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Gelegenheiten und Langeweile
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Menek'ur » Gelegenheiten und Langeweile
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2022 23:21    Titel: Gelegenheiten und Langeweile
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    Jeder schien davon auszugehen, dass sie etwas anstellen würde, jetzt wo sie wieder da war. Zumindest hat man sie schon ein paar mal scherzend danach gefragt.
    Schlussendlich war es Gelegenheit und Langeweile, die sie wieder mal zu Unsinn antrieben. Jetzt könnte man natürlich anführen, dass sie mittlerweile daraus hinaus gewachsen sein müsste - auf der anderen Seite kommt Unsinn in jedem Alter des Verursachers nicht gut an. Und eigentlich war es ihr egal, solange es gegen die Langeweile hilft und die richtige Idee durch ihren Kopf spukte.

    Die richtige Idee kam, als ihr flauschiger Lamafreund gierig die Datteln aus ihrer geöffneten Hand stibitze. Er war so gierig, dass sie froh sein konnte, ihre Finger noch zu haben, auch wenn sie nun gleichmäßig mit Lamasabber bedeckt waren.

    Der zweite Punkt nach der Langerweile war die Gelegenheit. Und ein fast unbevölkertes Familienhaus war eine solche. Und ein gieriges, verfressenes Lama.

    Sie übte mit ihrem Lamafreund. Treppenklettern war nichts was Lamas mögen - aber Datteln halfen der Motivation. So wurde tagsüber, wenn außer ihr keiner hier war, geübt. Und eines Nachts - diese Nacht - nachdem sie hörte, dass der andere regelmäßige Hausbesucher Dakhil sich zum Schlafen zurückgezogen hat. Sie wartete noch, bis ca. 1 Stunde vor der normalen Aufstehzeit der fleißigen Menekaner... und begann die Missetat.

    Bevor sie ihren flauschigen Lamafreund aus dem Stall holte, schlich sie sich in den anderen Schlafraum und schob ein paar Datteln mit äußerster Vorsicht unter das Kopfkissen des Schlafenden. Das Lama schob sie dann nachdem sie es vorsichtig die Treppe hinauf geführt hat, in den Schlafraum zu Dakhil und überließ nun ganz dem Zufall und dem gierigen Schlabbermaul des Tiers, ob es die Datteln finden würde.

    Sie selber verblieb derweil in Lauschweite des Familienhauses um den Erfolg der Missetat zumindest akustisch mitzubekommen.

_________________
Das Leben ist eine nicht enden wollende Reihe von vernichtenden Niederlagen, bis man sich nur noch wünscht, Flanders sei tot.

-Homer J. Simpson-


Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 12 Dez 2022 13:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2022 13:12    Titel: Morgendliche Ruhestörung
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Dakhil wurde angestupst, zumindest dachte er es. Mit der Hand wischte er die vermeintlich andere Hand weg und brummelte, dass man ihn weiterschlafen lassen solle. Doch das stupsen ließ nicht nach, es wurde drängender. Grummelnd drehte er sich mit geschlossenen Augen auf die andere Seite, hoffend, dass dies nun Ablehnung genug wäre für den Gegenüber. Es wurde tatsächlich etwas ruhiger, sodass er wieder in einen ruhigen Dämmerschlaf verfiel.

Er bekam nicht mit, dass hinter seinem Rücken ein Lama stand und durch sein umdrehen nun ungestört an die Datteln unter seinem Kopfkissen kam. Die schmatzenden Geräusche störten seinen Schlaf nicht, die Nähe des Familienhauses zum Brunnenplatz und der Taverne hat ihn über die letzten Mondläufe abstumpfen lassen.

Nach einer kurzen Zeit drehte er sich im Schlaf wieder auf den Rücken, den Arm über seinen Kopf ablegend. Das war dem Lama nun wohl genug, zielstrebig fing es an sein Gesicht abzuschlabbern. Dakhil wendete grummelnd seinen Kopf hin und her, das ecklige Gefühl im Gesicht loswerden wollend. Doch es nützte nichts, mit einer für ihre Rasse bekannte Sturheit putzte das Lama sein Gesicht oder versuchte es zumindest. Soweit es halt mit einem schlabbrigen klebrigen Dattelmaul möglich war.

