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[Q] Weltenwanderung
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Weltenwanderung
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2023 17:55    Titel: [Q] Weltenwanderung
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Vielleicht war es der Wunsch der allliebenden Mutter oder aber ein Hinweis des Sternenvaters, der dort oben noch immer Wacht hielt und mit dem Erwachen der Nacht seine Sternenschäfchen auf das Firmament trieb. Dann wiederum nannte man die Tochter nicht grundlos Seherin und vielleicht brachte sie auf diese Art und Weise ihr Licht in das Bewusstsein, um die dräuende Dunkelheit zu vertreiben oder hatte gar der Herr der Freiheit seine Hände im Spiel, um dieses hohe Gut weiterhin gegen Einfluss von Außerhalb zu verteidigen? Ah oder waren es der weise Bär, der sich kräftig gegen Angriffe verteidigte und seine Bergkinder zuerst mit Nachrichten versorgte? Oder sein Bruder der goldene Fuchs, der als Inbegriff der Magie mit Wissen und Weisheit zu segnen wusste? Nicht zu vergessen die junge Gluttochter, die aus jedem Ende einen Anfang zaubern konnte und ihre Neugierde an all ihre Schützlinge weitergab! Zuletzt dringlich erwähnt sei der Herr der dunklen Schwingen, welcher dem alten Übel zuerst die Stirn geboten hatte - aus welchen Gründen auch immer und der seine Krallen tief in der Ebene der Träume verankert hatte...

So blasphemisch es auch klingen mochte, doch in diesem Fall war es gleich, wer die Träume schickte. Spannender war, dass sie scheinbar wahllos die Bewohner der Welt Alathair heimsuchten, sowohl in Alatarien als auch Alumenas, am Festland und auf Gerimor, die Menschen, Kaluren, Rashar, Elfen, Letharen, Thyren, Menekaner. Ganz gleich ob alt oder jung, reich oder arm, irgendwo wurde immer geträumt in dieser Nacht und die Qualität dieser Träume war alarmierend real. So klar und farbenfroh, dass sie auch nach dem Erwachen noch echt wirkten und nicht im Nebel der Vergessenheit verschwinden wollten.

Doch das, was den bleibenden Eindruck hinterließ war der Inhalt.
Dieses wirre, wundersame und manchmal erschreckende Traumgespinst!

Manch eine Seele träumte von einer tanzenden Weltenkugel, die sich im Kreise drehte, schneller und schneller, bis die Sinne dem Taumel erlagen und die Augen glaubten, dass sich Landmassen auf dem Weltenball umherschoben, als wären auch sie dem Tanz verfallen. Von einer zarten Melodie getrieben lösten sie sich, trieben auf den Meeren, strafften und streckten sich oder stiegen gar aus den Fluten. Vor allem Gerimor schien das Zentrum dieser Wandlung und veränderte sich vor den Augen rasant, bis... das Erwachen den Zwingtanz beendete.

Andere wiederum flogen als Vögel über die Welt und bestaunten die Sommerfelder, welche sich im saftigen Grün der Maisernte und dem Weizengold sonnten, bis ihre Schönheit im wahrsten Sinne des Wortes aufgebrochen wurde. Risse, die mit grausigem Rumpeln den Boden auffetzten und tief darin schien etwas zu schnarren, zu knirschen und zu glühen... rot! Diese Glut aber weckte den Geist und katapultierte ihn aus der unruhigen Traumzeit.

Einige Wenige hatten den Blick im Traume eher auf das Himmelszelt gerichtet und beobachteten das Sternenmeer, welches sich im strahlend, funkelnd und in aller Pracht auf der samtig schwarzblauen Decke der Nacht ausbreitete. Auch dieses wundervolle Bild sollte nicht auf Dauer vor Idylle und Frieden strotzen, denn langsam aber unaufhaltsam schien sich ein Schatten vor der Sterne Licht zu schieben. Wie eine gigantische Woge absoluter Schwärze löschte er den Blick, nahm Wärme und ließ blankes Entsetzen zurück. Doch bevor er alles verschlucken konnte, erschütterte ein wütender Schrei die Welt, das Gebrüll einer Löwin, die sich schützend zwischen ihr Junges und den Feind warf, nur viel... viel... eindringlicher.
Zu innig für die Träumerseele, welche jäh erwachte.


An Tag nach diesen Traumwogen begannen sie miteinander zu sprechen, die Träumer und langsam rauschte die Kunde der Träume durch die Lande. Vielleicht würden die Weisen, Interessierten und Tapferen alsbald eine Deutung parat haben?

Vielleicht bemerkte der Emir der goldenen Stadt, das junge Mädchen Rheaonna oder auch ein Besucher des Tempels in Menek'Ur, dass die Blumen der Allmutter je ein erstes, welkes Blatt aufwiesen.





***

[OOC-Info zur Weltquest: Wer immer möchte, darf sich gerne überlegen ob und welchen Traum der eigene Charakter gehabt haben kann und diesen ins Spielgeschehen bringen. Viel Spaß!]


Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 18 Jul 2023 19:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Saif Aldeen Omar





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2023 18:55    Titel:
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Saif Aldeen Omar, Emir des Reiches der Sonne war ein volksnaher Sohn der Wüste. Obschon von hoher Geburt und bester Ausbildung geprägt, zeigte er sich dem Volk nahbar, menschlich, mitfühlend. So freundlich wie möglich und so streng und rücksichtslos wie nötig. Das war hier die Devise.

Es musste wirklich viel passieren, um ihn in eine grüblerische Stimmung zu versetzen oder gar launisch und reizbar wirken zu lassen. Denn es entsprach einfach nicht seinem Naturell, schon zweimal nicht seit seiner Thronbesteigung. Ein Emir hatte zu lenken und zu führen. Das persönliche hatte da hintan zu stehen. Auch wenn das Opfer bedeutete.

Nachdem der von ihm entsandte Palastwächter mit der Nachricht zurückgekehrt war, dass es der Blume im Tempel erging wie auch seiner im Thronsaal, vertiefte sich das Stirnrunzeln, dass seinen finsteren Blick betonte.

Diese Blume hütete er, der er Blumen eigentlich nicht ausstehen konnte und ihnen wirklich kaum einen zweiten Blick gönnte, er, der das Thema Blumen und vor allem Blumen in seinem persönlichen Bereich mehr oder weniger humorvoll unterbunden hatte, wie seinen Augapfel. Er goss sie täglich, teilweise las er ihr sogar Geschichten und Märchen vor. Eluive hatte ihm diese Blume anvertraut. Ihre Worte dazu waren klar gewesen.

Niemand im Palast wagte, seinem Blick zu begegnen als er gebieterisch und höchst untypisch in die Hände klatschte.

"Befehl an die Armee. Verdoppelt die Wachen an unseren Grenzposten. Die Lichtspiegel sollen poliert und wenn nötig ersetzt werden. Verstärkt die Wachen in der Stadt und schickt Kundschafter aus. Etwas braut sich zusammen. Und das ganze seit gestern." So ratterte er die Anweisungen wie rasch aufeinander folgende Hammerschläge hinunter und als man nicht sofort lossprang donnerte ein lauthallendes "Yallah Yallah!" durch den Palast.

Danach stoben sie auseinander wie die Ameisen. Nicht von Panik erfüllt. Und dennoch besorgt...
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Andra von Amaryll





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2023 20:14    Titel:
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Der Sternenhimmel, sie träumte selten schön und ruhig, aber ein wundervoller Sternenhimmel am Firmament
war ein Traum der ihr immer ruhe schenkte, wenn sie von ihnen träumte.
Vor allem waren seit der Rückkehr des Sternenvater und die Male wo sie ihn war nahm und er damals sie warnte noch etwas besonderer geworden. Sie schenkten ihr Hoffnung in ihrem Tun das das was sie tat richtig war.
So genoss sie zunächst den Traum wie sie da lag, in einem Wald auf dem Rücken und den Himmel zwischen den Bäumen betrachtete, ehe es geschah, eh sich der Traum wandelte.

Ein Schatten zog sich vor den Himmel und es erschauderte Andra. Erinnerungen an das Vergessen kamen hoch, wo ein Riss am Himmel war und die Sterne verdunkelte, alles Wohlige verschwand in diesem Moment und ließ die Erinnerungen laufen an das Vergessen. Es war erschreckend wieder Sterne verschwinden zu sehen und gleich so ballte sie in ihrem Bett die Faust während sie Schlief.
Und dann kurz bevor Andra im Bett hoch schrag, hörte sie das Brüllen wie eines Löwen und sie war ganz wach.

Sie brauchte eine Weile und stapfte hoch zu ihren Büchern und dem Fernglas welches vor dem Fenster zum Himmel ausgerichtet war.
Auch wenn es nur ein Traum war, vielleicht durch das Geschehen am Vorabend in Wetterau geschuldet, so musste sie den Himmel betrachten. Die Sterne anschauen ob alles in Ordnung war.
Ehe sie sich anzog und zum Schrein des Sterenvaters ging um dort den Morgen im stillen Nachdenken zu beginnen. Den Himmel beobachtend



Zuletzt bearbeitet von Andra von Amaryll am 18 Jul 2023 20:56, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Qy'lhor





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2023 20:57    Titel:
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    Auch wenn er nie sonderlich viel schläft, so nutzte er die wenige Zeit doch meist sehr effizient, um seinem Körper und seinem Kopf ein wenig Ruhe vom Alltag im Axorn und außerhalb zu geben. Träume waren für ihn so selten wie das, was die Menschen unter Entspannung verstehen würden. Umso verwunderlicher war der Ausgang dieser Nacht.

