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Tote Blüten lügen nicht [Q]
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Menek'ur » Tote Blüten lügen nicht [Q]
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Maheen Ayat Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2021 06:43    Titel:
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    Steckte eine verborgene Macht hinter den Beben?
    War es schlicht Zufall und rein in der 'Natur' der Dinge gewesen, dass die goldene Stadt unter den Erderschütterungen gelitten hatte?
    Oder war es gar das gezielte Werk der Mara selbst?

    Den letzten Gedanke hatte sie unlängst beim letzten Unterricht des Tempels in der Oase laut ausgesprochen. Das Wechselspiel der beiden Weisen war der stete Herzklang der freien Harmonie, die sich vereinigende Bewegung, die einer starren Welt entgegenwirkte. Damit etwas Neues entstehen konnte, musste also erst das Alte weichen - Gebäude zu Ruinen werden, damit man auf ihrem Fundament neue Mauern hochziehen konnte.

    Doch welche Konsequenz läge der Verfolgung dieser Annahme nahe? Vermutlich jene, dass es nun, nachdem die Trümmer beseitigt wurden, umso mehr an der Zeit war gemeinsam die Hemdsärmel hochzuziehen und den Aufbau zu planen und umzusetzen!

    Der Blick ruhte auf jenen, die ihr Reich führten: Dem Emir, Kalifen und den Wesiren...


Zuletzt bearbeitet von Maheen Ayat Azeezah am 25 Jul 2021 07:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Ashok Bashir





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2021 19:44    Titel:
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Gröbste Abrissarbeiten an Palast und Kaserne sind erledigt, viele Trümmer haben ihren Weg aus den Mauern der Stadt gefunden. Und dennoch sind die Wege der Stadt hier und dort von Geröll gespickt, der Aufgang zum Tempel weiterhin unbegehbar.

Ein Bote aus dem Hause Bashir macht sich daher auf den Weg zu den Häusern der Familien, um eine Nachricht an die Oberhäupter zu überbringen.

Darüber hinaus finden Abschriften, hier und dort, in der goldenen Stadt als Aushang ihren Platz.




Salam Aleikum,
geschätzte Oberhäupter aller ehrbaren Familien der goldenen Stadt,

im Volke vereint überstanden wir die Prüfung durch die Beben, die unsere wundervolle Stadt ereilten.

Dennoch zieren noch zahlreiche Wunden unsere geliebte Stadt. Noch zahlreiche Trümmer säumen die Wege und den Aufgang, zum heiligen Berg Cantar hinauf zum hohen Tempel und allen Gläubigen wird der Weg zu dieser wichtigen Stätte für unseren Glauben, dem Kern unseres Volkes, verwährt.

Mir ist bekannt, dass viele von euch noch auf weitere Anweisungen warten - die der Wesire oder des ersten Hauses. Doch es ist an uns allen gelegen, für den Glanz unserer Stadt zu sorgen und für das Heil aller, die darin leben.

Und so appelliere ich an euch:

Sammelt alle Tatkraft eurer Familie, ergreift euer Werkzeug, und lasst uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass unser trautes Heim wieder im gleichen Glanz wie seit jeher erstrahlen kann!

Ein Glaube - Ein Volk

Ashok Bashir
Familienoberhaupt der Bashir

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Suraya Ayana Yazir





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2021 20:19    Titel:
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Es waren nunmehr einige Tage ins Land gezogen, keine weiteren Beben waren gefolgt und die Aufräumarbeiten waren gut vorrangeschritten. Langsam stellte sich ein Gefühl von Erleichterung ein, doch wenn sie hinaus sah auf die Trümmer des einstigen Palastes oder der wo die Kaserne einst stand, stimmte es sie traurig. Viele Stunden hatte sie in jenen Gebäuden verbracht. Ganz zu schweigen wie sich die Familie der Omar fühlen musste, ihr Heim, gar ihr Obdach verloren zu haben, sie mochte es sich gar nicht weiter ausmalen. Vor den Trümmern seines Hab und Gutes zu stehen, nichts mehr zu besitzen außer das was man am Leibe trägt, eine schreckliche Vorstellung. Gut das einige Beben, als Vorboten, die Gemüter soweit schärfte, die bedrohten Häuser vorsorglich zu räumen und immerhin das wichtigste mitgenommen werden konnte. Unvorstellbar, hätte jenes Unheil ein Leben gefordert.

