Eine Nachricht für den Hajinedar

[Rhena Barasthan]

*Ein Schreiben mit den Siegeln des Bajarder Freihafens findet in den Abendstunden noch seinen Weg zum Hajinedar in Menek'Ur*

Des Meeres Segen mit euch,
werter Hajinedar des Sonnenreiches,
Naim Milaiz aus dem Hause Ifrey

in meiner Position als Ratsmitglied des Freihafens Bajard sehe ich es als
meine Pflicht an, Euch in Kenntnis darüber zu setzen, das die Euren sich
nicht an das beidseitig verhängte Handelsverbot halten.

Aus mehreren Quellen, sowie eigener Erfahrung, musste ich bisher
feststellen, dass sich das Volk der Menekaner nicht an das Handelsverbot
zu halten scheint oder es gar gezielt versucht zu umgehen. Ich selber
schickte einen Menekaner fort, der bei mir Ware erstehen wollte,
nachdem das Handelsverbot von Euch verhängt wurde.

Sollte es nicht in reiner boshafter Absicht geschehen, damit den
Handwerkern Bajards vor Augen geführt wird, welche Handelsabkommen
ihnen angeblich entgehen, so steht der Rat des Freihafens jederzeit gerne
für ein Gespräch offen, da seitens der Menekaner offenbar Bedarf besteht,
mit Bajard zu handeln.

Für die Bürger und den Hafenrat Bajards

gez.



Vertreterin der Bürger und Handwerker Bajards



Hafenmeister Bajards



Hauptmann der Miliz

[Naim Milaiz Ifrey]

*Bevor Naim eine Antwort an Rhena aufsetzen wird, fertigt er einige Kopien des Schreibens an und wird diese durch einen Boten an die Wesire und den Erhabenen verschicken. Anbei eine Notiz auf der geschrieben steht:*

Salam Aleikum [passende korrekte Anrede],

Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir die Hazar's Durrah finden, die angeblich in Bajard versuchen zu handeln und unsere Gesetze umgehen.

Lasst uns hierfür hudad zeitnah eine Absprache finden.
Falls möglich wäre es hilfreich, wenn ihr euch ebenso umhören könntet.

Der All'Mara Segen mit euch.

*Anschließend befiehlt er seinen Boten Nachforschungen anzustellen, welche Menekaner in Bajard möglichen Handel treiben wollten.

Vermutlich wird Rhena erst am kommenden Tag ein Schreiben des Hajinedar erhalten.*

[Saif Aldeen Omar]

[Askan Fiete Sturmlicht]

Ein Bote wird sich auf den beschwerlichen Weg zurück in die menekanische Wüste machen,
um in der goldenen Stand die Antwortnote direkt am Palast für den Emir abzugeben. Die
Siegel auf dem Brief zeigen die des Bajarder Rates. Auf dem Umschlag steht in sauberer
Schrift notiert:
-Persönlich-
Saif Aldeen Omar
Emir des Reiches der Sonne


08. Searum 266
- Freihafen Bajard –

Der Allmutter Eluive Segen mit Euch, Erhabener Emir,

ich verfasse diese Zeilen im Auftrag des gesamten Bajarder Rates. Wie Ihr sehen könnt, benötigen
auch wir zuweilen etwas Zeit, um eine Antwortnote zu verfassen. Das sind wohl die Umstände der
Bürokratie, der wir alle hier und dort unterliegen. Es bedarf hierfür also keinerlei Rechtfertigung
oder Entschuldigung, weil es mal ein wenig dauert. Wir sind geduldig und harren der Dinge, die da
kommen mögen und erwarten nicht gleich, dass eine Reaktion ausbleibt. Seid unbesorgt.
Manch Mühlen mahlen langsam, das gilt nicht nur für unsere Getreidemühlen, sondern wohl ebenso
für die Salzmühlen Menek’Urs. Der Post- und Reiseweg ist stets für beide Seiten gleich weit.

Ich möchte es mir nicht nehmen lassen Euren Brief in allen Einzelheiten zu beantworten und auf
jeden dort aufgeführten Punkt einzugehen, bemüht darum den nötigen Respekt, den wir einander
erweisen beizubehalten und hochzuhalten.

