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[Q/MMT] Kreischen in den tiefsten Mithrillstollen
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q/MMT] Kreischen in den tiefsten Mithrillstollen
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 22 Aug 2023 23:13    Titel: [Q/MMT] Kreischen in den tiefsten Mithrillstollen
Antworten mit Zitat

Die Sonne hat die letzten Sonnenstrahlen am 22. Ashatar 266 auf das große Tor von der Frostklamm in den Nilzadan geworfen.

Die Vorbereitung für die Zusammenkunft im inneren der Graikfestung liefen als Bork aus der Bärenstolzsippe die letzte Akte seiner Graik ins Regal im Kommandantenbüro räumte. Die Vorbereitung für ein gemeinsames Biertrinken und Festmahl der Graik mit allen Graiklern, Langbeingraik und Kaluren sollte es werden.
Die Graik Theaghan aus der Graufelssippe erklärte sich bereit das Bier und das Mahl vorzubereiten. Die Tafel reichte von Zwergenbier über Zwergenstarkbier hin zu Zwergenbrotkvas weiter zu Blattgoldtorte mit Bierschaum über Zottelrattenfilet hin zu Bierteig Kaluren mit Zuckerlocken.

Kaum war der große Schreibtisch aufgeräumt und das Meißelwerkzeug verräumt hörte man immer wieder die Tür der Graikfestung, die Gäste treffen nach und nach ein.
Voller Vorfreude auf einen gemütlichen heiteren und feuchtfröhlichen Abend machte sich Bork auf den Weg in den Saal. Nach und Nach trafen Graik Dar Rago Getwergelyn, Graik Theaghan Graufels, Evadna Goldhand, Langbeinrekrut Florence Lascari, Langbeingraik Vanea Stojka und Graik Skodrak Feuerklinge in die Halle ein. Auch diese hatten große Vorfreude auf einen feucht fröhlichen Abend. Gerade als Bork den Humpen zum eröffnen hob, stand schnuppernd, wohl vom Geruch angelockt, Graik Baraffar Getwergelyn im Türrahmen.


Der Abend begann, das eine oder andere Bier schon tief in die Kehle der Kaluren gegossen, die Bärte fettig vom Festschmaus und die ersten Heldentaten und Groll-Gespräche geführt.


Ein mächtiges dumpfes Dröhnen gefolgt von einer starken Erschütterung ließ den Nilzadan erzittern. Immer wieder schüttelte sich der Berg, selbst in der für die Ewigkeit gebauten Festung der Graik rieselte es Steinchen aus der Decke auf die Teller vor den Zwergen und Langbeinern.
Es schien, als komme es aus den tiefen Minen im Berg, den Mithrillminen.


Der Befehl des Kal Khazad Bork Bärenstolz ließ nicht lange auf sich warten:“ Vorrücken zu den Minen! – Langbeingraiklern ist das Betreten gestattet!“
Graik Dar Rago ließ den Graik noch die Helme aufsetzen und führte die Gruppe neben dem Kommandanten zu den Minen.
Immer wieder erzitterte der heilige Berg und lies nichts gutes ahnen.


Am Minenschacht angekommen erfolgte ein kurzer und knapper Bericht eines Graik vor Ort.
Hastig erklang es, dass unzählig viele Goblins die Stollen überrannt haben und er sich zurückziehen musste.


Die Schilde fest im Arm, die Axt fest umschlossen, Armbrust geladen und die Dornenaufsätze der Wühlerfäuste fest umgeschnallt machte sich die Gruppe mit dem Minenfahrstuhl auf den Weg in die Tiefen.



Kaum den Lastenkorb verlassen sprangen die ersten Gobblins kreischend auf die Gruppe und konnte nur mühsam niedergerungen und erschlagen werden. Goblin für Goblin viel der Gruppe zu Füßen. Immer wieder war auch ein großes Exemplar dabei, ein Exemplar was nahezu den kompletten Stollen in seinem Gangdurchmesser ausfüllte.
Hier reichten keine ein zwei gezielten Schläge, sie steckten deutlich mehr ein. Doch einer Horde von Kaluren war noch nichts gewachsen.


Weiter und weiter, tief in die Minenschächte führte es die Kaluren und Langbeiner. Spinnentiere fielen neben Ogern ebenso auf die Gruppe ein.

Tief verwundet, von einem Spinnenbiss einer mutmaßlich riesigen Spinne, taumelte ein Graik der Gruppe entgegen. Versuchend zu berichten was geschah. Doch viel konnte nicht vernommen werden.
Wundflicker Theaghan begutachtete die Verwundung kurz und riet der Wache zum Rückzug. Diese erhielt den Auftrag, Verstärkung zu schicken.




Für die Gruppe ging es unter Leitung von Bork weiter.
Es führte die Truppe zum hinteren im Südwesten liegenden Stollen. Es war das reinste Gemetzel, ein Schlachtfeld von Blut und Leichen der Feinde. Eine große, den Rattenmenschen ähnliche Gestalt, rannte erst immer wieder durch den Stollentrakt, ehe sie in ihrer missglückten krächzten Stimme sprach das mehr kommen werden, sie haben was sie wollen und noch mehr wollen.


Doch was wollte dieses Wesen?




Es ließ sich nicht herausfinden, zu unverständlich waren die Laute der Kreatur.

Am Rande des Bergungsschachtes, der noch tieferen Minen, standen sich nach einem Gerangel die Ratte und der Kal Khazad gegenüber. Erneut versuchte die Ratte es anzudeuten was sie bereits haben und Bork erkannte die Gier der Ratte welche nun auf Bork selbst lag, viel mehr auf dem Schild, dem Mithrillschild der Wühler. Hier bemerkte der Kal Khazad das dieses Rattenpakt es auf Mithrill abgesehen hat und alle Loren leer geraubt waren, nicht ein Brocken Mithrill fand sich mehr zum Abtransport vorbereitet.
Ein Kampf, Kalur gegen Rattenkreatur folgte und endete mit dem Sturz der toten Ratte in die Tiefe des Schachtes.




Blicke in die Tiefe erbrachte lediglich die Erkenntnis das dort mehrere Schächte abgehen und es nicht so einfach werden würde, alle kampfbereit hinab zu führen.

Vorerst musste der obere Stollenabschnitt gesichert werden, hierfür wurden die kürzlich eingetroffenen Wachgraikler der Verstärkung eingeteilt. Immer mindestens vier an der Zahl, Tag wie Nacht.
Beim kontrollieren des Schlachtfeldes brachte dem Wühler Rago Getwergelyn ein Kopf außer Fassung – ein rasierter Kalurenschädel. Nach Rücksprache mit der Wundflickerin und Evadnas Stoffschmiedekünsten wurde der Schädel sichergestellt und soll unter Obhut von Theaghan der Bauhütte übergeben werden. Eine letzte Ehre für die Gussform – wird er im Ilmasund erwartet?


Auf Geheiß des Kal Khazad Bork Bärenstolz soll der Stollenabschnitt bis auf weiteres für den Bergbau gesperrt werden. Zu gefährlich sei dieser Bereich.

Ein weiteres Vorgehen besprochen mit Ansprache des Kommandanten; Kiste mit Seilen, Einschlagösen, Spitzhaken und Verpflegung – fest und flüssig soll organisiert werden. Ebenso soll sich jeder mit Spinnengegengift ausrüsten, die Äxte schärfen und Bolzenköcher auffüllen.

