben in der Stadt wurden schwächer, doch in den Bergen wurden sie dafür umso stärker, man konnte nur vermuten, was dort passierte. Augenblicke, vielleicht einige Minuten später, flogen die ersten Bruchstücke des Ordens in die Oberstadt, nein sie regneten sprichwörtlich von den Bergen herab. Man sah Bürger als auch Wachen wie sie in der Nähe von Gebäuden Schutz vor den herabfallenden Trümmern suchten.
Überall in der Oberstadt konnte man später Trümmer des Ordens finden.....
Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 08 Okt 2024 19:20, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Jynela Dhara
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Verfasst am: 25 März 2024 16:58 Titel: |
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Das Beben ging an ihr vorbei.
Sie war weder im Haus, noch in der Kommandantur.
Auf dem Rücken von Cassian hatte sie ihr Weg einmal mehr in den Osten geführt, wieder jenen einen Ort ansteuernd, an dem sie in den letzten Wochen mehr Zeit verbracht hatte.
Bei ihrer Rückkehr in die Stadt hingegen wurde sie sofort von den Kameraden informiert und das Schreiben des Elegido erklärte die dramatischen Ereignisse.
Es war ein seltsamer Anblick, das Gebirge ohne die dunklen Mauern der Burg. Sie musste sich zwingen, Cassian nicht anzutreiben und dem Gesetz entsprechend nicht zu galoppieren.
Ihr Herz beruhigte sich.
Das Haus stand noch. Es war wie erwartet leer und ruhig, die Hunde mochten sich vielleicht aufgeregt haben, ab er hatten sich wohl ebenso schnell wieder entspannt.
Auf den ersten Blick konnte sie am Haus keine Schäden erkennen, aber bereits auf dem Weg musste sie über einzelne Teile der Ordensburg steigen.
Ein herber Rückschlag musste das für den Orden sein, alles zu verlieren. Sie mochte sich nicht einmal vorstellen, welche kostbaren Schriften dort oben nun unter Schutt und Asche begraben lagen.
Sicherheitshalber brachte sie Cassian im Stall unter, bevor sie sich auf den Weg einer genaueren Begehung machte.
Die Straßen würden schnell frei geräumt sein und auf ihrem Weg begegnete sie noch zwei Frauen des Ordens, denen man den Schock über den herben Verlust noch deutlich ansehen konnte.
Als sie sich aber in Richtung des Palasts bewegte, wurde die Miene ein wenig ernster. Die Geröllhaufen wurden größer und türmten sich regelrecht an den Mauern.
Hier schien das Meiste von oben herabgeregnet zu sein.
Selbst auf dem Dach konnte sie Teile ausmachen.
Als sie die schweren Türen öffnete, wurde aber schnell klar, dass der Schaden sich nicht auf das Innere des Palastes ausgebreitet hatte.
Sicherlich würde es sinnvoll sein, jemanden genauer nachschauen zu lassen ob wichtige tragende Wände beschädigt worden waren.
Sie selbst hatte für so etwas keinen wirklichen Blick und ihr fehlte es schlicht an Erfahrung mit Bauten.
Sie beendete den Rundgang auf der Stadtmauer um einen besseren Blick über die gesamte Situation zu haben.
Aufräumarbeiten, mehr würde zum Glück nicht zu tun sein. Aber selbst jene mussten in die Wege geleitet werden. Den Orden hatte sie über Fräulein Serav bereits informiert. Ein Schreiben weniger.
Der Weg führte sie zurück in die Kommandantur, auch ohne die Uniform verbrachte sie hier viel Zeit hinterm Schreibtisch. Die Schreiben für die Ratsmitglieder und ein Aushang für die Kameraden nahmen einige Zeit in Anspruch.
Es würde wohl noch ein Aushang für die Bürger folgen müssen. Zum Appelltag würden sie zu einer gemeinsamen Aufräumaktion in der Oberstadt aufrufen.
Mit tatkräftiger Hilfe würden die Reste der Burg schnell beseitigt sein.
Irgendwann lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und lauschte eine Weile in die Stille der Nacht von Rahal.
Stille.
Der übliche Lärm einer Stadt wohl eher, aber dennoch eine gewisse Art Ruhe für sie selbst nach einem geschäftigen Tag.
Sie war nur einmal in der Burg gewesen und hätte einiges darum gegeben, einen Blick in die Bibliothek, die es dort sicher gegeben hatte zu werfen.
