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gefallener Lethrixor (Todesstory)
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Sajel'rar





 Beitrag Verfasst am: 28 Mai 2021 15:44    Titel: gefallener Lethrixor (Todesstory)
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Ein weiterer Tag zog ins Land und die Nacht begann erneut. Sajel’rar stand auf den Mauern der Zitadelle der Quuypoloth und blickte in die Leere. Der Leib des Letharfen wirkte schwächer als sonst und auch das zittern mag dem ein oder anderen aufmerksamen Auge aufgefallen sein. Dieser Zustand ist wohl dem Nicht einnehmen von Nahrung zu schulden. Seine bernsteinfarbenen Augen waren blutunterlaufen und das Linke zuckte immer mal wieder. Seit dem Duell Seiner Heiligkeit dem Alka und dem Ketzerkönig Ador ist viel Zeit vergangen, zuviel. Die Letharen hatten sich nach diesem wirren Tag von den Menschen entfernt und es wurde still um die Bündnisse. Sajel’rar drehte an seinem Gildenring der Quuypoloth und schnaubte entnervt auf. Er war nun die neue Klingenspitze der Zitadelle nachdem der Lethrixor Zyd’arak zu einem Mael’Qil aufgestiegen war. Doch was konnte er als Anführer der Gemeinschaft der Quuypoloth schon anstellen, immerhin kam er kaum seinen anderen Pflichten nach. Das Leth’Axorn war im letzten Jahr sogut wie unbelebt. Kaum einer der älteren Geschwister ließ sich noch blicken und auch Vater selbst entsandte keinerlei Zeichen oder Deutungen welche seinen Willen unterstrichen. Nur der Lethoryx Ryl’xarul wusste manche Visionen zu deuten und diese zu benennen.

Es ging immer nur um die Menschlinge.. Diese naiven, schwächlichen Erbärmlichkeiten. Das Bündnis sollte von neuem erstarken und alte Dispute in Vergessenheit geraten. Bei den meisten funktionierte dies auch und die ersten Annäherungsversuche entstanden und waren von Erfolg gekrönt. Doch nicht für Sajel’rar. Der Lethrixor konnte seinen Augen nicht trauen und sein Geist stellte sich gewaltvoll gegen diese Entscheidungen. Die erwählten Ritter unter Alatars wachsamen Blick, waren diejenigen welche kaum eine Armee zu führen wussten, noch wie man mit Verbündete und Feinde umzugehen hat. Keinerlei Bestrafung erfuhren diese blinden Würmer und sie konnten ohne weiteres vom Schlachtfeld zurückkehren, gar den Abend wie einen Sieg feiern. Sajel’rar schnaubte wieder laut auf und das typische Knirschen der Zähne ertönte. Er war es Leid immer wieder die selben Entschuldigen zu hören welche diesen einen Tag erklären sollte. Der Letharf entfernte sich von der Gemeinschaft wie auch von den Menschen und verfiel in eine Art der Stagnation. Eine der wohl größten Sünden unter dem Panthergott und dessen Plänen. Schwach und Gebrechlich als wäre er ein Uralter seiner Art, doch war er jung und agil. Sein Geist sowie sein Wille schienen endlich durchtrennt und gebrochen und so fiel der Körper langsam aber tödlich in sich zusammen. Auch wenn die Tage besser wurden und auch das Axorn wieder mehr Leben in sich trug, schien es für Sajel’rar kein zurück mehr zu geben. Viele waren zurückgekehrt und auch neue Maden füllten die Gänge seiner einstigen Heimat. Der Erzlethyr Aron’deryl und die Lethoryxae Anwa’qulae, ehemalige Lehrmeister welche Ihn zum Lethrixor formten.