Das Volk der Menekaner war gebeutelt, geschunden, durch die letzten Wochen und Monate, die um kein Ereignis verlegen waren. Man sehnte sich nach Ruhe, sie sehnte sie nach Ruhe. Einfach in alle Ruhe mit der Familie am Tisch sitzen, zu Abend essen und sich vom Tag zu erzählen. Kein Ereignis was das andere jagde.

So stieß sie einen leisen Seufzer aus und beugte sich hinab um wieder ein Stück der Trümmer beiseite zu räumen.
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Temur Bashir





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2021 21:57    Titel:
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    Erst wenige Wochen waren vergangen seit seiner Ankunft in Menek'Ur, doch es fühlte sich bereits an wie Monate. Kurz hatte er gehadert, unterschiedliche Meinungen eingeholt, mit alten Freunden und neuen Bekannten gesprochen, doch Alle hatten sie in die selbe Richtung gewiesen - zur Armee. Ein kurzer Termin später und er fand sich als frisch gebackener Akemi wieder. Der groß gewachsene Bashir beteiligte sich rege an Unterrichtseinheiten und stand stramm bei Appellen.

    Sein Radeh wäre Stolz gewesen. Früher hätte Temur, alleine aus diesem Grund, fast wie fremdgesteuert in eine andere Richtung umgeschwenkt. Doch sein Radeh war nicht hier. Niemand aus seiner unmittelbaren Verwandtschaft war hier. Zum ersten Mal in seinem Leben war er auf sich alleine gestellt, und zum ersten Mal sah er in seinen Taten, in seinem täglichen Handeln, in seinem Spiegelbild am Morgen, so etwas wie sich selbst.

    War er ein schlechter Mensch weil er diese Zeiten irgendwie wertschätzte? Natürlich, die Beben waren tragisch, dramatisch gar, die Aufräumarbeiten die zusammen mit Kameraden oder im Alleingang durchgeführt wurden, brachten ihn immer wieder an seine körperlichen Grenzen. Trotzdem genoss er es, jeden Abend an dem er sich den Staub von der Haut wusch, jede Nacht in welcher er erschöpft ins Reich der Träume hinüber schlummerte. Diese Ambivalenz begleitete ihn mit jedem seiner Schritte, sie war sein stummer Beobachter als er mit einer Spitzhacke die letzten verfallenen Wände des Palastes bearbeitete, oder als er einen Haufen Geröll in den Keller der behelfsmäßigen Kaserne schichtete.

    Wie ein böser...oder ein guter Geist blickte sie über seine Schulter, beurteilte seine Handgriffe. Es war ihm egal. Vermutlich. Temur wollte nicht darüber nachdenken. Einen Fuß vor den Anderen setzen, einen Stein nach dem Anderen abtragen, die alten Gemäuer bis auf das Fundament reduzieren. Dies galt für die Ruinen hier in der Stadt des weißen Goldes genauso wie auch für seine eigene Seele.

    Denn nur wenn Alles, wirklich Alles, beseitigt worden war, konnte der Aufbau von etwas Neuem beginnen.


Zuletzt bearbeitet von Temur Bashir am 25 Jul 2021 22:03, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Raniya Sahar Omar