Für den 24.Ashatar 266 ist ein Lagebildabgleich vor der eigentlich geplanten Graikjagt angesetzt.

Wenn es dem Kal Khazad der Vorbereitung genügt und sich ausreichend Graik, Langbeingraik und Kaluren für den Schutz des Berges – dem Schutz des heiligsten Metalls – Mithrill – finden, plant Bork für den 28. Ashatar 266 zur halb Achten Abendstunde den Abstieg in die tiefsten Minenabschnitte.
_________________
Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Florence Lascari





 Beitrag Verfasst am: 23 Aug 2023 20:40    Titel:
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Ein feiner Einstand in die Graik, besser als alles was sie sich erhoffen konnte. Kein Kartoffeln schälen, kein Deck schrubben, andere Aufgaben sicherlich, von mir nichts Bier dich kommt nunmal auch nichts. Doch ein deftiges Essen mit exotischem Geschmack (besser nicht immer fragen was da drin ist, ist fast wie bei einem Alchemisten wo man das auch lieber nicht tut), Rachenputzer und das weithin zu Recht gerühmte Zwergenbräu. Und noch eines fiel ihr im Laufe des Abends auf: Es würde viel Zeit brauchen mehr über die Kindes des Schmiedes zu lernen als man auf den ersten oberflächlichen Blick denken würde. Da war so viel mehr, Mut, Abenteuerlust und doch auch ein hoher Ehranspruch was ihnen wichtig und heilig ist, ungebändigte Kraft und Zorn, wie eine Lawine die den Nilzadan hinab donnert, Herz und sogar mehr Verstand als die meisten zugeben würden. Zumindest auf ihre Weise betrachtet. Eins war aber sicher: Sie würden egal was nicht so schnell vergessen, wie es andere taten und nahmen sie so, wie sie war, ohne wenn und aber, mit verdammt viel Offenheit!

Doch dann ein Donnern im Berg, Staub aus den Minen, es schrie förmlich nach Gefahr und damit für Florence einem großen Abenteuer! So folgt sie den Kaluren mit langen flinken Schritten und bemühte sich damit, sie nicht zu überholen.

Was in den Minen folgte war ein wahrhaftiges Blutbad, in das sich die Graik ohne Zögern warf und je mehr die Zwerge begriffen, was dort geschehen war um so unerbittlicher drängt die bärtige Masse durch die Stollen. Ihr selbst blieb mit Evadna daher übrig, Bolzen und Pfeile in das Lied der Vernichtung surren zu lassen, den anderen den Rücken frei zu halten und vor allem war es Glück, dass sie gerade heute einen ziemlich vollen Beutel mit metallenen Kugeln dabei zu haben, der, je mehr er sich leerte, verheerende Schneisen in die Goblins hinter der Kampflinie zu reißen. Am Ende war dieser auch vollend leer, ob das mit dem Beutelschlaffmachen auf eine ganz eigene Weise zusammenhing? Wer mochte das schon sagen, was zählte war das gemeinsame Ergebnis!



Als sie am Ende diese riesige Ratte noch einiger Informationen berauben konnten, ehe ihr flammender Pfeil und eine fliegende Axt ein Auftakt für ein ziemlich chaotisches Ringerspiel der Wühler mit dieser Ausgeburt der Rattenhöhlen. Nun es war ein großes Abenteuer für Florence auch wenn die Zwerge von Wut und Trauer erschüttert waren. Sie würden den Groll sicher nicht ungesühnt lassen, so viel war sicher! Sie aber hatte das erste mal die heiligen Minen gesehen und auf eine seltsame Art ließ es ihr ein Schauer von Gänsehaut über die Haut jagen.

Am nächsten Tag nahm sie sich daher den wichtigen Aufgaben an für das was sicher folgen würde: Essen für die Stollen zusammen stellen und in der Graik Festung deponnieren, zerbrochene Krüge durch die Erdbeben gegen jede Menge neue austauschen, woraus sollte man sonst auch trinken? Stellte noch ein einfaches Frühstück aus Spanferkel mit Sauerkraut auf und lief Patroullie im Berg. Ney sie würde die Zwerge nicht im Stich lassen, auf das Glück vertrauen und sich auf das nächste Abenteuer freuen, aye!
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2023 11:05    Titel:
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Eine doch unruhige Nacht lag hinter dem Kaluren, zuviele Gedanken – Ob Wut, Agression, Angst, Sorge oder dergleichen quälten die Ruhe nach den Ereignissen.
Früh am Morgen des folgenden Tages, die Wühlterrüstung festgezurrt und den langen Bart gekämmt und geölt, die Ringe eingeflochten - machte es den Eindruck als sei der Bart aus Eisen. So wie es die Sippe der Bärenstolz schon seit Jahrhunderten machte, die langsam anfangenden grauen Bärte in dieser Art zu flechten und Schmücken – Oftmals haben diese den Beinamen – Eisenbart. Übertragungen zufolge es auf die Ursprünge zurück laufen indem ein Bart in Eisen eingeschmiedet wurde und den Namen schuf.




Zusammen mit einem Graik kontrollierte Bork die Eingänge zur Mithrillmine und auch den Stollen bis hin zum Abgang.
Ein gekreische klang nach dem passieren der ersten Minenwege in die Ohren der zwei, zwei Gobblin hatten sich in die anderen Stollen verirrt und fielen auf die Kaluren ein.




Für den geübten Wühler war es jedoch keine große Schwierigkeit, die Gobblins mit den Dornen schnell zum erliegen zu bringen.
Vielleicht, sobald man die Massen von Gobblin-, Spinnen-, und Ogerleichen weg räumt, kommen die restlichen Überrreste und Körperteile des verschandelten Kaluren – dem rasierten Kalurenschädel – zum vorschein.

_________________
Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Rago Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2023 12:27    Titel:
Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine Steintafel mit einem Bericht über die Vorkomnisse in der Miene wird für alle Graik und Langbeingraiker niedergelegt:

    Die Feierlichkeiten begannen in einem Strudel aus Freude und Gelächter. Mit jedem Schluck Bhir, der die Kehlen der Graikler hinunterfloss, entfesselte sich eine ausgelassene Stimmung im Raum. Die Bärte wurden von deftigem Festmahl schwer und prächtig, während die Erzählungen vergangener Heldentaten und lebendige Diskussionen den Raum mit einem Gefühl der Eintracht erfüllten.

    Doch plötzlich, als die Festgesellschaft in ihrem Höhepunkt verweilte, wurde die heitere Atmosphäre von einem gewaltigen, düsteren Dröhnen zerrissen. Ein ohrenbetäubender Klang durchzog die Luft, gefolgt von einer beunruhigenden Erschütterung, die den Boden des Nilzadan erbeben ließ. Selbst die massiven Mauern der Graikfestung schienen zu zittern, und Staub und Gestein rieselten von der Decke herab, um auf den Tischen der Kaluren und Langbeiner zu landen. Ein entsetzliches Gefühl der Bedrohung erwachte, als ob die Finsternis selbst aus den tiefsten Tiefen des Berges, aus den geheimnisvollen Mithrillminen, aufstieg.