Viele Bibliotheken waren älter als die Welt. Sie waren mehr als nur ein Gebäude. Das wirklich Alte, Besondere, waren die Bücher darinnen. Bibliotheken waren durch jede einzelne Schrift ein lebendiges, atmendes Ding mit einer eigenen Logik und einer eigenen Vernunft.
Sie hatte keinen Bezug zu dem Gebäude, aber sie konnte den Verlust nachvollziehen, der entstanden war.
Dieser Dämon hatte weit mehr zerstört, als nur Gestein und Mauern.
Es blieb nun nur die Frage:
Was davon man am Ende noch retten oder ersetzen konnte und was für die Ewigkeit verloren bleiben würde. |
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Althan
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Verfasst am: 27 März 2024 16:00 Titel: |
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Erst nach dem Kampf mit dem unbekannten Feind wurde Althan das
Ausmaß der Zerstörung bewusst. Hatte er die letzten Momente mit Maya
Seite an Seite gegen diese höheren Dämonen gekämpft, war es
ausgeblendet worden. Die Burg war zerstört, das Wissen unter einer
meterdicken Schuttschicht und Geröll begraben, wurde sie nun scheinbar
besetzt. Der Angreifer hatte Schaden davongetragen, dies hatten sein
Aufbrüllen und das unkontrollierte Zerstören gezeigt. Er war nicht
zielgerichtet vorgegangen, es ging ihm nur darum alles zu zerschlagen
und zu zerstören.
Es war nicht das erste Mal, dass der Arcomagus gegen einen
übermächtigen Feind die Seinen in eine Schlacht führen würde. Diese
Mauern bestanden nur aus Gestein, das was den Orden ausmachte…
seine Ordensgeschwister hatten überlebt. Das allein zählte, der Orden
war somit nicht zerschlagen oder vernichtet worden.
Feinde kann man vernichten, die Burg neu aufbauen und so lange war
das Wissen in den Tiefen der Gewölbe des Ordens sicher vor einem
fremden Zugriff geschützt, immerhin bewachte ein wütender hoher
Dämon die Trümmer.
Entgegen seiner Überzeugung war er dem Rat der Studiosa gefolgt, um
sich doch etwas Schlaf zu gönnen. Schlaf… wenn man es so nennen
konnte, schien doch sein Geist auf Hochtouren zu laufen, um einen
Schlachtplan gen diesen höheren Dämonen zu konstruieren. Althans
Geist, der steht’s rege war und immer beschäftigt werden wollte, der
suchte, forschte und versuchte eine Schwachstelle in der Kampftaktik des
neuen Feindes des Ordens zu finden.
So vertiefte er sich in eine alte Meditationsmethode, um doch
schlussendlich irgendwann, nach einigen Momenten der Erschöpfung nach
zwei durchdachten Nächten nachgebend, einzuschlafen.
„Dunkelheit… nächtliche Geräusche, eine Hochebene und weit unten ein
Netz aus glühenden Flüssen und Seen aus orangerotem geschmolzenem
Gestein. Althan stand am äußersten Rand des mit schwarzen Steinplatten
ausgelegten Hofes einer mächtigen schwarzen Burg und starrte die
schroffen bizarren Felsen hinunter. Die Bergluft war eisig und brachte
seine Augen zum Tränen, die Luft brannte in seinen Lungen und der Wind
ergriff ihn mit eisiger Kälte. Er hieß diesen Schmerz willkommen, ein ihm
steht’s willkommenes Zeichen, dass er am Leben war. Er warf nochmals
einen Blick über seine Schulter hinauf zur schwarzen Burg. Das Tor war
nun geschlossen und gab keinen Einblick auf die Zimmer die zum Teil aus
schwarzem Granit bestand zum Teil aber auch in den Felsen geschlagen
worden waren. Ein Alptraum für jene die spitze Türmchen und allerlei
Schnickschnack aus Marmor bevorzugten… für ihn immer Heimat
gewesen.
Er schloss die Augen und spürte in seinem Innern wie so oft in letzter Zeit
den inneren Kampf, den er mit seinem persönlichen Dämon ausfechten
musste. Zu oft in letzter Zeit brach dieser aus ihm hervor und übernahm
die Kontrolle, wenn auch nur für Bruchteilen von Momenten. Spürte diese
unbändige Macht und diesen Zorn der sich seiner Kontrolle zu entziehen
versuchte und sich des Magiers zu bedienen, um gemeinsam Tod und
Zerstörung zu säen. Der geschlossene Pakt wurde mehr und mehr zu
einem flüchtigen Ringen zwischen Magier und Dämon, die seit über einem
Jahr nun gemeinsam existierten und wirkten.