Unwirsch öffnete Dakhil seine Augen und blickte in zwei treudoof schauende Augen mit einem geöffnetem Maul, aus dem eine Zunge hing und ein dicker Sabberfaden gerade auf sein Gesicht zu tropfen drohte.


"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH!!"

Der gellende hohe Schrei war weit zu hören, Laufburschen werden später berichten, dass man ihn wohl noch im Adelsviertel gehört haben soll. Der Schrei erschreckte nicht nur die Menekaner im direkten Umfeld, er erschreckte auch das Lama. Mit einer selten gesehenen Geschwindigkeit machte es kehrt und staubte durch den Vorhang im Anaanbereich und man hörte es nur noch die Treppen runterpoltern. Dass dem Tier nichts dabei passierte, kann man nur dem verdanken, dass es in der Durrah regelmäßig die Dünen sicher runterlaufen muss. Doch die Treppen hoch laufen? Das würde ein Lama nicht freiwillig machen, vor allem eines nicht, was offenbar kein Karawanentier ist.

Genau dieser Gedanke kam nun auch Dakhil und missmutig musterte er seine Umgebung. Das Bett neben ihm war wie so oft unangetastet. Aus dem Natifahbereich war auch mal wieder nichts zu hören. Von unten konnte er ebenso nichts hören, außer dem Lama, was sich einen Ausgang zu suchen schien. Fluchend stand er auf, mit wütenden Bewegungen sammelte er alles Notwendige zusammen und verließ auch das Haus.
An diesem sehr frühen Morgen konnte man einen zeternden, stark verhüllten Anaan auf dem Weg zum Badehaus beobachten. Sollte man ihn versuchen anzusprechen, wird man höchstens einen bitterbösen Blick erhalten, wenn nicht sogar gänzlich ignoriert. Ab und an wird man bruchstückhaft "zu weit gegangen" oder "junge Blüten" oder "kein Spaß" von ihm vernehmen können.
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2022 13:41    Titel:
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    Der Schrei bestätigte eindringlich den Erfolg ihres Streichs und die Lautstärke und das Lamagepolter machte ihr deutlich nun schnellstens das Weite zu suchen. Ein schöner Jagdausflug in den Morgenstunden ins Ahnengrab war immer eine gute Idee - und ein sicherer Rückzugsort vor einem angesabberten (wie sie vermutete) Salzschürfer.
    Vielleicht auch einen kleinen Auslug in den Norden... sicher ist sicher.

    Kichernd flitzt sie los, hinaus aus der Stadt.

_________________
Das Leben ist eine nicht enden wollende Reihe von vernichtenden Niederlagen, bis man sich nur noch wünscht, Flanders sei tot.

-Homer J. Simpson-


Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 12 Dez 2022 13:42, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2022 19:13    Titel:
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    So richtig war sie tagsüber nicht bei der Sache. Normalerweise hätte sie den Ausflug abgebrochen. Aber sie wollte ihrem Cousin Zeit geben, sich in den Alltagsgeschäften zu verlieren und möglichen Zorn verliefen zu lassen. Die Unkonzentriertheit führte allergins dazu, dass ihr wieder Missetaten durch das Hirn spukten.

    Langeweile.

    Nein, richtige Langeweile war es nicht. Sie spürte den Nachhall des Nervenkitzels auf Grund des Streiches noch immer. Und das ersetzte die Langeweile und regte ihre weitere Kreativität an.

    Am Nachmittag kam dann der zündende Funken dazu, als sie im Keller über die Farbvorbereitungen oder Zutaten der Schneiderinnen stieß. Kräftige Farben. Leuchtend. Wie hübsch. Nicht, dass sie es selber unbedingt tragen wollen würde. Aber sie hatte da vorhin etwas gesehen, dem Farbe wirklich gut stehen würde. Nicht, dass sie etwas hinbekommen würde, das auch nur annähernd den Fähigkeiten der Schneider nahe kommen würde. Aber: Viel hilft viel.

    Ein Geräusch im Haus hielt sie jedoch zu Vorsicht an. Abwarten. Ein Schritt nach dem Anderen.

    Gelegenheit.

