[Schriftwechsel Berchgard] Rathaus und Regimentsabteilung

[Gwenna van Nordlicht]

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09. Rabenmond 266,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard


Der lichten Ritterin Segen und der Krone zur Ehr, Korporal von Stahl und Gardist Graustein.

Zur gestrigen Begutachtung der Räumlichkeiten des Berchgarder
Lazaretts erschienen Ihre Hochgeboren Ekatharyna von Junkersteyn in
Begleitung ihres Leibwächters Siran Zacs, sowie Gardist Nikolai Graustein
als Vertretung des Regiments und meine Wenigkeit als Stellvertretung
Berchgards. Anbei unsere zusammengefassten Pläne für das weitere
Vorgehen:

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1. Verbindungstüren und Schlüsselverwaltung
Im Erdgeschoss sollte eine Tür zwischen Behandlungsraum und
Stadtmauer eingesetzt werden. Dies gilt auch den Durchbruch zur
Mauer im Obergeschoss und zum Treppenaufgang zu den Mauerzinnen,
damit keine Unbefugten das Lazarett als Weg zur Befestungsanlage der
Stadt nutzen können. In die Eingangstür zum Behandlungsraum soll
nach Wünschen der Anwesenden ein separates Schloss eingesetzt werden,
dessen Hauptschlüssel im Berchgarder Rathaus verwahrt und von dort aus
verwaltet wird.


2. Einrichtung
Im Erdgeschoss wünscht Ihre Hochgeboren von Junkersteyn die
Behandlungsräume einzuplanen. Im Obergeschoss folgen ein Lager für
Utensilien, ein Labor und Waschplätze für Patienten und Bandagen, so
wie ein Wartebereich, um akute Behandlungsfälle von Angehörigen und
sonstigen Wartenden zu separieren.
Die Steinmetzarbeiten, für das Ziehen von Wänden und Steinpodesten,
werden von hiesigen, lokalen Handwerkern durchgeführt. Es werden
jene hinzugezogen, die bereits das Rathaus renoviert haben.


3. Projektfinanzierung
Nach bisheriger Absprache wird die Berchgarder Stadtkasse für die
Möbelierung und Einrichtung der Räumlichkeiten aufkommen. Ihre
Hochgeboren von Junkersteyn stellt dafür einen Grundstock an
Werkzeugen, Utensilien, Reagenzien und medizinischen Tinkturen.
Anfragen, ob sich das Regiment an den Kosten beteiligen möchte -
unter der Prämisse, dass die Regimentsfeldscher ebenso die Räume
und womöglich Materialien nutzen - müssen an die Kommandantur
in Adoran gerichtet werden.


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Änderungen der 'Vorstellungen_ unserer gestrigen Runde hängen natürlich
letztendlich von den 'Möglichkeiten' ab, die uns bei der Umsetzung zur
Verfügung stehen. Doch dies sei erst einmal die Leitlinie.



Mit besten Wünschen,

[Lydia von Stahl]

11. Rabenmond 266
Regimentskommandantur Berchgard

Der Krone und Reich zur Ehr Vogtin van Nordlicht,

herzlichen Dank für eure Bemühungen rund um das Lazarett. Seid meiner Unterstützung für das Vorhaben gewiss.

Ich habe zu euren Punkten kleinere Anliegen, die ich euch auf diesem Wege mitteilen will.

Zu 1:
Ein separates Schloss für den Haupteingang sehe ich als notwendig, habe aber hier die Bitte den Schlüssel beispielsweise in der Schreibstube, sofern vorgesehen, im Lazarett zu verschließen.
Dem Regiment, der Freiherrin als Leiterin des Lazaretts und euch, als Vogtin Berchgards, soll bitte gleichermaßen Zutritt zu dem Schlüssel gegeben werden.

Zu 2:
Keine Anliegen

Zu 3:
Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Regiment das Vorhaben auch auf finanzieller Ebene so gut wie möglich unterstützt.

Temora beschützt!



Korporal des Lichtenthalter Regiments

[Gwenna van Nordlicht]

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14. Rabenmond 266,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard


Der lichten Ritterin Segen und der Krone zur Ehr,
Korporal von Stahl und Gardist Graustein.

