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NeKhii





 Beitrag Verfasst am: 14 Mai 2020 20:12    Titel: Suche nach Möglichkeiten
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NeKhii's Suche nach Wissen Möglichkeiten

NeKhii war nun etwa einen Jahreslauf auf der Oberfläche. Vieles hat sie gesehen das ihr unbekannt war. Vieles gerochen das ihre Nase noch nie aufsog. Viele Laute vernommen, die sie zuvor nie gehört hatte.

Kurz, sie hatte viel gelernt. Sie konnte nun die Sprache der Menschen. Es war deutlich leichter als sie erwartet hatte. Sie übersetzte nun gar für Geschwister, die schon länger auf der Oberfläche wandelten.

Auch lesen und schreiben hatte sie verhältnismäßig schnell gelernt. Ihr waren alle Buchstaben bekannt und sie schrieb formschön und klar. Nur manchmal kannte sie Worte einfach noch nicht. Fachwörter oder besonders blumige Umschreibungen, für eigentlich einfache Dinge. Zuerst fand sie es dumm, etwas nicht einfach klar zu benennen. Doch dann begriff sie und erkannte die Schönheit und Kunstfertigkeit darin.

Sie kannte die Jahreszeiten. Das gab es so nicht in ihren Höhlen. Manche gefielen ihr sehr gut. Der Frühling, wenn alles zu blühen und wachsen begann. Der Sommer wo es schön warm war. Der Herbst war, wenn auch kühler, mit Wind und Sturm doch noch schön.

Und dann gab es noch den Winter. Überall Wasser, gefroren war es noch schlimmer. Arschkalt. Nichts wuchs. Doch 3 von 4 Teilen des Jahres war es gut. Damit konnte sie umgehen.

In ihrer ersten Zeit, wo noch viel mehr neu war als es jetzt ist, wollte sie alles Wissen. Wie ein Schwamm stapfte sie durch die Welt, und sog Wissen auf. Egal was, sie wollte es Wissen. Doch oft vergaß sie Dinge wieder. Etwas das ihr gestern noch Interessant erschien, weil es Interessant war, war am nächstem Tag vergessen. Nicht weil es nicht mehr interessant war, doch es war viel. Zu viel Wissen.

Da traf sie eine Erkenntnis. Niemals würde sie alles Wissen sammeln können. Es betrübte die junge Rasharii sehr.

So wandelte sie eine Weile auf der Welt, im RaKun umher und war betroffen von dieser Erkenntnis. Nahezu verzweifelt sammelte sie weiter. Sie las Bücher, lauschte Geschichten. Hörte und nahm Wissen auf. Auch begann sie mehr und mehr den Geschwistern zu helfen. Sie übersetzte, half bei arbeiten, führte zusammen um Wissen zu mehren. Nicht nur ihres.

So traf sie eines Abends, tief im RaKun am Vulkanschlot als sie betete, eine weitere Erkenntnis. Es war eigentlich auch nicht Wichtig, alles zu Wissen. Viel wichtiger waren die Möglichkeiten, die sich boten. Und das wichtigste Wissen, war einfach nur zu Wissen wen sie fragen musste.
Sie hatte keine großen Kenntnisse von der Pflanzenzucht. Hauptsächlich kannte sie sich mit Kräutern, deren Ernte aber vor allem deren Anwendungen aus. Doch das Wissen, zum Beispiel über Melonenbeeren, sie brauchte es nicht. Sie wusste wo es war. Sie hatte immer die Möglichkeit, zur Schwester RashNakKii zu gehen. Dort war dieses Wissen!

Auch vermittelte sie gerne. Sie liebte es, neues zu erfahren. Doch genau so sehr liebte sie es, wenn andere etwas neues erfuhren. Wissen bereitete ihr Freude. Egal wer es erwarb, es war immer gut!

Möglichkeiten.

Alles neues bot diese. NeKhii wusste, welche Kräuter und Öle Geschwister aus dem Schlaf weckten. RashNakKii wusste wie man leckere Dinge zubereitete. Alleine waren ihre Möglichkeiten beschränkt. Doch zusammen, das Wissen der beiden, und etwas effektiveres und gleichzeitig wohlriechendes wurde erschaffen.