So langsam dämmerte es auch seinem Dämon, dass Althan ihm niemals
freiwillig die Kontrolle über seinen Körper geben würde. So flüsterte er in
seinem Geiste, versuchte seine Entscheidungen immer wieder zu
beeinflussen und zu manipulieren. Doch am Ende zog der Magier die
Grenze selbst zu wie viel er bereit war, zu folgen. Nein, es war nicht
leicht, über derart viel Macht zu verfügen. Alles hat seinen Preis, dies war
der seine und er würde damit fertig werden.“ _________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 28 März 2024 00:45, insgesamt einmal bearbeitet |
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Katreena Denholm
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Verfasst am: 20 Apr 2024 17:44 Titel: |
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Sie sah den Pfad zur Burg hinauf, zur zerstörten Burg. Was war passiert? Ein Dämon war in die Burg eingedrungen, hatte den Ritualplatz verwüstet und anschließend die Burg zerstört.
Früher hätte sie das erschüttert. Die Burg, der Ort, an dem sie sich sicher gefühlt hatte, zerstört.
Früher.
Heute betrachtete sie das Ganze nüchtern: der Elegido hatte Recht, der Dämon hatte nichts weiter als ein „großes Maul“ und warf mit einen um sich. Der Orden bestand aus den Mitgliedern und nicht aus den Steinen der Burg. Schließlich war es für die Arcomaga gar schon die 4. Burg.
Die Burg war seit Monden nicht mehr ihr Zuhause, seit dem Gespräch mit Landar…
Es waren nur Steine, eine Burg, die man wieder aufbauen konnte. Einen Dämon, den man bannen konnte und würde.
Weder Arcomaga Taruval noch Elegido Althan wirkten besorgt, eher verärgert. Aber vermutlich war es auch nicht der erste Dämon, der den Orden in Anwesenheit der Arcomaga bedrohte. Solange also weder der Elegido noch die Arcomaga besorgt waren, verschwendete sie keine Gedanken an den Dämon auf der Burgruine. Sie führte Befehle aus, so wie es Soldaten tun.
Es war nicht wichtig wo die Maestra war. Die Vorbereitungen für die Bannung des Dämons hatten begonnen. Elegido Althan kümmerte sich darum, so wie er es immer tat. |
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Althan
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Verfasst am: 01 Mai 2024 17:32 Titel: |
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Der Dämon war vertrieben, doch er wusste, dass es manchmal nur eine
Frage der Zeit sein würde. Er war sich sicher, dass hier das letzte Wort
noch nicht gesprochen war, doch sie würden bereit sein.
Doch nun hatten andere Aufgaben Vorrang Die Ausbildung der
Ordensgeschwister und bevorstehende Prüfungen ebenso wie die
Abbauarbeiten der alten Ordensburg. Man war übereingekommen, dass
die alten Gemäuer nicht mehr zu retten waren und so wurden Pläne für
eine neue Ordensburg angefertigt und die Umsetzung des Baus ging in
Planung.
Doch man wollte ebenso die noch brauchbaren Blöcke der alten
Ordensburg als Fundament für die neue Ordensburg nehmen.
So kam es, dass gleich am Tage nach der Vertreibung des Daimonoiden
die Mitglieder des Ordens sich sammelte und begann Stein für Stein der
alten Ordensburg abzutragen. Jene Steine die unbeschadet das Toben
überstanden hatten wurden zu dem Haufen derer gelegt, die man für das
neue Fundament verwenden wollte. So sah man in den kommenden
Tagen ein reges Treiben auf der Baustelle der Ordensburg. Mächtige
Elementare, kleinere Elementare sah man dort die Trümmer beiseite
räumen und aufschichten. Immer unter den wachsamen Blicken der
Arkorither. Ebenso gingen die Ordensmitglieder selbst ans Werk, nahmen
eine Picke oder Schaufel in die Hand, um so den Abbau zu beschleunigen.
Nach wenigen Tagen war es vollbracht und gen Abend war der Platz der
alten Ordensburg von Schutt und Geröll geräumt.