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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2022 19:57    Titel:
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    Beim ungeschickten Zusammenrühren der Farbvorbereitungen kam leider nicht so bunte Farbe heraus, wie sie sich das gedacht hatte, sondern eher ein undefinierbares braun-grau. Durchau schade, aber das würde den Plan nur geringfügig ändern.

    Es war erneut der Schutz der Dunkelheit, und der Gelegenheit auf Grund wenigem Trubel in der Stadt, der sie zu ihrem Missetatort brachte. Kleinere Kleckse der Farbmischung auf dem Teppich im Haus und ein, zwei Flecken auf dem Weg dahin fielen ihr selber gar nicht auf.

    Sie gab sich redlich Mühe, eine gute Arbeit zu leisten und ihre Leinwände hielten die meiste Zeit auch still und wurden mit einigen Obstnaschereien ruhig und zufrieden gestellt.

    Irgendwie erinnert sie ihre Tätigkeit an die gemeinsame Lamaverzierung, die sie mit Radeeh gemacht hat. Wenn sich ihre Erinnerung nicht täuscht, war das Lama damals ein Geschenk an Samija. Ob dieses beiden hier ebenfalls für Freude sorgen würden, hielt sie allerdings für fraglich.

    Trotz der schlechten Sicht hob sich ihre Farbgestaltung gut vom hellen Fell der Tiere ab. Als sie den Tatort am Ifrey-Haus wieder verlassen hatte, zeugte nur einige weitere Kleckse am Boden von ihrer Kreativen Arbeit und natürlich das Fell der beiden Lamas... oder vermutlich müssten sie jetzt Zebras heißen. Sie meinte von solchen gestreiften Tieren mal gelesen zu haben.

    Die benutzten Farbbottich entsorgte Sie im Mülleimer an der Bank.



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Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 13 Dez 2022 20:04, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Nepha Liura Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2022 20:35    Titel:
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Sie kam noch etwas verschlafen zum Familienhaus. Als sie die offenbar bemalten Lamas sah rieb sie sich kurz die Augen. Sie ging näher ran und fing schliesslich laut mit lachen an. Sie rannte ins Haus und rief nach Shivon ...

"SHIVON schau maaaaaal" ... lautes lachen folgt


Zuletzt bearbeitet von Nepha Liura Ifrey am 13 Dez 2022 20:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 18 Dez 2022 22:40    Titel:
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Sie hatte eine neue Idee. Und alle Zutaten für die Umsetzung konnte sie im Keller der Bashir oder in den Kisten im Bankkeller finden. Folgendes stopfte sie in einen großen Beutel.
  • Fackel (damit man bei nächtlicher Aktivität etwas sehen kann)
  • Holzbrett, Holzschwert (damit lässt sich mit etwas Seil ein Schild bauen, dass man in den Sand stecken kann)
  • Kohlestift (Zum Beschriften, was sonst)
  • Zwei groß geschnittene Kaftans, (an den Ärmeln aufgeschnitten und ebenso am Bauch einmal aufgeschnitten) - (aus dem Bankkeller)
  • Ein weißer Turban und ein Stück Seil zum Festmachen
  • Braune Lamawolle (schön fluffig)
  • Ein kleiner roter Teppich (aus den Bashirvorräten)




Das Ziel der Missetat hatte sie am Abend festgelegt. Das Haus der neuen, oder alten Schleiervereinigung und um genau zu sein die Reihe an geparkten Reit- und Packtieren.
Sie nutzte die Gunst der begonnenen Nacht und näherte sich ihrem Zielort. Die beiden Kaftan hatte sie daheim schon vorbereitet, zurechtgeschnitten und Löcher hineingeschnitten.



Wie eine Decke legte sie die beiden schönen blauen Stoffstücke über den Pferderücken. Die aufgeschnittenen Ärmel band sie vorsichtig an den Beinen des Pferdes fest. Was von dem Tier eher ungnädig aufgenommen wurde. Gerade als Mirah am Vorderbein beschäftigt war, biss es ihr aus Protest in den Arm.

