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Die Knappenkladde
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Hluthar von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2021 18:38    Titel: Die Knappenkladde
Antworten mit Zitat

Vorwort:

Folgendes Manuskript fertige ich in meiner Zeit als Knappe bei Kronritterin Helisande von Gipfelsturm, es soll der Rekapitulation und Verinnerlichung meiner Unterrichte dienen.
Meine Aufgabe ist es das Tagebuch sorgsam zu führen und so meinen Lehrstoff noch einmal für mich selber zu wiederholen und festzuhalten.

18. Wechselwind 264

Am heutigem Tage nahm mich die Kronritterin von Gipfelsturm als ihren Knappen auf. Vor einigen Monden noch ein unvorstellbares Ding. Mit solch einer Schicksalswende hatte ich nicht gerechnet als ich vor knapp einem Jahr den kleinen Hof meiner Familie in Winterfall zurückließ, um mein Glück in der Ferne zu suchen. Wir trafen uns an der Burg Schwertfluren und ritten gemeinsam zum Kloster der Lichteinigkeit in Schwingenstein. Wo ich einst meinen Werdegang als Anwärter der Klosterwache auf Gerimor begann, tat sich mir hier nun ein neuer Weg in ein weiteres Kapitel meines Lebens auf.Unter den Augen von Eminenz Antorius leistete ich der Kronritterin meinen Knappenschwur.


Ich erbitte im Angesicht Temoras um die Aufnahme als Knappe in das Haus derer von Gipfelsturm.

Meine Rede soll wahr und rein sein.
Mein Herz soll klar und offen schlagen.
Mein Arm soll schützen und halten.

Ich folge in Treue König, Reich und Ritterschaft.
Ich sei den Bürgern Schutz, dem Adel eine Stütze und dem Feind ein Fluch.
Ich achte aus freiem Willen, tiefstem Herzen und reinem Glauben Temora und ihre Kirche.
Ich sei den Geweihten im Glauben anvertraut und offenherzig gegenüber den Lehren.

Meiner Ritterin gelobe ich Ihre Farben rein zu halten, ihren Ruf zu wahren und ihrem Wort
zu folgen.

Dies sei mein Schwur, so wahr mir Temora helfe.



Nach dem Schwur zeigte mir die Kronritterin die Räumlichkeiten der Ritterschaft im Palast von Adoran. Sie erläuterte mir genauere Umgangsformen vor allem zwischen mir als Knappen und ihr als Kronritterin. Schlussendlich gab sie mir die Aufgabe bei dem Adel Lichtenthals vorstellig zu werden. Hierbei genauer genannt, die Freiherrin von Talgrund, die Freiherrin von Thronwall, die Hochedle von Salberg und die Hochedle von Cylwahane.

29. Wechselwind 264

Der erste Unterricht der mir zu Teil wurde war sicherlich nicht das spannendste, aber dennoch ein nicht desto trotz wichtiges Kapitel in der Ausbildung. Wichtig wie alle anderen Disziplinen ist für einen Ritter das korrekte, sowie tadellose Benehmen gegenueber dem Adel ins Besondere gegenueber seiner königlichen Majestät. So unterrichtete mich Hochwohlgeboren von Gipfelsturm am ehutigen Tage in der höheren Etikette. Vorbei waren die Tage, in denen ich lediglich ehrfurchtgebietend meinen Kopf senken musste. Angefangen haben die feineren Benimmregeln. Wann habe ich aufzustehen? Wann habe ich mich zu setzen?
Wann bietet man einer Dame den Arm an? Wie läuft es mit dem Tanzen auf einem Ball?
All dies und andere Fragen waren es die mir an diesem Abend erläutert wurden.
Ich werde an diesem Unterrichtsstoff sicher noch einige Zeit zu nagen haben. Schließlich wurde ich nicht in den Umgang mit den hohen Damen und Herren hinein geboren, sondern stamme aus schlichten Verhältnissen wo schon jemand mit 4 Kühen als unvorstellbar wohlhabend gelten konnte.
Aber letztendlich ist dies auch eine Herausforderung der ich mich stellen muss, den je weiter der Weg führt desto weiter werde ich mich auch an anderen Herausforderungen stellen. Dies ist nicht nur der Weg eines Knappen, ich bin mir auch sicher , dass sofern ich die Ausbildung unbeschadet zu Ende bringe, mir auch dann noch die Aufgaben nicht zu knapp werden.