_________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 01 Mai 2024 18:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Althan
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Verfasst am: 02 Mai 2024 06:57 Titel: Aufbau der Ordensburg |
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Die ersten Sonnenstrahlen tauchten den schwarzen Berg in ein fast
unwirklich anmutendes rotgoldenes Licht. Zu Beginn erschien er noch
in das Blutrot der ersten Sonnenstrahlen getaucht, was ihm eigentlich
am Besten gefiel. Sein Blick wanderte Über die abgesteckten Markierungen
und die straff gespannten Schnüre zwischen ihnen. Ja, hier würde die neue
Ordensburg entstehen. Die Stadt unten noch im tiefen Schlummer zu
ruhen schien, zumindest einige schliefen. So würde hier schon in der
frühen Morgenstunde der Orden ans Werk gehen und getreu den
vorliegenden Plänen.
Er war der Erste hier in dieser frühen Morgenstunde, er gönnte sich in den
letzten Tagen wenig an Schlaf und Ruhe. Ein Ziel vor Augen und er würde
sich so lange keine Ruhe gönnen, bis die Seinen wieder ein Dach über
den Kopf haben würden und es wireder ihr Zuhause war.
So erfolgte von ihm ein brachialer Eingriff in das Lied Eluives und er
sammelte sich um ein hohes Elementar zu erschaffen. Durch seinen
starken Willen und die Konzentration wurden die anderen
Elementarenergien komplett verdrängt und dann die perfekte Balance
zwischen Haupt- und Nebenelement des Konstruktes erschaffen.
Nach und nach wachsend errechte das Konstrukt seine Form als
Elementarwesen und erreichte seine notwendige Stabilität.
Durch die Besselung wurde ein grobes Netz arkaner Energie um
das Elementar gewoben und machte es so möglich es zu kontrollieren,
da sie miteinander verbunden waren.
Das selbige Vorgehen erfolgte mit dem zweiten Elementarkonstrukt.
Nachdem dies geschehen war wies er sie an Stein für Stein als
Fundament entlang der gesteckten Schnur zu legen eh er dann selbst
anfing diese Steine in eine Reihe zu verschieben, dass sie genau mit den
Abmessungen übereinstimmten. Diese Arbeit war mühsam und
zeitaufwendig... doch mit viel Arbeit wäre vielleicht schon heute
Nacht das Fundament gesetzt. Es wurde hierbei auch nicht vergessen, den
Zugang zu den tieferen Gewölben offen zu lassen und ebenso wurden
die beiden Zugänge zum Tunnel ausgespart. _________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 04 Mai 2024 13:20, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Evilyn Serav
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Verfasst am: 02 Mai 2024 12:52 Titel: |
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Nach der Vertreibung des Dämons war die einkehrende Ruhe trügerisch, und eine Aura von Anspannung hing über der alten Ordensburg, denn die Mitglieder wussten, dass die Bedrohung nicht für immer gebannt war. Doch sie waren entschlossen, sich auf alles vorzubereiten, was da kommen mochte.
Die Baustelle der alten Ordensburg war ein geschäftiger Ort, und inmitten dieses geschäftigen Treibens stand sie, ihre Augen auf die Trümmer gerichtet. Die Erinnerungen an den Schrecken, den der Dämon gebracht hatte, konnte sie nicht abschütteln.
Trotz des spürbaren Verlustes, der sie umgab, fand sie Trost und Entschlossenheit in der gemeinsamen Anstrengung, die Burg wieder aufzubauen. Tag für Tag arbeitete sie unermüdlich mit Schaufel und Pickel an der Baustelle, ihre Magie zusätzlich einfließend in jeden Stein, den sie erhob.
Die alten Steine, die einst so stolz den Himmel herausforderten, lagen nun zerbrochen am Boden. Jeder Stein, den sie abbaute, trug die Erinnerung an das Leid und die Zerstörung, die über die Burg gekommen waren.
Manchmal, wenn die Arbeit für einen Moment ruhte und die Sonne golden über den Ruinen stand, ließ sie ihren Blick über die zerbrochenen Türme und zersplitterten Fenster schweifen.
In diesen Momenten überkam sie ein ungetrübter Hass auf den Dämon und was er genommen hatte. Sich dieses Gefühl zu nutzen machend, hielt sie an ihrer Aufgabe fest, bis nach und nach die Trümmer der alten Ordensburg beseitigt waren.