Ich danke Euch für Eure Rückmeldung auf mein Anschreiben.
Zur Frage der Lagerung des Schlüssels sehe ich weiterhin das Rathaus
als den geeigneteren Ort an, da zu diesem sowohl die Gräfin von Tiefenberg,
der Baron von Schwertfluren, die Freiherrin von Junkersteyn und die Vogtin
von Berchgard Zugriff haben. Da alle weiteren Türen, bis auf die Eingangs-
pforte, mit dem Schloss der Stadtmauer versehen werden sollen, besteht
auch meiner Annahme nach keine Gefahr, dass jemand - sollte er auf die
Idee kommen den Schlüssel aus dem Rathaus zu entwenden - groben
Unfug mit anfangen.


Bei der anliegenden Skizze markiert das Blau den
Schlüssel der Stadtmauer und das Orange den Schlüssel des Lazaretts.




Wäre es Aufgabe der Stadtverwaltung oder des Regiments die
Schlosser für die Einsetzung der neuen Schlösser zu beauftragen?
Ich bin noch unerfahren, was in diesem Bereich die Kompetenzen
und Befugnisse betrifft.



PS: Denkt Ihr an meinen Schlüssel zur Stadtmauer?



Mit besten Wünschen,

[Lydia von Stahl]

03. Alatner 266
Regimentskommandantur Berchgard

Der Krone und Reich zur Ehr Vogtin van Nordlicht,

verzeiht bitte meine verspätete Rückmeldung. Euer Brief muss offenbar in den falschen Stapel gerutscht sein.

Um in Sache der Schlüssel Klarheit zu schaffen. Wem Zugang zu dem Lazarett gewährt wird und auch Zugriff auf die Schlüssel hat, überlasse ich ganz euch - es muss allerdings sicher gestellt sein, dass das Regiment weiterhin Zugriff hat, was, soweit ich informiert bin, mit der Lagerung im Rathaus nicht gegeben ist.

Um die Einsetzung der Türen zu den innenliegenden Bereichen, sowie den Nebeneingang, sprich also alle Zugänge das Regiment betreffend, werde ich mich kümmern. Da die Schlüsselverwaltung der Haupttüre in eure Hände soll, würde ich euch bitten das zu übernehmen.

Die Schlüssel für die Stadtmauer überlasse ich euch gerne im Zuge des nächsten, persönlichen Treffens.

Temora beschützt!



Korporal des Lichtenthalter Regiments

[Gwenna van Nordlicht]

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03. Alatner 266,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard


Der lichten Ritterin Segen und der Krone zur Ehr,
Korporal von Stahl.

Ihr habt eine Menge an Schriftverkehr zu bewältigen und Akten zu führen,
da kann so etwas wie ein verrutschter Brief geschehen.

Die Sorge um den Zugriff des Regiments auf die Räume des Lazaretts kann
ich allerdings nur teils nachvollziehen, da dieser allein durch die Aufteilung der
Türen stets gegeben sein wird. Ich zählte drei Schritt von der Doppeltür des
Lazaretts bis zum ersten ebenerdigen Zugang zur Mauer. Und von dieser
Türe bis zu jener, die von der Mauer ins Lazarett führt, dürften es auch nur
weitere drei Schritte sein. Das Regiment wird -immer- ohne große Umwege
Zugriff auf das Lazarett haben, sich aber unnötigen, bürokratischen
Aufwand auferlegen, wenn die Leitung des Lazaretts regelmäßig Schlüssel-
kopien abholen möchte oder das Regiment beauftragen muss Schlüssel aus
dem Besitz von Heilkundigen zu holen, welche aus dem Dienst im Lazarett
entlassen wurden.

Ich werde mich um das Einsetzen des Schlosses zur Außentüre kümmern.
Die Frage der Lagerung und Verwahrung des Hauptschlüssels mag dann immer
noch diskutiert werden. Letztlich ist es nur eine kleine Frage im Kontext
eines großen, bereichernden Ziels, dem wir gerade gemeinsam schon
so viele Schritte näher gekommen sind! Ich freue mich weiterhin auf
die Zusammenarbeit und berichte über unsere Fortschritte bei der
Einrichtung.