 Beitrag Verfasst am: 26 Jul 2021 10:39    Titel:
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Da stand sie und blickte auf den Schutt und das Geröll, dass einst ihr Zuhause war. Bilder aus alten Zeiten kamen ihr in den Sinn. Die Moccarunden, die Unterrichte, die Audienzen, ihre Zeit mit Abbas als sie noch Emir und Esra waren, die Gespräche mit der Familie, die Stunden auf der Dachterrasse und so viele mehr. Es waren so viele wunderbare Erinnerungen, die nun auf ewig Erinnerungen bleiben würden.
Die letzten Monde bestanden nur aus Prüfungen der Mara und sie schienen kein Ende zu finden. Das Beben war zwar schon seit Tagen nicht mehr vorhanden, die Erinnerung steckte ihr aber weiterhin in den Knochen. So viele Ängste und Verluste waren in den Gesichtern der Menekaner zu sehen. Wut und Traurigkeit waren ihre Wegbegleiter, aber es änderte nichts an der aktuellen Situation und dem Wissen, dass es weitergehen musste.
Sie blickte sich ein letztes Mal auf dem Platz, auf dem einst der strahlende Palast des Sonnenreiches ruhte um, schwenkte die Sicht zum leeren Kasernenplatz, an dem sie immer gerne die Übungen der Janitschare beobachtet hatte, hinauf zum Weg des heiligen Tempels.
Es war noch viel zu tun! Es musste geplant und organisiert werden. Es musste weitergehen!
Das Schreiben an das Volk hatte sie bereits aufgesetzt, der nächste Schritt wäre der Austausch mit der Familie.
Auch wenn die Prüfungen der All Mara nie leicht waren und oft das stolze Volk der Sonne an seine Grenzen brachte, gaben sie nicht auf. Auch hier würde es nicht dazu kommen den Kopf in den Wüstensand zu stecken.
Es war an der Zeit! Zeit sich den Staub von ihrer Kleidung zu klopfen, eine oder zwei Tuchweberinnen damit zu beauftragen ihr neue Gewänder zu fertigen und dann mit dem Wiederaufbau des Palastes und der Kaserne zu beginnen.
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Sahid Ibrahim Yazir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jul 2021 17:27    Titel:
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*Ein Schreiben mit dem Siegel des roten Skorpions erreicht die temporäre Residenz der Familie Omar.*

Salam Aleikum,

von der Mara erwählter und geliebter Emir unseres Volkes,
erhabener Amar Haydar aus der ersten Familie der Omar,


nachdem die Trümmer der Beben größtenteils beseitigt sind, möchte die Familie Yazir sich auch im Dienste des Wiederaufbaus einbringen.

Die Baumeister des Palastes können mit der Arbeitskraft der Anaan's und Abla's Yazir rechnen,
sofern es die anderen Verpflichtungen meiner Cousins und Cousinen zulassen.
Werden noch helfende Hände benötigt zögert neda, nach jenen zu rufen.

Außerdem können die Yazir umgehend folgende Baustoffe zur Verfügung stellen, sollten die Trümmer neda gänzlich zum Wiederaufbau wiederverwertet werden können:

1.000 Sandsteinblöcke
1.000 Holzstämme
1.000 Holzbretter
500 Eisenbarren
500 Kupferbarren
20 Spitzhacken
20 Hämmer
10 Zangen
10 Spaten
10 Sägen

Wenn es beim Wiederaufbau an diesen oder anderen Materialien und Werkzeugen fehlt, sollen die Baumeister auch hier neda zögern, die erforderlichen Mittel anzufordern.

Wasser und Schatten mit Euch und der ganzen Familie Omar!

*Schwungvoll gezeichnet*

Sahid Ibrahim Yazir

Oberhaupt der Yazir
_________________
*Das "G" in Yazir steht für Gönnen
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Raniya Sahar Omar





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2021 10:35    Titel:
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Inzwischen waren schon einige Wochenläufe verstrichen. Auch wenn für die meisten Augen nicht ersichtlich, wurden Pläne und Maßnahmen hinter verschlossenen Türen entwickelt und festgelegt.
Die Bauherren hatten genaue Anweisungen vom Erhabenen erhalten. Wünsche und genaue Vorstellungen wurden kund getan und durch die Architekten gekonnt auf Papier in Szene gesetzt.
Hier saß sie nun und blicke auf das neue Menek´Ur. Es würden massive Veränderungen auf die Wüstenkinder zukommen und das Haus Omar hoffte, dass am Ende ein jeder zufrieden sein würde.
Die dunklen Augen blickten über die Zeichnungen und nachdenklich wippte der Kopf von einer Seite zur anderen. Die Kaserne des Reiches der Sonne sollte ihren gewohnten Platz finden und wieder im vollem Glanz erstrahlen. Natürlich gab es auch hier einige Veränderungen, aber sie konnten sich wahrlich sehen lassen.
Etwas überrascht blickte sie auf die Stelle, an der einst der pompöse Palast ruhte. Für die Zukunft sollten dort viele neue Häuser entstehen, auf das die Bewohner des Reiches der Sonne mehr Wohnfläche erhielten. Dies machte durchaus Sinn, das Reich wuchs von Tag zu Tag!
Nebst den Veränderungen an manchen Wohnhäusern würden noch weitere Veränderungen in der Stadt nach und nach erbaut werden.
Der Palast, das Zuhause von Raniya war auf einem anderen Bauplan eingezeichnet. Auch hier wurden radikale Veränderungen und Abstriche gemacht. Das neue Zuhause war nicht mehr mit dem alten Palast vergleichbar und dennoch fühlte es sich jetzt schon wie ein neues Zuhause an. Eine Zuflucht auf die sie sich freute. Es würde kleiner und familiärer werden. Sie sah sich schon mit den anderen Blüten im Garten verweilen, um den nächsten Natifahabend zu planen oder über die anderen Wüstensöhne zu tratschen.
Es waren wirklich viele Veränderungen und diese bedurften viele fleißige und fähige Hände. Im laufe des Tages würden die ersten Handwerker und Bauherren ihre Werkzeuge und Materialien in Menek´Ur verteilen und sich einrichten. Der Wiederaufbau des Reiches der Sonne hatte begonnen.
Möge die Mara ihrem Vorhaben gnädig sein und alle wohlwollend in ihrem Fleiß unterstützen.