<< Argh. Du elender Klepper. Lass das - halt still, sonst sorge ich dafür das du als Braten endest. >>

Fluchend, aber deutlich vorsichtiger machte sie weiter. Der weiße Turban wurde um Kopf und Ohren des Pferdes gewickelt und mittels Seil am Halfter befestigt. Ebenfalls der Knäuel Lamawolle wurde am Halfter gefestigt. Allerdings unterhalb des bissigen Mauls. So, dass es wie ein prächtiger Bart am Turbangeschmückten Pferd hinunter hing.

Den Teppich rollte sie unter den Hufen des Tieres aus, so dass es nach dem es Huf für Huf auf dem Teppich stand und einen beinahe majestätischen Eindruck machte. Naja... mehr lächerlich als majestätisch. Aber das lies sich nicht vermeiden. Der letzte Schliff fehlte aber noch. Dazu nahm sie das vorbereitete Schild und schrieb den neuen Namen des 'edlen' Tiers auf. Das Schild wurde wie ein Wegweiser gut sichtbar vor dem Pferd in den Boden gerammt.

Es kündete von dem klangvollen Namen "Ferdemir". Ähnlichkeit zu einem existierenden Titeln war dabei völlig zufällig.

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Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 18 Dez 2022 23:21, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 19 Dez 2022 10:24    Titel:
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Es war noch sehr Früh an jenem Morgen als die Tavini die schweren Weizenbündel nach draußen zerrte um damit die Futtertröge für die Tiere auf zu füllen.
Die Runde um das Haus beendend kommt sie als letztes an den Anbindepfosten vorbei wo die Reittiere angebunden stehen.
Den nächsten Weizenbund anhebend um ihn vor den Tieren aus zu breiten hält sie auf einmal mitten in der Bewegung inne und blickt verdattert auf das Pferd von Neriman.
Langsam glitt ihr Blick über das verkleidete Pferd, dann brach unweigerlich ein schallerndes Lachen aus und sie plumpste dabei nach hinten mit dem Po in den Sand. Es brauchte eine Weile bis sie sich wider fing und sich beruhigte.
So im Sand sitzen schaute sie das Pferd dann an und bemerkte das neben dem Pferd auf Höhe des Kopfes eine kleine Blutspur war.
Sich aufrappelnd betrachtete sie diese kleine Spur und folgte ihr dann einige Schritte bis sie sich im Sand verlief.
Dann tapste sie zurück zu dem Pferd und betrachtete sich in Ruhe die Klamotten die es trug.
Lediglich ein Siegel fand sie an jenen und nickte mit einem sachten Lächeln ehe sie dann alles so hinterlies und nichts veränderte um auch Neriman diesen Anblick zu gönnen
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 28 Dez 2022 17:10    Titel:
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Ein neuer Plan war ausgeheckt, die Materialien zusammengetragen und alles fein säuberlich vorbereitet. Hätte man darauf geachtet, hätte man die junge Blüte im Natifahzimmer über einen Stapel Papiere gebeugt finden können. Mit einer unbekannten Geduld aus Ausdauer arbeitete sie daran. Und später, man hätte seinen Augen nicht trauen können, schlüpfte sie in die hübschesten Kleider, die sie im Haus finden konnte. Sie war sich sicher, dass keiner SIE in dieser Kleidung vermuten würde.

Dann ging sie hinaus in die Stadt, die Früchte ihrer Mühen verteilen.

