Schreiben fuer den Tempel z.Hd. Aliyahna

[Auriane Treuwind]

*Es vergeht gar nicht einmal so viel Zeit bis sich die junge Frau nach dem langen Gespräch gleich daransetzt um ein Schreiben für die Erhabene zu verfassen und sie gleich bei den Tempelwachen in Düstersee. So pedantisch sauber wie man es gewohnt ist werden sich da so einige Zeilen offenbaren sobald Aliyahna das Siegel der Nobilia brechen wird.*


Düstersee, 07. Hartung 267

Des Herren Alatar Segen und der Dreien Blick auf uns Tetrarchin Aliyahna,

wie von Euch gebeten habe ich mich nach einem passenden Schmied umgesehen und bin bei einem weitreichenden Gang durchs Reich am heutigen Tage fündig geworden.

In Rahal selbst traf ich auf einen Schmied namens Bronco Eisenhammer der Euch gewiss noch bekannt sein dürfte, da er davon sprach erst jüngst einen Glaubensunterricht erhalten zu haben.

Ich habe mich mit ihm längere Zeit unterhalten um, wie von Euch aufgetragen, einen Gläubigen zu finden der Willens und imstande ist das Unterfangen des Tempels zu unterstützen. Herr Eisenhammer scheint sehr bestrebt zu sein den Geboten des Herrn zu folgen und nicht der Stagnation zu verfallen. Er entstammt einer langen Linie an Schmieden und Steinmetzen und scheint selbst mit dieser Berufung seinen Weg gefunden zu haben dem Herrn dienlich sein zu können.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit ihm schien er immer heißer für den potentiellen Auftrag zu glühen und war mehr als Willens seine Fähigkeiten nicht nur vor Euch sondern auch am Herrn unter Beweis zu stellen und Euren Anforderungen zu genügen.

Nach dem Ende des Gespräches verblieb weiterhin ein sehr guter Eindruck sodass ich Herrn Eisenhammer zumindest bereits den Schrein einmal gezeigt habe damit er weiß, wozu er zugesagt hat.

Solltet Ihr weitere Anweisungen für mich besitzen, lasst es mich gerne wissen und ich will sie jederzeit umsetzen.


Möge der Herr Seine Pranke schützend über Euch haben, Tetrarchin Aliyahna!

[Aliyahna]

Ein versiegeltes Schreiben wird einem Diener des Tempels überbracht:

Der All-Eine mit Euch, Nobilia Treuwind,

Herr Eisenhammer soll sich am 24. Tag zur 9. Stunde beim Schrein der blutroten Hand einfinden, um diesen wieder in einem, dem Herrn angemessenen Zustand zu bringen.

Wir werden seine Arbeit beaufsichtigen und anschließend über seine Entlohnung sprechen. Eure Anwesenheit ist natürlich ebenso erwünscht.

[Auriane Treuwind]

*Irgendwie mag der Blick längere Zeit auf dem eigenen Namen haften bleibem ehe sie mit einem leisen Glucksen zur Feder greift, um Aliyahna nicht nur eine Antwort sondern auch die Abschrift des Schreibens an Bronco zu übermitteln.*


Düstersee, 08. Hartung 267

Möge der Allmächtige stets mit Euch sein Tetrarchin Aliyahna,

ich habe Herrn Eisenhammer Euren Wunsch für den 24. Hartung zur neunten Stunde schriftlich mitgeteilt. Ich bin zuversichtlich, dass er für diesen Tag zusagen wird. Anbei habe ich überdies eine Abschrift meiner Antwort an Herrn Eisenhammer beigefügt und teile Euch hiermit mit, dass Ihr an jenem Tag mit meiner Anwesenheit rechnen könnt.


Möge der Herr Seine schützende Pranke über Euch haben.

[Auriane Treuwind]

*Stunden waren wohl vergangen in der man die Nobilia den Tempel zwar hat betreten, aber nicht mehr verlassen sehen. Den einen oder anderen Blick der Wache in den Tempel hinein wird ihm ebenso sehr offensichtlich offenbart haben, dass sie nirgendwo unten zu sehen gewesen wäre. Mit einem reichlich dicht beschriebenen Notizzettel konnte man sie in den späten Nachmittagsstunden den Tempel verlassen sehen, nur um nicht allzu lang später mit einem neuen Brief für Aliyahna zurückkommen zu lassen, welchen sie einem der Tempelwächter für jene aushändigte.*


Rahal, 10. Hartung 267

Möge des Allmächtigen Pranke und Sein Blick allezeit auf Euch sein Tetrarchin Aliyahna,

wie von Euch gewünscht habe ich mich der Tempelbibliothek wie auch den Weihrauchbeständen angenommen, hierbei sind mir einige Dinge aufgefallen.