Des Weiteren würden an den öffentlichen Plätzen in Menek'Ur neue Aushänge angebracht. Darüber hinaus werden Abschriften an die Familien verteilt. Diese werden allesamt das Siegel der Familie Omar tragen.

Salam Alaikum Hazar's Durrah,
die Bauherren haben die Pläne für den Neuaufbau des Palastes, der Kaserne und einiger Wohnhäuser dem Erhabenen vorgelegt.
Mit voller Zufriedenheit wurden die Baupläne zugestimmt und in Auftrag gegeben.
Somit werden ab sofort die Bauarbeiten im Reich der Sonne beginnen.
Der Erhabene Amar Haydar Omar , Herrscher des Reiches der Sonne wünscht, dass ein jeder Menekaner die Bauherren beim Wiederaufbau unterstützt. Jegliche Hilfe wird dankbar angenommen und wird wohlwollend vom Haus Omar betrachtet.


Möge die All-Mara ihre schützende Hand über das auserwählte Volk halten!

Für das Haus Omar



Zuletzt bearbeitet von Raniya Sahar Omar am 21 Aug 2021 12:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Tahir Kemal Omar





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2021 18:44    Titel:
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Zum wiederholten Male fand sich der Kalif in den frühen Abendstunden am Badehaus in MenekUr ein, um die Beschädigungen an den Häusern nochmals in Augenschein zu nehmen, nachdem dies am gestrigen Abend vom Sanjak angesprochen wurde. Langsam wanderte das blaue Augenpaar über die Risse an den Gebäuden, die Felsbrocken die den Berg hinunter fielen und letztlich die Felswand hinauf zum Berg Cantar. Die Augen wurden dezent zusammengekniffen während er über die verschiedenen Erhebungen hinwegblickte, ehe der Kopf leicht zur Seite wanderte zu seinem Diener. "Es wird Zeit, dass der Schutt beiseite geräumt wird um hier Platz für die Baumaßnahmen zu schaffen... Sammle Anaan's des Volkes um dich und beginne.. Yallah!" - raunte er ihm leise zu ehe er seinen Weg zur vorübergehenden Behausung fortsetzte, um dort die angefertigten Baupläne erneut zu studieren.

Als dann ein Palastdiener sein Zimmer betrat und ihm die Nachricht des Erhabenen auf den Tisch legte, erhoben sich seine Mundwinkel zu einem freudigen lächeln... "Endlich..... Endlich ist es offiziell..."


Zuletzt bearbeitet von Tahir Kemal Omar am 16 Aug 2021 19:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Aylin Iman Omar





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2021 19:06    Titel:
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*Es war eine schwere zeit für die Familie Omar.. Kein Heim.. Kein Ort wo sich die Familie zurück ziehen könnte .. alle samt waren sie verstreut... Aylin , Tahir , Kemal und Taisha haben Zuflucht bei der Familie Ifrey gesucht und gefunden. Das erhabene Paar lebt zur Zeit in der Hadcharimburg.. Abhas und Raniya in der Taverne.. Zahraa ist in der Stadtschneiderei untergekommen. Wahrlich eine schwere Zeit, für uns alle..

