Ein Brief fuer Velvy

[Auriane Treuwind]

*Eigens für Velvy findet des abends ein Brief im Tempel bei den Tempelwachen ein. Schnörkellos und schmucklos, einfach auf den Nutzen und Inhalt beschränkt, nichtsdestotrotz aber immerhin auf angemessenem Pergament mit Umschlag und Siegel.*


Des Herren Alatar Segen und der Dreien Wohlgefallen mit dir Vicaria Velvyr'tae,

auch dir sind gewiss die kleinen Unruhen nicht entgangen, doch dort wo unsere Unterhaltung das letzte Mal geendet hat möchte ich sie doch gerne fortführen und damit auch das Versprechen auf einen neuen Diskurs. Gerade nun ist es sicherlich wichtig nicht zu vergessen wer Freund und Feind ist und bestehende Bande zu stärken oder neue zu knüpfen. Einer allein mag ein Funke sein, doch braucht es Zunder, um ein Feuer zu entfachen. Darum lade ich dich ein gemeinsam das Feuer der Gemeinschaft und Stärke zu schüren auf dass die Bande erstarken und unsere Geister von neuem Wissen erfüllt sein mögen ganz unter Seinem Auge und hoffentlich in Seinem Sinne.

Möge dieses Treffen eines von vielen werden!

So möchte ich dir unter diesem Schreiben einige Tage mitsenden an denen es mir meine Pflichten ermöglichen mein Versprechen an dich einzuhalten.


Sein Blick sei stets auf dir und und Seine schützende Pranke über dir, Vicaria Velvyr'tae!




*darunter findet sich in deutlich kleinerer Schrift eine kurze schnelle Auflistung*

02. Rabenmond
03. Rabenmond
06. Rabenmond
07. Rabenmond
09. Rabenmond
10. Rabenmond
13. Rabenmond

[Velvyr'tae]

Der Brief wird von den Tempelwachen entgegen genommen und die Lethra betrachtet das Siegel für einige Momente mit etwas, was Überraschung sein könnte. Dann verschwindet er in den Tiefen ihrer Robe, bis sie sich wieder an ihrem Schreibtisch befindet. Dort erst wird die Nachricht studiert, aufmerksam und mit einem vielleicht interessanten Mienenspiel. Zum Glück jedoch ist sie alleine mit sich und ihren Papieren. Nach einer Weile des Nachdenkens zieht sie ein frisches Blatt Pergament heran und verfasst in ihrer akkuraten Schrift eine Antwort, die am Ende durch eine der Tempelwachen des Axorns an Auriane übergeben wird.

Des Panthers Segen mit dir, Nobilia Auriane

Ich muss gestehen, dass mich deine Zeilen überrascht haben. Nach den Ereignissen der letzten Zeit habe ich unser gegenseitiges Versprechen auf ein Glas Wein und einer gepflegten Unterhaltung zu den Akten gelegt.

Doch kann ich nur zustimmen: Es ist eine leidige Entwicklung alter und neuer Tage, dass sich Freunde und Verbündete entzweien aufgrund ungesagter oder zu vieler Worte. Wir haben ausreichend Feinde und sollten nie aus den Augen verlieren, wer trotz möglicher Differenzen unseren Rücken deckt. Zudem gehe ich davon aus, dass die Differenzen bei genauerer Betrachtung nicht allzu gravierend sein werden.

Und so nehme ich dein Angebot gerne an und verweise auf den 3. Rabenmond zur achten Abendstunde, um ein Band zu knüpfen. Eine Flasche letharischen Weins ist vermutlich willkommen?

Velvyr'tae

[Auriane Treuwind]

*Und damit wird wohl auch Velvyrs Brief seitens der Nobilia entgegengenommen werden mit dem sie sich oben ins ehemalige Schreibzimmer der Clerica und nun wohl das ihre begibt. In aller Ruhe die Zeilen studierend verweilt am Ende die Hand an ihrem Kinn, die Worte über sich sinnierend lassend bis sie die feinen Samthandschuhe wohl abstreifen mag um mit einem aufkommenden leichten Lächeln sich an Tinte und Pergament zu schaffen zu machen, damit Velvyr gleich am nächsten Tag auch eine Antwort in fein geschwungenen, akkuraten Lettern erhalten mag.*