Zunächst wäre zu erwähnen, dass das im Tempel ausliegende Buch zur Hierarchie des Reiches veraltet ist. Es entstammt allerdings meiner Hand sodass ich Euch hier anbieten würde eine Ausgabe mit dem gegenwärtigen Stand anzufertigen. Einige der von mir gefundenen Bücher sind in einem bemitleidenswerten Zustand und benötigen etwas Aufarbeitung damit sie uns noch lange erhalten bleiben. Hierum würde ich mich gleichermaßen kümmern.

Beim Durchsehen der Bestände fiel mir gleichermaßen auf, dass Werke der Erhabenen Treublatt vorhanden sind, allerdings nicht alle die sie verfasst hat, genauer gesagt den "Freien Willen" der aus mehreren Bänden besteht. Solltet Ihr dies wünschen fertige ich gerne eine Abschrift dieser Werke für den öffentlichen Teil der Tempelbibliothek an.

Die Schreibecke benötigt hingegen etwas Aufmerksamkeit, denn aus mir nicht bekannten Gründen sind dort verschiedene Dinge gelagert wie Felle oder Lederbälge oder Schreibmaterial. Mein Vorschlag wäre an dieser Stelle Herrn Eisenhammer mit der Anfertigung einer robusten, verschließbaren Schatulle für Schreibutensilien mit dem Zeichen des heiligen Tempel Alatars zu beauftragen um ihm, wie auch beim Schreinbau, Anschluss und Aufgabe im Reich zu geben. So wäre ebenso der Schutz vor unbefugtem Zugriff diverser Dinge gewährleistet.

Zu meinem Bedauern jedoch musste ich feststellen, dass die Vorräte an Weihrauch nicht mehr vorhanden sind. Mit Eurer Erlaubnis würde ich einen öffentlichen Aushang anfertigen, welcher im Reich wie auch den unseren direkten Verbündeten verteilt würde. Sollte dies auf Wohlgefallen stoßen teilt mir bitte mit mit welchen Mengen ich rechnen muss.

Des Weiteren befindet sich in meinem Heim noch ein Auftrag des Tempels, welches jener zwar abholen wollte, bis heute dies aber nicht tat. Neben jenem Auftrag besitze ich noch eine Sammlung an Werken die möglicherweise für den Tempel interessant sein könnten. Seitens des Tempels wurde zwar der Wunsch geäußert diese zu erhalten und man versprach diese abzuholen, dies ist ebenso bis heute nicht geschehen. Darüber hinaus bin ich im Besitz einiger Werke aus unbekannter Spende, jedoch mit heiklem Inhalt, worauf der Tempel gewiss einen Blick werfen sollte. Für die Öffentlichkeit sind, gerade in Anbetracht der jüngeren Ereignisse, diese Werke keinesfalls geeignet.

So Ihr noch weitere Aufgaben für mich habt, Erhabene, teilt sie mir gerne mit und ich will sie für Euch ausführen, gleich wie einfach oder schlicht diese sein mögen.


Möge Ihm gefallen was Er in uns sieht und Sein Wille uns allezeit leiten.

[Aliyahna]

Zwei Tage später folgt ein Antwortschreibe. Ein schlichter Brief, der mit dem Siegel des Tempels verschlossen ist. Bricht man das Siegel, kommt folgender Inhalt zum Vorschein:

Der All-Eine mit Euch Nobilia Treuwind,

Das Buch zur Hierarchie könnt ihr in überarbeiteter Auflage in der Tempelbibliothek bereitlegen. Die alte Version lasst mir bitte zukommen, die möchte ich aus nostalgischen Gründen aufbewahren.

Fehlende oder beschädigte Bücher dürft ihr gerne ersetzen oder restaurieren.

Warum in der Schreibecke Felle lagern ist mir ein Rätsel, ich werde den Tetrarch dazu befragen, womöglich hat er Pläne, die mir nicht bekannt sind. Lasst die Ecke vorerst wie sie ist.

Natürlich dürft ihr Euch auch um den Weihrauch kümmern, entscheidet selbst wieviel wir davon brauchen.

Zu den Büchern heikleren Inhalts sucht mich in den kommenden Tagen in meinem Heim auf, damit wir diese durchgehen können.

Weitere Aufgaben habe ich derzeit keine, im Fokus steht weiterhin die Restaurierung des Schreins der blutroten Hand. Ist der Auftrag abgeschlossen, können wir uns über weitere Aufträge unterhalten.

Der Tempel ist erfreut über Eure Mühen und Euren Tatendrang, Nobilia!

[Auriane Treuwind]

*Nach der langen durchbeteten Nacht die irgendwann im Ausklang des Rausches ihr unvermeidliches und unbemerktes Ende gefunden hatte, nicht zuletzt Dank der Hilfe des Anwärters, brauchte die Nobilia dann im Laufe des Tages mehrere Ansätze um den nächsten Brief an Aliyahna aufzusetzen. Allerdings wollte ihr das nicht so ganz gelingen, der Schädel brummte fürchterlich, auch wenn es ein billigend in Kauf genommener Preis war der Hand in Hand mit dem Wunsch einherging, nicht nochmals unfreiwllig in unbändigem Rausch irgendeines Krautes verwickelt zu werden. Doch sollte es der Tempel wünschen... die Gedanken kreisten umso mehr als sich die junge Frau mitten in der Nacht an einen neuen Versuch machte um damit letzten Endes gar im gewohnten Schriftbild einen Erfolg endlich verzeichnen zu können. Der Brief wurde gleich am Nachbarhaus persönlich abgegeben.*


Düstersee, 26. Hartung 267


Des Allmächtigen Segen und Wohlgefallen mit dem Tempel und Euch Erhabene Aliyahna!

