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Kopfkissenbuch einer Kurtisane
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Kopfkissenbuch einer Kurtisane
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 11 Okt 2020 14:15    Titel: Kopfkissenbuch einer Kurtisane
Antworten mit Zitat

°°°° Prolog °°°°



20 Kronen
Dafür konnte man sich etwas erkaufen, was sonst verschenkt wurde. Trotzdem gab es eine reichliche Anzahl Bieter. Der Blick aus unschuldsvollem Veilchenblau verfolgte die Gebote, sie waberten durch den Raum wie die ewige Wolke aus Tabakrauch, die den Geruch von schalem Bier überdeckte.

"Ik biete 1 Krone"
Gelächter und zotige Bemerkungen prasselten auf den zahnlosen Bieter ein wie Sprotten aus einem Netz am Fangtag.

"Mehr hasse ou nich zu bieden! Ik lasse 3 Kronen springen!"

Der Smutje hatte wenigstens Zähne, wenn auch keine schönen. Oder sauberen. Dafür hatte er noch Blut und Gekröse an der Schürze.

"De Dirnche is mia, ik lass mia das 5 Krönsken kosten den Spaß"
Das Veilchenblau senkte sich ab, hinunter zu dem kurzen Rock und zu den nackten Füßen. Sie wurde präsentiert, das war so. Das war immer so. Sobald die Töchter der Damen im Obergeschoss alt genug waren. Alt genug um keine unnützen Fresser mehr zu sein, sondern um selbst Gold reinzuschaffen.

Das Gebot endete bei 20 Kronen.
Damit endete die Schonzeit.

Ihre Tanten hatten ihr eingetrichtet immer schön still zu sein und große Augen zu machen. Die Unschuldsnummer würde Gold anziehen, zwei drei Jahre konnte sie so gut verdienen. Sie knöpfte den Kerlen meist mehr ab, als dem Wirt bewusst war und dieses Sümmchen wurde gut verborgen. An einem nebligen Morgen im Herbst waren diese gehorteten Goldstücke ihr Fahrschein weg vom Elend, weg vom Leben als 'De Deernche'.

An Bord ging eine Maus.
An Land ging eine Katze.

Die streunende Katze trug ihr schönstes Kleid und ein Lächeln für die Welt. Der wiegende Gang des fidelen Raubtiers zog die Blicke an. Die Hände wurden jedoch abgewehrt, bis auf eine. Jene streckte sich ihr entgegen und bot sich ihr an. Ein höfliches Lächeln und eine angenehme Erscheinung vereinten sich auf den Herren am Ende der Hand. Die Haare bereits ergraut, tiefe Falten im Gesicht, einige davon durch Kummer in die Haut gebrannt. Eine warme Mahlzeit und ein Gespräch später fand man zu einer Übereinkunft.
Sie würde ihm Gesellschaft leisten und das in jeder Hinsicht, vor allem in der Hinsicht in der seine siechende Gattin indisponiert war. Dafür würde sie ein Dach über dem Kopf erhalten und man würde Ihr gewisse Dinge beibringen, die sie für das Leben sicherlich später würde gebrauchen können. Eine faire Abmachung, vor allem da sie so ihre letzten Münzen würde sparen können und vielleicht noch ein paar mehr ergattern konnte.
Das Kätzchen nickte.
Das Kätzchen schnurrte.
Das Kätzchen lernte.

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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 11 Okt 2020 14:33    Titel:
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°°° Das erste Lied °°°


Worte einer Dirne im Munde einer Dame
treibt ihren Mann ihr in die Arme,
Worte einer Dame im Munde einer Dirn,
lockt Männer an im feinen Zwirn.

Mädchen, Kätzchen pass gut auf,
Männer, Mäuse, Tanz und Wein,
haben einen schnellen Lauf,
nicht jagen, lauern dann fängst ein.

