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Zwischen Jagen und Üben - die Mutprobe MhaRashKals
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Zwischen Jagen und Üben - die Mutprobe MhaRashKals
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MhaRashKal





 Beitrag Verfasst am: 23 Feb 2020 10:06    Titel: Zwischen Jagen und Üben - die Mutprobe MhaRashKals
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Einleitung

MhaRashKals ganzes bisheriges Leben war das einer RaSho gewesen: als krabbelnder Säugling hatte sie schon mit kleinen Eidechsen gerangelt. Kaum, dass sie stehen konnte, drosch sie mit einer Keule auf noch nicht ganz erkaltete Lavafelsen ein, um den Abdruck des Hiebes zu bewundern. Endlich alt genug, begann sie das Training mit Axt und Schild. Kaum ein RasharLo verbrachte soviel Zeit in der Übungsarena wie sie. Kaum einer warf sich so rücksichtslos in den Kampf. Kaum einer fiel so oft auf die Nase und musste Schmach um Schmach einstecken. Sie stand immer wieder auf, weil ein Traum ihre Brust beseelte: in die Reihen der goldenen SenToKi an der Oberfläche aufgenommen zu werden. Doch mit ihrem heftigen, tollkühnen Feuer blieb sie lange zu ungeschliffen für diese Ehren.
Es war eine KunLir, die der jungen RaSho die wichtige Lektion des Ruhigen Bluts ans Herz legte. Diese gab ihr ein ungeschliffenes Stück Obsidian mit einer scharfen Kante und ermahnte sie: "Kühle MhaRashKal ihr Blut hiermit. Jede Niederlage, ein kleiner Schnitt. Sie lasse die Weißglut mit einem Tropfen Blut entweichen und der Kopf wird wieder klar sein." So zeichnete seitdem jede Niederlage eine kleine Narbe auf der ledrigen Haut, auf die sie ebenso stolz war, wie auf ihre Siege, weil jeder Kampf neue Erfahrungen lehrt.
Auserwählt, im Doppelpack mit KalOshra, an die Oberfläche zu gehen, kam sie ihrem Wunsch näher. Doch an der Oberfläche waren die Rashar nicht sehr viele, so musste jeder besonders stark und fähig sein. MhaRashKal unterwarf sich noch härteren Übungen - vorallem in der Kälte der Oberfläche, die ihren Höhepunkt in der kalten Asche fand, die manche Monde den Boden bedeckte. Sie ackerte wie ein PackShriRak, doch es dauerte lange, bis ein KaRaSho sie beiseite rief und ihr endlich das Erhoffte herantrug: eine Mutprobe, um sich für die SenToKi zu beweisen.

Die gestellte Aufgabe lautete:
Erforsche die Stärken und Schwächen verschiedener Elementarwesen, eines Dämons, eines Drachen und eines halben Dutzends weiterer Kreaturen der Höhlen.
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MhaRashKal





 Beitrag Verfasst am: 23 Feb 2020 10:09    Titel:
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Tag 1 - Elementarer Kampf

Zuerst erschien MhaRashKal das sehr einfach für eine Mutprobe, doch würde sie nicht den Fehler machen und die Aufgabe unterschätzen, sondern wollte sich trotzdem gut auf ihre Forschungen vorbereiten. Natürlich würde sie die Aufgabe auf Art einer RaSho lösen! In Vollkontakt an den Ungeheuern und mit verschiedenen Waffenarten wollte sie austesten, ob eher stumpfe Schläge, scharfe Klingenhiebe oder spitze Schwertstiche, ob Waffen aus dem Feuerstahl "Pyrian", dem eisblauen "Coelium" oder aus Silbermetall mehr Schaden zufügen konnten. Ihr Waffenarsenal beinhaltete dafür eine ganze Reihe dieses "Forschungswerkzeugs": ein KarrShak aus Pyrian, jeweils einen Schlägel aus Coelium und einen aus Silber, eine Kriegsaxt aus Diamant und ein Bastardschwert aus Coelium. Zusätzlich setzte sie Gift auf einer Klinge ein, um auch dessen Wirkung zu prüfen.

