Einladung zur Ratsversammlung der Grafschaft Tiefenberg

[Gwenna van Nordlicht]

Es gehen Briefe an...

Seine Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas
Baron von Berchgard
Freiherr von Goldenfall

Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn
Freiherrin von Junkersteyn
Freiherrin von Silberklamm

Seine Hochgeboren Hluthar von Dragane
Freiherr von Dunkelmoor

Abschriften zur Kenntnisnahme an Ihre Erlaucht Helisande von Alsted und Seine Erlaucht Heinrik von Alsted

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08. Alatner 265,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard

Im Namen Ihrer Erlaucht Helisande von Alsted, Gräfin von Tiefenberg,
sei es eine Freude Euch zur ersten offiziellen Ratsversammlung der
Grafschaft Tiefenberg zu laden. Diese wünscht Ihre Erlaucht am 19. Alatner
zum 20. Glockenschlag und einem viertel Stundenmaß im Obergeschoss
des Berchgarder Dorfkruges zu halten. Zu besprechen seien das
diplomatisch relevante Abkommen mit dem Volk der Thyren aus Sturmouve,
als auch die aktuelle Situation in Tiefenberg und die Aussicht kommender
Entwicklungen im anstehenden Jahr.

Ihre Erlaucht erwartet eine Rückmeldung Eurerseits, sofern Ihr verhindert
sein solltet, und sieht der Zusammenkunft mit viel Zuversicht und Vertrauen
entgegen. Möge die Versammlung zur Erstarkung und zum Erblühen der
Grafschaft führen.

[Arandil]

*Am Abend des 14. Alatner wird ein Bote aus Junkerstey in Berchgard eintreffen und sauber gefalteten Brief, mit dem grauen Siegelwachs und ungebrochenen Siegel des Hauses Junkersteyn.*

[Gwenna van Nordlicht]

Abschriften des Protokolls werden an Ihre Erlaucht Helisande von Alsted, Seine Erlaucht Heinrik von Alsted, Seine Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas, Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn und Seine Hochgeboren Hluthar von Dragane gehen.


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Ratsversammlung der Grafschaft Tiefenberg
19. Alatner 265

Anwesende:

Ihre Erlaucht Helisande von Alsted
Seine Erlaucht Heinrik von Alsted
Seine Hochwohlgeboren Arenvir von Tilianas
Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn
Seine Hochgeboren Hluthar von Dragane
Gwenna Nordlicht, Schreiberin der Grafschaft Tiefenberg
Arandil, Schreiber des Freischaft Junkersteyn


Abkommen mit den Thyren:

Ihre Erlaucht wünscht ein Abkommen zwischen der Grafschaft Tiefenberg mit dem Volk der Thyren in Sturmouve abzuschließen. Lose Absprachen kamen bereits zwischen Wulfgard und Junkersteyn zustande, welches der Bevölkerung Junkersteyns während eines Angriffs freies Geleit durch das Land der Thyren erlaubt. Zudem wird sich bei einem Angriffsfall das Thyrenvolk beim Erklingen des Warnhorns in Alarmbereitschaft versetzen.
Sir Heinrik von Alsted, welcher als Gesandter die Gespräche stellvertretend führt, berichtet von den Anliegen, die durch Alva - der Stimme des Nordens - an ihn herangetragen wurden. Diese da wären unter anderem ein Durchgangsrecht für Berchgard, wie es dieses den Kaluren gestattet wurde, als auch ein Warnhorn in Berchgard, welches das Alarmsignal bis in den Norden trägt.
Der Tiefenberger Rat spricht sich für ein Rüstrecht der Thyren in Berchgard aus und schenkt Seiner Erlaucht Heinrik von Alsted das Vertrauen, sich über die Vorstellungen der Thyren zu informieren und diesbezüglich eine einvernehmliche Regelung auszuhandeln.


Angriffe auf Junkersteyn:

Ihre Erlaucht zeigt sich besorgt um die Situation in Tiefenberg, dass es nun zu wiederholtem Male zu Angriffen der Anhängerschaft Alatars auf Junkersteyn kam, bei denen verheerende Feuer gelegt und Soldaten des Herzogtums getötet wurden. Die Gräfin von Tiefenberg fordert Sir Hluthar als Ritter und als Freiherrn von Dunkelmoor auf den Schutz an der Grenze zum Moor mehr in den Fokus zu nehmen. Dieser versichert sein Zutun in dieser Angelegenheit und wird sowohl präventiv als auch initiativ vorgehen.
Zudem wird ihm die Empfehlung ausgesprochen sich bezüglich der Grenzsicherung mit den Kaluren zu besprechen, sobald die aktuell im Wege stehenden Vorfälle geklärt wurden.

Ihre Hochgeboren von Junkersteyn wünscht zudem eine Verstärkung vor Ort durch das aktiv dienende Regiment, bedauert jedoch die erschwerend langsame Korrespondenz mit diesem. Sir Heinrik von Alsted, als Oberst des Regiments, versichert diese Wartezeiten künftig zu verkürzen und die Angriffe auf Junkersteyn nicht unbeantwortet zu lassen. Während das Regiment sich auf die zu ergreifenden Maßnahmen vorbereiten, wird Ihre Erlaucht Helisande von Alsted in der Begleitung ihrer Leibwachen vermehrt in Junkersteyn nach dem Rechten sehen.
Zudem wird die Freiherrin von Junkersteyn künftig einen Brandmeister einsetzen, da es zu Uneinigkeiten darüber kam, ob das Lichtenthaler Regiment auch Prioritäten auf das Löschen von Bränden setzen kann, wenn der Feindkontakt in der Situation noch nicht beendet ist.


Neuer Amtssitz der Gräfin:

Die Arbeiten am neuen Amtssitz der Gräfin wurden in diesem Monat abgeschlossen, so dass sich nun der Einrichtung des Gebäudes gewidmet wird. Künftige Versammlungen des Rates werden dann dort stattfinden.


Adelszusammenkunft in Berchgard:

Zudem möchte Ihre Erlaucht einen Abend allein dem Adel widmen und diesen zu einem gehobenen Anlass laden. Sie vertraut hierbei auf die Beratung durch Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn, was die angemessene Ausführung betrifft.


Marktstände bei Junkersteyn:

Der Markt, der sich wohl auf dem Lehen Junkersteyn als auch auf dem Lehen Dunkelmoor befindet, wird dauerhaft stehen bleiben. Da über die Hälfte der Marktfläche in Dunkelmoor steht, gesteht Ihre Hochgeboren von Junkersteyn dem Freiherrn Hluthar von Dragane die Haupteigentümerschaft zu, wird sich jedoch an der Instandhaltung des Geländes beteiligen. Die Nutzung des Marktes erfolgt in gütlicher, gegenseitiger Absprache.


Beschwerde der Bruderschaft (Druiden):

Die Bruderschaft stört sich an den postierten Wachen, die nahe des von ihnen in Anspruch genommenen Waldes stehen. Der anwesende Arandil erläutert die Bitte der Bruderschaft und die aufkommende Unruhe, die durch die Wachen entstünde. Zudem versichert er, dass die Druiden alle Umstände bezüglich des Risses im Griff hätten, wegen dem die Soldaten ihren Posten ursprünglich einnahmen. Ihre Erlaucht schenkt dieser Aussage ihr Vertrauen und lässt den Oberst des Regiments eine Versetzung veranlassen. Man wünscht jedoch eine Aufklärung über die aktuelle Situation und etwaige künftige Änderungen zu erhalten.