Worte einer Dirne im Munde einer Dame
treibt ihren Mann ihr in die Arme,
Worte einer Dame im Munde einer Dirn,
lockt Männer an im feinen Zwirn.

Herr in feinem Bast und in dunkler Hose,
hör gut zu, lausche nur den Worten,
lass deine Hände wandern zur Rose,
und prüfe wer dich lässt zu anderen Orten.

Worte einer Dirne im Munde einer Dame
treibt ihren Mann ihr in die Arme,
Worte einer Dame im Munde einer Dirn,
lockt Männer an im feinen Zwirn.

Gut gewaschen, frisch gemangelt
gut gekämmt und fein gekleidet,
einen dicken Fisch geangelt,
nun den Griff der Dirne meidet.

Worte einer Dirne im Munde einer Dame
treibt ihren Mann ihr in die Arme,
Worte einer Dame im Munde einer Dirn,
lockt Männer an im feinen Zwirn.

Worte einer Dirne im Munde einer Dame
treibt ihren Mann ihr in die Arme,
Worte einer Dame im Munde einer Dirn,
lockt Männer an im feinen Zwirn.
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 14 Okt 2020 14:46    Titel:
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°°° Das Herrenhaus°°°


Sie war eine gute Frau, die Mathilde Husmann und sie liebte ihren Peer Husmann aus tiefem Herzen. Eine Form der Zuwendung, die von den veilchenblauen Augen mit tiefer Verwunderung beobachtet wurde. Betrachtet wie exotische Käfer, die in einem Glas leben und von der Welt betrachtet exotische Käferdinge tun. Die Lungenschwäche hatte sie ereilt und das vor vielen Jahren schon. Tiefe Tragik, große Pferdetränen und ein noch größeres und schöneres Haus. Weite Flure, die in großen Zimmer mündeten versiegelt alle Wunder darin von schweren, dunklen Türen. Glänzende Böden, angetan mit kostbaren Teppichen und strahlend weiße Wände mit den Farbtupfen der gesammelten Gemälde. Ein Raum nur mit Büchern, vorbehalten dem Lesen und der Musik.
Mathilde liebte ihren Peer und konnte ihn doch kaum noch lieben. Das streunende Kätzchen, dass er heimbrachte fand ihren Gefallen und hauchte auch ihr für einige Zeit nochmals einen Lebensfunken ein. Der junge Körper war biegsam und hatte allerlei Kunststücke erlernt, die Bewegungen einer Tänzerin waren angelegt, jedoch fehlte es ihr noch an Grazie und Anmut. Es fehlte ihr an Worten und dem Wissen, wann sie zu sprechen waren. Mathilde korrigierte diesen Fehlbestand, so wie sie immer noch die Bilanzen ihres Peers korrigierte.
Nicht einmal das beste Kleid des Mädchens fand Gnade vor ihren Augen und zur Bilanz wurde ein stattlicher Posten für Gewandung der Gesellschafterin hinzugefügt. Lesen, Schreiben, Gesang, Gesellschaftstanz und die Fähigkeit schlicht unterhaltsam zu sein, all das barg das Herrenhaus und vor allem die Zimmer der Dame Mathilde für das Kätzchen. Am Tage der Herrin Gesellschaft und eine Aufgabe geben und in den Nächten ein Bett wärmen und die Biegsamkeit des Körpers einer Prüfung unterziehen lassen. Ein Tag reihte sich an den anderen. Die Rolle der Gesellschafterin war ein sehr angenehmen, denn hin und wieder nahm Herr Husmann sie mit zu einem Ball oder einer anderen Einladung. Mathilde schaffte solche Anlässe nicht mehr, die Luft wurde ihr knapp. Aber sie schwelgte voller Leidenschaft in den Erzählungen des Mädchens, welches zu einer guten Beobachterin heranreifte.