    In dem nachtblauen Köpfchen breitete sich ein Bild aus, das sich so real anfühlte wie der harte Boden des Axorn wenn man auf ihm aufschlug.
    Ein Lethar, auf dem Boden des alatarischen Reiches stehend, sah hinauf zum Himmel, welcher sich unter einem tosenden Grollen veränderte. Es wirkte, als würde der Himmel gespalten werden und je mehr sich dieser Spalt vergrößerte, desto deutlicher wurde, dass das tosende Grollen nicht weniger war als das hasserfüllte Knurren eines Panthers. Das Traumbild wurde undeutlicher und das letzte was der Lethar erkennen konnte, war eine Pranke welche sich schützend über den Riss legte.

    Das Aufwachen an diesem Morgen war wie ein fließender Übergang, es fiel schwer wahrzunehmen, ob er wach war oder noch schlief. Als die Gedanken und der Kopf an Klarheit gewannen, dachte der Junglethyr noch über diesen Traum nach. Diese Gedanken sollten ihn noch den ganzen Tag beschäftigen. Hatte er zu viele Fliegenpilze gegessen? Er träumte so selten und niemals fühlte es sich so real an.

    Knurrend musste er anerkennen, dass dies wieder einer dieser Tage ohne eine Antwort sein würde. Doch vielleicht kann ihm der Lethyr Szyr'dhar helfen, diese Bilder richtig einzuordnen.

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Syovan Landar





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2023 22:28    Titel:
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Die Risse im Boden, als er über der Kruste Gerimors schwebte, verbunden mit den Erinnerungen ward das, was sich in seine Erinnerung vor dem Erwachen einbrannte. Die Burg der Arkorither ward durch Lava zerstört, das glaubte er zu erblicken.




Maximale Transpiration!
Nach der Anspannung während des Traums ermattete der greisernen Körper. Vorweg ward ein heiserer Schrei ist durch die Gewölbe tief in den Eingeweiden der Arkoritherburg zu hören gewesen.

Er lag am kühlen, steinernen Boden der ehernen Burg, die sein Heim ward. Lange Minuten rang er in seiner Hülle um Luft.

Schieres Entsetzen durchfuhr ihn als er sich gewahr wurde, dass die Kontrolle über seinen mächtigen Geist massiv durch den Traum gestört wurde. Ein Traum, der Erinnerungen an das Nichts und die Zeit weckte, als sich der General gegen ebendieses stellte.

Er tat sich immer schwerer seine Bindungen zu den Uhren zu kontrollieren ... er musste nun endlich aktiv werden und aus den Bindungen ziehen um die Macht zu konzentrieren und nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen.


Zuletzt bearbeitet von Syovan Landar am 18 Jul 2023 22:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Freya Silberhain





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 01:24    Titel:
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In der Großen Halle der Garnison saß der Rat der Insel beisammen. Freya, mit einem Lächeln, das an glücklichere Tage erinnerte, erhob sich und schenkte aus einer kunstvoll gearbeiteten Karaffe klares und frisches Quellwasser in die Becher ihrer Ratskollegen. Die Insel blühte, und das Volk gedieh. Die Angelegenheiten der Tagesordnung schienen schon bald zu einem Ende zu kommen.

Während sie ihr Glas Wasser betrachtete, begann es unerklärlich zu vibrieren. Und nicht nur ihr Glas; der mächtige Tisch aus altertümlichem Stein begann ebenfalls zu zittern. Es war kein Beben, das war ihnen klar. Ein sonderbares Rattern erfüllte den Raum, als ob an einem anderen Ort in der Ferne schwere Möbel verschoben würden. Das Rattern und die Vibrationen schienen im Takt zu tanzen, verstummten aber genauso schnell, wie sie begonnen hatten.

Ihre Augen trafen die ihrer Ratskollegen, alle geteilt in der gleichen Ratlosigkeit. Sie verließen hastig die Hallen und trafen draußen auf weitere Bewohner K'awis, die auch nach der Herkunft der seltsamen Vibration suchten.

Selbst nach einem ausgiebigen Rundgang auf der Insel blieb das Mysterium der Vibrationen ungelöst. Und so entschied man sich wachsam zu bleiben und das Phänomen vorerst als einen „Schluckauf“ der Insel zu betrachten.

Als der Abend dämmerte, fand sich Freya in ihrer bescheidenen Kammer im Tempel wieder, vertieft in einem Gespräch mit einer Magierin. Ein unerwartetes, kräftiges Klopfen an ihrer Tür sollte selbiges auch kurzerhand beenden. Als sie die schwere Tür öffnete, stand vor ihr eine Figur, deren Erscheinen gleichermaßen überraschend wie unerklärlich war. Nach einem kurzen, aber aufschlussreichen Gespräch mit dem Überraschungsgast wurde Freya klar, dass die Vibrationen mehr als nur ein einfacher „Schluckauf“ sein könnten.

So begab es sich, nachdem die Gäste verabschiedet waren und die Tür sicher verschlossen war, dass sie sie eilig eine Öllampe entzündete und sich in einen abgeschiedenen Bereich des Tempels zurückzog. Mit einer frisch gespitzten Feder, getränkt mit tief schwarzer Tinte, begann sie sogleich mit besorgter Miene einen Brief aufzusetzen.