    In diesem Augenblick brach der Befehl des Kal Khazad Bork Bärenstolz hervor: "Ab in die Minen! Langbeingraik sind gleichermaßen aufgerufen!" Ich gab den Befehl die Helme eilig aufzusetzen und dann in die Eingeweide des Berges zu eilen. Das erdbebenartige Grollen, das den Berg erschütterte, ließ unheilvolle Vorahnungen aufsteigen.

    Am Minenschacht angekommen, wurden wir von einem hastigen Bericht eines Graik vor Ort empfangen. Er berichtete, dass die Goblins die Stollen überwältigt hatten und er sich nur knapp hatte retten können.

    Bewaffnet mit Schilden, Äxten, geladenen Armbrüsten und den gefährlichen Dornenaufsätzen an unseren Wühlerfäusten wagten wir uns mit dem Minenfahrstuhl in die düsteren Tiefen hinab.

    Kaum hatten wir den Lastenkorb verlassen, stürzten die ersten Goblins kreischend auf uns herab. Ein erbitterter Kampf begann, in dem wir mühsam um unser Überleben rangen, einen Goblin nach dem anderen niederstreckten. Unter ihnen befand sich ein monströses Exemplar, das sich fast in den engen Stollen zwängte. Unsere Angriffe schienen fast wirkungslos gegen diese Kreatur, doch die Entschlossenheit der Kaluren in unserer Gruppe hielt stand.

    Unser Weg führte uns immer tiefer in die finsteren Minenschächte. Neben den Goblins traten bedrohliche Spinnentiere und grässliche Ogerwesen aus der Dunkelheit hervor und stürmten auf uns zu.

    Plötzlich taumelte ein schwer verletzter Graik aus unserer Gruppe auf uns zu, von den Folgen eines vermutlich riesigen Spinnenbisses gezeichnet. Sein Bericht war schwer verständlich, doch Wundflicker Theaghan inspizierte die Wunde rasch und wies dem Verletzten an, sich zurückzuziehen. Eine Wache wurde beauftragt, Verstärkung herbeizuholen.

    Unter der Führung von Bork setzten wir unseren Weg unbeirrt fort. Wir gelangten in einen abgelegenen Stollen im Südwesten, der ein grauenhaftes Schlachtfeld aus Blut und Leichen der Feinde barg. Eine groteske Kreatur, den Rattenmenschen ähnlich, irrte durch die Dunkelheit. Mit heiserer Stimme prophezeite sie, dass noch mehr kommen würden – dass sie das bekommen hatten, wonach sie dürsteten, doch sie verlangten nach noch mehr.

    Doch die genaue Absicht dieser Kreatur blieb im Dunkel verborgen.

    Die seltsamen Laute, die aus ihr drangen, blieben für uns unverständlich.

    Schließlich trafen die Ratte und der Kal Khazad am Rand des tieferen Bergungsschachtes aufeinander. Die Ratte versuchte erneut, ihre Begierde zu kommunizieren. Bork erkannte die Gier in ihren Augen, die nun auf ihn selbst gerichtet war – genauer gesagt, auf seinen Schild, den unschätzbaren Mithrillschild der Wühler. Hier wurde deutlich, dass dieses Rattenpakt es auf das kostbare Mithrill abgesehen hatte. Alle Mithrillvorräte waren verschwunden, keine Spur des kostbaren Metalls war für den Transport vorbereitet. Ein erbitterter Kampf zwischen dem heiligen Kal Khazad und der Rattenkreatur entbrannte, der mit dem Tod der Ratte endete, als sie in die Abgründe des Schachts stürzte.

    Während wir in die unheimlichen Abgründe starrten, erkannten wir, dass zahlreiche Schächte von diesem Punkt abzweigten. Es wurde klar, dass es eine gewaltige Herausforderung werden würde, alle sicher hinabzuführen.

    Vorerst jedoch stand die Sicherung des oberen Stollenabschnitts an erster Stelle. Die frisch eingetroffenen Wachgraikler wurden dazu abkommandiert. Immer in Gruppen von mindestens vier, rund um die Uhr.

    Während ich das Schlachtfeld überblickte, fiel mir ein befremdlicher Fund auf: ein kahl rasierter Kalurenschädel. Die Entdeckung versetzte mich in tiefen Zorn und Trauer zugleich. Nach Rücksprache mit der Wundflickerin und den Fähigkeiten von Evadna, wurde der Schädel sicher aufbewahrt.

    Theaghan übernahm die Verantwortung und würde ihn in der Bauhütte verwahren.

    Kal Khazad Bork Bärenstolz gab den Befehl, den betroffenen Stollenabschnitt vorerst für den Bergbau zu sperren. Dieser Abschnitt war zu gefährlich geworden und beauftragte mich den Aushang dafür zu fertigen.

    Wir berieten weiter über unsere nächsten Schritte und erhielten klare Instruktionen vom Kommandanten. Eine Truhe mit Seilen, Haken, Spitzhacken und genug Proviant sollte vorbereitet werden. Jeder sollte sich mit Gegengift gegen Spinnengift ausstatten, die Äxte schärfen und die Bolzenköcher füllen.

    Für den 24. Ashatar 266 war eine Besprechung angesetzt, um die aktuelle Lage zu erörtern, bevor die ursprünglich geplante Graikjagd stattfinden sollte.

    Wenn Kal Khazad Bork Bärenstolz mit den Vorbereitungen zufrieden war und genug Graik, Langbeingraik und Kaluren zur Verfügung standen, um den Berg – das heilige Metall Mithrill – zu schützen, sollte am 28. Ashatar 266, zur halb Achten Abendstunde, der Abstieg in die düstersten Minenabschnitte stattfinden.

    Graik Dar und Zhad Cirmias

    Rago Getwergelyn


Zuletzt bearbeitet von Rago Getwergelyn am 24 Aug 2023 12:34, insgesamt 7-mal bearbeitet
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Rago Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2023 12:29    Titel:
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Zitat:
... Ausänge für alle Geschwister sichtbar aufgehangen. Auch am Ort des Geschehens wird eine große Tafel ausgehangen.

Cirmias Mâhal
Brüder und Schwestern,

Hiermit sei auf Befehl des Kal Khazad der hintere Stollen zum schürfen gesperrt.

Es ereignete sich ein Angriff aus den Tiefen, die Angreifer scharen sich in Mengen zusammen.

Ich wiederhole, absofort ist der hintere Stollen der Mine für JEDEN gesperrt.

Graik Dar und Zhad Cirmias'

Rago Getwergelyn
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2023 22:40    Titel:
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Die Große Metalltruhe wurde mit einem Fass voll Gegengift bepackt, zumindest stand dieses auf dem Fass. Bork hatte dieses bei sich in der Anwesen Ecke stehen sehen.
Ein paar Spitzhaken und Seile welche sich finden ließen fanden ebenfalls ihren Platz in der Truhe.
Fest verstaut darin, dass vorerst nichts verrutschen oder umkippen könnte, schleppe Bork diese zum Minenschacht.

Immer wieder gingen Graik mit Karren voll Goblin Leichen hinaus und an ihm vorbei um diese weg zu schaffen. Auch wenn die Augen des Wühlers sein Ziel fixierten, so fielen ihm die Leichenteile von vermeintlichen Kaluren auf. Diese Überreste wurden wohl unter den Kreaturen Leichen verborgen und nun freigelegt. Es muss sich um mehr als nur einen geschändeten Kaluren handeln.