Selbstverständlich wurden die Preise für alle erhöht. Das ist uns nicht entgangen. Uns waren
die alten Preise geläufig, die Neuen sind es uns ebenfalls. Auch der zusätzliche Aufschlag für Bajard
ist uns natürlich nicht entgangen. Nun sind wir ja auch in guten Teilen ein Freihafen des Handwerks.
Natürlich kennen wir uns mit den Arbeitsbedingungen in Minen ebenfalls aus. Wie gefahrenvoll dies
Ist und wie hart die Arbeit obendrein zu bewerten ist, steht außer Frage.
Genauso, wie es außer Frage steht, dass gerade die Schürfer und Schmiede, Feinschmiede am besten
von allen Handwerkern verdienen, und das sogar ohne das begehrte Salz. Es wird also auch jetzt nach
wie vor an nichts mangeln, was eine so drastische Erhöhung erfordert, wie sie stattgefunden hat.
Ich bin sicher, dass Preise, die im Rahmen von Coeliumbarren oder leicht darüber liegen durchaus
als passend zu betrachtend wären. Aber das ist nicht einmal, was wir Bajarder an dieser Stelle
erwarten. Es geht uns lediglich um die gleiche Preisgestaltung, wie für die Lichtenthaler und dafür
gibt es gute Gründe:

Es mag Euch entgangen sein, werter Erhabener, da Ihr zu der Zeit noch nicht zum
Emir berufen wart, aber auch Bajard hat für Menek’Ur einiges getan, als die Stadt von den
verderbten Drachen zerstört wurde zum Beispiel. Wir haben beim Kampf geholfen, wir haben für
Euch und Euer Volk Blut gelassen, wir haben danach beim Wiederaufbau geholfen und Schweiß,
weiteres Blut und Schwielen in die Sande der Wüste fließen lassen, um den Euren wieder ein Heim zu
geben in dieser unwirtlichen gefährlichen Gegend. Und dies war bei weitem nicht die einzige
Unterstützung, die Menek’Ur durch Bajard erfahren hat. Auch haben wir Menek’Ur stets als
guten Handelspartner geschätzt. Diese Wertschätzung scheint bedauerlicherweise nur
einseitig gewesen zu sein, wenn wir uns die heutige Entwicklung anschauen und das betrübt uns
über alle Maßen.

Bezugnehmend auf die Miliz und die Janintschare müssen wir zu unserem großen Bedauern
mitteilen, dass es Eurem Volk sehr schwer zu fallen scheint Euch an die hiesigen Gesetzmäßigkeiten
des Freihafens zu halten. Aber um Euch zu erklären, wie das für Eure Karawanen seit jeher gangbar
war und auch die Gefahr zu minimieren:
Bis zu den Toren Bajards ist eine Bewaffung der Janinschare möglich. Am Tor muss diese allerdings
abgegeben werden – und das gilt für alle Händler, Gäste und Besucher.
Das Rüstwerk darf getragen werden, alles Weitere, was als Waffe genutzt werden kann, muss
abgegeben werden und wird sicher bis zum Aufbruch verwahrt.
In Bajard selbst kümmert sich die Miliz um die Sicherheit, sehr konsequent und darüber hinaus auch
erfolgreich.

Und Ihr müsst zugeben, Erhabener: Wenn selbst der Westen sich an die Geflogenheiten halten kann,
dann könnt Ihr und Euer Volk das doch schon dreimal. Es wäre enttäuschend, wenn es nicht so wäre.
Immerhin folgt Ihr der Schöpfermutter und nicht den Göttern des Verderbens.

Ich möchte mir es an der Stelle auch nicht nehmen lassen, dass ich bislang auch noch nicht erlebt
habe, dass die Gesetze Menek’Urs von den unseren aus dem Freihafen offen in Frage gestellt
und mit den Janitscharen diskutiert wurden. Ganz im Gegensatz dazu, scheint ein jeder zu
meinen, er müsse die Gesetzmäßigkeiten mit unserer Miliz zu diskutieren. Mit welchem Recht,
Erhabener? Es ist nicht Euer Land, nicht Eure Stadt, nicht Eure Verantwortung. Es ist die unsere, so
wie es in Menek’Ur die Eure ist. Bleibt, was das angeht, folglich bitte bei Eurer Verantwortung, wir
tragen die unsere.

