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[MMT] Funkensprung
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Funkensprung
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Kyror'dur





 Beitrag Verfasst am: 17 Dez 2022 22:48    Titel: [MMT] Funkensprung
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    "Kleine Schritte - weite Wege
    Leise Worte - große Wirkung"



    Bereits seit vielen Monden dreht er seine Runden durch das Herzogtum Lichtenthal,
    erschloss sich Wege, sammelte Eindrücke und Erfahrungen.
    Pedantisch vorbereitete Schritte führten ihn peu à peu immer tiefer in den Pfuhl der Verblendeten.
    Bald schon war er einer von vielen, war er einer von ihnen.
    Jede noch so kleine Impression wurde schriftlich festgehalten,
    aufdass aus ihr eine neue Erkenntnis wachsen kann.


    "Wieder ein Mond...
    und wieder ein Mond..."


    Tribut,.. sein Streben forderte Tribut... niemals hätte er sich erträumen lassen, dass die Maske,
    welche er trug, um unter den Ketzern zu wandeln, abfärbte. Die Menschlichkeit welcher er, durch
    das Studieren ihres Gebahrens und ihrer Sitten, habhaft wurde, drohte zu einem Geschwür mit
    Eigenleben heranzuwachsen. Unter seinen Geschwistern gebar seine Schwäche, welche es auszumerzen gilt,
    frivol Fehltritte und für jeden Einzelnen davon bezahlte er.


    Pha'raundarr: Was für ein widerlicher Abschaum du bist.
    Pha'raundarr: Du lügst einen hohen Bruder an?
    Pha'raundarr: Wenn du bei solchen Kleinigkeiten nicht einmal in der Lage
    bist, die Wahrheit zu sagen und dein Versagen einzugestehen
    stellt sich mir die Frage, wie verlässlich deine Aussagen sind,
    wenn es um wichtigere Dinge geht!


    Eine einzelne kleine Lüge - ein sonst so vertrauter Begleiter - gesprochen in die falsche Richtung
    und seine Essenz droht ihm zu entschwinden. Auch wenn die grausame Bestrafung, welche folgte,
    den jungen Letharfen an seine körperlichen Grenzen führte, so saß die eigentliche Wunde viel tiefer.
    Wie ein hartnäckiger Fluch hafteten sich die Worte des Mael'qils an Kyor'dur's Geist und zwangen
    ihn zur Handlung. Doch um dem vernichtenden Urteil des hohen Bruders etwas entgegen zu setzen,
    würde ihn sein Weg dieses Mal durch das Alatarische Reich führen.


    Es war an der Zeit, das Netz, welches er im Westen gesponnen hatte, auf die Probe zu stellen.
    Ein perfider Angriff würde unmissverständlich für seine Stärke stehen...


Zuletzt bearbeitet von Kyror'dur am 17 Dez 2022 22:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kilian Thalan





 Beitrag Verfasst am: 17 Dez 2022 23:42    Titel:
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    Die Sonnenstahlen schossen durch den Vorhang im Schlafzimmer seines Hauses als die grün-blauen Augen sich umblicken und er sich langsam aus dem Bett erhebt. Die Vorhänge werden aufgezogen und sein Blick schauen auf die Straßen Rahals. ,,Der Tag ist gekommen an dem er seine Fähigkeiten zu behaupten hatte''


    Er setzte sich auf den Stuhl in seinem Haus ehe er einige Rüstungsteile über sein rechtes Knie und fängt an diese zu Polieren.. Einige Stundenläufe sind es noch bevor die Aktion startet... die Vorbereitungen werden getroffen...
    ,Hast du gehört .. Treffpunkt ist die Kutsche in Wetterau!.. vergiss das nicht .. und sei pünktlich!''




    Nachdem die Streiter sich sammelten und die Pläne ein letztes Mal besprochen haben führte ihr Weg nach Junkernsteyn...


    Seine Erste Aufgabe wird sein.. feindliche Wache festzustellen.


    Die Heuballen werden entladen und geformt..



    Die Heuballen sind geformt und werden nach Junkernsteyn hinunter gerollt.