Stunden später, in der stillen Nacht, lag das gerollte und versiegelte Kleinod sicher an seinem Bestimmungsort auf Gerimor … auf einem Tisch, in einem Sumpf.



Zuletzt bearbeitet von Freya Silberhain am 19 Jul 2023 01:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Velvyr'tae





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 08:54    Titel:
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Tiefer, ausgedehnter Schlaf war ein seltener Gast bei einer Lethra, geboren um zu dienen und sich in Seinem Dienst zu verzehren. Der Schlaf einer Katze war ihr Metier, sich in kurzen Ruhephasen zu erholen, die Sinne immer bereit Alarm zu schlagen.

Umso tiefer saß das Entsetzen, als sie in der Mitte der Nacht die Augen abrupt aufschlug, der Herzschlag spürbar und hart unter der tiefblauen Haut. Es war niemals völlig dunkel im Reich Seiner Kinder, doch in diesem Moment war ihr, als hätte sich eine alles erstickende Decke über sie gelegt.
Sie zwang ihren Atem mit der Disziplin aus Jahrzehnten der Übung in eine ruhigere Gangart und krallte die pragmatisch kurz geschnittenen Fingernägel in die Haut ihrer Oberschenkel. Der scharfe Schmerz durchbrach die Barriere ihres Geistes, riss das Band des Traumes, der sich hartnäckig an sie haftete.

Der erste Impuls war, die Bilder abzuschütteln. Aber etwas an diesem Traum war...falsch? Sie träumte selten, und wenn, dann war es zumeist etwas, was ihrem eigenen Geist entsprang, sie leitete. Doch dieser Traum fühlte sich anders an, intensiver, als befände sich nur ein hauchdünner Film zwischen ihr und diesen Bildern. Ein falscher Schritt und sie würde dort landen...


...in den Feldern um die heilige Stadt, nützliche Futterspender für die Menschen, deren Schultern Sein Reich trugen. Weizenfelder, deren Geruch sie kannte, deren Romantik sie nie hatte greifen können. Notwendig, ja.
Grollen ließ den Boden beben, ein Geräusch, dass bis tief in die Knochen Resonanz erzeugte. Knirschend riss die Welt selbst auf, spieh ihr rotes Blut aus den aderförmig verlaufenden Rissen. Fraß sich durch die Felder, vernichtete.
Schwärze, die sich um sie legte, begann zu verschlingen...und dann ein zornerfülltes, machtvolles Knurren das zu einem alles verzehrenden Crescendo anschwoll. Ein Stoß, ein ruckartiger Atemzug, und sie wurde aus ihrem Traum geschleudert...


Der Traum musste analysiert und an kundige Ohren gebracht werden um zu erfahren, ob ihr Geist Schaden gelitten hatte, oder etwas Größeres im Gange war. Die Lethra verließ lautlos das geteilte Lager und griff nach der tiefroten Robe, die sich wie ein Schutz über ihre Haut legte. Sie wusste, wo sie Antworten finden würde.
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Vala Hammergrund





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 09:01    Titel:
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Jähes Erwachen.
Schweiß rann ihr von der Stirn, die Hände schwebten noch vor ihrem Gesicht, als habe sie sich schützen wollen.
Es dauerte, bis sich die Priesterin orientiert hatte.

Schnarchen... Lautes, inbrünstiges Schnarchen erklang. Gefolgt von einem Brummen, einem Schnaufen und dem Geräusch das Betten machen, wenn sich jemand in ihnen wälzt.
Zumindest einer hier hatte noch einen guten Schlaf.
Hatte er das?

Sie schwang die Beine aus dem Bett, wischte sich den Schweiß von der Stirn und atmete tief durch.
Was war das gewesen?
Intensive Träume kannte sie.
Intensive Visionen kannte sie auch.
Aber das fühlte sich gerade an, wie eine Mischung aus beidem.

War es das gewesen?
War es eine Mischung gewesen?
Es war kein Traum gewesen, der einfach so in ihrem Kopf gekommen war.
Oh, bei Cirmias....

Das passte irgendwie zu der Vision im Kloster.
„Verdammmelixe noch eins“, erklang es brummend, ehe sie sich dazu aufraffte, aufzustehen und sich zu waschen.
Der Schweiß musste weg um sich zu erfrischen und den Tag – anders als sonst – direkt in der Bauhütte zu starten.
Kein Frühstück für die Kerlz, kein Hausputz, es waren Gebete fällig. Gebete und Gespräche.
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Adalbert Anselm





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 09:04    Titel:
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Es war ein sonniger Tag der 19. im Cirmias . Früh am morgen erhob sich Adalbert von der unbequemen Holzbank auf dem Flur im oberen Geschoss des Handwerkerhauses in Bajard wo er seit nunmehr fast 2 Wochenläufen schlief.