Nicht nur der Geist reifte, sondern auch der Körper. Es vergingen nur zwei Jahre, da wurde klar dass ein Wurf junger Kätzchen ins Haus stehen würde. Mathides Augen füllten sich mit Tränen. Ihr Versagen wurde ihr vorgeführt, der Neid brandete auf und ganze vier Wochen wollte sie ihre Gesellschafterin nicht sehen. Doch dann, dann setzte sich der Gedanken. Ihr Peer würde einen Erben haben und sie endlich ein Kind zum Verwöhnen. Vielleicht eine Tochter sogar. Der hellwache Geist im siechenden Körper malte sich Bilder von Kinderhänden, winzigen Füßen und Kleidchen mit Schleifen aus. Friede kehrte wieder ein im Herrenhaus.

Ein weiteres Jahr verging und ohne dass man es ihr sagen musste, hatte das katzenhafte Wesen in seiner ganzen Biegsamkeit bereits alles gepackt und geordnet. Sorgsam in die zwei sehr einfachen Kleider am Saum eine hübsche Summe der Goldstücke eingenäht und vom Schmuck nur die schlichtesten Teile angelegt. Mathilde saß im Sessel und Peer stand neben ihr. Ihm Arm hielt er den Sohn, der wie seine Mutter schwarze Haare hatte und noch die blauen Augen aller Säuglinge. Keiner sprach ein Wort und doch wussten alle, was gesagt wurde.
Ihr Platz war nicht länger hier.
Ein Amme war schon längst im Dienst und sie hatte das Kind nur einmal selbst gehalten. Kein Schmerz darüber. Keine Reue oder Verzweiflung. Ein Kind war nur eine Verpflichtung, ein Hindernis für die Welt, die noch vor ihr lag und sich außerhalb des Herrenhauses mit den hellen, weiten Fluren und den dunklen Türen vor ihr auftun würde. Sie knickste zum Abschied, wie es eine Tochter wohl tun würde, die ihr Heim verlässt. Dann ging das streunde Kätzchen hinaus in die Welt.
Sie blickte nicht zurück. Nie.
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 14 Okt 2020 15:00    Titel:
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°°° Schön, schön, wundersschön°°°


Schön, schön, wunderschön
wie sie sich im Kreise drehn,
schön, schön anzusehn,
man möchte gar nicht weiter gehn.

Anmut liegt in der rauschenden Seide,
wie sie zieht die weiten Kreise,
Anmut liegt im Neigen des Kopfes,
das Senken beim Knicks des Schopfes,
Anmut atmet ein der Fächer,
mit Anmut hebt man an den Becher,
Anmut ist still und ehrlich
und an einer Frau gefährlich.

Schön, schön, wunderschön
wie sie sich im Kreise drehn,
schön, schön anzusehn,
man möchte gar nicht weiter gehn.

Stille ist ein lautes Wort,
erschrickt man sie, dann ist sie fort.
Stille und Schweigen ist des Weibes Gabe,
dann trägt der Gatte sie auch zu Grabe,
Stille ist der größte Segen für die Ohren,
in Stille werden Gedanken geboren.
Stille und Blicke sind tödliche Waffen,
können ganze Heerscharen wegraffen.

Schön, schön, wunderschön
wie sie sich im Kreise drehn,
schön, schön anzusehn,
man möchte gar nicht weiter gehn.

Glitzernd ist der Tau am Morgen,
kannst ihn bewundern ohne Sorgen,
glitzernd ist die Träne in der Nacht,
hat dein Herzeleid ans Tageslicht gebracht.
Glitzend sind Juwelen und Perlen,
erhältlich nur von dankbaren Kerlen.
Glitzernd sind die Blicke voll Neid,
zeig ihn nie, sonst tuts dir leid!

Schön, schön, wunderschön
wie sie sich im Kreise drehn,
schön, schön anzusehn,
man möchte gar nicht weiter gehn.

Hohe Herren, schöne Damen
wollen so gern alles haben,
Hohe Herren haben das Gold,
Juwelen sind der Damen Sold.
Hohe Herre haben einfache Lüste,
Land auf, Land ab und an der Küste,
Hohe Herren sind leicht zu haben,
mit der hohen Damen Gaben.

