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Eine versiegelte Botschaft an den Camvaethol
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Ost-Gerimor » Eine versiegelte Botschaft an den Camvaethol
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Johanna Hohenhain





 Beitrag Verfasst am: 19 März 2020 23:07    Titel: Eine versiegelte Botschaft an den Camvaethol
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19. Lenzing 263,
Kloster der Lichteinigkeit,
Schwingenstein, Herzogtum Lichtenthal


    Möge das Licht dieser Tage erstrahlen, Camvaethol des hohen Volkes der Eledhrim.

    Ich hoffe zutiefst, dass Ihr meine persönliche Kontaktaufnahme zu Euch nicht als vermessen betrachtet. Doch Eure Weisheit überstrahlt weit über die Grenzen Ered Luins und des Nebelwaldes hinaus die Vorstellungskraft, die uns Menschen selbst nur so begrenzt geschenkt wurde wie Lebensjahre auf dieser Welt. Selbst für das Ermessen eines Menschenlebens leite ich noch nicht lange die Belange des Klosters der Lichteinigkeit als Priesterin Temoras und Vorstand unserer Geweihtenschaft. Doch Gerimor lässt Verpflichtungen schneller reifen und macht Bündnisse und Freundschaften bedeutsamer, als es manchmal selbst die Höchsten ahnen.
    Seit Jahren bemühen wir uns als Kirche Temoras um ein freundschaftliches Verhältnis zum weisen und alten Volk der Eledhrim. So vor allem auch abseits und unberührt von den weltlichen und militärischen Bündnissen, die ihre fragilen Momente kannten. Die Geweihten des Klosters unterstützten die Einstellung, dass die Eledhrim sich nicht in den jungen Konflikt der „Faust“ einmischten. Wir luden einander ein, um über den Glauben zu sprechen, Schüler zu lehren und das Heiligtum der Temorakirche zu besuchen. Lindil dienen seit Jahren in der Klosterwache und leben mit uns das Glaubensbündnis. Die Priester und Liedwirker Eures Volkes sitzen mit uns und den Klerikern der Kaluren und Menekaner in einer Runde, wenn wir über das Erscheinen des Panthermals sprechen oder zusammen ergründen wollen, woher der Riss im Firmament stammt und wie wir gemeinsam agieren können.
    Am 19. Lenzing 263 kamen Menschen aus Lichtenthal zu uns ins Kloster. Sie waren es, nicht die Eledhrim, die uns von den roten Kristallen erzählten, den damit zusammenhängenden Gefahren. Sie waren es, die von den Untersuchungen der Gewölbe sprachen und von den Worten des wissenden Schemen aus der Vergessenen Ebene. Es waren Menschen, die uns davon berichteten, dass wenige Auserwählte als vertrauenswürdig betrachtet wurden, doch nicht die geweihten Diener des Klosters der Lichteinigkeit, die mit Rüstung und Schwert nach Ered Luin gezogen waren und gegen den Drachen kämpften, welcher die Stadt zerstörte. Aber es war eine Vertreterin Eures Volkes, die uns weiterhin lieb und teuer bleibt, die aussprach, dass geteilte Informationen an den Feind geraten. Das Misstrauen und die Pauschalisierung und Gleichsetzung mit den weltlichen, leicht zugänglichen Verbünden, versetzte meine Glaubensgeschwister in Unglaube und Ärger. Es waren nicht die Eledhrim, die zu einem Treffen oder einer Zusammenkunft einluden. Und bei Nachfragen an eine Vertretung Eures Volkes, so hieß es, es sollte lediglich informiert und nicht gemeinsam beraten werden, denn dies sei unter den Geschwistern schon geschehen. Natürlich verstehen wir die Gedanken und die Befürchtungen, dass das Wissen um die Kristalle, zwar noch unausgereift, schnell zur Waffe in der Hand der falschen werden könnte, und man sich deshalb mit unausgereiften Wissen bedeckt hielt. Dass aber nun erst, wo die Not groß geworden ist und sich nicht mehr verheimlichen lässt, die Informationen müßig geteilt werden, hinterließ in den Tagen, wo wir eigentlich den Zusammenhalt festigen sollten, einen faden Beigeschmack. Etwas, was menschlich ist.
    Ich möchte Euch dennoch versichern, dass das Kloster der Lichteinigkeit sich um die Bedeutung seines Namens bewusst ist und wir Hilfe angeboten haben, so wie wir sie mit unseren Möglichkeiten leisten können. Wir hoffen, dass Ered Luin von der Last der roten Kristalle und der Bedrohung des Vergessens befreit werden kann und nicht vergisst, dass es Verbündete und Freunde außerhalb der Grenzen mit uns hat. So wie wir das nicht vergessen wollen.

    Ihre Schwingen sind über uns erhoben.

    Hochachtungsvoll,
    Johanna Hohenhain
    - Vorstand des Klosters der Lichteinigkeit -
    -Priesterin der Lichtherrin Temora-


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