Wie von Euch aufgetragen bin ich den von Euch gestellten Aufgaben nachgekommen und hoffe jene zu Eurer vollen Zufriedenheit erfüllt zu haben. Der neue Weihrauch befindet sich mittlerweile in den Vorräten des Tempels somit, die Rashar erbeten hierfür ein Tauschgeschäft. Jene waren so freundlich und haben das Gesuch des Tempels erhört.

Die von Euch gewünschten Abschriften wie auch die erneuerte Auflage der Hierarchie wurde ebenfalls von mir vorgenommen, frisch gebunden und liegt für Eure Hand bereit.

Bezüglich der Bücher die etwas mehr Pflege benötigen würde es meiner Ansicht nach ein Treffen mit Euch oder dem Tempel benötigen um zu besprechen, welche Werke etwas offener ausliegen können und welche seitens vom Tempel als Ergänzung gewünscht werden. Sollten sich darunter welche befinden die sich ebenfalls nicht in den Beständen des Hortes befinden, ließen sie sich gewiss besorgen oder durch meine Hand verfassen.

Felle, Leder und Schreibecke habe ich nicht berührt, aber vorsorglich eine verschließbare Schreibschatulle mit dem Siegel des Tempels anfertigen lassen sollte der Wunsch oder die Notwendigkeit des Tempels bestehen, diese damit einzurichten.

Somit stehen nunmehr nur noch die heiklen Bücher und potentielle weitere Aufgaben für meine Person aus die ich weiterhin vollends bereit bin in jedem Bereich zu übernehmen den ihr mir aufzutragen wünscht.


Möge der Herr Seine Pranke stets über Euch halten und der Tage das Heim warm sein!

[Aliyahna]

Den kurzen Weg zu Aurianes Briefkasten nimmt die Templerin selbst in Kauf, um dort ein einfaches Schreiben einzuwerfen:

Der All-Eine mit Euch Nobilia,

Eure Anwesenheit als Messdienerin des Tempels wird am fünften Tag der Woche,
zur 8. und einer halben Abendstunde benötigt.
Erscheint in den Farben des Tempels.

[Auriane Treuwind]

*So kurz wie der Weg für die Tetrarchin zum Hause der Nobilia ist, so kurz wird auch der Weg der Nobilia zum Hause der Tetrarchin sein, um dort eine Antwort für sie zu hinterlegen in der bereits bekannten sauberen Handschrift.*


Möge des Allmächtigen weiser Blick auf Euch sein Erhabene Aliyahna,

Eure Nachricht hat mich erreicht und so werde ich wie von Euch geheißen am morgigen Abend in den Farben des Tempels in den heiligen Hallen des Herren erscheinen und dem Tempel zu Diensten sein.

[Aliyahna]

Und wieder wird ein einfacher, versiegelter Brief für Auriane in ihrem Postkasten auf sie warten:



Der All-Eine mit Euch Nobilia,

Am dritten Tag der Woche, etwa zur 8. Abendstunde wird die Templerschaft eine Reise nach Ka`wi unternehmen, um sich die Insel und die neue Bibliothek anzusehen.

Sowohl die Tempelwache, als auch die Messdiener begleiten uns.
Erscheint daher zu genannter Zeit im Tempel Düstersees, damit wir gemeinsam nach Ka`wi aufbrechen können.

[Auriane Treuwind]

*Die Überraschung war noch immer gegeben als der Briefkasten erneut geöffnet wurde, genauso auch die Freude beim Anblick des Briefes und erst recht beim Inhalt des Briefes. So mag es auch nicht lange dauern bis Aliyahna eine entsprechende Antwort von der Nachbarin erhalten mochte, allerdings wurde dieses Mal bei all den Arbeiten im Haus auf ein Siegel verzichtet.*


Des Allmächtigen Segen und der Dreien wohlgefälliger Blick auf Euch Erhabene Aliyahna,

Eure Nachricht hat mich erhalten und so bedanke ich mich für diese Gelegenheit den Tempel auf seiner Reise nach K'awi begleiten zu dürfen. Selbstverständlich werdet Ihr mich entsprechend pünktlich im Tempel zu Düstersee passend gekleidet antreffen können.

Vorab würde ich allerdings gerne erfragen ob es mir erlaubt wäre, zu meiner Robe noch bedeckende Handschuhe und ein weißes Hemd mit hohem Kragen darunter zu tragen, da ich es vorziehe mich bedeckter zu zeigen.


Möge der Herr Seine Pranke allezeit über Euch halten!