Helisande von Alsted
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Verfasst am: 02 März 2024 18:29 Titel: Ein Schreiben an Ador I. von Alumenas |
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Nachdem der Staub von allen ausgesandten Boten sich gelegt hatte, wurde zum besseren Pergament gegriffen und auch die gute Tinte aus der verschlossenen Truhe gegriffen.
Dieses gesiegelte Schreiben und dessen Abschrift für den Herzig findet durch die eigene Hand der Gräfin und Ritterin der Krone den Weg in den Palast. Das Schreiben ist in ihrer unverkennbaren Handschrift verfasst, ebenso unverkennbar ist darin ihre offene Unverblümtheit. Jene trifft wohl Freund, Feind und König gleichermaßen.
Ritterburg Adlerklamm
02. Lenzing 267
Ehre sei Euch, Euer Majestät, Ador I. von Alumenas!
Ich entsende Euch meine innigsten Wünsche um Euer Wohlergehen und der Gesundheit Eurer Gemahlin und Eures Sohnes. Diese Wünsche sind heute begleitet von Sorgen um Euer Wohlergehen und Eure Unversehrtheit.
Bei dieser Depesche findet Ihr eine Abschrift eines Berichtes des Ritters Beak von Sankurio, einem meiner Waffenbrüder hier auf Gerimor. Es scheint, dass die ritterlichen Amulette aktuell bedroht sein könnten. Wir vermuten krathorisches Wirken, jenes ist aber noch nicht sicher bestätig. Bestätigt ist jedoch der Angriff auf ein solches Amulett.
Da alle Ritter des Reiches Alumenas, so wie die Ritter Eures Ordens der Krone Träger dieser Amulette sind, sei es meine Pflicht Euch zu warnen und zu mahnen. Prüft und zieht für Euch selbst Eure vertrauten Magier und Geweihten zu Rate.
Fürderhin erlaube ich mir ein offenes Wort als Eure Schwertschwester, als Schwester Eures Ordens, die Ihr mit Würden, Rüstwerk und Kommando bestellt habt.
Ohne Absprache mit Sir von Alsted und Sir von Markweih (wofür mich vermutlich beide ans Kreuz nageln werden), möchte ich Euer Augenmerk auf jenen Ritter von Sankurio lenken.
Er dient voller mir fremder Demut als Wächter der Geweihen der Temora.
Er führt den vehementen Kampf gegen das Dunkel, gegen den Brudermörder und gegen den Verfall der Sitten.
Er führt und bildet Streiter aus.
Er ist fest im Glauben.
Er ist mein Waffenbruder.
So bitte ich Euch, Euer Majestät, legt Euren offenen Blick auf jenen Streiter, auf jenes erstes Schwert. Legt Euren Blick auf ihn, auch wenn ich ihn bisweilen aus politischen Gründen an die nächste Wand nageln könnte.
Er ist ein guter Mann.
Ich verbleibe dienstbar mit den besten Wünschen für Eure Gesundheit und Eure Tatkraft.
Für Krone, Reich und Glauben.
Ritter der Krone
Gräfin von Tiefenberg |
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