Wenn es nach ihr ging, konnten die Mitglieder des Ordens stolz auf das sein, was sie gemeinsam erreicht hatten. Doch sie wusste auch, dass die Arbeit noch lange nicht beendet war. Es war nur der Anfang eines neuen Kapitels in der Geschichte des Ordens. |
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Katreena Denholm
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Verfasst am: 04 Mai 2024 08:06 Titel: |
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Das Ritual lief nicht wie geplant. Der Dämon schickte seine Untergebenen und jene wurden vom Orden und seinen Verbündeten niedergestreckt. Wobei vielleicht war Verbündete zu viel gesagt? Sie schob den Gedanken beiseite. Es war nicht wichtig. Der Dämon war geflohen. Die Burg zurück erobert.
Sie hatte bereits zuvor als der Dämon noch auf der Burg weilte versucht ihre Pflicht zu tun und in Geistform auf der Burg nach dem Recht zu sehen. Nun wo die Trümmer wieder unter Kontrolle des Ordens war suchte sie umgehend nach den Speicherkristallen, vergewisserte sich das sie unversehrt waren. Sie mussten geladen und bewacht werden. Eine Aufladung sollte es erlauben sich für einige Stunden zu entfernen. Aber zuerst mussten die Trümmer entfernt werden.
So begann sie mit der Studiosa die Trümmer zu zerkleinern und anschließend zu entfernen, mit Spitzhacken, mit dem Lied, mit der Hilfe von Wandlung und Elementaren. Sie musste auf die Studiosa achten, der Abbau der Trümmer war teilweise nicht ungefährlich, auch wenn die Studiosa die Heilung perfekt beherrschte. Sie durfte nicht von ein paar Trümmern erschlagen werden.
Die Arbeit war mühsam. Stundenlang beseitigten sie gemeinsam mit Elegido Althan die Trümmer der alten Burg.
Sie schob die Müdigkeit beiseite. Die Ladung der Speicherkristalle erlaubte es ihr für einige Stunden die Burg zu verlassen und Gardedienst zu tun, ehe sie zur Burg zurückkehrte.
Gemeinsam mit dem Eledigo begann die nächste Phase des Baues: der Wiederaufbau.
Sie wandelte ihre Hülle und schloss sich den Schattenelementaren des Elegido an: Stein um Stein wurde herbei geschleppt und vom Elegido bearbeitet, die Oberfläche jedes Steines wurde aufgeweicht, um so enge Fugen zu schaffen. So fügten sich die Steine des Fundaments fast nahtlos ineinander.
Stein greifen, heran schleppen, ablegen, wieder zurück, immer und immer wieder. Bis das Fundament gelegt war.
Während der Elegido sich den Plänen für die Burg widmete, kehrte sie auf ihren Posten zurück und wartete auf seine Rückkehr, um mit der nächsten Bauphase zu beginnen. Eine Meditation würde ihren Geist und ihren Körper ausreichend wiederherstellen. Schlafen konnte sie, wenn die Burg vollendet war. |
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Althan
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Verfasst am: 04 Mai 2024 12:01 Titel: |
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Die Mauern begannen langsam zu wachsen und jeden Tag erkannte man
mehr und mehr von der neuen Burg des Ordens. In diesen Tagen war das
Hauptaugenmerk beim Bau auf die Außengemäuer und Lagerräume sowie
auf den Treppenaufgang und die Ahnengelerie gerichtet.
Die mächtigen Elementarwesen waren ihnen da eine deutliche
Arbeitserleichterung und so konnten sie ihr Wirken auf die Verbindung der
einzelnen steinernen Quadern lenken. Es hatte sich bei der Stabilisierung
des Fundamentes schon als geeignet erwiesen und so wurde diese
Erfahrung auch bei dem Hochziehen der Mauern nun angewendet und das
mit bestehenden Erfolg.
Das Vorgehen war eine gemeinsamer Einfall gewesen, um anders als nur
durch die Verbindung von Stein und Mörtel, diesen Schritt wegzulassen.
Die Mitglieder des Ordens strebten eine minimale Erweichung der Oberfläche
der unteren Steinquadern an um dann die nächste Reihe an Steinquadern
zu einer geraden Reihe aufzuschichten. Erst nachdem dies geschehen war
und das etwas aufgeweichte Material nun in den oberen Stein eingezogen
war, wurde die Aufweichung rückgängig gemacht und die Steine
verbanden sich aber eine schmale Fuge blieb, die so die nötige Ableitung
von Kräften weiter gewährleisten würde.