Sie würde immer eine Sucherin des Wissen sein. Nicht weil es ihr Mal war, die Veranlagung die Ahamani in ihr am deutlichstem sah. Nicht weil sie sich in der Bücherei herumtrieb und gierig Buchstaben aufsog. Nicht weil es irgendwer von ihr verlangte.
Sondern einfach aus dem Grund, das Wissen der wichtigste Grundstein dafür war, das Fortschritt ermöglicht wurde. Der Weg nach vorne. Ohne Wissen, ohne Austausch gäbe es Nichts. Keine Metalle. Keine Kleidung. Keine Werkzeuge. Nichts von alldem. Irgendwann hat irgendwer herausgefunden wie man Ackerbau betreibt, und es weitergegeben. Es entwickelte sich. Alles entwickelt sich.

Und NeKhii war entschlossen, Möglichkeiten für neues zu erschaffen.
Möglichkeiten für das Miteinander der Menschen, Rashar und Letharen.
Gar Möglichkeiten für Elfen, Menekaner, Kaluren. Und wenn es nur die Möglichkeit war, miteinander zu sprechen. Wer konnte schon erahnen, was aus einem Gespräch für Gedanken, Ideen und Vorstellungen erwuchsen, so man nicht nur den gegenseitigen Tod im Sinn hat, sondern den Fortschritt der Welt.

Die Welt war voller Möglichkeiten! Irgendwer, musste sie nur ergreifen.

[Ein jeder ist herzlich eingeladen, hier zu posten, und seine Sichtweise oder Gedanken zu teilen. Ich würde mich sehr freuen!]


Zuletzt bearbeitet von NeKhii am 15 Sep 2020 14:10, insgesamt einmal bearbeitet
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NeKhii





 Beitrag Verfasst am: 29 Jun 2020 09:40    Titel:
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Das Mal des Wissens
Das erste Mal das NeKhii in die Haut geschnitten wurde und das ihr lange Zeit am wichtigsten erschien, ist das Mal des Wissens. Natürlich hatte sie nie die anderen für weniger gewichtig erachtet. Doch Wissen ist einer der Grundpfeiler ihres Lebens. Nicht nur als Mal. Auch als Wille Ahamanis, Wissen zu mehren. Und natürlich bedingt durch ihr eigenes, offenes Wesen.
Tatsächlich jedoch, konnte sie nicht behaupten, das es ihr einfach geschenkt wurde. Als sie noch jung auf der Oberfläche war, wurde sie wie alle Geschwister nach einer Weile geprüft. Von Ahamani und vom Stamm. Und in dieser ersten Prüfung sah Ahamani in ihr: Das sie noch nicht bereit war. Ihres Wissens nach ist dies nicht oft vorgekommen, sie selbst weis von keinem anderem Geschwisterteil das zweimal geprüft wurde.
Für die ersten Momente war sie geschockt. Hatte sie falsch gehandelt? Warum empfing sie die Hornweihe nicht? Doch die Geschwister um sie herum, alle diese Gesichter die aufmunternd zu ihr blickten. Es war keine Schande, keine Scham darin.
Manchmal zeigt die Prüfung eben nur eines. Man war noch nicht bereit.

Als sie einige Wochenläufe später erneut geprüft wurde, war sie es. Sie empfing die Hornweihe und ihr Bruder KalOshra mit dem Mal des Wissens, schnitt ihr die Rune in die Haut.
Von diesem Tage an, war sie im Stamm angekommen. Und sie machte ihrem Mal auch alle Ehre. Sie fragte alles was sie Interessierte. Sie lehrte die Geschwister. Und so mancher, der nur zufällig neben ihr stand, wurde die manchmal belanglosesten Dinge gefragt. Sie kannte keine Scheu zu fragen, und auch keine zu Antworten.