Rago tauchte unmittelbar nach ihm im gesperrten Minenschacht auf und Fluchte immer wieder, als seine Blicke auf die Kalurenreste stießen.

Wenig später trafen sich Bork, Rago, Florence, Theaghan, Baraffar und ein neuer Bart – Andrasch, in der Graikfeste und es folgte eine kurze Lagebesprechung.

Was muss noch organisiert werden, was wird noch benötigt.
Brandfläschchen für die Rattennester, Wundmaterial, Verpflegung in fester- und flüssiger Form, Bolzen und Tücher und Körbe um gegebenenfalls die restlichen Körperteile der Kaluren zu bergen und auch das gestohlene Mithrill.

Der heutige Abend, stand darin sich im Höhlenkampf zu üben um Vorbereitet zu sein was die Kaluren und Langbeingraik in den tiefen Mithrillminen erwarten würde. Der Ausflug, unter der Leitung der Wundflickerin Theaghan Graufels dient als Vorbereitung.

_________________
Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 29 Aug 2023 09:19    Titel: Part 2
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„Rumms!“ die große Metalltruhe wurde zugeschlagen und eine kleine Staubwolke breitete sich wellenartig aus. Bork hatte die letzten Vorräte und Werkzeuge in die Truhe gelegt, welche vermeintlich für den Abstieg in die tieferen Mithrillminen benötigt werden.

Am Abend des 28ten Ashatar soll der Abstieg durchgeführt werden und das Rattennest zerlegt und das gestohlene Mithrill geborgen werden.
So sammelten sich die Streiter in der oberen Mithrillmine im Nilzadan. Gewappnet mit einer Vielzahl an Äxten, Armbrüsten, Schwertern, Hämmern und auch Wundmaterial, sowie sonstige Werkzeuge.
Bei der letzten Prüfung wurde die Seillänge des großen Erzförderkorbes als ausreichend befunden und so machten sich alle in jenem auf.
Langsam, wackelig und ratternd machte sich der Korb auf in die Tiefe.
Vorsichtig wurde das Seil durch die Mechanik geführt und der Korb musste immer wieder von den Felswänden abgehalten werden.
Die Graikrekruten Florence schoss einen splitternden Bolzen in die tiefe, um dem gobblinartigen Gelächter Herr zu werden.




Donnernd stampfte der Korb unten auf und sofort sprangen die ersten Gobblin auf die Gruppe, wild - unberechenbar kletterten diese über die Felswände und Stalagmiten und dann auf den Kaluren und Langbeinern. Es war nur ein kleiner Spähtrupp, nur kleine wilde Gobblins mit wenig Geschick.

Doch immer wieder drang ein Klackern an die Ohren der Truppe, das klackern von Spinnenbeinen auf hartem Gestein. Wie sollte es auch anders kommen, wenig den Minengang weiter stießen sie auf mehrere Spinnentiere. Riesige aus Diamantanmutende Spinnen. Diamant? So lange es brauchte diesen zu Formen, solange brauchte es auch diese Kreatur nieder zu ringen und zu erlegen.

Gelächter, Stimmen aus dem Dunkel klangen immer wieder durch die Höhlenwege. Was oder Wer war es?

Den Weg weiter folgend, Gruppen von Gobblins, selbst mit riesigen Höhlengobblins konnte ihnen nur wenig entgegensetzen.
Doch etwas stoppe den Vormarsch!

Ein unterirdischer Fluss, tief in den Felsen geschliffen versperrte den vorzeitigen Vormarsch.
Zwar musste schon zuvor immer mal wieder die Spitzhacke, die Schaufel und die geballte Kraft und das Können der Wühler zum Einsatz kommen, doch hier half es nicht.



„DECKUNG!“ erklang es vom Kal Khazad Bork Bärenstolz als die Flasche mit der gelblichen Flüssigkeit flog.
„KAWUMMMMM“ und schon spritze das erste Wasser umher und nach weiterem knirschen und donnern schwappte eine kleine Springflut durch den Stollen.
Zurück gedrängt und etwas zerschlagen befand sich die Gruppe vor einem Problem: Kaluren und Wasser. Vorsichtig vortastend und mit allen Mitteln wie Schilde und Gesteinsbrocken wurde versucht der Wassermassen Herr zu werden und zu überwinden. Ständig wurde die Tiefe des Wassers gelootet und abgewogen ob man hindurch waten könnte.
Das Wasser sickernde durch den furchen durchzogenen Geröllboden wie in einen Badeschwamm und nach einer gewissen Zeit war ein vorsichtiges Durchqueren möglich.
Die übrig und stehen gebliebenen Stalagmiten konnten nun beiseite geräumt werden.



Fallen, ob magische, mechanische oder auch nur Stolperfallen waren selbst an diesen unwegsamen Überquerungen gespannt und sollten die Gruppe wohl aufhalten.
Doch mit soviel durchhalte Vermögen, Widerstand und Geschick hatten die Viecher wohl nicht gerechnet.
Überwunden war das große Fallenkonstrukt nach einigen Momenten, doch ein riesiger Koloss versperrte der Gruppe unter Borks Führung nun den weiteren Weg.
Ein, aus Zeichnungen bekannter, Kerkermeister der Höhlengobblins hatte sich in die Höhle gequetscht.
So groß, dass dieser immer wieder seinen Kopf einziehen musste und kaum richtig aushohlen konnte, vllt Glück für die Kaluren. Kleineres Getier von Spinnen, Gobblins und auch Rattenmenschen tummelten sich um den dicken Brocken.
Zwei Wühlern, einigen Hammerschwinger, Wundflickern und Schützen konnte so etwas aber kaum lange Standhalten.


Vor ihnen lag nun ein größerer Hohlraum - ein Knotenpunkt.
Horden von Gobblins umringte die Gruppe und forderte eine Menge Geschick der Bolzen, Äxte und auch Wühlerfäusten um nicht der Überzahl zu unterliegen.
Eine krächzende Ratte kletterte nach einiger Zeit von den Stalagmiten und machte sich einen Spaß daraus, Bork zu ärgern.
„Mithzthrillz gebzzen“ waren einige der kaum verständliche Laute der Kreatur.

Diese recht große Ratte war in bläulich schimmernde Rüste gehüllt – Mithrill!


- Was beim Barte – Wie konnte eine RATTE in Mithrill gehüllt werden?! Wer hat diese Ratte in das heilige Metall geschmiedet?


Es kann nur ein entführter und verschleppter Kalur gewesen sein.
Die Ratte hob einen mächtig prächtigen Bartschopf empor und wedelte damit umher. Setzte sich diesen auf den Kopf und verspottete die Gruppe und vor allem Bork Bärenstolz damit.


Ein rasanter, blutiger und hektischer Kampf folgte, denn die Rüste der Ratte war nicht zu durchdringen, es war schließlich Mithrill. Doch die Wut über die Dreistheit der Ratte einem Kalur sein wertvollstes abzuschneiden und ihn zu entehren brachte den Erfolg.
Die stützende Ratte begrub Bork beim Fallen, und er musste hervor gezerrt werden von der restlichen Kampftruppe.
An den Dornen der Wühlerrüste hing der prächtige Bartzopf, der Bork vorher vorgeführt wurde. Ein Bartzopf der Sipplinge der Feuerklingen?
Der Hammergründe? Oder doch der Bärenstolz?