Schön, schön, wunderschön
wie sie sich im Kreise drehn,
schön, schön anzusehn,
man möchte gar nicht weiter gehn.
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 16 Okt 2020 17:54    Titel:
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°°° Die Fee °°°


Tarek van Rakil.
Tarek.
Die Fee.
Die eingenähten Goldstücke hatten eine Weile gereicht und sie war sparsam damit umgegangen. Für ein kleines Häuschen im Hafenviertel Adorans hatte es gereicht. Täglich Brot, macht Wangen rot und dieses täglich Brot wollte jedoch durch Arbeit verdient werden. Aufgrund des äußerst keuschen Verhaltens der meisten Männer in dieser Stadt war es jedoch die schwere körperliche Arbeit, die ihre Wangen rot hielt. Da wie Mathilde immer sagte, Gram nur Falten dort hinzauberte, wo niemand sie gebrauchen konnte. Leider nicht am Hintern, wo sie doch leichter zu verdecken waren bis nur noch Kerzenschein alles weich zeichnete.
Doch unermüdlich zog das katzenhafte Weib sein bestes Kleid an und zog durch die Tavernen bis an dem einen Abend erneut ein Herr den Blick zu lange auf ihr ruhen ließ. Es brauchte nur einen Abend und sie zog erneut in ein schönes, großes Haus. Eines mit dunklen Türen und weißen Wänden, mit Teppichen auf den Böden wie ausgeschüttete Juwelen. Der Herr hatte große Pläne und herrliche Ideen, Ideen in denen sie eine große Rolle spielte.
Sie würde die Fee sein, sie würde die Wünsche erfüllen. Nicht irgendwelche Wünsche, sondern die Wünsche eines sehr exklusiven Zirkels von edlen und hochedlen Herren. Herren, die um ein standesgemäßes Fräulein warben und mit geschlossenen Augen nur das Bild der kleinen Tänzerin an der Stange der Fee sehen würden.
Manchmal gönnte sie sich den Triumph und wanderte in einem ihrer verruchteren Kleider durch die Stadt, nur um zu sehen wie hurtig sich die Blicke jener Herren abwandten oder deren Damen scharf die Luft einzogen. Die Liebsten waren ihr die, die nicht den Blick abwandten oder sich keusch in die nächste Kirche flüchteten. Die forschen Kerle, die auf ihre Blicke eingingen und auch hin und wieder mal bewundernd pfiffen. Das waren wenigstens Männer und nicht diese spezielle lichtenthaler Züchtung von Halbkastraten. Temora wimmernd auf den Lippen und heiße Luft in der Hose.

Irgendwann wurde jedoch Tarek das Leben in dieser Stadt selbst zu fade und er fragte sie, ob sie mit ihm ginge. Sie ging mit. Es mochte Liebe gewesen sein oder die Bequemlichkeit eines eifersuchtsfreien Zweckbündnisses oder schlicht die wilde Lust sich etwas anderes nochmal anzusehen in ihrem Leben. Es waren keine schlechten Jahre, bis auf die erneuten Wehen und die wachsenden Erwartungen. Erwartungen, die sie nicht erfüllen wollte.
'Ich bin Jadia, ich erfülle Wünsche.'
Auch diesem Sohn gab dessen Vater einen Namen, auch er hatte das schwarze Haar der Mutter. Auch diesen Sohn verließ sie ohne viele Worte, sicher in den Armen des Mädchens, das eh bald Tareks Bett wärmen würde. Ihr Notgroschen in den Säumen der Kleider würde eine Weile reichen. Sobald ihr Körper wieder ihr ganz gehören würde, wieder beigsam und beweglich war, dann würde sie einen neuen Anfang finden.
Sie küsste Tarek und ging mit ihrem Gepäck hinaus und zum Hafen, frei zum Erobern der Welt.
Sie blickte nicht zurück. Nie.
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 16 Okt 2020 18:08    Titel:
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°°° Spötters Haus brennt auch °°°

Pol-ka Pol-ka Pol-ka

Der Pfaffe trifft den Bauersmann und
spricht ihn unversehens an:
Temoras Segen, gut dass ich Euch seh,
Eure Frau gefällt mir gar nicht, oh weh!
Der Bauersmann nur nickt und lächelt sacht,
mir auch nicht, sie ist keine Pracht,
aber das Haus und die Kleinen,
hält sie alles schön im Reinen.