Seit dem Wiederaufbau Bajards und der Neuernennung des Rates gab es höchstes verbale
Auseinandersetzungen zwischen den befeindeten Völkern innerhalb Bajards. Ein jeder hat es
bislang geschafft die Ränke vor den Toren auszutragen und dort ist das Tragen der Waffen
erlaubt. Es besteht also zu keiner Zeit eine akute Gefahr für die Karawanen, außer die Übliche,
mit der wir alle zu kämpfen haben außerhalb von Stadtmauern und Palisaden.

Auch der Bajarder Rat ist im übrigen einer gütlichen Einigung nicht abgeneigt. Wir mussten
nur mit Verwunderung feststellen, wie wir bei den Salzpreisen vor vollendete Tatsachen
gestellt wurden, indem man uns mit jenen gleichsetzt, die ohne Bürgerbrief sind (oder
es behaupten zu sein und damit vielleicht sogar aus dem Westen stammen). Und das
nachdem wir beim Wiederaufbau fleißig mit anpackten und Menek’Ur gegen den Drachen
Naxtragor verteidigten.

Was die Auseinandersetzung zwischen dem Westen und Menek’Ur oder andere Feinde
angeht, kann Bajard sich nicht einmischen. Wie Euch bewusst ist, steht Bajard und der Freihafen
für Neutralität. Diese bemühen wir uns zu bewahren, auch weiterhin. Wir unterstützen gerne überall
da, wo wir nicht gegen andere Völker ziehen müssen, die für unseren blühenden Handel
mitverantwortlich sind und Bajard letztlich zu dem machen, was es ist: Der Umschlagsplatz
von ganz Gerimor, von dem jeder profitieren kann, solang sich an die Gesetzmäßigkeiten gehalten
wird.

Wie wir die Haltung Menek’Urs in allen Belangen respektieren, erwarten wir von Menek’Ur im
Umkehrschluss das Gleiche. Wir sind sicher, dass das auf Verständnis treffen muss, gerade
bei dem Oberhaupt eines ganzen Reiches.

Auflockerungen, Preisbelange, sowie noch nicht erwähnte Probleme können wir gerne in
einem persönlichen Gespräch näher erörtern. Es steht doch sehr zu vermuten, dass dies
der beste Weg ist, zu einer gangbaren Einigung für beide Seiten zu gelangen.

Gerne kommen wir dafür natürlich auch nach Menek’Ur und nehmen Eure Einladung an.
Lasst uns doch wissen, wann es Euch zupass käme. Wir bitten lediglich darum, dem Termin
etwa ein bis zwei Wochen Vorlauf zu geben, damit wir ein sicheres Erscheinen garantieren können.

Achtungsvoll,



Hafenmeister Bajards


Bürger- & Handelsvertreterin Bajards


Hauptmann der Miliz Bajards

[Saif Aldeen Omar]

Nach entsprechenden Terminabsprachen wird ein menekanischer Bote schriftliche Einladung überbringen. Sie lädt den Hafenrat von Bajard am 14.10. zur Siebten und einer halben Stunde des Abends (19:30 Uhr) in den Palast der goldenen Stadt ein. Eine bewaffnete Eskorte sei, so erwünscht, gestattet.

[Andarc Sardonn]

Ein Bajarder Bote macht sich auf die beschwerliche Reise nach Menek'Ur, um dort dem Erhabenen folgende Information mitzuteilen:

"Der Bajarder Hafenrat bittet um Findung von 2-3 Terminvorschlägen für den begonnenen Rabenmond, um das zuletzt besprochene Verhandlungsgespräch auf einem von Euch gewählten, unparteiischen Grund zu terminieren. Außerdem wäre die Benennung einer Ansprechperson für die menekanische Delegation hilfreich, damit der Hafenrat weiß, an wen er sich wenden kann, ohne Euch immer für die Vermittlung behelligen zu müssen."



[OOC: Wenn's hilft, meldet euch für die Terminfindung gerne auch vorab per Discord.]
_________________
"Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen." - Plato

[Naim Milaiz Ifrey]

*Später am Abend macht sich ein grünländischer Bote von Menek'Ur aus auf den Weg nach Bajard, um ein versiegeltes Schreiben an den Hafenrat zu überbringen. Da die Seeroute neda benutzt werden kann, wird er von der goldenen Stadt bis zum Rande der Wüste von zwei Janitscharen begleitet, um die größtmögliche Sicherheit zu bieten.

Kaum in Bajard angekommen, wird der grünländische Bote das vom Hajinedar versiegelte Schreiben beim Hafenrat abgeben und sich direkt wieder auf den Weg zu einer neuen Aufgabe machen.

