Eine ära geht zu ende...

[Jeanne von Atholan]

Wie an fast jedem Tag macht sich Jeanne an einem sonnigen Morgen auf die Suche nach verborgenen Schätzen. Kurz vor der Lichtung nach Schwingenstein band sie ihr treues Ross Jean an einem Baum fest, nahm ihre Utensilien aus den Satteltaschen und verschwand auf leisen Sohlen in den Wäldern. Sie beherrschte das „Karten lesen“ sehr gut und wusste wie man sich in den Wäldern zu verhalten hat.. Man möchte ja schließlich keine schlafenden Grizzlibären wecken. Es war sehr still im Wald … fast zu still… denn nicht mal Vögel waren zu hören.. Dies beunruhigte Jeanne schon ein klein wenig .. denn sie lauschte dem Gesang der Vögel immer sehr gern…

Nach einiger Zeit zog ein dichter Nebel auf... Sie konnte nicht einmal ihre Füße am Boden erblicken. „Wo kommt dieser Nebel her? Noch eben war der Himmel blau .. nicht eine einzige Wolke..“ So Tastete sie sich langsam von einem Baum zum anderen .. Sie hatte vollkommen die Orientierung verloren.. In den Wäldern waren einige Fallen ausgelegt .. sie kannte jede davon, doch bei solch einem Nebel war es unmöglich sie zu erspähen. Und in genau solch eine Falle tappte die erfahrene Kartenleserin .. eine Grube in die sie gefallen ist, die mit langen Speeren ausgelegt wurde. Eine der spitzen Klingen bohrte sich durch ihren Oberschenkel. Sie schrie vor Schmerz auf … krümmte und windete sich … Doch sie müsste still halten .. denn was sie nicht wusste ist .. das genau an dieser Stelle eine Hauptschlagader verlief. Woher auch … sie ist eine Kartographin und kein Heiler.. Sie wollte nur raus … so ungestüm wie sie auch ist .. nahm sie den Speer brach ihn in der Mitte durch und zog ihn aus dem Oberschenkel .. Sie presste eine Bandage auf die Wunde … so fest sie konnte… doch es war zu viel Blut .. sie schaffte es nicht die Blutung zu stoppen … Ihre Haut wurde immer Blasser .. die Atmung flachte ab.. und nach einer kurze Zeit wurde sie ohnmächtig und schlief schließlich für immer ein….