    Seine Aufgabe war erledigt ...
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Karn Blutfaust





 Beitrag Verfasst am: 17 Dez 2022 23:48    Titel:
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    Der Anblick, den sie boten, hätte nach einem Spiel von gelangweilten Bauern aus diesem Örtchen wirken können. Hätte – wenn der Zeitpunkt, an dem sie in der nahenden Abenddämmerung dort auf der Anhöhe vor Junkersteyn standen, ein anderer gewesen wäre. Wenn sie nicht augenscheinlich die typischen Farben aus den alatarischen Gefilden trugen. Und wenn die Rundballen aus Heu, die auf das Dorf herabrollten, nicht mit Pyrianstücken präpariert waren, um als Brandbeschleuniger zu fungieren.

    Der Hüne, der sich stets in gebrochener Handelssprache mit Karn vorstellte, verfügte zum Glück über eine eigene Sprache, in der seine Gedankengänge stattfanden. So tumb er wirkte, wenn er mit Menschen aus Gerimor auch nur eine Silbe sprach, seine Wahrnehmung war geschärft und seine Einschätzungen über seine Mitstreiter fußten auf seinen eigenen Erfahrungen. Und diese Mitstreiter waren aus einem brauchbaren Holz geschnitzt.
    Seit Kindesbeinen war er an das Überleben in den Dschungeln von Mahori gewohnt. Wer die Dschungel überlebte, verfügte über eine gewisse Gerissenheit und Überlebenskunst, die den Bewohnern einer zivilisierten Gesellschaft fremd sind. Die Dschungel, die Tundra, die Gruben. So wie Karn diese Abschnitte lebend hinter sich ließ, so ließ er auch den heutigen Waffengang lebend hinter sich.
    Doch bevor es zu diesem Handgemenge kam zwischen den Streitern Alumenas und seinen Gefährten – Menschen, Letharf, Rasharii – erfüllten sie ihren Auftrag. Nach Plan.

























































Zuletzt bearbeitet von Karn Blutfaust am 18 Dez 2022 00:02, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Kyror'dur





 Beitrag Verfasst am: 18 Dez 2022 14:09    Titel:
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Der Alarm Junkernsteyns war das Signal auf welches er wartete.
Wie vorhergesehen brach Unruhe in den Gassen Berchgards aus,.. Unruhe die es zu nutzen galt...





Zuletzt bearbeitet von Kyror'dur am 18 Dez 2022 14:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Karn Blutfaust





 Beitrag Verfasst am: 20 Dez 2022 13:30    Titel:
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    "Vor der Schlacht, oder auch einem kleineren Scharmützel, ist die Zeit der Planung. Strategien entwickeln, die den Ausgang eines Gefechts in die eine oder andere Richtung beeinflussen können. Externe Faktoren einbeziehen, die zu den eigenen Gunsten genutzt werden können, wie das Gelände, das Wetter, die umliegenden Ortschaften, die Lage in Bezug auf die Entfernung zur eigenen Versorgungslinie sowie der feindlichen.
    Unmittelbar vor dem Aufeinanderprallen der Kampfreihen kann noch taktiert werden. Formationen gebildet, Schützen und Magier mit Aufgaben versehen und in Stellung gebracht werden.
    Ab dem Zeitpunkt, da die schwer Gerüsteten - die Ritter, Landsknechte und Krieger - in erster Reihe mit Macht und Brutalität zusammen treffen, ist all das nicht mehr von Bedeutung. Wenn du im Getümmel bist, wenn die Formationen sich aufgelöst und ineinander verflochten haben, du nicht mehr siehst in welcher Richtung Freund und in welcher Feind ist, da es keine Richtungen mehr gibt, nur Schmerz, den Gestank von Exkrementen und Tod, ist jede Ordnung verloren. Ab diesem Zeitpunkt ist deine Welt das Chaos und nichts als Gottesgnade, dein Kampfgeschick und dein Überlebenswille werden darüber entscheiden, ob du dieses Getümmel lebend verlässt, während um dich herum Freund und Feind zugrunde geht."

    -aus den Aufzeichnungen von Ecbert Heironimus
    Jeremias Corbinian von Güldenberg-Ährenquell,
    Kronritter und Kriegsmarschall a.D.



