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Dies wird kein einfacher Stab
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Dies wird kein einfacher Stab
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Lester van Schrevenau





 Beitrag Verfasst am: 07 Dez 2021 01:03    Titel: Dies wird kein einfacher Stab
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Es war irgendwie schon von Anfang an klar - es würde nicht einfach werden einen Stab zu formen, der den Ansprüchen des Studiosus genügen würde. Natürlich hätte man es sich einfacher machen können, aber diesmal musste es wieder aufwendiger sein. Irgendetwas war bei dieser Aufgabe anders und das wusste Lester, doch er konnte nicht sagen was. Es war eines dieser verflixten Dinge, die man wahrnimmt, aber nicht genau den Finger draufsetzen kann. Ob es nun eine besondere Redewendung der Magistra Fuchsbaum im dazugehörigen Unterricht war, die anspornenden Rückfragen vom van Daske oder einfach nur der Schritt in ein neues Kapitel. Egal was Lester sich erdachte: Es war nie gut genug. Und so flog eine Zeichnung nach der anderen auf den Stapel für das Löschpapier oder in den Kamin. Es war zum Haare raufen.
Doch ehe sich die ersten Geheimratsecken anbahnen würden, wollte Lester sich ablenken und stattdessen wieder in die Höhlen gehen.

Und als er dann seine Ausrüstung besah, die mehr oder weniger ordentlich über den Stuhl geworfen war, blinzelte er einige Male nachdenklich. Es war seine, doch nicht sein alleiniger Verdienst. Mithrilaxt, teuer bezahlt und doch ein Geschenk der Zwerge, der Kristallstab aus Reagenzien, die er damals mit den Menekanern sammelte. Tränke aus den fähigen Händen der vertrauenswürdigsten Alchemistin die er kannte. Seine Ausrüstung war eine Synergie der Völker, die gemeinsame Arbeit hatte sie geschaffen. Und sein Stab sollte ein Abbild dessen werden, der Vereinigung, sowohl in der Machart als auch in der Abbildung der Elemente.

Lester dreht das Pergament um und beginnt eifrig zu kritzeln, die Handballen mittlerweile schwarz vom Kohlestaub, welcher selbst die Ärmel seiner Robe nicht verschonen wollte.

Ein Rubin sollte der Stein werden - Lesters Affinität zum Feuer, welche schon einen Wald entlaubt hat, stand außer Frage. Geschliffen werden sollte dieser in der perfekten Form: Tropfen. Ein Tropfen ist Wasser geformt durch Luft, ein Tropfen ist auch ungefähr in einer Kerzenflamme zu erblicken. An der Basis etwas breiter und dann Spitz zulaufend, so sollte es nicht nur ein guter Fokus werden, sondern gleichwohl auch in der Form das Vereinen, was selten gemeinsam auftritt, Feuer und Wasser.

Der Stab zerbrach Lester schon länger den Kopf. Sicherlich waren die Elfen diejenigen, die sich auf das Holz am Besten verstanden, doch wie vereint man zwei Elemente im Stab? Die Elementare vermochten dies zu tun, meist waren sie ein Gemisch aus Elementarteilchen in Bewegung, doch der Stab vermochte starr zu sein. Lester überlegte und zögerlich zeichnete er den Stab dann auf das Papier. Gemacht aus einem Ast, der so gewachsen ist, dass er sich stark um die eigene Achse dreht. Das Holz, als Verkörperung der Erde vereint mit der Luft in seiner Form und Struktur. Ein holzgewordener Wirbelwind. Dies vermochten nur die Elfen zu bewerkstelligen.

Eine Fassung aus Gold - sie sollte die Energien des Stabes verstärken und besser fließen lassen. Die Verbindung zwischen Stab und Kristall müsste sie sein. Ein Baum vermag sich mit der Erde und der Luft zu vereinen - sowohl Wurzelwerk als auch Geäst scheinen gewissen Formen zu folgen und fast alle Laubhölzer sind gleich. Selbst auf den Blättern lässt sich dieses Muster an den Blattadern erkennen. Die Fassung musste sich also wie ein Wurzelwerk über den Kristall legen und diesem den nötigen Halt bieten.