Sajel’rars Kopf zuckte wild als er über die alten Tage nachdachte und auch das Linke Auge stimmte dem zucken mit ein. Wann war der Tag gekommen wo er endgültig versagt hatte, fragte er sich immer wieder und auch in dieser Nacht. Er hatte alles vernachlässigt und sich entfernt. Versagen wurde niemals unter den Augen des Panthers geduldet, auch nicht in der eigenen Gemeinschaft. Sein Körper war schwach und dem eines Lethrixors nicht mehr würdig. In der Welt eines Letharen gibt es hierfür nur eine einzige Methode als Antwort - Bestrafung. Sajel’rar löste sich von der Burgmauer und stampfte knurrend die steinernen Treppen hinab. Per Handzeichen befehligte er die Wachen der Zitadelle hinter den Toren und auf den Mauern Ihre Posten nicht zu verlassen. Dann verließ er das Gelände der Quuypoloth und schlurfte langsam durch den Wald in Richtung Mineneingang des Leth’Axorn. Die Lethrixoren am Mineneingang zischten Sajel’rar an, da man diesen wohl länger nicht mehr gesehen hat. Doch es schien den Letharfen kaum zu kümmern und so wanderte er wie durch Geisterhand geführt ins Innere des Axorn. Er zog die Luft tief ein welche Ihm stets vertraut war. Blut, Schweiß, Schwefel und ein Hauch von Giftigen Substanzen, es war seine Heimat. Er führte seinen Weg fort und betrat den Bankturm im Inneren des Nestes. Er legte seine schwarzgefärbte Diamantrüstung ab und warf diese in die Kiste der Letherixe des Metalls. Nur in eine dunkle Robe gehüllt und mit seinem diamantenem Ylor’qil verließ er den Bankturm wieder in Richtung Norden.

Die Hitze nahm stetig zu auf seinem Weg in Richtung Lavabecken. Sajel’rar stand am Abgrund zur Lava und blickte mit seinen blutunterlaufenen Augen in diese. Er erinnerte sich an die Worte alter Mentoren, dass wenn eine Hülle schwach wird und keinen Nutzen mehr aufweist, diese in der Lava versinken wird. Doch war es noch nicht an der Zeit, denn die Bestrafung Sajel’rars musste erst noch folgen und zwar aus eigener Hand. Auf seinem Weg zur Perfektion ist er gescheitert, doch sollte zumindest die Bestrafung vor Perfektion strotzen. Denn diese Bestrafung sollte die letzte sein welche der Letharf zu spüren bekam. Die aufsteigende Wärme trieb Ihm Schweiß ins Gesicht und auch seine Augen blinzelten zwanghaft. Er griff nach der Diamant Klinge und führte diese mit der Schneide nach unten über seinen linken Arm. Tiefe Schnitte zeichneten die nachtschwarze Haut in der Dunkelheit des Axorn. Blut verließ die Wunden doch der Lethrixor führte seine Aufgabe fort. Weitere Schnittwunden wurden gesetzt und auch die rechte Hand musste darunter leiden. Unter einem gequälten knurren trieb er die Klinge Schnitt für Schnitt voran. Ein jeder Schnitt für ein vergangenes Jahr des Stillstandes. Mit zittrigen Händen quälte er die Klinge in die Luft ehe er begann seine Beine zu bearbeiten. Die Klinge wurde erst über die Linke Wade gezogen und er arbeitete sich runter zu den Füßen. Das Lange Schwert Ihres Volkes war mit Blut getränkt und mit jedem weiteren Stich und Schnitt zuckte das linke Auge wild auf. Als langsam aber sicher das Leben aus der Hülle entrissen wurde und seine Sicht nach und nach verschwamm, nahm er all seine letzte Kraft zusammen und hievte die Klinge mit beiden Händen in die Luft. Der Körper zittert unter Schmerzen auf und auch der Höhlenboden wurde von Moment zu Moment mit mehr Blut bedeckt. Den Griff des Ylor’qil vom Körper weghaltend, positionierte er die Klinge mit der Spitze zum eigenen Leib. Ein letztes Mal riss Sajel’rar seine Pupillen auf ehe er selbst sein Schicksal besiegelte und die Essenz seiner Hülle zu Ihrem Schöpfer zurückkehren soll. Er trieb unter einem lauten Aufschrei die Waffe durch seinen Leib und durchbohrte den Oberkörper. Unter einem starken aufhusten kam Blut aus seinem Mund zum Vorschein und der Körper sackte langsam auf die Knie. Mit aller Kraft und stark keuchend verließen letzte Worte den Mund des Letharfen – „Vater.. ich war deiner nicht würdig.“ Dann kippte der Leib nach Vorne und er fiel in den Endlos wirkenden Lavafluss. Unter einem kurzen aufschwappen der Lava wurde der Lethrixor Sajel’rar in die Tiefe gezogen und der Körper verbrannte und löste sich auf.


Zuletzt bearbeitet von Sajel'rar am 28 Mai 2021 15:50, insgesamt einmal bearbeitet
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