    * * *


    Abenddämmerung. Winterliche Temperaturen. Dampfschwaden der eigenen Atmung fahren durch dein Sichtfeld. Vor dir ein Dörfchen im Grün, Flammen züngeln sich an Holzhäusern empor. Zufriedenheit macht sich breit. Du gibst dem Rappen die Sporen, lenkst die Zügel um. Dein Teil ist geleistet. Du hörst gebellte Rufe deiner Gefährten in der Nacht. Erwiderst die Rufe. Es ist die Zeit des Rückzuges. So tapfer ihr seid, mit einer ganzen ausrückenden Wachmannschaft werdet ihr es nicht aufnehmen können. Nicht mit fünf Mann.


    So ward es geschehen, dass die Brandstifter, die sich selbst jedoch als Streiter der gerechten Sache sahen, abrückten gen Dunkelmoor, wo sie für einen Moment verweilten. Sie lauerten gar, tief in den Sumpfbüschen, als ihnen - aus entgegen gesetzter Richtung, im Rücken gar! - von hinten zuerst ein kriegerisch aussehender Zwerg entgegen kam, der jedoch auf keine Rufe reagierte und seiner Wege zog, gemütlichen Schrittes; kurz darauf eine Zwergin, die immerhin auf Rufe antwortete und stehen blieb. Wo der Zwerg das Trüppchen offenbar weder gesehen noch gehört hatte, so wollten sie diese Zwergin nicht einfach so gehen lassen. Sie würde ihre Position verraten! Nach etwas hin und her wurde beschlossen, sie an einen Baum zu binden und zwar schnell, bevor der Feind ausrückt. So kam es, dass just in dem Moment, in dem die feine Zwergendame am Baum angebunden wurde, eine Reiterschar sich näherte. Zu viele! Rückzug!
    Sie hatten ein wenig Zeit gewonnen, als sich der Feind um die Zwergin kümmerte. Doch es würde nicht viel Zeit bleiben. Sie eilten zum Stallknecht, dann weiter nach Wetterau, um dort an der Grenze Position zu beziehen. Ihr Ziel war es nun, die Bewohner der Siedlung Wetterau vor einem Racheakt zu beschützen.
    Was sie den Menschen in Junkersteyn antaten, das sollte nicht in Wetterau geschehen.

    So kam es nach kurzer Wacht, dass eine Reiterschar eintraf - mit aller Macht!
    Der Befehl zum Angriff ward gebrüllt, so lärmte die Schar und gezückt wurde Schwert und Schild.
    Voll des Zorns der Gegenschlag und der Tatendrang, als Schwert auf Schwert traf und die Nacht durchklang,
    Schreie des Schmerzes, kehlige Rufe,
    und über allem der Streitrösser Hufe.








    * * *



    Es waren zu viele. Kämpfend zogen sie sich zurück. Dieser Feind war kein einfacher Spähtrupp oder ein paar eingezogene Grünschnäbel. Sie wurden angeführt von Kronrittern. Sie waren kampferprobt und sie waren ihnen Zahlenmäßig überlegen. Karn erkannte im Getümmel, dass unter ihnen Schwertmeister waren, mit Kampfkünsten die man nicht alle Tage zu Gesicht bekam. So zogen sich die Gefährten kämpfend zurück. Niemand wurde zurückgelassen. An einer heruntergekommenen Hütte bezogen sie Stellung, im Schutze des alten Bauwerks, und der Kampf entbrannte dort umso heftiger. Es mag sein, dass jemand die Hand über den Gefährten hielt, als sie die Stellung halten und gar den ein oder anderen Feind zu Boden ringen konnten. Das Adrenalin pumpte noch durch ihren Leib, als sie schließlich den Rückzug des Feinds mit ansahen. Kurz darauf würde der Schmerz im Leib und die Erschöpfung Oberhand gewinnen. Doch in diesem Moment wussten sie nur eins: sie hatten Wetterau verteidigt. In diesem Moment hatte sich ein Band um die Gefährten gelegt, ein Band das im Feuer der Not, der Verzweiflung und der Schlacht geschmiedet ward.
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Enya Griswald





 Beitrag Verfasst am: 26 Dez 2022 21:31    Titel:
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Als der schreckliche Angriff geschah, trieb sich die kleine mal wieder tief in den Wäldern herum. Erst am nächsten morgen zur Dämmerung, als die traurigen Verluste schon hoch waren und der Schaden angerichtet, kehrte sie in das nicht mehr ganz so beschauliche Dorf zurück. Auch ihr trautes Heim war nicht verschont geblieben. So machte sie sich an die Arbeit und half den anderen Bewohnern die letzten Feuer und Glutherde zu beseitigen. Sorgsam wurden die Heuballen mit Wassereimern übergossen, auseinander gezupft das auch ja keine Glut überlebte.

