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Das Ende der Zukunft
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Das Ende der Zukunft
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Daeves Katzenjammer





 Beitrag Verfasst am: 21 Nov 2022 17:52    Titel: Das Ende der Zukunft
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Es war kalt geworden und die blasse Haut des jungen Mannes war in den vergangenen Monden zunehmend weiter ausgeblichen; fast so, als hätte eine fremde Kraft ihm Schluck für Schluck das Leben aus den Adern gesaugt. Umrundet von dichtem, lichtfressendem Wald hatte er sich im Schneidersitz vor einem Baumstumpf niedergelassen und seine Utensilien großzügig darauf verstreut: Die bunten Holzwürfel, die kleine Feldflasche mit dem sinneserweiternden Gebräu, seine Ameisen. Die Statue, sein liebster Besitz. Sein glasiger Blick glitt ins dunkle Nichts, während die Gedanken sich zäh wie Honig in seinem Schädel formten.

Warum hatte das Schicksal ihm das Einzige genommen, was jemals Bedeutung versprach? Er hatte ein glückliches Ende gesehen, wieder und wieder, gleich mit welcher Methode er die Götter angerufen hatte. Und dann: Nichts. Nicht einmal Dunkelheit, nicht einmal Trauer, Daeves sah keinerlei Zukunft mehr, fast so, als wären die Mächte selbst ratlos über den Verlauf der Dinge und hätten nun keinen Schimmer, was denn mit ihm anzustellen sei. Es war ein unerträglicher Zustand, weisungslos und vergessen von der Welt. Der bittere Geschmack des Trankes sprudelte die Kehle hinab, mehr und mehr; so lange, bis die Flasche leer und der Geist benebelt war. Die bunten Farben und Formen versprachen eine Art Trost, versprühten die Hoffnung, sich jeden Moment zu Formen oder Wörtern zusammenzusetzen und einen Sinn zu offenbaren.

"Alatar .. ", war eines der Worte, die plötzlich in seinen Ohren widerhallte. Eine göttliche Eingebung jedoch war es nicht, sondern viel mehr der verbalisierte Gruß zweier Schemen, die vor dem Sitzenden erschienen waren. Der bittere Geschmack auf der Zunge und die Schwere im Kopf verunmöglichten, dem Gespräch zu folgen oder auch nur ein weiteres Wort der Gestalten auszumachen, die einen zunehmend aufgebrachteren Eindruck machten. Erst ein scharfes Klirren sprach eine Sprache die in seinen Gehörgang drang und auch die Klinge, die letztlich seinen Kopf von den Schultern trennte, ließ wenig Platz für Fehlinterpretationen. Er war am Ziel seiner Reise angekommen.
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Arix Drapenstein





 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2022 23:09    Titel:
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Vom obsidianschwarzen Blatt der Henkersaxt tropfte das Blut hinab auf den Waldboden. Seine hellblauen Augen, stechend und wachsam, blickten durch die Pestmaske hinüber zur einzigen Zeugin der Szenerie, Alina. Sie wollten auf der Heimreise von einer Jagd noch einen Umweg nehmen um am Denkmal von Grünwaid zum All-Einen zu beten. Dort stießen sie auf einen verschmierten Schrein und Fußspuren am Boden die vom Schrein wegführte.
Den Spuren folgend, trafen sie bald auf eine verwirrte Person an einem Baumstumpf im Wald.
Auf dem Baumstumpf waren seltsame Gegenstände verteilt, die der Knappe für Götzenbilder gehalten hatte. Die Spuren endeten hier, nicht erkennbar ob sie verwischt wurden oder ob sie die richtige Person gefunden hatten begannen sie den Mann zu befragen.


Was treibt Ihr hier im Reiche des All-Einen Herrn Alatar? Seid Ihr ein Bürger?, kamen die misstrauischen Fragen des Knappen, welche nur mit wirren Blicken und einem Schweigen beantwortet wurde.
Zunehmend argwöhnisch tauschte er ein paar Blicke mit seiner Begleitung aus, ehe sie näher traten und Arix den Kerl genauer mustern konnte.
Entgegen kam ihm ein leerer, verklärter Blick der ihn traf, aber dennoch verfehlte. Neben ihm lag eine leere Feldflasche, deren vergangener Inhalt wohl der Grund für den Zustand des Mannes war.
Auf dem Baumstumpf neben ihm stand die Statue eines Mannes, der nach den Sternen griff. Der Tatbestand war recht schnell ihm klar: Hier hatte ein fehlgeleiteter Geist einen Anschlag auf das Denkmal verüben wollen. Dieser hier war verloren.
Ein paar Augenblicke besprachen Alina und Arix sich und wurden sich schnell einig. Der Knappe zog die Axt vom Rücken und trat voran um Daeves Katzenjammer ans Ziel seiner Reise zu geleiten.
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Kava Shasul





 Beitrag Verfasst am: 28 Nov 2022 00:08    Titel:
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Etwas verwirrend schaute Kava als der Knappe mit einem blutverschmierten Beutel in der Arena der Schattenpanther auftauchte. Nachdem ihm die Situation rund um den ketzerischen Toten geschildert wurde ordnete er an den Kopf vorerst sicher zu verwahren.

Währenddessen saß Kava in seinem Kämmerlein und überlegte wie er passende Zeilen zu Papier bringen konnte.
Den Empfänger für jenes Schriftstück hatte er schon ausgemacht. Nur noch der Überbringer der Nachricht samt Kopf würde ihm fehlen..

So ordnete er an einen passenden Boten zu finden welcher die Nachricht samt Kopf in das lichte Reich zum Kloster der Temora bringen soll.

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