Rotes Haar war es jedenfalls. Eines stand für den Wühler Bork fest, nun galt es neben dem gestohlenen Mithrill auch den Kaluren zu finden und zu hoffen, dass er, wenn Ehrenvoll im Kampf starb und nicht noch dahin vegetiert in einem Kerker.

Ein Blutgeruch und leichter Windhauch drang durch eine kleine Ritze in der Felswand, dort musste es weiter gehen.
Um hier aber weiter zu gehen, würde es erneut eine Vorbereitungszeit brauchen.
Es wurde vom Kal Khazad entschieden, sich vorerst wieder zu stärken, Rüsten auszubeulen, Köcher aufzufüllen und die Äxte zu schärfen.

Die nächsten Befehle des Graikführers werden das Sichern des bisherigen Abschnittes und Verlegen des Lagerpunktes an diesen Ort sein.



Sofern es keine vorzeitigen Angriffe gibt, wird der weitere Abstieg am 07. des folgenden Mondumlaufes geplant [07.09.23 – 19:30]
_________________
Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Rago Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 29 Aug 2023 14:19    Titel:
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Die Mithrillminen hatten ihre düsteren Geheimnisse offenbart. Gemeinsam hatten sie sich durch die Schrecken der Unterwelt gekämpft, während die bedrohliche Dunkelheit um sie herum zunahm.Rago hatte schon viele Schlachten geschlagen, doch diese Dunkelheit war anders. Sie schien in seinen Knochen zu stecken, und das Flüstern der Minen verfolgte ihn. Die Schreie der Gobblins und das Krabbeln der Spinnen hallten in seinem Verstand wider, während er mit seinen Dornenfäuste durch die engen Gänge ging.

Die Begegnung mit der Ratte, die den prächtigen Bartzopf trug, hatte Rago tief erschüttert. Die Entweihung eines Kalurenbarts war eine Schändung, die ihren Stolz verhöhnte und Rache forderte. Rago konnte die Wut in Borks Augen sehen und spüren, wie sie beide von einem gemeinsamen Ziel angetrieben wurden: die Befreiung ihrer Brüder und die Rückeroberung des gestohlenen Mithrills.

Die Kämpfe waren brutal und blutig, Rago spürte den Druck der Dunkelheit auf sich lasten. Die Minenwände schienen sich zu verengen, und das Echo von Schlägen und Schreien hallte wider. Rago kämpfte unerbittlich, mit unbeugsamem Willen und der Entschlossenheit, die Dunkelheit zu besiegen. Als sie auf den riesigen Kerkermeister der Höhlengobblins stießen, wusste Rago, dass dies eine Prüfung war, die sie nur gemeinsam bestehen konnten. Die Dornen an seiner Wühlerrüstung und der Stahl in seiner Hand wurden zu Verlängerungen seines eigenen Willens. Der Kampf war hart und erbarmungslos, die Entschlossenheit der Krieger überwand selbst die undurchdringliche Mithrillrüstung der Ratte.



Der Anblick des Blutes, das den Höhlenboden tränkte, war düster und trostlos, doch aber konnte Rago einen Hauch von Triumph spüren. Sie hatten den Feind besiegt, den gestohlenen Bartzopf zurückerobert und den Weg geebnet. Als sie den unterirdischen Fluss erreichten, spürte Rago, wie die Dunkelheit von ihnen wich und einem Hauch von Hoffnung Platz machte.

Jedoch würde die Dunkelheit nicht so leicht weichen. Als Rago durch die Ritze in der Felswand blickte, spürte er den eisigen Hauch des Unbekannten. Der nächste Abschnitt des Abenteuers würde noch gefährlicher sein, noch mehr Opfer fordern. Rago wusste, dass sie bereit sein mussten, für das, was noch vor ihnen lag. Gemeinsam mit Bork und den anderen Graiklern würden sie sich dem stellen, was in den Tiefen der Minen auf sie wartete. Die Geschichte der Graik und die der Kaluren würde weitergeschrieben, zwischen Licht und Dunkelheit, Opfern und Siegen, während sie unbeirrt voranschritten in eine Zukunft, die von den Abgründen der Vergangenheit gezeichnet war.


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Baraffar Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 31 Aug 2023 14:35    Titel:
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Baraffar Getwergelyn stand inmitten des hektischen Treibens in der Graikfestung. Der Abend der bevorstehenden Expedition in die tiefen Mithrill-Minen rückte näher und die Vorbereitungen waren im Gange.
Die Aufregung lag in der Luft, aber auch eine tiefe Anspannung angesichts der düsteren Ereignisse, die sich in den Minen abgespielt hatten.

Baraffar, mit seinem kraftvollen Körperbau und dem stolzen Bart, trug eine ernste Miene. Als einer der erfahrenen Hammerschwinger sowie ein angehender Wühler unter den Kaluren war er sich der Gefahren bewusst, die in den Tiefen der Minen auf sie lauerten. Seine Hände fühlten sich fest um den Stiel seiner Axt geschlossen an, während er die letzten Vorbereitungen traf. Ein tiefer Atemzug half ihm, sich zu sammeln.
Während die anderen Graikler und Langbeingraikler sich um Proviant, Waffen und Werkzeuge kümmerten, hatte Baraffar eine spezielle Aufgabe. Der Kal Khazad wollte von ihm das er sich um die Sicherheit des Stollens kümmert, wo die anderen Geschwister am Buddeln sind.

Die Gedanken an den bevorstehenden Abstieg ließen Baraffars Gedanken schweifen. Er erinnerte sich an die Geschichten, die er als junger Zwerg gehört hatte - Geschichten von tapferen Graiklern, die in den Tiefen des Nilzadans nach Ruhm und Reichtum suchten. Aber jetzt, wo er selbst Teil dieser Geschichte war, fühlte es sich anders an. Unterhalb der Minen bargen nicht nur Schätze, sondern auch unermessliche Gefahren.
In der Nacht vor der Expedition konnte Baraffar kaum schlafen. Seine Gedanken kreisten um das, was sie erwartete, und er fragte sich, ob sie stark genug sein würden, um den Herausforderungen standzuhalten. Er verbrachte den Großteil der Nacht in stiller Meditation, um seine Gedanken zu beruhigen und seine innere Stärke zu finden.

Schließlich brach der Morgen an, und die Graikler und Langbeingraikler versammelten sich vor dem Eingang der Mithrill-Mine. Baraffar spürte eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit in der Luft. Die Blicke der Kameraden trafen sich, und er konnte das Funkeln des Willens in ihren Augen sehen.

Als der große Lastenkorb in die Tiefe hinabgelassen wurde und Baraffar sich darin befand, spürte er das Adrenalin durch seine Adern fließen. Die Dunkelheit verschlang sie, und die Reise in die unbekannten Tiefen begann. Der Lastenkorb schien schwerelos zu schweben, während sie sich in die Abgründe wagten.




Die ersten Herausforderungen ließen nicht lange auf sich warten. Goblins griffen an, Spinnentiere lauerten in den Schatten und das unberechenbare Wasser versuchte, sie aufzuhalten. Doch Baraffar und seine Gefährten kämpften mit eisernem Willen und Zusammenhalt. Jeder Schritt, den sie vorwärts machten, war ein Sieg über die Finsternis.