Doch das sollte bald ein Ende finden am heutigen Tage war es soweit er würde sich in den Abendstunden nach Bajard aufmachen zu einem Treffen mit Ihrer Erlaucht Helisande von Senheit zu dessen Ende so hoffte er ein Bürgerbrief der Stadt Berchgard in seiner Tasche zu finden sein würde. Dann galt es nur noch ein passendes Objekt für seine Wohn- und Arbeitsstätte zu finden.

Er hatte sich schon umgesehen und erleichtert festgestellt, dass es in Berchgard tatsächlich mehrere leer stehende Häuser gab. Und dann hatte er ja noch den Aushang gelesen wonach die Freiin von Junkersteyn einen Hofschmied suchte. Man würde sehen ob sich das verbinden ließe. Wobei er nicht sicher war ob die Freifrau einen Schmied anstellen würde der noch kein Meister war.

Wie jeden Tag machte er sich nach einem kargen Frühstück auf den Weg in die Mine um ein wenig zu arbeiten. Die Lieferung die er gestern Abend tätigte und vor allem deren Entlohnung hatten eine große Last von seinen Schultern genommen. Zumindest seine Geldkatze war vorübergehend gut genug gefüllt dass er sich gut und gerne mehrere Monate über Wasser halten konnte selbst wenn er keine Auftrage ergattern konnte.

Der Weg zur Mine war nicht besonders lang, aber die Straßen waren trotz der frühen Stunde in Bajard schon gut gefüllt. Begleitet vom teils penetranten Fischgeruch der seine Nase quälte aber sich in einer Hafenstadt im Hochsommer natürlich nicht vermeiden ließ eilte er schnellen Schrittes mit seiner treuen Stute "Fanny" am Zügel führend in Richtung Fähre. Die Stute band er fest an einem der Anbindepfosten im Stall vor der Fährstation da das Übersetzen mit Pferden nicht erlaubt war.

Nach einigen Stunden kehrte er völlig verschmutzt und verschwitzt ins Handwerkerhaus zurück. Nachdem er die Ladung Barren in den Keller gebracht hatte zu seinem gemieteten Lagerraum Wusch er sich ausgiebig und aß eine Kleinigkeit. Danach legte er seine besten Gewänder an und machte sich auf den Weg nach Berchgard. Es war eigentlich noch etwas früh aber er wollte auf gar keinen Fall zu spät kommen.

Die Reise verlief recht ereignislos er wählte den Weg an Adoran und Kronwalden vorbei da er nicht wusste ob das Westtor nach dem Vorfall vor einigen Tagen schon wieder frei gegeben war. Langsam wurde er etwas unruhig. Er war seit seiner Jugend nicht mehr mit Menschen aus dem Adel konfrontiert worden und diese Erinnerungen taugten eher dazu seine Unruhe zu verstärken. Einzig die Worte von Luisa Mondschein am gestrigen Tage über die Gräfin von Alsted beruhigten ihn ein bisschen. Und er hatte sich ja auch gut vorbereitet also was sollte schon passieren.


Er war schon fast den halben Teil einer Stunde früher in Berchgard und so schaute er sich ein wenig um in der Stadt. Dann war es soweit er begab sich zum Rathaus und die Gräfin erwartete ihn auch bereits. Sie war sehr freundlich zu ihm und das Gespräch verlief sehr angenehm als sich plötzlich etwas zu ändern schien. Die Person im gegenüber schien plötzlich irgendwie anders zu sein. Ihr Blick wurde hart als sie sagte " Euer Name war nicht immer Anselm ist es nicht so ? Und seid ihr nicht ein Bastardkind einer Adligen die auf Reisen von einem Alatarischen Soldaten geschändet wurde ?
Sein Blick gefror und seine Hände begannen zu zittern. Aber das ist doch widerlegt versuchte er zu erklären doch er hatte das Gefühl sie hörte ihm nicht zu.

Woher nur konnte sie etwas über ihn wissen. Niemand kannte seine Geschichte auf Gerimor. Und vor allem wenn sie es wusste warum kannte sie nur die halbe Wahrheit. Die Vermutung ein Bastardkind zu sein wurde allein schon durch die Ähnlichkeit mit seinem Vater dem Ritter von Rosshaupt im Herzogtum Aschenfeld vor Jahren widerlegt. Abgesehen davon war er selbst seit 15 Jahresläufen nicht mehr dort gewesen.

"Glaubt ihr Ernsthaft wir würden einem Alatarier-Balg einen Bürgerbrief gewähren?" schrie ihn die Gräfin jetzt mit hasserfülltem Gesicht an

Er suchte gerade nach einer Antwort als von draußen Geschrei einsetzte gleichzeitig mit Donnergrollen und durch die Fenster konnte man sehen wie Blitze am Himmel zuckten. Die Gräfin und auch er selbst erhoben sich schnell von ihren Plätzen und liefen nach draußen um nach dem Rechten zu sehen. Die Gräfin die auch Oberst im Regiment war natürlich voran. Er etwas ängstlich und noch immer schockiert vom Verlauf des Gespräches hinterdrein.