Erst als die Sonne hoch am Himmel stand, konnte sie sich einen genauen überblick über den Schaden an ihrem Heim machen. Im vergleich zu dem Verlust an menschlichem Leben, waren die materiellen Schäden fast lächerlich gering. Die Zeder neben ihrem Heim würde das Feuer wohl auch überleben. Auf den ersten blick schien nur die äußerste Rinde etwas verkohlt. Das Geländer und den Zaun konnte sie gerade noch selber wieder ausbessern, auch wenn das einige Tage in Anspruch nehmen würden. Aber die Türe war hoffnungslos verloren, da musste eine neue her.

Wieder ein wenig später ritt sie also in die Stadt und gab bei der Schreibstube einen Aushang in Auftrag:

Gesucht wird ein fähiger Schreiner zur Reparatur einer Tür samt Türrahmen, die bei dem Angriff auf Junkersteyn beschädigt wurden.

Im Auftrag für Fräulein Enya, Junkersteyn
Schreibstube Adoran
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Nairna de Mederic





 Beitrag Verfasst am: 27 Dez 2022 18:25    Titel:
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Nach Erhalt des Schreibens der Vogtin begab sich Nairna am Abend vor Yule in die klamme Nacht hinaus. Schlafen konnte sie nicht und der Weg war nicht weit, genau gesagt war sie stets im Blickfeld des egenen Hauses und hatte die Moeglichkeit sich notgedrungener Weise auch in das Rathaus zurueck zu ziehen.
Es war gewiss nicht unueblich, wenn man sich Gwennas Schreiben ins Bewusstsein rief, dass es, nach Versenken von … ja, von irgendwas, eben, in eine entsprechende Pfuetze, sich gewisse Gerueche ausbreiteten. Doch war dies fuer diese Jahreszeit doch weniger ueblich, stand es wohl im Zusammenhang mit gehaeuftem, totem Kleintier wie einige Voegel und Ratten, die umher verwesen wollten. Ebenso, zugestandener Massen, wie der Umstand, dass ein Zierbrunnen zu dieser Jahreszeit wasserfuehrend und unabgedeckt war, Trinkwasser hin oder her. Aber die Angelegenheit liess ihr keine Ruhe. Es bedurfte nicht viel, weder einen Acromagus, Magister oder Heiler mit sonstwelchen hochgestochenen Titeln. Sie hatte von ihrem Gemahl dazumal noch altes Ruestwerk umher liegen und anhand der Umstaende was es wohl genuegend die Spitze des Silberkryss ins Wasser zu tauchen und eine Reaktion zu beobachten, die nicht lange auf sich warten liess.
<Grossartig.> raunte sie missmutig.
<Und was ist um diese gottlose Zeit an einem Brunnen so grossartig?> brummte die nicht besser gelaunte Stimme hinter ihr.
Erschrocken wirbelte sie herum und atmete erleichtert durch, als sie das Gesicht ihres Gatten erkannte.
<Ich nehme an, bei dem letzten Ueberfall auf Junkersteyn hat es jemand geschafft den Brunnen zu vergiften.>
<Weib, nicht um diese gottlose Zeit.>
<Aber nun habe ich schon angefangen.>
<Gut, dann anders. Wenn du mehr Zeit brauchst um eine Loesung aus dem Aermel zu schuetteln als ich von hier bis zu unserer Haustuere, dann dauert es zu lange fuer diese gottlose Zeit.> er drehte sich um und machte sich daran, davon zu trotten, waehrend Nairna noch ueberlegend da stand.
<Silber in den Brunnen, ein Pentagramm drumrum um die Wirkung des Silbers anzuregen und so den Brunnen entgiften. Die Holzteile, die sich darin befinden entfernen und ein Problem weniger haben.> ertoente es dann hinter ihm und er verharrte auf halbem Wege.
<Nie mehr wieder bekommt sie so viel Zeit von mir, zu so einer gottlosen Zeit.> maulte er und wandte sich wieder seiner Ehefrau zu. <Was soll ich tun?> kam es aus seinem Mund, gepaart mit einem genervten Seufzen.
<Nicht viel. Ich brauche nur etwas aus Silber. Altes Besteck, alte Waffen. Wirf es in den Brunnen, ich kuemmere mich inzwischen um das Pentagramm.>
Vor sich hinmaulend, das Beschaffen von Silberware und die gottlose Zeit betreffend, trottete er davon. Tatsaechlich war es nicht Nairnas erstes Pentagramm, also war es schnell so gezogen, dass sich der Brunnen in der Mitte des Zeichens befand.
Alsbald war auf diese Weise der Brunnen gesäubert. Eine Kundmachung wurde direkt am Brunnen angebracht, dass sich die endgueltige Wirkung der Saeuberung in ein paar Tagen einstellen wuerde und die Probe mit weiterem Silber erfolgen wird. Grob verwischte sie die Spuren des Pentagramms. dann wuerde man auch das Holz entsprechend entsorgen.. Alsbald fanden sich beide wieder in ihrem gemeinsamen Heim ein und konnten in Ruhe den Schlaf, selbst zu dieser gottlosen Zeit, wieder aufnehmen.
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Moira von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 28 Dez 2022 11:31    Titel:
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Als Frau Oberstleutnant die Aushänge erblickte, ließ sie keine Zeit verstreichen und ging recht zügig in Richtung Berchgard. Dort angekommen, nahm sie sich zuallererst die wachhabenden Gardisten zur Brust, welche es gewagt hatten, ihren Posten zu verlassen. Ohne zu zögern, wurde der neue Dienstplan festgesetzt, als auch die Verstärkung der Wachen veranlasst. Die Wachen wurden verdoppelt, die Anzahl der Wachgänge ebenso.
Sollte ein weiterer Angriff stattfinden, war Berchgard nun vorbereitet.
Recht eilig wurde nach der Heilerin Esther gerufen, die mit der Aufgabe betraut wurde, sich den Brunnen genauer anzusehen.