Das Mal der Gemeinschaft
Etwa einen halben Jahreslauf war sie auf der Oberfläche, als sie sich erstmals fragte, warum Ahamani sie mit dem Mal des Wissens und nicht dem Mal der Gemeinschaft besah. Natürlich liebte NeKhii wissen. Doch sie liebte auch die Gemeinschaft. Den Stamm. Die verschiedenen Geschwister. Sie lehrte, und lernte von diesen. Sie feierten Feste und kämpften zusammen, oder auch mal gegeneinander. Nicht nur im Stamm suchte sie Gemeinschaft.
Auch den Menschen und Letharen fühlte sie sich sehr verbunden. Sie liebte es, Gemeinschaft zuzusehen. Sei es die Gruppe der Lo's in Düstersee. Wie die Streiter des Reiches Alatariens gemeinsam in den Kampf zogen und die Burg bewohnten. Sie liebte es Liebenden zuzusehen, wie sie miteinander Zärtlichkeiten austauschten. Und sie liebte es auch, anderen Nah zu sein. Hörner zu reiben. Gemeinsam zu futtern. Geschichten auszutauschen und natürlich Unterrichte. Zwei Menschen nannte sie Geschwister, weil sie sich ihnen so verbunden fühlte.

Als sie eine zu Prüfende wurde, begab sie sich zur Schwester RashNaKii. Denn NeKhii liebte die Schwester und niemand anders würde ihr, Gemeinschaft besser näher bringen, obwohl sie sich sicher war, das sie Gemeinschaft schon lebte. Ihre Aufgabe war dann auch entsprechend eine einfache. Mist sammeln. Früchte ernten. Geschwistern helfen. All das tat sie schon.
Eine Woche roch sie dann nach Mist als sie eifrig ihrer Aufgabe nachkam. Doch tat sie es gerne.
Nach der Woche besprachen die beiden sich noch. Was Gemeinschaft bedeutete. Was es für NeKhii bedeutete.

Das Mal der Disziplin
Als BrakNa kannte sie auch die Disziplin. Jeder der ernsthaft etwas lernen will, kam wohl nicht darum sich in Disziplin zu üben. Viele Nächte hatte sie die immer gleichen Texte gelesen, bis sie sie verinnerlicht hatte. Da ein kleiner Fehler schon großen Schaden anrichten kann, wenn man einen falschen Schnitt setzt, hatte sie auch Wochenlang das immer gleiche geübt. Oft war sie über ihrem Lehrmaterial eingeschlafen. Doch Disziplin bedeutete auch, auf sich zu achten und nicht zu übertreiben. Es viel ihr oft Schwer, aufzuhören. Doch musste sie schlafen, essen, trinken und andere Dinge tun, damit der Geist aufnahmefähig blieb. Und natürlich übte sie sich auch im Kampf. Wiederholte die gleichen Hiebe. Bezwang Schmerz um zu wachsen.

Für das Mal ging sie zum hohen Bruder YaResh. Der KaShoRa der SenToKi kannte die Disziplin viel besser als sie. Sie trafen sich in der Übungshöhle und beide standen sich auf einem Balken gegenüber, die Waffen in der Hand. Doch ihre erste Vermutung, das er sie nun herunterschubste, bewahrheitete sich nicht. Sie sprachen und nur ab und an wankte sie. Dem gerüstetem KaShoRa viel es erstaunlich leicht sich auszubalancieren. Sie konnte nur vermuten wie oft er hier schon übte. Disziplin fand sich in jedem Pfad. Auch in ihrem. Sie besprachen was es für NeKhi bedeutete, wie sie Disziplin erlebte.

Das Mal des Stolzes
NeKhii war eine Stolze Rasharii. Sie war Stolz auf die Rashar, wie sie sich entwickelten, stärker wurden. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt. Doch auch war sie Stolz auf das was sie bereits erreicht hatte. Sie kannte sich in ihrem Handwerk aus, sammelte eifrig Wissen und entwickelte sich stetig. Auch war sie Stolz darauf, das sie manches anders sah und lebte, als es eher üblich war. Zum Beispiel das ihr Wesen ein so offenes und freundliches war. Ein friedliches.

Für das Mal ging sie zur Schwester MhaRashKal. Die RaSho war eine der stolzesten Rashar die ihr bekannt waren und NeKhii mochte sie sehr. Die beiden Rasharii setzten sich zusammen, und besprachen, was Stolz bedeutet. Grundsätzlich, aber auch für die beiden Rasharii persönlich. Die Rashar waren ein Stolzes Volk, aber natürlich sah es ein jeder ein wenig anders. Auch sprachen sie darüber, wie zuviel Stolz manchmal hinderlich sein kann. Die liebe Schwester MhaRashKal zum Beispiel verstand manches Verhalten von NeKhii anders, als sie es meinte, wenn es um den Bruder KalOshra ging. Zuletzt suchten sie noch den Sitzt des Stolzes. Wobei dieser auch bei jedem sicher ein eigener war. Bei NeKhii war dieser am Schlüsselbein. Sicher kein Zufall.