Schließlich erreichten sie den Knotenpunkt, einen wichtigen Wendepunkt in ihrer Mission. Baraffar spürte die Anspannung in der Gruppe, aber er spürte auch eine wachsende Entschlossenheit. Die Gefahr war real, aber sie waren bereit, sich ihr zu stellen …


Zuletzt bearbeitet von Baraffar Getwergelyn am 31 Aug 2023 14:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 02 Sep 2023 15:12    Titel:
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Kreischen und Krächzen drang aus den Mithrillstollen auf Bork´s täglicher Ronde durch den Nilzadan.
Waren wieder Goblin in den Minen und versuchten die Loren mit Mithrill zu stehlen?

Rasch machte sich der Wühler auf den Weg, immer weiter in die Mithrillminen bis er am Abstieg zur tieferen Ebene schon einen Goblin sah und ihn kurzer Hand, ohne zu zögern mit den Dornenaufsätzen der Fäuste das hässliche Gesicht zertrümmerte und das Schicksaal des Goblin besiegelte.
Doch es war nicht nur einer, ein Blick in die Tiefen verriet, es waren wieder Scharen von Goblin und Höhlenoger dort unten.
Als wäre es wie das Gespür für Bier, der angehende Wühler Baraffar von den Getwergelyn tauschte im Minengang auf und schien ebenfalls von dem Krack angelockt worden zu sein.


Kurze Lageeinweisung von Bork Bärenstolz und die beiden stiegen, wie einige Tage zuvor mit dem Minenkorb hinab in die tiefen Minen des Berges.
Noch nicht ganz angekommen am Grund des Schachtes traf ein heftiger Schlag den Seilzugkorb und Baraffar und Bork mussten aus dem Korb springen. Ein riesiger Höhlenoger hatte mit seiner provisorischen Keule gegen den Korb der beiden geschlagen. Deutlich länger als die kleineren Artgenossen der Goblins dauerte der Kampf zwar, aber für einen Wühler und einen Wühler-Schüler war es kein großes Hindernis.
Immer tiefer drangen die beiden in die unteren Schächte vor, gespickt wie ein Meer aus Leichen schien es, wenn einer der beiden kurz zurückblickte. Goblin Horden und immer mal wieder ein Höhlenoger stellte sich der Zwei-Zwerge-Armee entgegen.
Wie ein eingespieltes Team agierten die beiden und schlugen sich immer weiter und tiefer vor.





Letztlich wurde der Knotenpunkt wieder erreicht, an dem die Ratte in Mithrillrüste vor einigen Tagen fiel. Den roten prächtigen Bartschopf trägt Bork seitdem immer an seinem Gürtel, in der Hoffnung den Träger noch lebend zu finden und seine Ehre wieder zu retten oder ihn von seinen Qualen zu erlösen.
Nach einem kurzen Geplänkel hatte Baraffar den Auftrag erhalten, einen kleinen Feldmäßigen Stützpunkt dort zu errichten, die Vorräte, Picken, Seile sollen hinab. Der Kal Khazad wird sich daran machen und dafür sorgen, dass immer mindestens zwei Graik dort Wache stehen.


Zitat:

Bergvaters Segen Graik!

Wachbefehl

02. Searum 266
Den Umständen des Mithrilldiebstahles und Entführung einem der Unseren geht folgender Wachbefehl einher

- Zwei Graik, mit persönlicher Verpflegungsration, stehen ab sofort in den unteren Mithrillminen und schützen das Lager.
Alle sechs Stunden wird eine Ablöse kommen.
Solltet ihr überrannt werden ist der Bereich aufzugeben und Alarm zu schlagen!



Kal Khazad und Wühler
Bork Bärenstolz



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Bork aus der Sippe Baerenstolz, Kal Khazad der 4. Khohorte
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Baraffar Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 02 Sep 2023 15:39    Titel:
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In den dunklen Tiefen der Mithrill-Minen hatte Baraffar Getwergelyn eine wichtige Aufgabe übernommen. Die Gruppe der Graikler und Langbeingraikler hatte den Knotenpunkt erreicht, und die Anspannung in der Luft war greifbar. Doch Baraffar, mit seinem starken Körper und dem kreativen Geist eines echten Zwergen, hatte einen Plan gefasst, um sicherzustellen, dass ihre Kameraden nicht am Knotenpunkt verhungern würden.
Baraffar war bekannt für seine einfalls reichen ideen. Er hatte bereits eine improvisierte Küche am Knotenpunkt eingerichtet, indem er einige der mitgebrachten Werkzeuge und Materialien verwendet hatte. Aber nun musste er eine Methode finden, um Nahrung und Bier sicher von oben zu ihnen herabzulassen, ohne die Mission zu gefährden.




Er setzte sich mit den anderen Graiklern und Langbeingraiklern zusammen, um seine Idee zu besprechen. Sie alle waren hungrig und durstig, aber sie wussten, dass sie nicht einfach den Knotenpunkt verlassen konnten, um Nahrung zu suchen. Die Dunkelheit und die Gefahren der Minen lauerten überall.
Baraffar hatte einen Flaschenzug im Kopf, eine mechanische Vorrichtung, die es ihnen ermöglichen würde, Nahrung und Bier sicher vom oberen Stollen hinabzulassen. Gemeinsam mit einigen geschickten Zwergen begann er, das System zu konstruieren.
Sie befestigten starke Seile an stabilen Felsen und schafften eine Vorrichtung, die es ermöglichte, Behälter mit Essen und Bier nach oben und unten zu befördern. Der Flaschenzug wurde sorgfältig getestet, um sicherzustellen, dass er den Belastungen standhielt und reibungslos funktionierte.
Baraffar war stolz auf das, was sie geschaffen hatten. Jetzt konnten sie Nahrung und Bier sicher transportieren, ohne die Sicherheit ihrer Kameraden zu gefährden. Es würde ihnen die dringend benötigte Energie geben, um die nächsten Herausforderungen zu meistern.
Als die ersten Behälter mit Essen und Bier sicher am Knotenpunkt ankamen, brach Jubel unter den Graiklern aus. Die Stimmung wurde aufgehellt, und die Erschöpfung der vergangenen Kämpfe wich der Erleichterung und neuer Entschlossenheit.
Baraffar hatte bewiesen, dass er nicht nur ein starker Krieger, sondern auch ein kluger und einfallsreicher Zwerg war. Seine Tat würde sicherstellen, dass ihre Mission erfolgreich sein würde, und er hatte gezeigt, dass in den dunkelsten Tiefen der Minen noch immer ein Funke Hoffnung und Überlebenswille glühte.

Mit gefüllten Bäuchen und gestärkter Entschlossenheit machten sich die Graikler und Langbeingraikler bereit, den nächsten Abschnitt ihrer gefährlichen Reise anzutreten.......
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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 07 Sep 2023 22:41    Titel:
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In Cirmit gemeißelt und in Leder verhüllt wird zu der einzelnen Kohorte in den Tiefen des Berges je eine Tafel durch die Graik gebracht. Die ersten beiden werden sich wohl im kaum auffinden lassen, doch die 3. Kohorte sollte es.
Zitat:

Cirmias Mâhal aus der Oberstadt!

Akh, Bork Bärenstolz - Kal Khazad der 4. Kohorte und Wühler meines Zeichens,
berichte aus den jüngsten Ereignissen im Searum 266 hier an und in der Oberstadt des Nilzadan;

Der Eingang und die anfänglichen tieferen Mithrillminen sind wieder sicher!
Der Bergvater hat seine Gunst und sein Wohlwollen uns hier gegenüber wieder.
Wir, nôr akh alleine, aber unter meiner Führung, haben den Rattenmithrillschänder den Gar ausgemacht,
das heilige Erz gerettet und alles Kruppzeug ausgerottet.