Während die anderen Mitglieder des Ordens getreu den Bauplänen nun
im Erdgeschoss mit liedwirkerischem Eingriffen und dem Lenken der
Elementare für das Entstehen der unteren Lagerräume, des Wohntraktes
der Schüler und für die Wehrgänge rund um die Burg sorgten, nahmen
sich die anderen Arkorither des Aufganges hinter der Ahnengalerie an.
Das natürliche Ansteigen des Berges kam ihnen hierbei entgegen, dass
sie eng an dem Berg ein weiteres Fundament errichteten konnten,
welches die Kellergewölbe bedeckte und so den Zugang zu den unteren
Räumen ermöglichte. Der breite Treppenaufgang führte so zu einem
weiteren Raum der jene Gewölbe verbarg.
Anders als früher wurde nun ein zweiter Gang errichtet der zu dem sich
windenden Aufgang gen Südwest führen würde. So waren sie an diesen
Tagen damit beschäftigt, die Mauern auch dort weiter in die Höhe zu
ziehen und tragende Decken über die Gewölbe des Kellers zu errichten. _________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 04 Mai 2024 17:35, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Katreena Denholm
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Verfasst am: 07 Mai 2024 19:59 Titel: |
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Das Fundament war gelegt. Die Außenmauern wurden mit dem unermüdlichen Eifer der Ordensmitglieder hochgezogen. Gemeinsam mit dem Maestro widmete sie sich der Verzauberung der Türme. Sigillen zum Schutz der Burg wurden angebracht und mit den Speicherkristallen verbunden. Es war eine mühsame Arbeit, musste sie doch genau und ohne Fehler ausgeführt werden. Perfektion unter dem wachsamen Blick des Maestro. Er duldete kein Versagen.
Müdigkeit zerfraß ihren Geist und auch das Lied ließ es nur begrenzt zu sich dem Schlaf zu verweigern.
Nach Vollendung der Verzauberung der Türme begannen sie gemeinsam mit Julia dem 1. Stock der Burg. Sie waren inzwischen gut aufeinander abgestimmt, Talisha schleppte Steinquader in Elementarform herbei und Julia erweichte ihre Oberfläche. Sie kamen gut voran, so gut, dass der Maestro mit der Arbeit für den heutigen Tag zufrieden war und den „wer schläft am längsten nicht“-Wettkampf mit dem Befehl zu schlafen, zumindest bis zur zweiten Stunde des neuen Morgens.
Von der Burg und vom Sarkophag vertrieben konnten sie auch schlafen. Auch wenn ihr nicht wohl dabei war den Sarkophag allein zu lassen, gewiss die Speicherkristalle hielten aufgeladen einen Mond lang, dennoch hatte sie das Gefühl als rege sich etwas im Inneren….
Auch wenn es eine Halluzination sein könnte und falls dem nicht so war, würde der Maestro es gewiss bemerken.
Sie einigte sich mit Julia darauf, dass jene zuerst schlafen würde und Talisha sie dann wecken würde. Gut sie hatten nicht vereinbart wie lange sie jeweils schlafen würden und etwas essen sollten sie ebenso noch. Also bereitete sie Frühstück für Julia zu, ehe sie jene weckte, um sich selbst etwas auszuruhen bevor sie gemeinsam zur Burg aufbrachen.
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Althan
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Verfasst am: 10 Mai 2024 18:02 Titel: |
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Gemeinsam waren sie nun mit dem unteren Hof fertig geworden und
wieder neigte sich ein Tag seinem Ende entgegen. Er hatte beobachtet, dass
sie sich wenig Schlaf gönnten, doch dies würde zu keinem guten Ergebnis
in den kommenden Tagen führen.
So befahl er ihnen die Ruhepausen einzuhalten und abwechselnd Wache zu
halten, bis die Sigillen in den Gemäuern der unteren Ebene ihre volle
Wirksamkeit noch in diesen Nacht aufweisen würden.
Schweigend wie ein einsamer Schatten wartete er auf seine Ablösung, der
Tag würde bald anbrechen und dann würde es nach einer kurzen Nacht
weiter am Aufbau ihrer Burg gehen...