06. Eluviar 264

Der heutige Tag wurde durch einen doch eher trockenen Unterricht zum Thema Rüstrecht geprägt. Es erging die Frage ob eines Rüstrechts für das verbündete Volk der Thyren. Ich sollte mir wohl überlegen und abschätzen inwiefern ein solches möglich wäre, sowie was dafür und was dagegen sprechen würde. Auch soll ich hier bei berücksichtigen was das Volk Lichtenthals davon denkt, sollten die Thyren Rüstrecht bekommen, aber der gemeine Bürger Lichtenthals nicht. Ich werde mir hierüber sicher noch einige Tage, nein Wochen oder Monde sicher noch den Kopf zerbrechen. Es ist in der Tat ein umfangreiches Thema voll mit zahlreichen Möglichkeiten. Des Weiteren wurde mir aufgetragen dieser Frage in Eigeninitiative auf den Grund zu gehen, und hierfür auch Gespräche zu führen.

10. Eluviar 264

Am heutigen Tag fuehrte mich mein Weg mit der Scharfschützin van Dragane in den Wald am Rittersee. Hier unterwies sie mich wie ich mich in der Wildnis verhalte und mich vor den Blicken meiner Feinde verbergen kann. Mir wurden einige Wurzeln , Kräuter und Pilze gezeigt welche sich gefahrlos verzehren lassen und von welchen ich mich besser fern halte. Sie brachte mir bei wie ich ein Feuer zu welchen Zeiten am besten mache. Am Tage sollte es möglichst zwar hell aber dafür mit wenig Rauch brennen. In der Nacht wird diese Helligkeit jedoch verräterisch und man soll ein eher dunkles Feuer schüren, Der Rauch wäre dann zwar mehr, aber die Dunkelheit der Nacht würde diesen dann besser verdecken, was jedoch am Tage deutlich besser zu sehen ist.

13. Eluviar 264

Ich traf mich mit den Rittern in der Burg Schwertfluren um weiter über die Angelegenheit mit dem Rüstrecht zu reden. Ich brachte an, dass sofern man das Rüstrecht den Thyren geben würde, es sicher zu Problemen mit Gesellen des Waffenhandwerks in Lichtenthal kommen wird. Schließlich wäre es fragwürdig, warum das eigene Volk kein Rüstrecht hat, man aber einem ganzem verbündetem Volk dieses Privileg gibt. Mir wurde mitgegeben darüber am besten einmal mit der Freiherrin von Thronwall zu reden.

22. Eluviar
Die letzten drei Tage habe ich mich mit Sir Heinrik intensiv mit drei verschiedenen Rüstungsarten beschäftigt, die drei Arten waren die Lederrüstung, die Kettenrüstung und die Plattenrüstung, Hierfür wurden ins Besondere die Beschaffenheiten der Rüstungen betrachtet.

Zuerst beschäftigten wir uns mit der Lederrüstung, ihr Nachteil liegt darin, dass sie im Vergleich zu einer Ketten oder Plattenrüstung nur sehr schlecht schützt. Es gibt jedoch auch Vorteile dieser Rüstung. Insbesondere wäre zu erwähnen dass sofern keine besonderen Leder benutzt werden, diese Rüstung in der Beschaffung die günstigste ist. Hinzu kommt auch dass man keine besondere Übung braucht um mit dieser Rüstung zurecht zu kommen. Selbst Personen die sich nicht sonderlich körperlich ertüchtigen sind in der Lage solch eine Rüstung ohne Probleme zu tragen.

Die Vorteile der Kettenrüstung liegen ins Besondere in der Flexibilität und der höheren Härte der Ringe im Vergleich zum Leder. Durch diese schützt die Kettenrüstung besser vor Schnitten und Stichen. Weiterhin gab mir Sir Heinrik den Hinweis, dass die Kettenrüstung mit dem Gurt so getragen werden muss, dass sich etwa auf Bauchhöhe ein Wulst bildet, der durch die Lockerheit besser vor Wuchtwaffen schützt als eine straffe Kette. Durch die hohe Bewegung der Kettenglieder gegeneinander ist dieses Rüstwerk nicht so anfällig für Flugrost, da er sich schlicht selbst hinfort wischt. Der Nachteil dieser Rüstung liegt ins Besondere in der Höhe des Gewichts durch die Unzahl an Gliedern in der Kette. Eben diese Unzahl an Ringen in den Ketten der Rüstung sorgt auch dafür dass eine Reparatur einer solchen eine Fummelarbeit ist.