_________________
Ich bin kein Engel, mache Fehler, ich bin nicht Perfekt, nicht normal, manchmal verrückt.
Aber wenigstens bin ich. Ich Selbst!
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Esther Sternlied





 Beitrag Verfasst am: 31 Dez 2022 01:36    Titel:
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*Frettchen, Katze, Ente und Kaninchen. Vier auf einen Streich, vier verschiedene Persönlichkeiten...*

    Diese vier Tierchen hatte sie sich irgendwie gefangen, draußen im Wald vor Adoran, nachdem sie sich erst einmal eine Lizenz dafür hatte beschaffen müssen, obwohl es ein Befehl des Regiments war. Der Wildhüter wäre so streng. Das wäre er aber sicher auch gewesen, wenn er gewusst hätte, wofür sie diese Tierchen brauchte, genauso wie die Hochedle, die einfach nicht den Sinn verstehen wollte, dass es eben manchmal doch besser die andern als man selbst waren, die man opfern musste, um eben viele andere zu retten. Vielleicht. Sie hasste das Lügen und das Flunkern, aber hier hatte sie eben Ausrede um Ausrede finden müssen, um die Tierchen an all den Tierliebhabern vorbeizuschmuggeln, sodass sie ihr am Ende nicht weggenommen werden würden. Verrückte Leute gab es hier, in Adoran.

    Rahels ehemalige Schlafkammer hatte also einen neuen Zweck erhalten, Aussicht auf Wiederkehr gabs irgendwie auch nicht. Trotzdem hatte sie es nicht übers Herz gebracht, ihre zurückgelassenen Sachen dem Glaubenshaus zu spenden, aber das war ihr egal. Sie hatte eh schon genug gespendet, da wären die paar Teile egal.

    So hatte sie die Kammer ganz ausgeräumt, nur ein Futtertrog und eine große Schüssel mit Wasser waren geblieben mitsamt reichlich vieler Laternen, damit sie jede Veränderung an den Tieren beobachten konnte.