Das Mal der Stärke
Für eine Rashar war NeKhii eher schmal. Doch auch sie trainierte regelmäßig und übte den Körper. Sie konnte kämpfen und hatte keine Probleme mit ihrem Kettengeflecht und der schweren Einhandaxt. Eher athletisch als Muskelbepackt konnte sie Kräftemäßig mit den meisten Menschen leicht konkurrieren. Doch sie war auch anders Stark, so hatte ein starkes Wesen. Gefestigt und nicht so leicht zu reizen. Sie war selbstbewusst und konnte auch für andere Stark sein. In Worten, um anderen Möglichkeiten zu bieten sich zu entfalten, die sie vielleicht nicht bekommen würden. Und natürlich als Schild, denn auch wenn sie sich nicht in erster Kampfreihe sah, konnte ein starker Arm mit Schild über einem gestürztem RaSho viel erreichen.

Noch vor ihrer Zeit als zu Prüfende, hatte sie sich mit dem Bruder BalRakNor, Träger des Males der Stärke, duelliert. Die beiden verstanden sich gut, doch der Bruder, frisch auf die Oberfläche geklettert, erkannte ihre Stärke nicht. Er sah in ihr eine kleine schwache Rasharii. Nun war sie sicher ein wenig kleiner, weil noch jung., und auch nicht so kräftig wie die RaSho. Aber zu behaupten sie sei nicht Stark, das war unrecht. Er reizte sie so sehr damit, das sie den Bruder zum Duell forderte. Sie übte mit der Schwester MhaRashKal den Zweikampf und an dem Tag seiner Hornweihe, kämpften die beiden. NeKhii verlor den Kampf. Sie hatte ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet gegen einen Krieger zu bestehen, doch sie kämpfte! Sie zeigte das sie Stark war. So gewann sie eine von drei Runden und bewies sich.

Das Mal der Demut
NeKhii sah ein paar Dinge anders, als die anderen. So kniete und beugte sie sich niemals. Nicht im Tempel. Nicht vor hohen Würdenträgern. Als sie auf die Oberfläche kroch, schwor sie nur vor Ahamani zu knien. Nach einer Weile entschied sie sich, das sie auch Alatar diese Ehre zuteil werden würde. Doch vor keinem sterblichem Wesen würde sie sich beugen. Auch nicht vor Abbildern der Götter. Doch kannte sie ihren Platz in der Welt, der Gemeinschaft. Es war ihr Weg den Göttern zu zeigen, das sie sie achtete. Ihr waren Titel nicht so Wichtig. Sie behandelte alle gleich. Egal ob Jung oder Alt, Dumm oder Klug, ohne Rang oder Führung. Sie hob niemals jemanden über andere. Während manche es als unhöflich oder gar respektlos wahrnehmen könnten, war es einfach Teil ihrer Demut. Natürlich erkannte sie an wenn jemand etwas erreicht hatte, etwas besser konnte als andere. Sie konnte sich darüber freuen und es wertschätzen. Genau wie sie auch wusste, das sie selbst manches besser konnte als andere. Doch in ihrem Wesen war fest verankert, das jedes Wesen seinen Platz hat.

Als sie zur Prüfenden wurde, gab es kein Geschwisterteil, das ihr bei diesem Mal helfen würde. So ging sie in den Tempel und suchte dort nach Rat. Sie war die Zeit an der Oberfläche instinktiv immer öfter zum Tempel gegangen. Sie betete oft. Suchte nach Antworten. Lauschte und sprach. Und sie war aufmerksam, wie die Geschwister, oder auch die Geweihten des Alatars dies lebten. Sie erkannte das sie schwächen hatte, sie erkannte das sie stärken hatte. Sie war manchmal Stolz auf das was sie erreicht hatte, doch sie musste es nicht immer jedem erzählen. Sie schippte Mist, genau so wie sie Wissenschaftliche Texte verfasste. Sie ehrte Ahamani. Nicht immer leise, doch immer aus tiefster Überzeugung.
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NeKhii