Düstersee, 18. Goldblatt 266

So sei des Panthers Segen auch mit dir Velvyr'tae,

deine Zeilen verschaffen mir eine gewisse Beruhigung in diesen Zeiten und vor allem auch Zufriedenheit in Anbetracht deiner Weitsicht. Längst sollten wir uns vor Augen führen, dass die Worte oder Taten eines Einzelnen nicht zwangsläufig mit denen aller Hand in Hand einhergeht und dies entnehme ich auch deinen Worten. Doch so sind sie nun einmal, die Worte: Einst ausgesprochen nicht mehr einzufangen. Ein Saatkorn, das zu sprießen beginnt oder verkümmert, wenn man es nicht füttert. Umso mehr schätze ich nun deine Antwort und dass unser gegenseitiges Versprechen weder in Vergessenheit noch in Nichtigkeit geraten ist.

So nehme ich gerne dein Angebot zum 03. Rabenmond an, auch den letharischen Wein, jener ist mir tatsächlich noch unbekannt. Dann werde ich für den Rest sorgen. Teile mir doch bitte mit, was du bevorzugst.

[Auriane Treuwind]

*Wie könnte es nicht anders sein, nun zu Beginn der Zeit der Entbehrung richtete auch die junge Frau ihren Geist zurück auf Dinge die vielleicht etwas eingeschlafen waren doch nicht vergessen... oder einfach noch recht präsent waren. Vielleicht auch zu präsent? Wer wusste das schon als man selbst, wenn man sich nur lang genug damit befasste. Irgendwie kamen aber auch alte Erinnerungen und Eindrücke herauf je länger sie sich mit dieser Lethra befasste. Gute wie auch merkwürdig gute Eindrücke und Erinnerungen die man nicht ganz fassen konnte doch vorhanden waren. Und diese Lethra kitzelte an ihnen auf ihre ganz eigene Art und Weise, dass sie es nicht lassen konnte sie mit einer Art Auftrag zu behelligen. Oder zu ärgern? Wie es darum am Ende stehen würde würde ihr vermutlich ohnehin verborgen bleiben, doch der Gedanke allein beflügelte sie auf eine ganz eigene Art und Weise den Brief schnellstmöglich an die Lethra überbringen zu lassen.*


Bitterforst, Hort des Wissens, 04. Alatner 266

Des Panthers Segen und der Dreien Blick sei auf dir Velvyr'tae,

für uns beginnt nun eine besondere Zeit des Tätigwerdens. Unsere Konzentration und unser Fokus legen sich auf andere Dinge und so hat er sich bei mir nun auf etwas gelegt was mir bereits längere Zeit im Geist umherschwirrt aber keine Gestalt bisher angenommen hat. Darum will ich sie nun nutzen und dich zu einem neuerlichen Gespräch einladen. Dieses Mal im Axorn wie beim letzten Mal gesprochen und dieses Mal können wir beide zuversichtlich sein, dass kein ungesprochenes Wort oder ein Missverständnis dazwischen liegt. Tatsächlich möchte ich dich nicht direkt zu einem Gespräch einladen, vielmehr ist es eine Bitte mit der ich an dich herantrete.

Gerade in diesen kalten Tagen sollten wir näher zusammenrücken und nicht müde werden uns zu betätigen und gestärkt und gereinigt aus dieser Zeit hervorzugehen. Sofern du also einen Teil des Weges gemeinsam gehen willst, wäre ich sehr erfreut wenn wir uns bald treffen können.


Möge Er Seine Pranke stets schützend über die halten.

[Velvyr'tae]

Die Antwort lässt zwei Tage auf sich warten, wird aber wie stets ordentlich verfasst und von einem letharischen Boten bei Aurianes Haus deponiert. Die Lethra hat diesmal einen schlichten Zettel gewählt und die Handschrift wirkt, als wäre das Schreibgerät recht ungewohnt. Vielleicht sind deswegen die Zeilen diesmal auch ziemlich knapp geraten.

Des Panthers Segen mit dir in diesen Tagen der Entbehrung

Ich schlage den 15. Alatner als möglichen Termin vor zur achten Abendstunde, wie wir es gewöhnt sind, mögliche Bitten und Gespräche inkludiert.



P.S. Schließt sich die Wunde wie sie soll?