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Felizitas Hohenburgen





 Beitrag Verfasst am: 11 Jan 2023 22:03    Titel:
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Eine ganze Weile war sie nun den Spuren nachgegangen welche sie hatte.
Sie hatte Blutspuren gefunden, aber keinen der entsprechende Bisswunden aufwies.
Sie hatte Kleidungsstücke und einen Teppich welcher in einer Farbe war, welche sehr nah an die Familienfarbe der Bashir ran kam.
Dies war jedoch nicht ganz eindeutig da der Teppich unter den schweren Hufen des Pferdes und dem sand ziemlich gelitten hatte.,
Lange überlegte sie was sie nun tun würde und vor allem wie.
Es schrie nach spaßiger Rache in ihr für diese Tat.
Und so besorgte sie sich Ogerbeeren und lief damit zum Heiler um daraus Öle herstellen zu lassen.
Bewaffnet mit diesen Ölen wartete sie die Nacht ab.
Gekleidet in ihrer dunkelsten Kleidung welche sie hatte und vermummt schlich sie dann als alles weitesgehenst ruhig war in die Stadt hinein.
Dort angekommen nutzte sie das nächst beste Haus um auf das Dach zu klettern.
Über die Dächer der großen Stadt bewegte sie sich leise und mit den Schatten verschwindend bis zum Familienhaus der Bashir.
Mit hilfe eines Seils lies sie sich runter gleiten bis sie auf der Höhe eines Fensters war.
Dieses ganz vorsichtig ohne es beschädigen zu wollen mit ihren Werkzeugen öffnend hielt sie apruppt inne als sie eine der Wachen unter sich vorbei maschieren hörte.
Völlig regungslos hing sie am Seil und regte sich erst wider als die Wache weg war. Dann stieg sie auf leisen Sohlen durch das Fenster ein.
Mit ruhigem Atem stand sie da und lies den Blick schweifen.
So viele Kissen und Teppiche im Zimmer der Natifahs.
So viele Möglichkeiten um ein geruchsintensives Zeichen zu setzen.
Also begann sie unter einigen der Kissen die leicht zerbrechlichen Violen zu legen und das Kissen so wider zurecht zu rücken das auch ja nichts anders aussieht als zuvor.
Dann tapste sie wider zum Fenster, band sich das Seil um den Bauch und kletterte hinaus.
So vor dem Fenster hängend, klemmte sie die letzte Viole oben in den Rahmen und schob die Lade wider runter.
Sollte also wer auf die Idee kommen lüften zu wollen, würde er bei zu schnellem hoch schieben der Lade die letzte der Violen zerbrechen.
Über das dach und jede Spur sorgsam hinter sich beseitigend, begab sie sich dann wider zurück.
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 13 Jan 2023 10:45    Titel:
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Zu sagen, dass der Abend aufreibend gewesen wäre, wäre massiv untertrieben. Die Armeeübung fühlte sich wie Quälerei an. Es war, als würde die Rüstung wie ein übergewichtiges Lama auf ihrer Brust sitzen, während ein nerviges Kribbeln durch ihren Körper jagte. Sie war nie ruhig gewesen, und seit sie denken kann, wurde sie ermahnt, weil sie ständige Unruhe ausstrahlte. Heute war es das erste Mal, dass es sie selber nervte. Wie konnten es andere überhaupt in ihrer Nähe aushalten?
Der Angriff auf ihre Cousine war nicht gewollt - sie hatte es sich vorgestellt - aber nicht vorgehabt sie anzurühren. Ein bisschen einen Schrecken einjagen. Das ging mächtig schief.

Dennoch taumelte Anaya zurück und auf dem Platz herrschte ein plötzlicher Alarmzustand. Eine seltsame Wahrnehmung zerrte an ihr, verdrängte das normale Bild und verblasste. Es war wir ein Schatten, den man nur aus den Augenwinkeln wahrnahm, aber verschwand, wenn man genauer hinsah - nur dass dieser Schatten alle Sinne reizte. Zusätzlich kam Tumult auf, ihr Name wurde gerufen - eindringlich.
Erst nach einigen Momenten wurde ihr klar, dass sie sich auf dem Rückzug befand. Farid sprach von Magie, der Emir rief irgendwas und Anaya entschuldigte sich mal wieder. Wer konnte es ihr verübeln, dass sie die Flucht antrat (Anwesende in der Situation mal ausgenommen).

In der Abgeschiedenheit der Durrah konnte sie sich beruhigen, und war dann auch weitestgehend aufnahmefähig für das Gespräch mit Farid. In dessen Verlauf ihr das Magiethema gar nicht mehr so schlimm vorkam. Im Gegensatz zu der Vorstellung einer theoretischen Ausbildung. Er schaffte es aber, ihr die Dringlichkeit dieser klar zu machen.

Alles in allem nicht der schlechteste Ausgang des Abends. Katastrophal, aber es wäre noch Luft für Steigerungen gewesen. Der Rückzug ins Familienhaus geschah im Zustand erschlagener Erschöpfung und mit einem Funken Hoffnung, dass alles doch nicht so übel sei. Das Kribbeln in den Fingern war auch nicht mehr so schlimm.

