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Von Vater gegeben, von Vater genommen..
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Ryl'xarul





 Beitrag Verfasst am: 04 Aug 2021 16:57    Titel: Von Vater gegeben, von Vater genommen..
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Die Prüfung war bestanden, das neue Nest ausgekundschaftet, durchaus froh konnte man den Gemütszustand des Letharfen bezeichnen, doch war seit dem Verlust des ehemaligen Axorns etwas anders auch wenn er es nicht benennen konnte was. Die Nähe zu Vater suchend verharrte er oftmals im Tempel oder der Grabkammer, es erschienen ihm immerwieder Bilder vergangener Tage, überstandenen Prüfungen, Schlachten, den Geschwistern die versagten, jene die zu Vater zurückkehrten und jene die noch unter ihnen weilten. Besonders wiederkehrend waren die Bilder jener, die sein tiefstes Vertrauen genossen und für welche er ohne zu zögern alles aufsich nehmen würde.

Mykarr'niz - seine Lethra, sein Weibchen, welches von Beginn an so nutzlos und doch ahnte er, dass etwas in ihr schlummert, es musste nur geweckt werden. Seine Vermutung sollte sich bewahrheiten, sie gab stets alles von sich um Vater ein gutes Werkzeug zu sein und schon bald war sie in den Rang einer Junglethry aufgestiegen. Er war zufrieden mit seinem Weibchen. Sie würde sich gewiss noch weiter unter Vaters Blick beweisen und in seiner Gunst aufsteigen.

Anwa'qulae - wohl kein Wesen auf ganz Gerimor hasste und respektierte er gleichzeitig so wie sie. Wie gern er sich an die Unterrichte von ihr erinnerte, jedes Wort brannte sich in seinen von ihr kahlgeschorenen Schädel. Jede Lektion, jedes Bestehen und jedes Versagen unter ihr als Ausbildnerin hatte seinen Grund, ohne jene Lektionen wäre er vermutlich versagt wie unzählige vor ihm.

Sajel'rar - der Lethrixor der bis zum Ende nie von seiner Seite gewichen war, gemeinsam waren sie angehender Lethrixor und angehender Junglethoryx gewesen, bewiesen sich stetig aufs neue, überboten sich ständig gegenseitig, ein brüderliches Kräftemessen. Sein Tod hätte Ryl'xarul vermutlich kalt lassen können, doch war der Verlust dieses Bruders kein leichter für ihn.

Aron'deryl - wohl kein Letharf genoß den Respekt und die Ehrfurcht wie der hohe Bruder, selbst wenn er nicht mehr der Meister des Axorns war, würde er dies innerlich immer für den Lethoryx sein. Aron' war von Beginn schon anders als alle Geschwister, er war bemüht Wissen zu vermitteln, ungeachtet des damaligen Status der Runenlosigkeit. Wie oft er über den Krötling und dessen Treiben amüsiert war, gleichzeitig fasziniert über die monströse Gestalt die der Erzlethyr im Kampfe einnahm. Der Schild und die Klinge würden auf ewig diesem Bruder folgen.

Jyn'drarr - der wohl wahnsinnigste Lethrusar der ihm je untergekommen ist. Von Beginn an hatte ihn die Arroganz des Bruders gestört, seine Lektion hingegen genoss er, sie waren schmerzhaft und doch hatten sie alle ihre Wichtigkeit. Während der Prüfung, war er es der Ryl'xarul mit allen ihm bekannten Mitteln therapierte um nicht unter der Last der Prüfung zu brechen.

Jedes seiner Geschwister, ob sie eine Rune hatten oder nicht, waren ihm irgendwo unterbewusst wichtig, denn er wusste sie alle waren Kinder Alatars. Vater hatte für jeden von ihnen etwas vorgesehen, ob sie es erreichten oder am Weg dorthin versagten, lag an jedem einzelnen.


"Mein Lethoryx.." ertönt die bekannte Stimme Vaters in Ryl's Ohren, das Haupt neigt sich ehrfürchtig und er geht auf die Knie hinab, Vaters Präsenz war immerwieder zu spüren gewesen, mal intensiver mal schwächer, doch wusste er das Vaters stets bei ihm war.
"Du warst mir immer ein gutes Werkzeug, du hast stets alles von dir gegeben.. selbst als das Nest nahezu leer war, hast du dich bemüht die Geschwister zusammenzuhalten.. den Bestand zu erhalten.. Ich gab dir den Auftrag das Bindeglied zu den Menschen zu sein.. auch dies erfülltest du so weit es möglich war.. ich bin zufrieden mit dir.. du hast die Perfektion Rhad'ils nahezu zur Vollkommenheit erreicht.. ich sehe in Zukunft jedoch Stagnation, der du bisher ausgezeichnet entgegengekämpft hast.. deine Hülle hat ihren Zweck erfüllt.. Es wird Zeit, mit deiner Essenz eine neue Hülle zum Leben zu erwecken.." Lediglich ein stummes Neigen des Hauptes geht von Ryl'xarul aus, er wusste dieser Moment würde früher oder später kommen. Die Hände greifen nach den Klingen und jene werden in den Boden gerammt, in den Knäufen formieren sich noch zwei Buchstaben in Runenschrift, die frostige Klinge ziert ein M, während die feurige Axt ein A erhält.

"Vater ich bin bereit, diese Hülle zu verlassen..", dringt es noch aus der Kehle ehe das orangerot des Augenpaares erlischt, die Hülle umgeben von der Robe des Lethoryx wird immer mehr ausgemergelt ehe sie zusammenklappt, wie einst Rhad'il selbst.

Der Lethoryx hatte sein Ende gefunden, von Vater gegeben, von Vater genommen.


Zuletzt bearbeitet von Ryl'xarul am 04 Aug 2021 16:58, insgesamt einmal bearbeitet
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