Dazu kommen noch die Vorkommnisse in der Akademie, so dass Tahir die meiste Zeit dort verbrachte..
Aylin pendelte jeden Tag zwischen dem Anwesen der Familie Ifrey, Akademie , Hadcharimburg und der Stadtschneiderei hin und her... Müdigkeit aufgrund des wenigen Schlafes plagte die junge Mara... Und dann noch die Kinder, sie waren sehr unruhig aufgrund der ständigen Veränderungen.. Kemal liebte es den Janitscharen vom Palastdach aus bei den Übungen zuzuschauen. Die Palastwachen bei der Patrouille zu beobachten.. Die Haremsdamen und Bediensteten zu ärgern.. Sie vermissten ihr Heim, die Geborgenheit, die Ruhe, ihren Radeh den sie so selten sahen in den letzten Wochenläufen.

Der Palast und die Kaserne - einfach weg.. Wie soll man das einem kleinen drei Jährigen Kind erklären?..

Doch vor wenigen Tagen begannen nun endlich die Planungen.... Die Zeichnungen waren fertig, so dass man alsbald mit dem Aufbau beginnen könnte... Ein kleiner Lichtblick für die Familie, für das Volk... Das Reich der Sonne...*
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Zahraa Omar





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2021 12:55    Titel:
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Nachdenklich überblickten die meeresblauen Augen der jungen Natifah die vielen Baustellen der goldenen Stadt. Sie war noch nicht lange in der Perle der Durrah und doch war schon so viel passiert. Zahraa hatte erwartet, dass es anders sein würde, als in ihrer Heimat, aber das übertraf doch all ihre Erwartungen.

Erdbeben, zerstörte Gebäude, Schutt und Geröll überall... dazu das merkwürdige Wesen mit welchem sich ihr Cousin Tahir rumschlagen musste. Bei all dem fühlte sie sich ein wenig deplatziert und allein gelassen, denn ihr handwerkliches Geschick war nicht sonderlich hilfreich bei all dem und alles andere was sie konnte, genau so wenig.

Mit einem kleinen Seufzen hatte sie letztendlich den Entschluss gefasst, jedoch nicht tatenlos rumzustehen. Das stand keiner Blüte des Sonnenreiches gut zu Gesicht, egal aus welcher Familie. So schlüpfte sie in mehr praktische Kleidung, schnappte sich einen relativ großen Wassersack, sowie einen kleinen, geflochtenen Palmenholzkorb, den sie mit einigen Datteln, Bananen und frisch gebackenem aus dem provisorischen Palastlager füllte. Jeder der Arbeitenden, die Wasser oder eine kleine Mahlzeit brauchten, würden von der jungen Omarblüte etwas angeboten bekommen.

Wassersack und Korb wurden über den Tag immer mal wieder nachgefüllt und hier und da jemanden noch etwas angeboten, damit zumindest die Verpflegung der Arbeitenden gesichert wäre. Waren alle beschäftigt und keiner hatte Bedarf daran, so sah man Zahraa hin und wieder dabei helfen ein paar kleinere Steine in einen Karren zu transportieren oder einer anderen Natifah dabei zu helfen etwas zu tragen. Sie halt dort, wo sie es konnte.

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Raniya Sahar Omar





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2021 11:56    Titel:
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Die Baumaßnahmen hatten begonnen und die Klänge hallten durch die Gassen der Stadt. Die Bauherren hatten sich an verschiedenen Positionen in der Stadt verteilt und ihre Zelte aufgeschlagen, um mit den Handwerkern und fleißigen Helfern jeden Schritt zu besprechen. Die Baupläne konnten eingesehen werden und so wusste am Ende jeder Helfer, was zu tun war.
Ihr Blick ruhte wieder auf den Zeichnungen des Palastes. Allein die Form, die Größe und der Ort, an dem ihr neues Zuhause entstehen sollte, sorgten für ein hohes Maß an Aufregung. Sie hörte die Bauherren mit den Arbeitern reden und planen, wie sie einzelne Schritte ins Tun umsetzen und nach und nach der Grundstein für den neuen Palast geschaffen wurde.
Hin und wieder schnappte sie Gesprächsfetzen auf, dass weitere Unterstützung in jeglicher Form gewünscht sei, da nicht nur der Palast eine zeitliche Herausforderung darstellen sollte, sondern auch die Kaserne.
So würde im laufe des Tages ein Bote durch die Stadt ziehen und die Aushänge erneuern.