Schlussendlich am heutigen Tage nahmen wir uns die Plattenrüstung vor, ins Besondere die Feldrüstung. Sie bietet einen soliden Schutz bei immer noch guter Beweglichkeit, jedoch nicht jeder Kämpfer ist in der Lage eine Plattenrüstung zu tragen. Man ist in der Rüstung zwar immer noch freier in der Bewegung als man denkt, aber die Panzerplatten bringen eine ungewohnte Starrheit des Körpers mit sich, an die man sich gewöhnen muss. Von großer Wichtigkeit ist die Form der Platte, sie muss möglichst rund gehalten werden, so dass Waffen wenig Angriffsfläche geboten wird. So kann sich beispielsweise ein Sporn eines Rabenschnabels schlechter in die Rüstung setzen und ein Loch in diese treiben, da es wahrscheinlicher ist, dass er durch die Rundung abgleitet. Es wurde mir angeraten um die Beweglichkeit in dieser Rüstung zu verbessern, häufig Körperertüchtigung in dieser zu machen. Auch wenn es trivial erscheint, so sollte man diese in der Platte versuchen. Beispielsweise wurde das Erklimmen einer Leiter speziell genannt. In Kurzform lässt sich der Vorteil dieser Rüstung damit zusammen fassen, dass sie der Rüstungstyp ist, der mit Abstand den besten Schutz leistet. Der größte Nachteil einer solchen Rüstung liegt in den Kosten eines solchen Panzers. Schlussendlich überließ Sir Heinrik mir das Tragen einer Rüstung meiner Wahl, ich sollte nach Möglichkeit jegliche Form zumindest einmal probieren um mir ein gutes Bild zu machen. Fürderhin erliess er mir auch die Pflicht in der Plattenrüstung zum Unterricht zu erscheinen. Aber ich denke ich werde dies weiter zu tun pflegen, um wie mir auch gesagt wurde die nötigen Kräften in meinem Körper zu bilden eine solche Rüstung auch über längere Zeit ohne Probleme tragen zu können.
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Hluthar von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 14 Sep 2021 20:24    Titel:
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14. Searum 264

Es ist schon einige Zeit her seit dem letztem Eintrag in meiner Knappenkladde, zum Glück hat es bisher keinen gestört. In den letzten Monden und Wochen ist unfassbar viel geschehen.
Am aller erwähnenswertesten ist der Umstand das die Gefahr durch das „Nichts“ gebannt wurde. Ob vorerst oder für immer weiß nur die Schwertmaid selbst. Am Tage zuvor fühlte es sich noch an als würde mir das Blut in den Adern gefrieren. Schiere Ungewissheit über das eigene Leben, würden meine Lieben das Ganze überleben? Würde Ich das überleben? An dem Tag wurde es mir auch klar, dass ich meine Familie wieder besuchen müsste, es war mehr als zwei Jahresläufe her, dass ich sie gesehen habe. Meine Ritterin wurde in der Schlacht verletzt und lag einige Zeit auf dem Krankenbett.
Aber sowie ich sie kennengelernt habe hatte ich auch keine Zweifel dass sie das überlebt. Immerhin ist sie ein ziemlich zäher Hund. Die Ausbildung schreitet auch in ruhigen Schritten voran. Nur muss ich sagen, dass ich sicher nicht der Tänzer bin, beim Unterricht zum Gesellschaftstanz fühlte ich mich ein wenig wie die Wildsau im Töpferladen.
Immerhin konnte die Kronritterin danach noch laufen, manchmal reichen auch kleine Siege.
Aber wie ich feststelle fallen mir Dinge zunehmend leichter, die mir vorher fremd waren.
Von mir selbst wäre, denke ich, auch nie spontan die Idee gekommen, etwas über Dinge wie Tanz und höhere Etikette zu lernen. Aber es scheint nun mal nicht vermeidbar auf meinem Weg und manches Mal muss man sich Dingen stellen die einen vor eine Herausforderung stellen oder außerhalb des Angenehmen sind. Letzten Endes hatte ich vor einigen Tagen ein Treffen mit Sir Heinrik. Es ging um die Heraldik. Es ist an sich ein interessantes Thema, zumindest interessanter als ich gedacht habe, ich wusste nicht, dass ein Wappen so viel über jemanden sprechen kann, ich hielt das Alles immer nur für schnöde Malereien um sich zu erkennen oder darzustellen. Nun bleibt mir noch die Aufgabe mir klar zu machen was mein Wappen werden soll, samt Farbe und Leitspruch. Das kann heiter werden, aber immerhin habe ich noch Zeit und ohnehin sollte ich auch noch mit Lady von Gipfelsturm darüber reden.
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