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Der Tod einer jungen Schmiedin
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Malina Hohenberg





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2020 14:36    Titel: Der Tod einer jungen Schmiedin
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Bajard – ein Tag wie jeder andere für die junge Schmiedin.
Früh aufstehen, Picke in die Hand nehmen und in die Mine gehen.
Sie war nun schon eine ganze Weile auf Gerimor, kam mit der Absicht Gold zu verdienen um ihre Familie in der Heimat finanziell unterstützen zu können. Nicht einmal ansatzweise hatte sie dies geschafft.

Malina war frustriert. Die Feinschmiedekunst beherrschte sie einigermaßen, aber picken...? Sie war dafür nicht kräftig genug und genau das untergrub ihre Motivation vehement. Sie versuchte sich täglich, doch irgendwann würde der Tag kommen, an dem sie aufgeben würde. Wohlmöglich war es doch nicht ihre Bestimmung? Sie wollte einen Beruf erlernen, der es ihr ermöglichte, viel Gold zu verdienen. Das es so hart werden würde, hätte sie nie gedacht.

Sie machte sich zunehmend Gedanken. Vielleicht doch etwas anderes probieren? Wäre sie vielleicht eine bessere Kämpferin? Man könnte es jedenfalls probieren. Das wäre durchaus eine Alternative, um Gold zu verdienen.
Fest entschlossen schmiedete sie sich eine einfache Kettenrüstung, ein Schild und ein Schwert. Nicht die beste Arbeit, aber es würde schon seinen Zweck erfüllen – dachte sie sich.

Noch nie hatte Malina eine Höhle von innen gesehen. Noch nie hatte sie sich dafür interessiert, aber Geschichten von Helden gehört, die es gar wagten, Drachen im Alleingang zu erlegen. Dann konnte es nicht so schwer sein! Oder?

Sie packte ihre neu geschmiedete Rüstung in einen Beutel, band sich das Schild, sowie das Schwert auf den Rücken und suchte Menschen auf, die sie nach Höhlen in der Umgebung fragen konnte.

„Mäderl, bist du dir sicher dass du Drachen legen willst? Solltest du nicht lieber klein anfangen? Geh doch mal in den alten Tunnel, da haste sicher was davon. Aber bleib oben!“

Voller Tatendrang nahm sie besagte Kutsche nach Wetterau um den Tunnel aufzusuchen. Sie folgte wie beschrieben den Weg und fand letztendlich einige Untote im Wald umherlaufen.

„Hier muss es sein!“ Sie rüstete sich, es dauerte sicher einen ganzen Moment, da sie mit derartigen Rüstungen nicht ganz vertraut war. Schon gar nicht an sich selbst. Nahm ihre Waffe und kämpfte sich mit viel Mühe zum Eingang durch. Im Tunnel selbst angekommen wurde die direkt von seltsamen Vierbeinern angegriffen. Diese schlauchten sie bereits extrem. Ab und an machte sie eine Pause, setzte sich hin und trank was.

Die junge Schmiedin war voller Adrenalin und so drang sie immer weiter in die Höhlen ein. Skelette und ähnliches waren irgendwann kein Problem mehr. Hier und da rannte sie aber doch ängstlich schreiend davon.
Ein enttäuschender Blick ging am Ende in ihren Jagtbeutel. So wenig Gold? Ein paar Steinchen hier und da… Aber das konnte doch nicht alles sein!

So nahm sie wieder ihr Schwert und zog weiter. Einen weiteren Eingang hatte sie noch nicht betreten… Sollte sie auch nicht… Aber man wuchs ja schließlich mit seinen Aufgaben! So ging sie tiefer in die Höhlen.

Oger, Trolle, Zweiköpfe… Man waren die riesig! Und Steine werfen konnten sie auch noch! Statt wieder raus zu rennen, rannte sie verzweifelnd flüchtend in die andere Richtung, immer weiter hinein. Den großen Ungeheuern konnte sie so aus dem Weg gehen, jene waren etwas langsamer. Sie setzte sich hinter einen großen Stalagmit an die Höhlenwand und schnaufte durch. Zum Glück folgen sie ihr nicht mehr.

Die Lage hat sich beruhigt. Dennoch saß sie eine Weile dort, geplättet von der kompletten Jagt und der Rausch war ebenso dahin.

Gerade als sie wieder aufstand, vernahm sie ein Knurren… Es war leise, kam aber immer näher und wurde somit lauter. Malinas Knie begannen zu zittern. Es hörte sich nach Hunden an. Und sie schienen sehr hungrig zu sein… Stehen bleiben war keine Option. Rennen wohl auch nicht. Es war aber wenigstens noch eine Chance da, dass sie die Hunde überlisten konnte.

Sie fasste ihren ganzen Mut zusammen, nahm ihre Beine in die Hand und rannte um ihr Leben. Versuchte erneut flott an den Trollen und Zweiköpfen vorbeizukommen, wurde aber plötzlich von einem der großen Steine am Rücken getroffen.
Die schrie vor Schmerz, fiel keuchend zu Boden und schaffte es nicht sich abrupt wieder aufzuraffen.
Die Hunde fielen über sie her, sie gab auf…

Einige zerkaute und gerissene Teile der Rüstung würde man wohl verstreut noch in den Höhlen finden. Außer dies und einigen Blutspuren ist von ihr nichts mehr zu finden.
Niemand würde nach ihr suchen, da sie niemanden kannte.
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