Salam Alaikum Hazar's Durrah,
die Arbeiten in der goldenen Stadt haben begonnen und ein reges Treiben ist wahrzunehmen.
Weiterhin ist jede helfende Hand gerne gesehen.
Die Bauherren stehen jedem Helfer bei Fragen zur Seite und freuen sich auf Unterstützung.
Um so mehr Helfer beim Wiederaufbau zur Hand gehen, um so zeitnaher ist ein Ende für uns alle in Sicht.
An manchen Baustellen werden noch Holzgerüste benötigt.
Ein jeder fähige Menekaner, der sich in der Verarbeitung von Holz auskennt und sich in der Lage sieht einige Gerüste herzustellen, sei hiermit um Hilfe gebeten.
Der Erhabene Amar Haydar Omar, Herrscher des Reiches der Sonne ist sehr stolz über die bisherige Unterstützung und Hilfsbereitschaft seines Volkes – möge sie nicht verblassen!

Möge die All-Mara ihre schützende Hand über das auserwählte Volk halten!

Für das Haus Omar



Zuletzt bearbeitet von Raniya Sahar Omar am 21 Aug 2021 12:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Maanika Ranaa Yazir





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2021 18:51    Titel:
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Es ist der jungen Natifah nicht entgangen das die Bauarbeiten in Menek' Ur begonnen haben. An dem Abend zuvor ist sie mit der Ehrwürdigen Raniya Sahar aus dem ersten Haus Omar über den Strand spazieren gegangen, worüber sie über den geplanten und einen besonderen Abend sprachen. Später betraten sie wieder die goldene Stadt und sahen wie die Bauarbeiten an Fortschritte gemacht wurden und zunahmen. Nachdem Gespräch mit der Ehrwürdigen Raniya, machte sich Maanika Ra' naa sogleich an die Planung des Vorhabens. Durch verschiedene Baupläne und Zeichnungen, sowie auch der Materialmenge, packte sie einige Werkzeuge zusammen und zog sich dem entsprechend an. Nicht ein wunderschönes Gewand wie sonst immer eher eine Kleidung mit der sie beim Gerüstbau und in der schwindelerregenden Höhe ihr akrobatisches Können unter Beweis stellen konnte. Jenes Gerüst welches nun am Gebäudeansatz aufzubauen war und sichergestellt wurde. Natürlich bat sie ihren Ranim Ahmad zuvor sie zu begleiten, der sie dann mit vollem Tatendrang dabei unterstützte. Er half ihr und reichte ihr Seile an, sowie auch einen Hammer und Nägel, um das Gerüst für den Bau zufriedenstellend mit seiner und ihrer Hilfe gefestigt wurde. Sie war gewohnt sich in solch einer Höhe zu bewegen und schien ihre Sache gut zu meistern.
Ahmad und auch Maanika Ra'naa folgten den Wunsch des Emirs und der gesamten Omarfamilie. Sie würden nicht faul herumsitzen und bei dem schnellen Aufbau der Gebäude helfen. Sie wollten wie die anderen Familien ebenso das der Emir auch baldige Ergebnisse sehen kann. Gerade die junge Palastdame und Blüte wusste, dass die Omars völlig verstreut waren, auch bemerkte sie wie die Hazars der Omars Kemal Iman, Taisah Yasmin und Sadiye darunter litten. Würde Ahmad und sie ihnen mit allen Kräften bei Seite stehen, damit es schnell voranginge. Damit die goldene Stadt zu Menek'Ur wieder in vollem Glanz eines Tages wieder erstrahlen würde.
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Noelani Banu Yazir





 Beitrag Verfasst am: 20 Aug 2021 14:17    Titel:
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Als der Morgen noch nicht ganz Morgen war und die Sonne nur erahnen ließ, am Horizont zu erscheinen, regten sich bereits leise Schritte im Haus der Yazir. Wenn man bemüht war, niemanden zu wecken, weil man das Echo nicht vertrug, war der morgendliche Ablauf wie ein kleiner Drahtseilakt. - Und die Handlungen wurden nur um so mehr beschleunigt, als das erste Gähnen erklang und sich in irgendeiner Ecke, vermutlich in den Schlafräumen, ein Arm oder ein Bein regte.