Der Kohlestift, mittlerweile ein trauriger Stumpen, wird neben die halb heruntergebrannte Kerze gelegt, deren Flamme hinter dem zerkratzten Glas einer alten Laterne vor sich hinflackert. Das wird es sein. Ein Symbol der Vereinigung und des Zusammenhalts, sowohl der Elemente als auch der Völker. Dies ist ein Stab, der wahrlich kein einfacher sein wird.

Nun galt es zu den Völkern hinauszugehen...

Rago Hammergrund, ein besonders hitzköpfiger Zwerg wie es Xorrox damals war, hat Lester geraten sich auf den Weg zu Chrom Felsschlaeger zu machen. Dieser solle, so Rago, nicht nur ein ausgezeichneter Schmied, sondern auch gleichwohl Gemmenschneider sein. Beim Bajarder Markt erstand Lester guten Pfeifentabak, in Kronwalden einen fetten Schinken und etwas Zwergenbier war ebenfalls noch übrig. So würde er nicht mit leeren Händen dastehen, wenn er Chrom um Fassung und Stein bitten würde. Zusammen mit seinen Skizzen, Mantel und Umhang brach er dann zur Mittagsstunde auf zum Klamm, wo die Zwergenwachen ihn zum Nachmittag hin auch das Tor passieren sehen. So zielstrebig er auch kam - so unsicher stand er da. Es dauerte jedoch nicht lange, bis eine Zwergenwache vor ihm stand und fragte, 'was er denn hier suche'. Als der Name Chrom fiel, deutete der Zwerg auch schon in die Richtung der Brücke und meinte, das Haus wäre zur seiner Rechten. Und dass er keinen Ärger machen sollte...

Und so stand er mit dem Leinenbündel unter'm Arm vor der Türe und klopft kräftig an...


Zuletzt bearbeitet von Lester van Schrevenau am 10 Dez 2021 15:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Chrom Felsschlaeger





 Beitrag Verfasst am: 16 Dez 2021 18:11    Titel:
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Eine Cirmiasgefällige Arbeit.

Rago Hammergrund hatte Chrom von einem Langbein namens Lester Schrevenau berichtet, der wohl auf der Suche nach einem Feinschmied und Gemmenschneider sei. Was genau dieser Herr Schrevenau angefertigt haben wollte wisse er jedoch nicht. Er habe diesem jedoch geraten sich an Chrom Felsschläger zu wenden.

Nicht all zulange nach diesen Gespräch mit Rago bekam Chrom auch eine Nachricht von eben jenem Schrevenau der um ein Treffen bat. Chrom willigte ein und man vereinbarte einen Termin. Der 11. Alatner sollte es also sein, in den Abendstunden wollte er sich in der Klamm einfinden und Chrom sein Anliegen unterbreiten. Wie vereinbart erschien der Herr auch am Tor zu Klamm wo er in Empfang genommen wurde. Bei Chroms Haus angekommen stellte man sich vor, tauschte Freundlichkeiten aus und setzte sich gemeinsam an den Tisch der im Raum stand. Herr Schrevenau holte eine Schriftrolle hervor mit eine händisch gezeichneten Skizze von eben jenem Werk das er angefertigt haben wollte. Während Chrom sich die Skizze genauer anschaute, erklärte Herr Schrevenau das dies das Kopfstück seines Stabes werden solle bestehend aus Gold als Fassung in Form einer Art Astgabel oder Wurzelwerk welche die Fassung für einen Rubin in Tropfenform sein solle und das der ganze Stab ein Gemeinschaftswerk aller lichten Völker werden soll und das sich aller Elemente darin wieder finden sollen. Der Rubin stünde eben für das Feuer.