Sie ließ sich in ihr Chaos an Kissen fallen - wollte nur noch schlafen. Ein oder zwei Tage lang. Doch ein leises Knacksen und ein widerwärtiger Gestank hielt sie ab die notwendige Erholung zu bekommen. Während mürrisch die Kissen durchwühlt wurden, gingen auch noch weitere Phiolen zu Bruch und immer mehr Gestank breitete sich im Raum aus. Ihre Laune sank, der Frust stieg an. Wo kam der verfluchte Gestank nur her? Die Erklärung kam, als sie in eine der zerbrochenen Glasphiolen griff.

Mirah merkte gar nicht, wie das Kribbeln zurückkam, und über ihr wie eine Flutwelle zusammenbrach und sich wieder ausbreitete.

WUUUUUUMM

Dann ein Poltern und Splittern. Der gesamte leichte Krimskrams rund um Mirah wurde weggeschleudert - und riss wiederum andere Dinge um, die dann zu Bruch gingen. Glas splitterte, ein Fenster hatte nun ein Lüftungsloch in Form einer Teekanne. Dinge fielen im Regal um oder raus und gingen dort zu Bruch. Federn aus aufgeplatzten Kissen segelten durch den Raum, Seiten eines Buches vermischten sich darunter. Und überall dieser widerliche Gestank.

Und Mirah selbst?
Ergriff die Flucht.

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-Homer J. Simpson-


Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 13 Jan 2023 11:09, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 14 Jan 2023 12:12    Titel:
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Als ihre Familie soweit geschlossen zu der Hochzeitsfeier in den Norden reiste, nutzte sie die Ruhe und Abwesenheit um all das wegzuräumen, was kaputt ging, oder einfach stinkt. Mehrere Mülltonnen in der Stadt wurden schlicht mit den Sachen vollgestopft.

Am Ende fanden sich nur noch vereinzelte Federn, Papierschnipsel und einige Scherben im Schlafraum.

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-Homer J. Simpson-
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 14 Jan 2023 19:03    Titel:
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Nach einem langen Handel im Grünland war er nicht mehr zurück in die goldene Stadt geritten, der Husten hat nach wie vor an seinen Kräften gezehrt und so nahm er sich ein kleines schlichtes Tavernenzimmer auf halben Wege. Normalerweise mag er für so etwas kein Geld ausgeben, doch die Hakim meinte, er müsse sich schonen und auf sich acht geben. Seufzend quälte er sich am nächsten Morgen aus dem unbequem weichen Bett und freute sich auf einen warmen Mocca im Familienhaus.
Doch daraus wurde nichts...




Bereits einige Schritte vor dem Brunnenplatz kroch ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase. Ein finsterer Blick ging gen der angebundenen Lamas neben ihm, ehe er sich den Turban vor die Nase zog und weiter ritt.
Vor dem Haus angekommen blieb selbst sein treues Lama Kemal nicht wie sonst da stehen, sondern zog weiter gen des Berges Cantar. Stirnrunzelnd trat er zum Haus und wusste sofort, der Geruch, der kam von seinem eigenen Familienhaus!



Er wollte gleich auf dem Absatz kehrt machen, doch da fiel ihm ein, er brauchte doch dringend einiges. Gedanklich sich darauf vorbereitend, riss er die Tür auf und stolperte sogleich wieder zurück. Der Gestank roch schlimmer als in dem Gewölbe, was viele Unheilsberg rufen. Die Schultern straffend, den Turban enger wickelnd eilt er ins Haus, gleich nach oben in den Anaan- Bereich, einige Kleidungsstücke aus seiner Schublade ziehend, eilt er weiter in den Keller. Die Unordnung auf der Treppe ist ihm nicht aufgefallen in seiner Hektik. Im Keller ist der Geruch nicht ganz so penetrant, hier erlaubt er sich erstmals mit etwas Ruhe überlegter einen Beutel zu packen. Einige Waren für bevorstehende Handel packt er in weiser Voraussicht auch noch ein, ehe man einen Dakhil fluchtartig sein eigenes Familienhaus verlassen sah.