Leider muss akh einige Verluste in unseren Kalurenreihen beklagen.
Der Ehre beraubt und geschändet scheinen jene.
Doch der Übeltäter, welcher der Mithrillhabsucht verfallen ist,
hat – wie das Schicksaal spielt – durch von meiner Hand geführten schweren Mithrillhammer den endgültigen Tod gefunden.

Sollte einer der Euren der kommenden Messe hier in der Oberstadt beiwohnen wollen,
würde akh mich freuen.


Möge der Seelenschmied eure Wege leiten
Bergvaters Segen

Kal Khazad der 4. Kohorte
Bork Bärenstolz
Wühler



Verteiler:
Nilzadaneum (1. Kohorte)
Dun-Graitz (2. Kohorte)
Uluzwag (3. Kohorte)






Der Abstieg stand bevor, heute am 07. Searum 266 zur 20ten Abendstunde sollte vom vorherigen gesicherten Punkt aus, der Weg beschritten werden. Die Wühler Rüstung noch einmal poliert, mit feinstem Wachs von Theaghan Graufels und die Äxte geschärft. Die Dornen der Rüstung ebenfalls gewachst trat Bork in die Mithrillminen zum Abstieg mit dem Erzlift. Doch, kaum dort angekommen drang wieder das Goblin Gekreische an seine Ohren, selbst mit Helm konnte man dieses helle kreischen sehr gut hören. Die Goblin haben den ersten Minenabschnitt im unteren Bereich erneut überrannt und eingenommen. Was beim Barte war mit den Wachen geschehen?
Nur kurz in die Vorratskiste blickend trafen auch schon die anderen Graikler, Langbeingraikler und Kaluren ein. Theaghan Graufels, Evadna Goldhand, Rago Getwergelyn Baraffar Getwergelyn und Florence Lascari standen nun vor Bork, bereit erneut für ihn, für Cirmias, für den Schutz des heiligen Berges in den Kampf zu ziehen.

Hinab gefahren in die tieferen Minen trafen sie erneut auf die Geschöpfe der Tiefe; Goblins, Trolle und Oger waren nur einige derer was der Truppe sich wieder in den Weg stellte.

Am ehemaligen Sammelpunkt, versuchten die Goblin, wohl minimalst mehr in ihren Schädeln zu haben, denn sie waren etwas Geschickter und wussten sich zu verstecken. Die einstige zweite Vorratskiste war geplündert.
Das Bhir gesoffen und die Goblin besoffen, zumindest einige.

Sie machten sich einen Spaß daraus die Kaluren zu ärgern, doch es wurde ihr Verhängnis – sie fanden den Tod.

Nun ging es hinab, einer nach dem anderen durch den schmalen tiefen Spalt in der Minenwand. Unten angekommen befanden sie sich fast direkt im Nest der Brut. Heerscharen von Goblin und Trollen. Oger, Ogerfürsten, Riesenoger und selbst Kerkermeister waren unter ihnen.
Manch einer sollte den Kaluren wohl etwas mehr entgegensetzen und hatten von der Anführerratte eine Mithrillaxt, zwar plump geschmiedet, aber immer noch Mithrill, erhalten. Andere Wiederum waren mit einer bläulichen Farbe angemalt – sollte dies die Kaluren abschrecken?

Leiche für Leiche zierte den Weg, immer tiefer ins innere des Berges. Ein besonders pfiffiger Goblin vermochte es sogar Bork den Mithrillschild zu entreißen und rannte mit jenem Weg. Voller Wut und Ehrgeiz rannte die Truppe dem Goblin nach. Dem Kal Khazad den Schild klauen? Tz!

Mitmal, ein donnernd im Berg und Bork war von den anderen Abgeschnitten. Der schmale Weg in den Höhlenabschnitt versperrt stand der Bärenstolzsippling nun der Ratte gegenüber. Den einen oder anderen Goblin mal außer Acht gelassen, fing ein Katz und Maus spiel an. Die Ratte rannte umher, schien den Wühler etwas veräppeln zu wollen. Doch nach hin und her, blutigen Tatzen der Ratte gelang es der Gruppe gemeinsam unter Anweisung des Wühlers die Ratte von einem höhergelegenen Absatz zu fall zu bringen, Rücklings auf einen Stalagmit.

Aufgespießt mit auf dem Präsentierteller hing die Ratte nun dort. Ohne zu zögern, den schweren Mithrillhammer in die Hand nehmend trat Bork an den Kopf der Ratte.
Blut spritze in alle Richtungen, kaum etwas oder einer blieb verschont. – Der Schädel war zermatscht.
Ein Amulett, aus kalurischen Haaren, zuvor noch immer damit gelockt und die Wut in den Kaluren gekitzelt, prangte kurz nach dem Tod der Ratte in der Hand von Bork.




Ein Donnern, ein Gebrüll drang durch den gesamten Stollentrakt.
Das Gebrüll eines Bären in den tiefen Minen, es konnte nur das von Cirmias selbst sein!
Wie ein Umhang legte sich eine Kraft um Bork, schwere Last auf den Schultern – die menschlichen Hände Cirmias? Für diesen Moment fühlte sich der Kalur unbesiegbar, gestärkt und ermutigt das richtige getan, sein Volk, den Berg gerettet und befreit zu haben.

Doch es war nicht alleine sein Verdienst. Die gesamten Streiter waren für das große Ganze ein wichtiger Teil. Dieses verkündete Bork wohlwollend und dankend.


Zurück im Hauptstollen bekamen Rago und Baraffar noch die Aufgaben: Wachen Präsenz wieder auf ein normales Niveau zu reduzieren und, für den Mut und Einsatz aller die Befehle:

-Wach frei für den nächsten Tag-





Nur Bork machte sich daran und meißelte Cirmittafeln für alle Kohorten der unteren Städte


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Bork Baerenstolz





 Beitrag Verfasst am: 07 Sep 2023 22:48    Titel:
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Vala von den Hammergründen, neben dem Altmeister Brombosch, die höchste der Bauhütte der Oberstadt wird eine eigene kleine Cirmittafel bekommen


Zitat:
Cirmias Mâhal Vala,
auch wenn dâr tief in den Gewölben der Bauhütte versunken bist, bitte akh dâr um ein Gespräch.
Es gibt wenig freudige Ereignisse, der Tot einiger Kaluren ist vor Cirmias zu Ehren und die Gussform zurück zu geben.

In der letzten Woche dieses Mondzyklus, im Searum würde es mir am besten passen.