In Berchgard herrschte völliges Chaos und Panik . Regen viel in dicken Tropfen vom Himmel. Aber es fiel kein Wasser vom Himmel nein es war Blut. Eine düstere Wolkenbank schob sich mit rasender Geschwindigkeit voran aus dem Westen. Die Form der Wolken an vorderster Stelle sah aus als ob 1000 Tiefschwarze Rahaler Rappen über den Himmel galloppierten.

Abwechselnd erfüllten Donnerschläge und Blitze den Himmel über Berchgard. Kinder und Alte Menschen rannten wie aufgescheuchte Hühner schreiend umher und suchten Schutz. Selbst die Stadtwachen und einige ansässige Krieger blickten furchtsam in den Himmel und wussten nicht was sie tun sollten. Die Abstände zwischen Blitz und Donner wurden schnell geringer . Das Unwetter rollte unablässig auf sie zu. Und Plötzlich erhellte ein Blitz so hell wie ihn noch niemand wohl je gesehen haben mag den Himmel und zum selben Zeitpunkt erschallte ein Donnerschlag der den Boden unter ihren Füssen zum Beben brachte.....................


Adalbert schreckte aus seinem Alptraum auf als er hart auf den Boden aufschlug und ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Er zitterte am ganzen Leib und war mit Schweiß überströmt. Einen Moment orientierungslos blickte er sich um und fand sich im Handwerkerhaus in Bajard im oberen Stockwerk auf dem Flur liegend. Es war ein Alptraum aber er war so real. Schritte polterten die Treppe herauf und die kleine Becca Leuvenstein die Tochter des Hausherrn kam um nach dem Rechten zu sehen. Als sie ihn auf dem Boden liegen sah und ihr gewahr wurde dass er im Schlaf von der Bank gefallen war begann sie vergnügt zu lachen sichtlich erleichtert.

Wie sehr wünschte sich Adalbert mit ihr einfach mit Lachen zu können. Aber der Traum war zu real und seine Nervosität vor dem am Abend statt findenden Gespräch war noch größer geworden.


Zuletzt bearbeitet von Adalbert Anselm am 19 Jul 2023 20:26, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Ryx'tar





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 10:15    Titel:
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Wie jeden morgen, trat Ryx'tar aus den Tiefen des Leth'Axorn an die Oberfläche, um einen Rundgang an Wehrgängen der Zitadelle durchzuführen. Eine Routinearbeit, bei der er sich mit den wachhabenden Lethrixoren darüber austauschte, ob und was vorgefallen war in seiner Abwesenheit. Er hatte nicht nur als dienstältester Lethrixor eine gewisse Verantwortung darüber, wie sich die Geschwister seiner Kaste machten, er hatte nun auch eine Pflicht gegenüber den Lethrixoren der Quuypoloth die die Zitadelle bewachten, da er zur Führung der Gemeinschaft bestimmt wurde.

Heute war etwas anders. Einige Geschwister murmelten leise über einen Traum, in dem sich Landmassen zerrissen und neu verschmolzen. Er ließ sich alles berichten. Es war ein Traum, den er in ähnlicher Weise durchlebte. Die Beschreibungen trafen genau das, was er gesehen hatte. Es gab hier keinen Zweifel: es musste sich um ein Zeichen Vaters handeln.


Zügig kehrte er ins Leth'Axorn zurück, um dort ein Schreiben in feinen letharischen Lettern aufzusetzen, adressiert je an den Lethyrenturm und den Tempel im Axorn:


      Vaters Hass leite uns zur Perfektion,

      die wachhabenden Lethrixoren der Quuypoloth berichten von einem Traum,
      den die meisten von ihnen hatten. Auch ich habe diesen Traum im Schlaf
      gesehen. Landmassen haben sich verschoben, neu formiert. Es wirkte, als
      wäre ganz Alathair im Wandel, besonders aber das Stück Land das sie
      Gerimor nennen. Im Vertrauen, dass der Lethyrenturm und der Tempel die
      richtigen Antworten auf dieses Zeichen kennt, entsende ich euch ein paar
      Berichte der Lethrixoren.

      <es folgen einige Beschreibungen unterschiedlicher Träume dieser Art>

      Vaters Wille,
      Ryx'tar
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Raia Lathaia





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 13:14    Titel:
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Vollkommen entspannt saß Raia an diesem Morgen vor ihrem Tee und studierte die Post des Vortages. Natürlich hatte sie geträumt, wie fast jede Nacht. Und wie fast alle Träume war er intensiv und beinahe greifbar gewesen. Nichts also hatte sie sich dabei gedacht...

Sie war als Vogel über die Welt geflogen und bestaunte die Sommerfelder, welche sich im saftigen Grün der Maisernte und dem Weizengold sonnten, bis ihre Schönheit im wahrsten Sinne des Wortes aufgebrochen wurde. Risse, die mit grausigem Rumpeln den Boden auffetzten und tief darin schien etwas zu schnarren, zu knirschen und zu glühen... rot! Diese Glut aber weckte den Geist und katapultierte sie aus der unruhigen Traumzeit.