Im Badehaus befriedigte er erst mal das dringende Gefühl sich reinigen zu müssen und bat eine der Waschweiber am Strand, seine Kleidung von dem Gestank zu reinigen. "Von dem Ogergestank? Na das wird neda einfach."
Seufzend legte er noch einige goldene Münzen auf den Korb Kleidung und zog dann stinkig - von der Laune her - ab.

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Auch nach zwei Tagen war der Gestank noch nicht gänzlich verschwunden, doch mittlerweile konnte man es durchaus etwas länger im Haus aushalten. Auch schien sich wer die Mühe gemacht haben und sämtlich Fenster geöffnet zu haben. Der obere Bereich sah auch ungewohnt ordentlich aus, während er wieder mal für Wechselkleidung hochstieg. Die Treppe war auch grob gefegt worden, nur über ein paar Federn wunderte er sich. Als er kurze Zeit später Mirah in der Stadt traf und sie ihm berichtete, dass sie für Ordnung gesorgt hatte, war er zwar verwundert, aber ebenso erfreut darüber. Auch, dass das Haus der Bashir in Bälde wieder gefahrenfrei bewohnt werden kann. Hoffentlich.
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Halima Omar





 Beitrag Verfasst am: 29 Jan 2023 22:04    Titel:
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Dieses war der erste Streich.......


Der Wachmann staunte nicht schlecht, als ich aus dem Haus der Bajarder Schneiderin mit einem Haufen an Kleidern kam.
Ganz unten in dem Haufen befand sich das erste Stück, und der eigentliche Grund meines Besuches in Bajard.

Am Hafen verabschiedete ich den freundlichen Wachmann, der geduldig die Reise mitgemacht hatte, in seinen mehr als verdienten Feierabend.
Grinsend schlich ich zum Palast zurück, huschte die Treppen hinunter und horchte, ob sich noch jemand im Haus befand.
Aber, ich hatte Glück, es war gerade keiner da.

Also schlich ich mich in den Familienwohnraum, und zog unter einigen Lagen Stoff das Lederne Teil heraus, drapierte es formschön und legte noch eine kleine Orchideenblüte auf das Lederne Teil.

Mehr musste nicht sein, er würde es schon finden.
Er würde schon wissen, das es für ihn ist.
Er würde schon fluchen.....


Mit einem leisen kichern huschte ich wieder hinaus und verzog mich.




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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2023 01:13    Titel:
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Am Abend war Ruhe im Haus, Anaya schlief tief und fest, von Dakhil war auch nichts wahrzunehmen und sie nutzte die Gelegenheit - von Langeweile konnte gerade keine Rede sein - um ihre neue Idee vorzubereiten. Vorsichtig holte sie die Töpfe aus dem Schrank, die sie vorbereitet mitbekommen hat und schlich in die Küche.

Die Töpfe dirigierte sie auf die Kochstelle, wo die Knochenleimpaste langsam so weit erhitzt wurde, dass sie sich wieder verflüssigt. Sonst gab Mirah da keinen Moment der Aufmerksamkeit drauf, aber jetzt achtete sie genau darauf, dass es nicht zu heiß wurde, die Paste gerührt wurde und ignorierte auch den wahrlich nicht angenehmen Geruch. Das Ganze ließ sie noch einen Moment abkühlen, und in der Zeit holte sie draussen von den gefiederten und unfreiwilligen Mitverschwörern die gesammelten Federn und brachte sie in einem Sack ins Haus (die Federn, nicht die Hühner).

Mit den Vorbereitungen bewaffnet, schlich sie nur wenig später durch das still daliegende Haus auf den Weg zurück ins Natifahzimmer.

Mit einer ungewohnten Vorsicht, Ausdauer und Geduld machte sie sich daran Anaya mit der nun angenehm warmen Masse zu bestreichen - zumindest ihre Schlafklamotten. Sie versuchte die Masse nicht direkt an ihre Haut kommen zu lassen, vermutlich würde es sich aber nicht vermeiden lassen, wenn Anaya sich bewegt. Es war immer noch tiefdunkel als sie zum letzten Schritt ihrer Missetat überging und den Sack mit Federn über der schlafenden Cousine entleerte. Vorsichtig natürlich, um sie nicht zu wecken.

Dann ließ sie das schlafende Hühnchen in Natifahgröße alleine und schlich wieder nach unten.

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