Bergvaters Segen
Kal Khazad Bork Bärenstolz


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Baraffar Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 07 Sep 2023 23:36    Titel:
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Die Kaluren unter der Führung von Bork Bärenstolz haben einen verheerenden Angriff der Goblins und anderer schrecklicher Kreaturen abgewehrt. Die Schlacht in den Minen hatte ihren Tribut gefordert, aber die Entschlossenheit der Zwerge hatte gesiegt. Gemeinsam hatten sie die gefährlichen Kreaturen bezwungen und den gestohlenen Mithrill zurückerobert.
Als die Gruppe tiefer in die Minen vordrang, wurden sie erneut von den Goblin-Horden überwältigt, und ein intensiver Kampf entbrannte. Doch die Graikler und Langbeingraikler kämpften mit vereinten Kräften und zeigten keine Schwäche. Die Goblin-Anführer und die gefährlichen Höhlenoger wurden besiegt, und ihre Schreckensherrschaft in den Minen endete.
Bork Bärenstolz, der mutige Kal Khazad, stand der grausamen Ratte in Mithrillrüstung gegenüber und kämpfte einen erbitterten Kampf. Mit der Unterstützung seiner Gefährten gelang es ihnen schließlich, die Ratte zu bezwingen und den gestohlenen Bartzopf zurückzuerlangen. Das Amulett aus kalurischen Haaren, das die Ratte als Trophäe trug, wurde ebenfalls zurückgeholt.
Doch der Sieg war teuer erkauft, und die Verluste unter den Kaluren schmerzten. Trotzdem fühlten sich die Graikler und Langbeingraikler gestärkt und ermutigt, den Bergvater Cirmias zu verteidigen und die Dunkelheit aus den Minen zu vertreiben.
Die Rückkehr zum Hauptstollen wurde von einem donnernden Gebrüll begleitet, das aus den tiefsten Tiefen der Minen kam. Es war das Gebrüll von Cirmias, dem Bergvater selbst, und es schien, als hätte er die Taten der Zwerge gewürdigt und ihre Bemühungen unterstützt.



Mit einem Gefühl der Dankbarkeit und Erleichterung kehrten die Graikler und Langbeingraikler zurück in den Hauptstollen. Bork Bärenstolz würdigte den Einsatz aller und gab den Befehl, dass die Wachen für den nächsten Tag frei hatten.
Die Graik und der Kaluren ging weiter, gezeichnet von Opfern und Siegen, während sie unbeirrt voranschritten in eine Zukunft, die von den Abgründen der Vergangenheit gezeichnet war.....


Zuletzt bearbeitet von Baraffar Getwergelyn am 07 Sep 2023 23:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Florence Lascari





 Beitrag Verfasst am: 09 Sep 2023 23:53    Titel:
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Ein Abstieg durch die für Menschen verbotenen heiligen Minen des Nilzadan und noch weiter in Tiefen, zu denen vielleicht nie zuvor ein Mensch bisher den Fuß gesetzt hatte. Und es war dunkel dort unten, so dunkel wie in dem Hintern eines Höhlentrolls! Nur nicht ganz so stickig, zumindest war das der Gedanke der abenteuerlustigen Frau. Ohne entsprechende Tränke, die in der Dunkelheit einigermaßen gut sehen ließen, wäre sie unter den Kaluren hilflos und blind gewesen. Einen Glimmergurt hatte sie bisher abgelehnt und das war auch ganz gut so, denn hier, wo höchstens das garstige Funkeln bösartiger, roter Augen, das Aufflammen von Brandpfeilen, geisterhaftes Blitzen von mit Coelium bearbeiten Bolzen die bleierne Dunkelheit zu einer unwirklichen Szenerie wandelten, hier war so ein Gurt ein Leuchtfeuer für die Horden von Goblin Schützen und Rattenmenschen.

Die Luft war stickig, von Unrat und Rattenexkrementen geschwängert, für sie fast unerträglich, wenn man Seeluft so liebte. Der Graik und tapferen Kaluren die hier Seite an Seite standen dagegen war diese Welt dafür nicht so fremd wie ihr, nein im Gegenteil. Die Dornenbewehrten Rüstungen und Panzerhandschuhe und die Fass artigen, massiven Körper waren dafür ausgelegt in den engsten Stollen und Höhlen Tod und Verderben denen zu bringen, die der blau glimmenden Mithrillflut in Form von Rago, Bork und Baraffar entgegen standen. Die drei wühlten sich durch die Horden von Goblins und Rattenmenschen, gleich einer Sense des Todes, dass das überreife Korn niedermähten. Theagan als Wundflickerin versorgte in Windeseile grob und ohne Zögern die vielen kleinen und großen Wunden und selbst Evadna ließ in hochkonzentrierter Emsigkeit die Sehne der Armbrust in einem Bass schwingen. Sie selber dagegen passte sich den Situationen an, mal zersprangen gusseiserne Kugeln die beim Aufprall verheerende Salven von Bolzen in den dicht gedrängten Rängen der kleinen Widersacher riss, dann sang der Bogen auf alles was wie ein Fuchtler ausgemacht wurde, sogar haarige Arachniden darunter, dann wieder wurden Dolche und Krallen in tödlicher Geschwindigkeit und Athletik all denen zum Verhängnis, die aus Kavernen und kleinen Löchern hinter ihnen ihnen in den Rücken fielen.

Je tiefer sie in den Berg vordrangen auf der Suche nach den verlorenen Kaluren und dem für die Zwerge heiligen Metalls, desto schlimmer wurde der Widerstand. Zu den Horden kamen noch die angemalten, riesigen Höhlentrolle und andere gewaltige Ungetüme, die der Schlund der Tiefen ausspie. Das Erstaunliche daran war, dass sie weiter unbeirrt blieben, die Rüstungen zerbeult, zerkratzt, zerschlissen, die Farben der Graik in ein Lebensverneinendes Rot und Braun getränkt und mehr noch, dass Florence immer schweigsamer wurde! Wäre das nicht Wunder genug, so war der Kampf des abgeschnittenen Bork der die rattische Wurzel allen Übels ausgemacht hatte - soweit man das mitbekommen konnte - ein Epischer ohne jeden Zweifel und sein Sieg mit dem Zerschmettern des Schädels dieses Wesen besiegelt, mehr noch das Brüllen von Cirmias in der fast zusammen gestürzten Höhle.



Tatsächlich war sie nicht so einfältig, zu bezweifeln, dass die Götter herabsahen und vielleicht auch hin und wieder genug zu lachen hatten. Immerhin tat man ja genug, zur Belustigung beizutragen, da war sie sich sicher. Doch so lebendig es mitzuerleben war etwas völlig anderes. Florence hatte das Volk des Bergvaters erleben können, ihre ruppige und doch Schmiedeessen herzliche Art, ihre Offenheit und Bartbeißigkeit. Sie waren ungefiltert, ehrlich, lebendig! Sie war aufgenommen worden, geschätzt, soweit sie das beurteilen konnte, noch so ein Wunder und sogar befördert worden was sie fast sprachlos gemacht hatte. Was immer auch die Götter und Schaumgeborenen mit ihr vorhatten, eines war sicher: Stürmische See und ein sicherer Hafen waren etwas Großartiges und sie? Sie hatte in ihrem kurzen Leben gelernt sich mit anderen und für andere zu freuen und so die Heldenhelferin ein neues Abenteuer erlebt.

Und so hielt sie den glimmenden Span in ihrer Koje an die Pfeife, der Rauch, der eine Reise versprach, fand den Weg in ihre Lungen und Verstand, bis die Arme des Schlafs sich um sich legten und mitnahmen, den Lippen ein Lächeln zauberten, während sie durch Höhlen flog, dem Gelächter und Knurren und Krug anstoßen lauschte, über die Klamm stieg und über das Meer segelte.


Zuletzt bearbeitet von Florence Lascari am 09 Sep 2023 23:56, insgesamt einmal bearbeitet
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