Chrom nickte mehrmals verstehend auf die Ausführungen und meinte dann das diese wohl ein recht anspruchsvollen Vorhaben sei, aber machbar. Er eröffnete seinem Gegenüber das für dieses Werkstück ein recht großer Rubin von Nöten wäre um in der Fassung die doch recht groß sei nicht unter zu gehen. Solch großen Rubine seien aber sehr selten und das er derzeit über keinen so großen Stein verfüge. Weiter eröffnete Chrom ihm das es aber eine Möglichkeit gäbe aus mehreren guten Steinen eine großen zu erstellen in dem jeder einzelne Stein so geschliffen würde dass wenn alle zusammengefügt würden ein großer daraus erstünde, ohne das Nahtstellen zu erkennen wären oder die Lichtbrechung beeinträchtig wäre. Herr Schrevenau schaute Chrom erstaunt an als diese ihm erklärte wie das Werk erstellt werden könne und erklärte sich bereit das Chrom mit der Arbeit beginnen könne.

Gemeinsam begab man sich nach draußen vor Chroms Haus wo sich seine Schmelze befand.
Nahe dem Nachbarhaus war vor einiger Zeit ein Baum vom eisigen Wind der öfter mal durch die Frostklamm fegt umgeworfen und so der Wurzelstock freigelegt war. Aus diesem Brach sich Chrom ein seiner Meinung nach passendes Stück heraus und stutze es für seine Zwecke zurecht. Dann ging Chrom zur Schmelze und stellte einen Schmelztiegel in die Glut, in diesen legte er eine zuvor abgemessene Menge als Barrengold, - bis diese geschmolzen wäre würde er eine Gussform erstellen. Als die Gussform fertig war, war auch das Gold für den Guss bereit. Langsam und gleichmäßig goss der Zwerg das kostbare Gold in die Form bis diese vollständig gefüllt war. Mit Schnee, der in der Klamm ständig vorhanden ist beschleunigte er das Abkühlen des Gusses. Ein kräftiger Tritt mit dem klobigen Zwergenstiefel gegen die Gussform beförderte das Gussstücks sogleich ans Tageslicht.

Schnell wurden die Reste des Gusssandes entfernt und das Gussstück einer ausgiebigen Prüfung unterzogen. Chrom Nickte zufrieden und machte sich umgehend an die Arbeit den Gussrohling weiter zu bearbeiten. Schnell bekam das Stück Form und Glanz und eine Vertiefung die später den Stein aufnehmen solle wurde eingearbeitet. Der Zwerg übergab die Goldfassung seinem Auftragsgeber zur Begutachtung und bedeutete ihm dass es nun an der Zeit wäre sich dem Rubin zuzuwenden und bat ihn ihm zu folgen. Chrom führte seinen Gast und Auftragsgeber in seinen Keller wo er seine Ausrüstung zum schneiden und schleifen von Edelsteinen hatte. Chrom legte mehrere sehr schöne Rubine auf den Tisch die allesamt derselben Qualität und Farbe entsprachen. Anhand eine sehr präzisen Zeichnung die mit zwergischer Runenschrift beschriftet war und an der man genau erstehen konnte wie jeder einzelne Stein geschliffen werden musste damit daraus am Ende ein großer tropfenförmiger Stein entsteht würde der wie ein Stein erschien.



