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Der Ruf der Vergangenheit: Licht im Dunkel der Vergessenheit
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Leandra Kalveron





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2024 07:30    Titel: Der Ruf der Vergangenheit: Licht im Dunkel der Vergessenheit
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Gerimor, Insel der Möglichkeiten und Prüfungen, für Leandra zumindest der Beginn des wirklichen Lebens, das von heilenden Händen, mitfühlenden Herzen und Aufopferung für die Anderen, geschrieben wurde. Die Kranken und Verwundeten, die sie pflegte, waren wie zarte Pflanzen, die ihre Pflege und Aufmerksamkeit brauchten, um wieder zu erblühen. Zahllose Gespräche begleiteten sie dabei, denn nicht nur der Körper kann Wunden tragen, sondern auch die Seele. Es war bislang ein einfaches Leben, so wie sie es kannte. Oft dachte sie zurück, an ihre Heimat und an das, was sie verloren hat.

Die Wälder, die sie als Kind auf Drachenfels durchstreift hatte, waren wie ein Buch mit unzähligen Seiten, jede Lichtung eine neue Geschichte, jeder Pfad ein Rätsel, das gelöst werden wollte. Eine Entdeckernatur wie sie im Buch steht. Ihr lebensfroher Hund, Begleiter durch all diese Kapitel, war wie der treue Mond, der nie den Nachthimmel verlässt, bis auch er seine letzte Seite erreichte. Nur Erzählungen aus der Heimat berichteten darüber, in ihrem selbst war dies alles nur ein Schatten, ein dunkles schwarzes Loch, entrissen, gestohlen. Diese Erinnerungen waren verloren, genommen von einem herzlosen Feind – Von den unsäglichen roten Kristallen.
Seit diesem Tag erkannte sie, wie wichtig es war die Geschichte zu bewahren und zu behüten. Der Verlust machte ihr klar, dass jede Geschichte, jede Erinnerung wertvoll und schützenswert ist.

In den Jahren auf Gerimor hatte sie nicht nur geheilt, sondern auch gelernt. Gelernt, dass das Leben eine Zerbrechlichkeit in sich trägt. So führte ihr Weg sie zur Geweihtenschaft der Temora. Es war, als hätten all ihre Erfahrungen, all ihre Prüfungen, sie unweigerlich zu diesem heiligen Dienst geführt. Als Akoluthin diente sie nun der Göttin, ihre Hände nicht mehr nur zur Heilung der Körper, sondern auch zur Führung der Seelen.


Erst kürzlich führte ihre Reise sie zu den Ruinen des alten Ordens der Temora auf Gerimor. Neben ihr, die Frau, die sie unweigerlich mit ihrer verlorenen Vergangenheit in Verbindung brachte, die Kronritterin Helisande. Leandra spürte bei den Begegnungen mit ihr das stete Mitgefühl über die damalige Situation, hielt gar öfters schützend die Hand über sie. Zusammen standen sie vor den Ruinen der alten Orden der Temora Burg, während die anderen Geweihten sich um ein Mysterium auf einem Turm kümmerten und mit Kleiner Hilfe auch schließlich lösten. Den Blick gen Varuna gewandt, unterhielten sie sich kurz über diesen Ort und dass das Untote dort schon viel zu lange überdauert und das es eines Tages wieder befreit gehört. Welche Ironie, denn wenig später erlebte sie etwas so merkwürdiges, dass sie sich nach überstandener Schlacht einem Pergament widmete und sich damit ins Kloster aufmachte.



Zitat:

Nachbericht über Geschehnisse nach der Bergung des Artefakts aus den Ruinen der Orden der Temora Burg

Der Herrin wärmendes Licht mit euch, werte Geweihtenschaft,

während der erbitterten Schlacht gegen die Untoten, die uns aus der Richtung des alten Gutshofs vor Varuna entgegen strömten, vernahm ich plötzlich laute Geräusche, die eindeutig dem Gutshof herrührten. Es klang, als befände man sich in einer belebten Schenke – Geklapper von Geschirr, Gerappel und Musik, die die Schlachtgeräusche übertönten. Diese Klänge erregten meine Aufmerksamkeit und weckten meine Neugierde.

Je näher ich kam, desto eindeutiger wurden die Geräusche. Sie vermittelten das Bild eines lebendigen und fröhlichen Ortes, so unpassend inmitten der trostlosen und von Untoten verseuchten Ruinen. Schließlich, als wir die wandelnden Toten zurückdrängten und ich den Gutshof erreichte, erlebte ich einen flüchtigen Augenblick, der wie ein Riss im Gefüge der Zeit erschien.

Vor meinen Augen verwandelte sich der verfallene und zerstörte Gutshof. Wo zuvor Trümmer und Verfall waren, sah ich den Hof in einem prächtigen Zustand. Es war, als hätte ich einen Blick in die Vergangenheit geworfen, ein Fenster in eine längst vergangene Zeit, in der dieser Ort voller Leben und Freude war.
Dieser kurze Blick verging so schnell, wie er gekommen war, und ich stand wieder vor den trostlosen Überresten des Gutshofs. Tief bewegt und nachdenklich kehrten wir zum Kloster zurück und ich begann, Fragen zu stellen. Ich wollte wissen, ob jemand Informationen über diesen merkwürdigen Ort hatte.

Esther erzählte, dass der Gutshof einst einer Frau namens Darna gehörte, Andra erwähnte das sie Beaks erste Ausbilderin war und Raia sie auch kannte. Einige alte Schriften erwähnen sie, auch in den Chroniken fand ich einige Aufzeichnungen, die beschrieben das sie die Paladina von Hohenfels war. Im Hort liegen auch noch einige Schriften, verfasst von Darna, damals noch von Elbenau.

Etwas zieht mich unaufhörlich zu diesem Ort, und ich habe das Gefühl, dass dort eine tiefere Bedeutung verborgen liegt, die wir noch nicht erfasst haben. Ich bin fest entschlossen, weiter zu forschen und zu beten, dass Temora mir den Weg erleuchtet, damit ich das Geheimnis dieses Gutshofs und Darna ergründen kann.
Möge Temoras Licht uns auf unserem Weg führen und uns die Weisheit verleihen, die Geheimnisse der Vergangenheit zu ergründen.

Schwester Leandra
Akoluthin der Geweihtenschaft der Temora
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