Am gestrigen Abend waren die Stufen, die hinauf zum Ritualplatz und zum
Lehrraum führten vollendet und die neuen mächtigen Statuen erhoben
sich wie mahnende stumme Zeugen über ihnen. Der Weg hinauf zum
Ritualplatz war von den Trümmern schon gestern früh befreit worden und
so hatten sie genug Brocken mit denen sie das Fundament für die neuen
großen Statuen aus Basalt schaffen konnten.
Gemeinsam wurden die Statuen auf ihren Sockel verfragtet und so
ausgerichtet, dass man das Gefühl bekam, der Blick würde einem
ständig folgen.
Das Gestrüpp was sich über Jahre angesammelt hatte war gelichtet
worden und was nicht von den Trümmern erschlagen worden war
wurde zurückgeschnitten und arg gestutzt.
Es würde so einige Jahre dauern, bis die Hänge überwuchert waren,
sollte man nicht wieder einen regelmäßigen Schnitt anstreben.
Der Zugang von den geheimen Gewölben hinauf zum Ritualplatz wie auch
der Zugang von dem oberen Lehrraum zum Ritualplatz war errichtet
und wurde vor dem Ritualplatz wieder vereint.
Somit hatte man sich am gestrigen Abend eher mit den Aufräumarbeiten,
dem Entfernen der wilden Gewächse und der Statuen beschäftigt. _________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 10 Mai 2024 18:09, insgesamt einmal bearbeitet |
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Althan
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Verfasst am: 12 Mai 2024 17:14 Titel: |
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Die unteren Bereiche der Burg waren fast fertiggestellt und die
Aufmerksamkeit der Ordensmitglieder lag nun auf die hinteren oberen
Bereiche, die sich an an dem Berg schmiegten und es erscheinen lies
als wären die Gebäude und Flächen mit dem Berg verwachsen oder in
den Berg hineingebaut worden.
Am heutigen Morgen war der Ritualplatz vollendet und die schweren
Steinstatuen hatten alle wieder ihren angestammten Platz auf stabile Sockel
gefunden. Groß und mächtig erhoben sie sich nun über den Platz und
ihre Anwesenheit sorgte für eine ungewöhnliche beinahe allmächtiges
Gefühl ihrer alten Macht.
Das Pentakel wurde gezeichnet und es begann sofort sich mit den
Energien der Umgebung erneut aufzuladen.
So widmete man sich in den kommenden Tagen gemeinsam mit den
Anderen der Errichtung des Dachstuhls des Lehrsaals und des
oberen Turmes der Magisterschaft. Die Fertigstellung des Daches
selbst folgte in den Tagen danach und auch dies benötigte ihrer aller
gsamte Aufmerksamkeit und Konzentration, dass ihnen hier kein
Fehler unterlief.
_________________ "Wenn diese Gesellschaft als normal betrachtet wird, dann lasse ich mich gerne als verrückt bezeichnen!"
Althan: "Aus dem Stein der Weisen, macht ein Dummer Schotter."
Zuletzt bearbeitet von Althan am 12 Mai 2024 17:22, insgesamt einmal bearbeitet |
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Syovan Landar
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Verfasst am: 13 Mai 2024 20:39 Titel: |
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Nach der Zerstörung
In den düsteren Hallen der zerstörten Ordensburg schritt Syovan, sein samtschwarzer Umhang flatternd im eisigen Wind, während seine Schritte widerhallten und das Geräusch der Stille nach der Verwüstung um ihn herum verstärkten. Seine blinden Augen glühten in einem unheilvollen Licht, und sein Gesicht war von finsteren Gedanken gezeichnet.
Während er die Trümmer betrachtete, begann Syovan Selbstgespräche zu führen, seine Stimme ein Flüstern, das von den Wänden widerhallte. "Schwachheit", knurrte er, "Wir Ordensnarren glauben, dass unsere Mauern unüberwindbar seien. Doch wir haben die Macht des Dämons unterschätzt."
Mit einem zynischen Lachen fuhr er fort: "Wir werden ihre Burg wieder aufbauen, nur um sie erneut fallen zu sehen. Ein endloser Kreislauf von Zerstörung und Wiederaufbau. Doch was ist der Sinn? Was ist der Sinn dieses ewigen Spiels?"
Seine Stimme hallte in den leeren Gängen voller Geröll wider, während er seinen finsteren Gedanken nachhing. "Die Zeit", murmelte er, "die Zeit ist der größte Feind von allen. Sie verwandelt alles, was wir lieben, in Staub und Asche. Doch vielleicht...", seine Augen funkelten vor listiger Hoffnung, "vielleicht kann auch meinereiner die Zeit manipulieren, sie zu meinereinem Diener machen und die Welt nach dem Willen formen."