Ja, bis plötzlich Andra und Joanna von sich aus und getrennt voneinander berichteten, sehr intensiv geträumt zu haben. Und irgendwie wirkten die Träume doch recht ähnlich. In Verbindung mit der Vision der Herrin, die sie den Geweihten unlängst geschenkt hatte, begann nun doch Sorge in Raia zu keimen.
Und als der eilige Emir plötzlich noch aufschlug und von der Blume des Lebens berichtete und Vorboten, ja, spätestens da war Raia ziemlich sicher, dass etwas Großes bevorstehen würde... etwas Großes und überaus Bedrohliches!
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Valea Stojka





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 13:53    Titel:
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Unruhig drehte ich mich im Schlaf hin und her, schob vorsichtig ein Bein über den Körper meines Mannes, dann einen Arm, bis endlich mein Kopf auf seiner Schulter zur Ruhe fand und ich wieder tiefer in den Schlaf glitt. Ein friedlicher Traum, das Meer sang sein unendliches Lied, das mit dem auf und ab der Gicht anschwoll und abnahm, während einzelne Nachtvögel ihren Gesang zum Besten gaben. Mit dem Wellengang hob und senkte sich das Wasser und die Reflexion der Sterne erinnerte mich an schimmernde Seide, besetzt mit funkelnden Diamanten. Nicht dass ich so etwas tragen würde, das erschien mir viel zu unpraktisch! Die Schönheit eines solchen Stückes wusste ich aber ebenso zu würdigen, wie den friedlichen Anblick vor mir. Selbst im Traum löste sich der Blick nur mühsam vom Wasser und hob sich hoch zu den Sternen. Bruder Wind spielte mit meinen langen, weizenblonden Haaren und kurz war es als trug er Nanas flüsternde Worte an mich heran. Zu fahrig, zu verweht, um sie zu verstehen. Sylvana hätte es sicher gekonnt aber mir eröffnete sich eher eine Ahnung als irgendetwas wirklich Greifbares. Nur ein Gefühl, mehr nicht.

Dann änderte sich alles es war still, viel zu still und Gänsehaut zog sich über meine nackten Arme hinauf bis hoch zu den aufgestellten Härchen im Nacken. Nach der Stille folgte die Dunkelheit. Unaufhaltsam schob sie sich über die Sterne, schien jedes einzelne, hoffnungsvoll flackernde Licht zu verschlingen und tauchte die Welt in Schwärze. Gefangen in diesem Alptraum war es, als würde mit jedem erlöschenden Licht mehr Kälte und Entsetzen in die Traumwelt gleiten. Etwas kam und verschlang, nahm sich was.. ja.. was eigentlich? Kurz konnte ich mir tatsächlich Gedanken darum machen, doch dann kam das Entsetzen, es erwischte mich unvorbereitet und ich schrie. Irgendwas warf sich vor mich, brüllte noch lauter als ich schrie, es war zu viel... viel zu viel... als ich aufwachte, schrie ich noch immer und zitterte erbärmlich während mein Mann die Arme um mich geschlungen hatte, sinnloses Zeug brummelte und mich fest umschlungen hielt. Eine Weile dauerte es, bis ich mich an seinem breiten Brustkorb beruhigt hatte und das Entsetzen langsam aber zunehmend schwand. Warum fühlte es sich wund an? Was bei allen Göttern war da gerade passiert? Verwirrt blieb ich noch einen Moment so sitzen, bewegte keinen Muskel und lauschte dem kräftigen Schlag seines Herzens. Ein bisschen war es, als würde jeder Schlag es besser machen und langsam fand ich meine Stimme wieder.

. .. ...Ein Traum, nur.. ein böser Traum.

Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen.

Danke das du mich gehalten hast. .. ...


Wir blieben noch eine Weile sitzen, unterhielten uns über den Traum und ich griff mir mein Traumtagebuch, um ihn aufzuschreiben, bevor ich die Hälfte wieder vergessen würde. Am Anfang hatte ich diese Übung lästig gefunden, aber meine Traumpartnerin war großartig, sie hatte ihre Träume so schön aufgeschrieben, dass man sich wirklich gut hineinversetzen konnte, ihre Sicht und ihre Empfindungen verstehen konnte. Also hatte ich mich ein bisschen anstrengen müssen, um mithalten zu können und mein eigenes Traumtagebuch entsprechend gepflegt. Jetzt kam mir das vielleicht zugute, irgendwas an diesem Entsetzen war greifbar. Viel zu greifbar, um nicht darüber zu sprechen. Meine Gedanken kreisten und erst als der frische Kaffeeduft meine Nase kitzelte und mich zu meiner eigenen Überraschung ein voll ausgereiftes Frühstück am Tisch erwartete, ließ mich der Traum endlich los. Meistens war mein Mann einfach großartig und ehe er sich versah, schnappte ich mir ein Brötchen, tauchte die Fingerspitze in die Marmelade und zog sie einmal über seine Nasenspitze. Kurz darauf war der Marmeladenfleck auch schon weg geknutscht und inzwischen wieder ganz vergnügt bekam er einen innigen Kuss als Dankeschön ehe wir uns dem Frühstück widmeten und ich beschloss später die Familie zu besuchen.
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Elibell-Aenn Eichengold