Es verging einige Zeit. Herr Schrevenau verfolgte jeden Handgriff des Zwergen ganz genau. Nach und nach wurde ein Stein nach dem anderen geschliffen und genau an den Platz auf der Zeichnung gelegt auf den er seiner Form entsprechend gehörte. Es waren insgesamt sechs Steine nötig um die Zeichnung gänzlich auszufüllen. Als diese Arbeit erledigt war begann Chrom damit die Steine in einem speziellen verfahren zu einem großen Stein zusammenzufügen. Dann wurde der ganze Stein noch einmal rundum geschliffen und Abschließend poliert. Gegen das Licht gehalten erstrahlte der Stein in vollem Glanz und feurigen funkeln, keine einzige Fuge oder Nahtstelle war erkennbar, auch nicht bei nahester Betrachtung. Dem Herrn Schrevenau war die Verwunderung und das Erstaunen deutlich anzusehen und er brachte seine Anerkennung gegenüber einer solch meisterlichen Arbeit deutlich zum Ausdruck die man wohl nur bei den Kaluren finden könne. Er meinte noch dass sich seine Entscheidung so eine lange Anreise dann wohl doch geloht habe. Der Stein wurde noch in die Fassung im goldenen Kopfstück eingesetzt und sicher befestigt, damit war die Arbeit fertig und das Werk vollendet.


_________________
Warum Fantasie besser ist als Wissen? Von Wissen gibt es nur eine begrenzte Menge.
(A. Einstein)


Zuletzt bearbeitet von Chrom Felsschlaeger am 17 Dez 2021 13:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Lester van Schrevenau





 Beitrag Verfasst am: 27 Dez 2021 22:47    Titel:
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Das Schiff wankte im abendlichen Wind als es in Ered Luin anlegte und der junge Magier von Deck ging. Es war kaum zu glauben, dass es auf dieser Insel nicht so bitter kalt wie in Adoran war, und so sackten sie angespannten Schultern gleich ein ganzes Stück herab, als er die Stadt betrat. Etwas verloren stand er auf dem großen Platz und sah sich um, doch dauerte es zu seinem Glück nicht lange, da wurde er von Mir'iel, Amae'thariel und Shaera in Empfang genommen. Als von einem besonderen Ort gesprochen wurde, war er doch etwas skeptisch - für ihn war die ganze Stadt ein besonderer Ort. Doch hinter dem Strand war eine kleine Anhöhe unterhalb der Krone eines riesigen Baumes, welche durchaus der Beschreibung würdig wurde.


Der Samen den Amae'thariel brachte, vom Rand des Nebelwaldes wurde vorsichtig auf dem Boden abgelegt und gemeinsam zum Keimen gebracht, während Mir'iel mit der Harfe die Saat bespielte. Obgleich der Wind immer wieder über die kleine Anhöhe zog verband alle an jenem Ort eine gemeinsame Ruhe. Langsam, zaghaft und doch sicher verband ein fein gesponnener Faden im Lied den jungen Magier mit dem Keim. Im Rhythmus seines ruhigen Herzschlages wurden pulsierend kleine Energieladungen auf den Keim übertragen, während Amae'thariel das Keimen und Wachsen anleitete und geleitete. Ihre Präsenz gab Lester die Sicherheit und Zuversicht, nach der er sich am Anfang sehnte. So konnte er die Konzentration aufrechterhalten und den Keim versorgen, der langsam zu einem Stamm herangewachsen ist. Am Ende übertrug er entlang dieses energetischen Fadens einen Anteil seiner Selbst auf den Stab, welchen Amae'thariel mütterlich in den Stamm einbettete und gemeinsam mit Lester vorsichtig einwebte. Die Wurzeln und Blätter des Holzes zogen sich zurück und am Ende verblieb ein Stab. Ein ungewöhnliches Gefühl, ein Stück von sich in der Hand zu halten. Noch ungewöhnlicher war es dann, gemeinsam den Stab mit Stein und Fassung zu vereinen und dann die Synthese der gesamten Arbeit vor sich zu erblicken.

Ein Stab der die Elemente vereint, ein Stab als Symbol des gemeinsamen Strebens der Völker.


[OOC: Kein IG Screenshot, sondern nur eine kleine Photoshopspielerei zur Visualisierung!]


Zuletzt bearbeitet von Lester van Schrevenau am 29 Dez 2021 19:25, insgesamt einmal bearbeitet
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