Mit besten Wünschen,

[Gwenna van Nordlicht]

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08. Hartung 267,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard


Der lichten Ritterin Segen und der Krone zur Ehr,
Korporal von Stahl, Wachtmeister Graustein.

Es ist mir eine Freude Euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass wir mit dem
Berchgarder Lazarett nun in großen Schritten vorankommen. Die inneren
Bauarbeiten sind abgeschlossen und die Akademie zu Kompass und Schwert
wird in den kommenden, nahen Tagen die Inneneinrichtung anliefern.
Die Schlüssel zur Eingangstüre werden erst einmal im Rathaus sicher
verwahrt, bis eine andere Lösung vereinbart wird.

Zudem möchte ich noch einmal, weil es so schnell unter der Menge an
Pflichten untergeht, nach dem Schlüssel für die Stadtmauer fragen.


Mit besten Wünschen,

[Nikolai Graustein]

08. Hartung
Kommandantur Berchgard
Wachtmeister Graustein

Krone und Reich zur Ehr werte Vogtin van Nordlicht,

mit Wohlwollen vernahm ich eure Zeilen. Die Inbetriebnahme des Lazaretts in Berchgard ist mehr als überfällig.

Korporal von Stahl wird für Korrospondenz bezüglich des Lichtenthaler Regiments in Berchgard nicht mehr zur Verfügung stehen. Sie hat mich mit dem Kommando beauftragt.

Die Thematik mit den Schlüsseln ist bedauerlicherweise aufgrund von internen Umstrukturierungen untergegangen. Ich versichere euch, dass ich mich binnen dieser Woche darum kümmern werde.

Temora beschützt.

[Gwenna van Nordlicht]

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22. Wechselwind 267,
Grafschaft Tiefenberg,
Berchgard


An Wachtmeister Graustein.

Ich hoffe Eure Kameraden und Ihr habt die Wacht am Osttor Berchgards
gut überstanden und in den letzten Stunden etwas Erholung finden können.
Die Berchgarder Bürger zeigten sich heute in Gesprächen sehr dankbar
und erleichtert, dass sie sich in den Mauern ihrer Heimat so sicher
fühlen durften.

Anbei informiere ich Euch über weitere Angelegenheiten:

I.
Der Bote wird Euch eine Kladde mit der von Euch gewünschten, aktuellen
Abschrift des Bürgerregisters mit diesem Brief weiterreichen.
(ABSCHRIFT)

II.
Über ein Anschreiben kündigte sich das Oberhaupt des menekanischen
Hauses Bashir für einen Handelsbesuch in Berchgard an. Am 28.
Wechselwind wird das Haus einige Stände mit Handelswaren besetzen
und in der Begleitung von Janitscharen sein.

III.
Eventuell könnte einer Eurer Regimentssoldaten einmal die Berchgarder
Taverne aufsuchen und sich erkundigen, ob dort ein gewisser Herr Leonid
vor einigen Tagen eingekehrt ist? Er müsste ein Mann zwischen zwanzig oder
Mitte dreißig sein, mit einem blonden Vollbart und einem schwarzen Mantel.
Ich gehe den Verdacht, dass er mir wissentlich oder unwissentlich ein
gefälschtes Schriftstück verkaufte. Es führte zu keinem Schaden, aber sollte er
sich nicht, wie angekündigt, im Gasthaus eingemietet haben, würde es
meinen Verdacht verhärten.



Mit besten Wünschen,

[Nikolai Graustein]

22. Wechselwind 267
Kommandantur Berchgard
Wachtmeister Graustein

Krone und Reich zur Ehr werte Vogtin van Nordlicht,

I.

Die Abschrift des Bürgerregisters habe ich erhalten.

II.

Das Regiment ist intern über den Termin informiert und wird verfügbare Soldaten als zusätzlichen Schutz für unsere menekanischen Gäste stellen.

III.

Eurer Anfrage bezüglich eines Herrn Leonid bin ich persönlich nachgegangen. Nach einem Gespräch mit den Wirten der Taverne zur Felsspalte im höhergelegenen Teil Berchgard, Herrn Manuel und Frau Sirta hat sich herausgestellt, dass derzeit keines der vorhandenen Tavernenzimmer an Gäste verpachtet sei.

Temora beschützt.