Also schlich sie sich heraus, in das Morgengrauen und bepackt mit mehreren Rucksäcken, die sie für den Moment an ihre Ausbildung erinnerten, wodurch sich der Rücken etwas mehr durchdrückte. Und dann, ein bis zwanzig Schritte später, stand sie bereits vor den Baugerüsten des Palastes und ein paar anderen Söhnen und Töchtern, die offenbar auch die kühle Luft des Morgens nutzen wollten.

Ein kurzer Blick wurde auf das Gebäude geworfen, nostalgische Gedanken durch die Morgenluft geschickt, bevor sie sich eine Hacke schnappte und sich dem Sandstein widmete, welcher noch die rechte Form benötigte, um sich irgendwann Wand nennen zu dürfen.

Und so ertönten ihre Schläge bis zum Mittag hin. Bis zu dem Moment, an dem die Mittagssonne nicht mehr erträglich war und der Rückzug angebracht. Und am nächsten Tag sollte das Ganze wiederholt werden.
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Khalida Yazir





 Beitrag Verfasst am: 20 Aug 2021 16:58    Titel:
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Flötenspiel? Nein. Trommelspiel? Wieder nein. Es war ausnahmsweise nicht Hadija, die lärmend durch das Haus zog und seine Bewohner weckte. Diesmal waren es schwere Steinblöcke und das Gewirr aus Handwerker und Material, was den Krach verursachte. Selbst das Kissen das sie sich über den Kopf zog, brachte keine Linderung. Irgendwann ergab sie sich dem Lärm, und betrachtete das Treiben auf dem Platz - wo einst die Kaserne stand - vom Balkon des Natifahzimmers aus.
Es half nichts. Der morgendliche Schlaf war für die nächste Zeit - Tage? Wochen? vorbei, daran würde sie sich gewöhnen müssen. Also schnell in feste Kleidung geschlüpft, noch ein paar Früchte für das Frühstück gegriffen, und der Rest würde sich finden. Unterwegs konnte sie auch noch zwei Akemis aufgreifen, die sich für den Tag mit scheinbarem Feuereifer den Anweisungen der Bauleute fügten. Arbeit war genügend vorhanden, wenn man den Blick über die Fläche streichen lies, auf der einst Kaserne und Palast emporragten.
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Temur Bashir





 Beitrag Verfasst am: 21 Aug 2021 10:27    Titel:
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    Das Blute der Bashir war nicht nur für die Erhaltung von Traditionen bekannt, sondern auch für handwerkliches Geschick. Sein Großvater war einst besonders talentiert gewesen, hatte wundervolle Kunstwerke mit seinen eigenen zwei Händen geschaffen. Sein Radeh war diesem Beispiel nachgeeifert und auch wenn er, nach eigenen Angaben, nie an die Leistungen des Großvaters heran gekommen war, so konnte er doch auf eine Reihe passabler Werkstücke zurückblicken.

    Wie könnte es anders sein, war dieser Kelch an Temur vorbei gegangen. Der junge Menekaner mochte sich glücklich schätzen, dass er als Bursche zumindest eine gewisse Begabung mit der Klinge vorweisen hatte können, um der vollkommenen Enttäuschung seines Radeh zu entgehen...doch ein Säbel war gerade nicht das richtige Werkzeug. Eine Waffe konnte beschützen oder zerstören, doch was nun gefragt war, war die Fähigkeit Etwas zu erbauen.

    Temur hatte sich trotzdem freiwillig gemeldet, obwohl er über keinerlei hilfreiche Sachkunde verfügte. Das Ergebnis waren Blasen an seinen Fingern, erarbeitet durch das Knüpfen von Seilknoten, welche widerrum die Baugerüste stützen und sichern sollten. Ein ächzender Rücken vom Halten der hölzernen Verbindungslatten, hier und da ein eingezogener Schiefer. Müde, aber mit einem Gefühl der Zufriedenheit, fiel er jeden Abend ins Bett. Die geschundenen Hände mochten wohl Schmerzen sobald sie sich am nächsten Tag um den Griff seines Wüstenskorpions krümmen würden...doch dieses Opfer war es wert.

    Entgegen jeder Erwartung an sich selbst hatte nun auch Temur dabei mitgeholfen etwas zu erschaffen. Und es würde, so die All-Mara wollte, für die Ewigkeit Bestand haben.
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