Pol-ka Pol-ka Pol-ka

Die blaue Krähe betet am Schrein,
kommt ein kleines Reh heran,
setzt einen Haufen nebedran
der voller Inbrunst tritt hinein und
fängt an zu fluchen und zu brüllen,
das sich wüst die Ohren füllen,
dies dem Fuchs gar nicht konviniert,
er ihm noch auf die Schuhe pieseliert.

Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Der Fischer holte am beim Bäcker, nicht Brot
sondern ganze sieben Säcker,
sieben Säcker voller Mehl,
der Bäcker murrte den Befehl,
bleib bei deinen leisten Kerl und klau keine Kunden!
Der Fischer lachte nur zwei Runden,
schüttelte den Kopf und schalt ihn einen dummen Tropf!
Die Kunden will ich dir nicht schinden,
will nur feuchte Stellen finden,
damit dir nicht wird im Magen flau,
such ich sie bei deiner Frau!

Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka

Die Soldaten stehen stramm am Tor,
singen doch noch alle im Knabenchor,
kaum ein Flaum vom Haar am Sack,
und doch das Schild und Schwert mit Zack.
Müssen stetig Salutieren ohne sich dabei
zu klemmen das rechte und das linke Ei.
Im Munde führen sie der Götter Namen,
in Schlachten erflehen sie Erbarmen,
die Schwerter sind günstig und gut geputzt
zu verkaufen ungenutzt.

Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka
Pol-ka Pol-ka Pol-ka
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 12 Feb 2023 16:43    Titel:
Antworten mit Zitat

Alatarien nun. Zudem noch über Umwege noch in den Tempel geraten. Das Violett strahlte und blendete fast alle. Die Harfe spielte gelegentlich Töne voller Glauben, Sehnsucht und sehr wenig Hoffnung.

Im Büchlein befindet sich eine feinbeschriebene Seite mit einem Gedicht, vermutlich als Strafe gedacht. Man würde sehen. Man würde hören. Vielleicht die Anrufung eines Ahads als nächstes?

Harfenklänge schwingen sich empor und hallen an der Decke des Tempels wieder, es war nur eine Frage der Zeit bis der Clericus zum Lesen kommen würde.

***
Unfassbar?

Unfassbar kann man nicht fassen,
man muss es unangefasst lassen,
denn es entzieht sich jedem Griff,
es hilft kein Trick, kein Streich, kein Kniff.

Nicht berührbar, unfassbarer Scherz,
so kalt und glatt, das ist mein Herz,
Es schlägt zwar gleichsam fröhlich tastbar,
doch bleibt für jeden Mann unfassbar.

Mein Streben nach Unfassbarkeiten,
wird die Welt noch lang begleiten.
Ich sehne mich nach der Empfindung
in der Unfassbarkeiten Bindung.

Unfassbar ist Alatar als das EINE, Ganze,
IHN fasst nichts, kein Schwert, keine Lanze.
IHN Lobpreisen wir mit unserem freien Willen,
die Freiheit durch Unfassbarsein zu stillen.

So betrachtet ist Unfassbarkeit,
nur eine silberne Gelegenheit,
sich dem Wirken zu entziehen,
dem Gewöhnlichen zu entfliehen.

Doch was das hier als unfassbar kann markieren
- Ihr habt bis hier gelesen ohne zu pausieren!

Un-fass-bar!
***
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