Die Dunkelheit schien sich um Syovan zu verdichten, als er seinen Plan schmiedete, die Zeit selbst zu beherrschen. Doch selbst inmitten der Finsternis konnte er nicht verhindern, dass ein kleiner Funke Zweifel in seinem Herzen flackerte. Denn selbst die mächtigsten Magier waren letztendlich nur Spielzeuge der Zeit, gefangen in ihrem unaufhaltsamen Fluss.
Mit einem finsteren Grinsen setzte Syovan seine Arbeit fort, seine Gedanken von Selbstzweifel und Bedauern verdrängend. Denn für einen dunklen Magier gab es keine Zeit für Reue, nur die unersättliche Gier nach Macht und Dominanz über eine Welt, die er zu beherrschen begehrte und sammelte die Artefakte aus der Zerstörung auf, wie es seine Aufgabe ward und verstaute sie an einem sicheren Ort bis zum vollständigen Wiederaufbau.
Der Wiederaufbau
Keine Verluste – ein klarer Sieg – bis jetzt.
Der neue Maestro ward erstarkt aus den jüngsten Windungen der Zeit hervorgegangen, musste wohl auch durch ein deutliches Unterpfand ans Schicksal bezahlt werden. Syovan wusste, dass es ein starker und strebsamer Maestro sein werde und nun die Ära eines starken Ordens anbrach. Die Geschwister waren alle entweder Stark oder gehorsam und wurden geformt, so wie sie geformt werden sollten.
Talisha hatte ihren Hass konsequent umgesetzt und ward verbittert und zornig, was sie sicherlich als Ihre herausstechende Eigenschaft sein wird. Das Gift und die Qual hatte sie geformt, damit sie eine Magistra oder auch höheres sein werde und dem Orden vorzüglich als Werkzeug dient.
Maya ward stark und mächtig wie jeher, niemals nicht ward ein Strang des Liedes ihr entkommen und ihre Wandlung zur Besonnenheit gebet einen vorzüglichen Ausgleich, eine Glättung, eine Diplomatie mit dem Reich. Durch ihre schiere Präsenz bildete sie ein stabiles Fundament für den neuen Orden unter Althan.
Und er selbst liebte es mit schwacher Hülle zu agieren und das Wissen und seine Forschungen für das Eine einzusetzen was sich lohnet. Offen agierte er selten und ließ im Unklaren, was die anderen noch nicht näher betrachten sollten… allen voran alle außerhalb des Ordens, der Plan schritt voran.
Tick für Tick mit massiver Konsequenz über die Jahre.
Die Sanduhr drehte sich wieder in seinem Stab und rastete ein. Er drehte sich wieder um und half den Geschwistern wieder dabei das zu Formen was bis zur nächsten Zerstörung als Arkoritherburg in die Geschichte eingehen wird.
Zuletzt bearbeitet von Syovan Landar am 13 Mai 2024 20:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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Katreena Denholm
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Verfasst am: 14 Mai 2024 18:49 Titel: |
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Die neue Burg
Gemeinsam mit dem Maestro hatte sie den Lehrsaal errichtet, Stein für Stein herbei geschleppt, Fliesen herbei getragen, das Wirken im Lied, das Setzen der Steine und Verlegen der Fliesen übernahm der Maetsro selbst. Ein Elementar war für grobe Arbeiten gut, nicht für solch filigranen im Lied.
Nachdem Lehrsaal wanden sie sich dem Dachstuhl zu, erneut übernahm sie die groben Arbeiten während Julia und der Maestro das Liedwirken übernahmen. Anschließend wurde der Ritualplatz wieder hergerichtet. In elementarer Form schleppte sie Steinstatuen heran.
Der Maestro zog das Pentakel, welches sich sofort begann mit den Umgebungsenergien aufzuladen. Es würde sich auch aufladen, ohne dass sie dabei zusah, also unterband der Maestro ihren Versuch beim Pentakel (oder wieder einmal bei den Speicherkristallen des Sarkophag) Wache zu halten.
Der Ausflug in Menschengestalt mit dem Maestro war notwendig, so oft wie sie nun als Elementar Steine geschleppt hatte.
Und doch musste der Maestro den Bau irgendwann für beendet erklären und den Orden zusammenrufen… |
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