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 14:28    Titel:
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Talent, Können und Kreativität zu besitzen war eine Sache. Von Cirmias persönlich auserwählt und mit allem beschenkt worden zu sein, eine ganz andere. Eine ganz besondere!
Und so glaubte sie auch daran, dass Cirmias selbst ihr so manch einen Traum bescherte, aus dem sie ihre Inspiration ziehen konnte.

Diese Nacht war anders. Dieser Traum war anders. Er war so bunt, so farbecht, so schwungvoll, so voller Temperament, so wahr, so wirklich und so vereinnahmend.
Beinahe wollte ihr schwindelig werden, vom tanzend anmutenden Erdenball und so begann sie sich selbst zu drehen, immer schneller, um den aufkommenden Schwindel zu vertreiben, jedoch konnte sie mit der Geschwindigkeit der Erdkugel nicht mit- und den Schwindel nicht aufhalten.
Mit aufgerissenen Augen, den Mund zum erstaunten Ausruf geöffnet verfolgte sie das Spiel... nein, es war wohl eher ein Kampf zwischen Wasser- und Landmassen, welchen letztere zu gewinnen drohten.
Und als ihr vom Schwindel schier übel wurde, da … wachte sie auf.

Ein Traum. Nur ein Traum! Nur ein Traum? So echt!
Sie sah sich um. Es war alles wie immer. Das Bett, der Stoffbär, der kleine Nachtschrank, der weiche Teppich, der als Bettvorleger diente, alles wie immer.
Auch ein Blick aus dem Fenster der kleinen Schlafkammer im Dachgeschoss bestätigte: Alles wie immer.
Was sie jedoch auch immer an diesem Morgen anfassen wollte, es wollte ihr nicht gelingen.
Weder konnte sie sich konzentrieren, noch konnte sie ein Werkstück in gewünschte Form bringen.
Da flog ein Holzstück in die Werkecke, dort klatschte ein unförmiger Lehmklumpen zurück ins feuchte Tuch und hier wurde der Hobel beschimpft.
Dieser Traum wollte ihr einfach nicht aus dem Sinn gehen!

Erst als sie sich dem beugte und daran machte den Traum in die Realität zu holen, erst da war dann auch wirklich alles wie immer:
Der Traum war die Inspiration, die Kreativität lieferte die Idee, Talent und Können sorgten für die kunstvolle Umsetzung einer kleinen optischen Täuschung.




Zuletzt bearbeitet von Elibell-Aenn Eichengold am 19 Jul 2023 14:30, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 16:41    Titel:
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Auch auf K'awi spielt sich Ungewöhliches ab. Die Besucher und Bewohner können ein immer mal wiederkehrendes Vibrieren und Rattern vernehmen, ganz egal wo sie auf der Insel unterwegs sind.

Ein Ursprung ist nicht wahrnehmbar, wenn die Geräusche und Vibration auch nicht gleichmäßig sind. Es klingt ab und wieder auf. Ohne ein erkennbares Muster.

Es spielt sich Ungewöhnliches ab.
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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2023 19:35    Titel:
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Amelie wachte auf und griff sogleich neben sich und berührte die Bettdecke ihres Mannes. So ein eigenartiger, schlimmer Traum und Berenguer war nicht da um sie in den Arm zu nehmen und zu beruhigen. Und dabei begann dieser Traum so schön...sie war mit ihrer Familie am See, sie picknickten, unterhielten sich prächtig und beobachteten die Tiere die sich ringsum tummelten .
Plötzlich war ein ohrenbetäubender Knall, es entstanden tiefe Risse in der Erde und und der See begann wie verrückt zu sprudeln, bis er in hohen, gewaltigen Wellen alles unter sich begrub. Sie sprang sofort aus ihrem Bett, schlüpfte in die Hausschuhe und huschte nebenan um nach den Zwillingen zu sehen. Hier war alles ruhig, die beiden schliefen tief und fest.
Sie tappte im Finsteren die Stufen runter und ging ins Nebenhaus um ihren Bruder zu suchen.
Auch hier war alles ruhig. Nun begab sie sich in den Garten und blickte die Straße entlang, jedoch in Kronwalden war alles friedlich.
Nachdem sie sich versichert hatte, dass alles nur ein böser Traum war, tapste sie wieder in ihr Bett und versuchte weiter zu schlafen, jedoch leider war an Schlafen nicht mehr zu denken. So lag sie nun in ihrem Bett und starrte zur Decke bis der Morgen anbrach.
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