    Mehr als genug Wasser hatte die junge Heilersdame sich aus dem Berchgarder Brunnen abgefüllt, dass sie kaum noch geradeaus laufen konnte, so viel trug sie mit sich. Immerhin musste es ja auch reichen für die geplanten Experimente. Und dieses Wasser gab sie den Versuchstierchen zu trinken. Drei von ihnen tranken es, das vierte, die Katze, weigerte sich einfach. Verwöhntes Vieh, da hatte sie eben nachhelfen müssen, koste es, was es wolle. Die Kratzer würden Bände sprechen, aber ihr war es egal. Man hatte ihr eine Aufgabe gegeben, also sollte sie auch erledigt werden.







    Viel Zeit würde sie verbringen, beobachten, sich merken und erinnern. Wie würde sich das Verhalten der Tiere verändern? Wie lange würde es dauern? Würde mit ihnen überhaupt etwas passieren und würde jeder unterschiedlich reagieren? Fragen über Fragen und viele Stunden dieser hellen Dunkelheit in ihrem kühlen Kellerloch. Penibel achtete sie darauf, wieviel jedes Tier trank und ob sie auch genug aßen. Und auch hier würde sie anfangs noch nachhelfen, doch sollte der Hunger ganz zum Erliegen kommen, da würde die Heilerin auch nicht einschreiten. Mit Gift war nicht zu spaßen und man musste dabei eben Opfer bringen. Selbstverständlich ließ es sie nicht ganz kalt, was mit den Tierchen geschehen würde oder was sie mit ihnen tat, aber man musste hier eben auch weiter gucken. Vier für noch viel mehr. Viel, viel mehr.

    Sie selbst blieb aber ebenso wenig untätig und tröpfelte sich vom Wasser etwas auf die Fingerspitzen und noch weniger auf die Innenseite des Handgelenks, forschend, suchend, ob sich bei ihr etwas durch die geringe Menge tun würde, ob die Wirkung abgeschwächt oder gar ganz anders wär. Zeit war es, die man hier brauchte und die sie möglicherweise nicht hatten. Doch Eile würde genauso dazu führen, dass man eben etwas übersah. Wer also dumm genug war, den Befehlen des Regiments nicht zu folgen, war eben selber schuld. Die standen nicht ohne Grund am Brunnen, um jeden davon abzuhalten, zu trinken, wenn man vom Geruch schon absah, der einem da hübsch ums Näschen wehte, wenn man auch nur nahe kam.

    Warten. Forschen. Beobachten. Das war es, womit sie wohl die nächste Zeit verbringen würde. Was würde geschehen? Was würde sich ändern? Warten, warten, warten...
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Kyror'dur





 Beitrag Verfasst am: 04 Jan 2023 16:20    Titel:
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    So fand sich das ungleiche Quartett, ihren heimischen Lebensräumen beraubt, in den Fängen jener Heilersdame wieder.
    Es wird einige Zeit in Anspruch genommen haben, ehe die Erschöpfung dem panischen Fluchtinstinkt obsiegte und die drei Tiere zu trinken begannen. Der Katze hingegen, ihr blieb keine Wahl. Kämpferisch, als hätte sie erahnt welche Zyklen ihr geschlagen hatten, setzte sie sich zur Wehr. Es hatte nicht lange auf sich warten lassen, ehe die Tiere erste Anzeichen der Schwäche nach außen trugen. Einsetzende Orientierungslosigkeit führte zu wirren Bewegungsabfolgen. Erst legten sich die aufkeimenden Symptome über das Frettchen und die Ente, etwas später dann über das Kaninchen und die verängstigte Katze.
    Am kommenden Morgen werden die nunmehr völlig erschöpften Tiere allesamt ihre Sehkraft eingebüßt haben. Sollte man sich die Zeit genommen haben, den dahinsiechenden Sterbeprozess zu verfolgen, würde man in der folgenden Nacht dann erst den Tod des Frettchens und dann den der Ente feststellen.Gefolgt von Kaninchen und Katze in den frühen Morgenstunden.

    Was zuvor geschah..



Zuletzt bearbeitet von Kyror'dur am 04 Jan 2023 20:40, insgesamt 3-mal bearbeitet
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