 Beitrag Verfasst am: 15 Sep 2020 14:09    Titel:
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Die Ehrliche NeKhii

NeKhii war ein ehrliches Wesen. Sie sagte frei heraus was sie dachte und fühlte. Es gab auch keinen Grund für sie, es anders zu sehen. Stets behütet und gefördert durch den Stamm, war sie es einfach gewohnt.
Sie fragte jeden was sie wollte. Und genau so beantwortete sie jede Frage so ehrlich sie konnte, die ihr gestellt wurde. Nur so konnte sich PhraNuk entwickeln!
Sie sah keine Scham darin, nachzufragen was sie nicht kannte. Und freute sich immer, wen sie selbst etwas weitergeben konnte.
So war es für sie auch eine Selbstverständlichkeit, eine Frage zu beantworten, ohne die Frage zu beantworten. Doch nicht mit einer Lüge, sondern mit einem "Das möchte, oder kann, ich nicht sagen". Das konnte sie akzeptieren. Jeder hatte das Recht, zu schweigen. Doch das Recht zu Lügen, hatte niemand.

Als sie auf die Oberfläche kam, war sie schockiert wie die Menschen miteinander umgingen. Sie logen für Geld, für Macht, aus Habgier und Eigennutz. Es war ihr so Fremd und viel dachte sie darüber nach. Über das warum und wieso. Sie sprach mit Menschen um es zu verstehen.

Wie viel könnten sie mehr erreichen, würden sie zueinander ehrlich sein.

Die Unehrliche NeKhii

Natürlich hatte sie schon mal gelogen. Doch es gab Lügen, und es gab Lügen. Das eine vermied sie. Das andere aktzeptierte sie.

Notlügen zum Beispiel. Sie sah da nichts falsches, zumindest solange es niemandem schadete.
Manchmal musste man dem sterbenden nicht sagen, wie schlimm es war. Wenn sich nichts mehr ändern würde, waren aufmunternde Worte besser, als die Wahrheit. Oder die Wahrheit wurde beschönigt. Nicht im Versuch ihn zu täuschen, sondern um zu lindern.
Auch vereinfachte sie manchmal Dinge, die dann genau genommen nicht mehr wahr waren. Wenn ein Geist etwas nicht begreifen konnte, weil er noch zu jung, unerfahren, oder einfach überfordert war, wählte sie auch umschreibende Worte. Auch hier war ihre Absicht keine Böse.

Und wer würde das Lo, welches mit vollen Backen und Feuerbeerenmus im Mundwinkel, der Lüge bezichtigen, wenn es den Kopf verneinend schüttelt, auf die Frage hin, ob es genascht hätte. Damals hatte sie nicht bewusst gelogen. Und empfand es auch nie so. Obwohl es schon offensichtlich unwahr war.

Doch NeKhii log auch. Sie hatte es erst auf der Oberfläche gelernt. Denn sie hatte verstanden, wie Mächtig manche Lügen sein können. Sie übte sich noch darin und es missfiel ihr sehr, so dass sie sich auf wenige Lügen beschränkte.
Es gab genau genommen nur eine 'Lüge' mit der sie lebte. Sie brach, womöglich, die Gesetze Alatarien's. Ganz sicher war sie sich da nicht, doch sie wollte besser nicht nachfragen. Ihr Drang nach Wissen war stark und so entschied sie für sich, ein paar Dinge zu verschweigen. Sie hoffte das sie nie gefragt werden würde, und tatsächlich Lügen müsste. Doch auch hier war ihr der Gedanke fremd, zu Lügen um wem zu Schaden. Ihr Ziel war das große Ganze.

"Schrödingers" NeKhii

Bei ihren wahren Gedanken zum Stamm war sie sich oft nicht sicher, ob sie wahr oder unwahr Antwortete. Irgendwie traf beides zu. Ein Geheimnis, welches sie jedoch nicht zurückhielt. Sie sah und förderte den Stamm. Doch so manches mal Antwortete sie ausweichend. In der Quuypoloth auf die Frage des Alathraxxor. Im RaKun auf die Frage der KunLir. Bei den Menschen in DüsterSee.
Eine Menschliche Redensart fiel ihr dazu ein. Auch wenn der Kontext eigentlich ein anderer war. "Es ist kompliziert".
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