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Schreiben an den Freiherren von Schwingenstein
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Lester van Schrevenau





 Beitrag Verfasst am: 26 Nov 2023 00:51    Titel: Schreiben an den Freiherren von Schwingenstein
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Ein Vogel, eingebettet in den Ästen eines majestätischen Eichenbaums, beobachtet mit neugierigen Augen das Geschehen unter ihm. Sein Gefieder schimmert im sanften Licht der aufgehenden Sonne, während er still und aufmerksam das Treiben unter ihm betrachtet.

Von seiner erhöhten Position aus hat der Vogel einen klaren Blick auf den Magier, der eifrig an seinem Schreibpult sitzt. Der Magier, Lester Schrevenau, ist gehüllt in seinen Gambeson aus Leinen, welcher im Schein des flackernden Kerzenlichts schimmert. Sein Gesicht ist von Mühe gekennzeichnet, während seine eher ungeschickte Schreibhand über das Pergament gleitet und sich bemüht gut leserliche Zeilen zu produzieren.

So verweilt der Vogel in seinem Versteck, seine Augen weiterhin auf den Magier gerichtet, während dieser seine Worte formt und vor allem jene sauber und leserlich auf das Papier zu bringen versucht. Das Geschriebene verwundert den Vogel nicht - denn ein Vogel kann nicht lesen...
Die sauber und ordentlich geschriebenen Zeilen werden sodann von einem Boten, welcher bereits entlohnt wurde, überbracht.

    Schwingenstein, Feste Nebelwacht, 25. Rabenmond 266


    Phanodains Segen ehrenwerter Freiherr von Sankurio,

    es nahm mich nicht wunder, als ich die Zeilen vernahm in denen ich erfuhr, dass die Stelle als Vogt einen neuen Verantwortlichen zu sich ruft, denn mir konnte nicht entgehen, dass die vorherige Vogtin sich zum Kloster berufen gefühlt habe. Ich könnte mir keinen schöneren Anlass vorstellen, um die Tätigkeit als Vogtin niederzulegen. So erfüllt es mich mit Freude, dass sie nicht unserer Mitte verloren geht, sondern ganz im Gegenteil - ins Herz Schwingensteins zu gehen vermag.

    Ich teile mit euch schon seit Jahren immer wieder die Wege und überlasse es eurem Urteil alleine, ob meine vorhergegangenen Taten für Schwingenstein die Gewährsmänner sind, die mich bei meinem Wunsch den Posten des Vogtes zu besetzen unterstützen. Oder ob sie ein Mahnmal gegen meinen Wunsch seien.

    Es war mein persönliches Anliegen den Ort, der mir damals als Angereister einen sicheren Hafen bot, zu schützen. Doch vermochte ich jener Tage nicht einmal zu ahnen, dass ich eines Tages den Bau einer Festung und die Verwaltung eben begleiten und verantworten darf.
    Gemeinsam mit dem Pakt der Morgenröte habe ich es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, Schwingenstein zu schützen und bin dieser Aufgabe in Vergangenheit mannigfach nachgekommen - seien es Kampfübungen oder der Ernstfall. Gezögert habe ich nie.

    Ein Zögern hat auch mein Dienst für die Völkerverständigung nicht zugelassen - wo die Möglichkeit sich bot, habe ich mich bestmöglich eingebracht, im Falle der Kaluren die Initiative ergriffen und wertvolle Bündnisse geschmiedet. Mein Temperament schließt ein diplomatisches Vorgehen demnach nicht aus - und oft ist es genau diese Passion, welche mich anspornt ein Ziel auch unter widrigen Umständen zu verfolgen.

    Durch meine vorhergegangene Tätigkeit beim Regiment ist mir nicht nur der Kampf mit der Waffe bekannt, sondern auch der Papierkrieg, den der Dienst mit sich brachte. Ich fürchte den Schriftverkehr nicht.
    Meine Position als Magister am Konvent wird sich selbstverständlich nicht von der Tätigkeit als Vogt beeinflussen lassen - doch stehe ich euch selbstverständlich in sämtlichen arkanen Belang mit Rat und Tat zur Seite.

    Des Weiteren bringe ich viele wertvolle Kontakte und Bekanntschaften mit in die Vogtei - sei es in Teile des Lichtenthaler Adels, die Sippen der Kaluren oder Rudel der Thyren. Sind Häupter von Turban oder langen Ohren gekrönt, so weiß ich ebenfalls um den sittlichen Umgang.

    Schwingenstein ist durch Bau und Verwaltung der Festung Nebelwacht schon lange meine neue Heimat und umso mehr ich mich für den Erhalt ihrer engagiere, umso mehr möchte ich diese Heimat mitgestalten und verwalten, auf dass sie der Ort bleibe, der dem Westen an der äußersten Flanke des Königreiches die Stirn bieten wird.

    All das ermutigt mich dazu der exzellenten Vogtin Kalveron ein würdiger Nachfolger zu werden und euch in diesen Zeilen meinen Willen kundzutun. Es wäre mir daher eine Freude, wenn ihr die Zeit erübrigen würdet, auf dass ich euch mein Anliegen in Angesicht vortragen darf.


    Möge Phanodain eure Wege stets erhellen,

    Lester Schrevenau
    Magister am Konvent des Fuchses zu Adoran
    Liedwirker der Morgenröte

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