Sobald ein Mitglied des Hafenrates das Schreiben entsiegelt und öffnet, kann er die schwungvoll geschriebenen Worte des Hajinedar aus dem Reich der Sonne auf dem schweren Pergament erken-nen:*

Salam Aleikum und den Segen der All'Mara mit Euch, werte Mitglieder des Hafenrates Bajards.

Auf Euren Wunsch hin, sende ich Euch dieses Schreiben.

Zu allererst möchte ich Eure Frage beantworten, wer als Ansprechpartner für den gesamten Handel des Reiches der Sonne und dem Handel mit den heiligen Tränen der All'Mara Menek'Urs zur Verfügung steht.
Diese Person bin weiterhin, genau wie vorher auch, ich, der Hajinedar Menek'Urs.

Eure zweite Frage nach drei Terminvorschlägen und einem Ort des Treffens auf unparteiischem Grund möchte ich Euch gerne ebenso beantworten.
Die folgenden Termine möchte Euch die menekanische Delegation, bestehend aus dem hochgeschätztem Hajinedar, dem hochgeschätztem Sajneen Sahid Ibrahim aus dem feurigen Blute der Yazir und die angesehene Haatim Maheen Ayat Azeezah, anbieten.

Den 08. Rabenmond, den 10. Rabenmond oder den 12. Rabenmond 266, jeweils zur 20. und einer halben Tagesstunde.
Als Ort schlagen wir K'awi für das Treffen vor. Im Anschluss an dieses Schreiben bemühen wir uns, eine Erlaubnis und Zustimmung K'awis zu erhalten.
Den genauen Ort für das Treffen auf K'awi teilen wir Euch mit, sobald dieser fest steht.

So Euch einer der genannten Termine als angemessen oder alle Termine als unangemessen erscheinen, teilt mir dieses hudad mit einem Antwortschreiben mit, um gegebenenfalls Änderungen in die Wege zu leiten.

Möge die All'Mara Euch segnen und Euch ausreichend Wasser und Schatten spenden.



Oberhaupt und Anaan aus dem stolzen Blute der Ifrey
Sucher der heiligen Tränen der All'Mara und Meister der Schmiede- und Feinschmiedekunst
Jemaat und Armeeschmied der Janitschare des Reiches der Sonne

[Andarc Sardonn]

Die Terminvorschläge für den 10. und 12. werden seitens Bajard bestätigt. Man warte dann gerne auf die genaue Ortsangabe.
_________________
"Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen." - Plato

[Naim Milaiz Ifrey]

*Früh am morgen wird durch einen grünländischen Boten ein schweres Pergament für den Hafenrat am Rathaus Bajards abgegeben. Neben diesem Schreiben findet sich auch eine Abschrift des Schreibens bei Sahid und Maheen ein.

Das Schreiben ziert das Siegel des Hajinedar Menek'Urs und scheint als wichtiges Schreiben deklariert zu sein.

Sobald der Hafenrat das Schreiben öffnet, können sie die folgenden Worte auf dem Pergament erkennen:*

Salam Aleikum und den Segen der All'Mara mit Euch, werter Hafenrat Bajards.

Hiermit möchte ich Euch den Treffpunkt und den angesetzten Termin für unser Verhandlungsgespräch mitteilen.

Die Verhandlung auf dem neutralen Boden K'awis findet am 12. Rabenmond zur 20. und einer halben Tagesstunde statt.
Treffpunkt wird der Tempel K'awis sein.

Im Vorfeld möchte ich Euch darauf hinweisen, dass für uns alle die Rüst- und Waffengesetze K'awis gelten und alle beteiligten unbewaffnet und ungerüstet zu erscheinen haben.
Die Inselwache wird für die Sicherheit aller beteiligten sorgen.

Sendet hudad ein Schreiben an den Rat K'awis mit einer Nennung der Teilnehmer des Hafenrates, damit alle teilnehmenden der Verhandlung gegenüber der Inselwacht bekannt sind.

Möge die All'Mara Euch segnen und Euch ausreichend Wasser und Schatten spenden.



Oberhaupt und Anaan aus dem stolzen Blute der Ifrey
Sucher der heiligen Tränen der All'Mara und Meister der Schmiede- und Feinschmiedekunst
Jemaat und Armeeschmied der Janitschare des Reiches der Sonne