~Ruk! Ren! Ra!~

Die verschiedenen Elementare, Wesen aus reiner elementarer Energie, die an vielen verwunschenen Stätten der Oberfläche oder auch anderen unterirdischen Höhlen hausten, waren ihre ersten Ziele. Bei erfahrenen Geschwistern Rat einholend, sammelte MhaRashKal zuerst das Wissen darüber, welche Arten es überhaupt gab. Anders als die Rashar, ordneten Menschen die Bestandteile der Existenz auf der Welt in Elemente ein. Neben den grundsätzlichen vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft konnten sich aber wohl auch andere Stoffe zu machtvollen Wesen manifestieren, wie etwa Eis und Schnee oder Blut. Die RaSho beschloss, die Elementare zu erforschen, die ihr eingefallen waren, und suchte die nächste Jagdhöhle zum RaKun auf - die Vergessenen Ebenen. Bevor sie jedoch zu den Gewünschten kam, stellten sich noch andere Gegner der Gehörnten entgegen, gegen welche sie von Stammesjagden schon einige Übung hatte: diverse Untote hatte MhaRashKal häufig mit Silberwaffen bekämpft, doch im letzten Unterricht hieß es, sie seien anfällig auf Feuer und unbeeindruckt von Giftwirkung. Deshalb kam hier probehalber ihr treues KarrShak, eine Axt nach Rashar Art, aus Pyrianstahl zum Zuge und zerschmetterte funkenschlagend verwesende Wesen, die landläufig Zombies, Ghule und Kopflose genannt wurden und die sich um die RaSho scharrten. Auch die hartnäckigeren Mumien, an denen Schlägel im Allgemeinen wenig ausrichteten, und die liedwirkenden Lichs fielen zügig unter MhaRashKals Hieben. Nur die Skelette hielten sich länger unter der Klinge und um ein Haar verhakte sich das KarrShak in den Rippen eines Skelettschützen... wutentbrannt zog sie da wahllos einen Schlägel. Die zerschmetternde Wirkung der stumpfen Waffe blieb nicht aus, das KarrShak war wieder frei und vom Gegner blieb nur ein trauriges Häuflein.
Erst dann gelangte die Forscherin an das erste Elementarwesen aus Erde. Die KarrShak-Klinge noch gezückt, versenkte sie diese probehalber in dem lebendigen Erdwall, doch dieser ließ die Klinge einfach ohne Anzeichen einer Verwundung oder Schmerzen in sich fahren. Ein blubberndes Brummeln drang aus MhaRashKals Kehle, ihr Äquivalent zum Seufzen, und sie zog mit der zweiten Hand wieder ihren Schlägel hervor, um das Wesen mit puren Gewalthieben zu Boden zu zwingen. Jedoch vergeudete sie keine Zeit damit, den Staub von ihren Waffen oder ihrer Rüstung zu wischen, den das Elementar hinterließ, sondern war schon mit dem Sinn bei den nächsten Gegnern. Im nächsten Gang, vorbei an Mumien, Lichs und dem riesigen spinnbeinigen Schlorbser, erreichte man einen Saal mit Brunnen. Die RaSho wollte hier gewiss nicht ihren Durst löschen, denn aus dem wohl verfluchten Wasser des Brunnens stiegen die nächsten Gesuchten ihrer Liste: Wasserelementare. Entgegen der Annahme, dass der Pyrianstahl bei jenen nichts ausrichten würde, war es genau das KarrShak aus diesem Metall, welches am Meisten wirkte: Wo MhaRashKal hinschlug, verdampften Teile der Elementare, bis alle zu Dampfwolken wurden und vom Luftzug zerstreut wurden. Davon wurden wiederum die nächsten elementaren Wesen angelockt und gönnten der RaSho keine Pause - der Wind wurde stärker und verdichtete sich zu zwei rasharhohen Wirbeln, die sich von zwei Seiten auf den Eindringling zu bewegten. Hier musste sie selbst in Bewegung bleiben, um dem Sog der Wirbel fernzubleiben, der Reihe nach ihre verschiedenen Waffen zu ziehen und mit ordentlichem Stand Hiebe gegen sie zu setzen. Es irritierte sie ziemlich, dass ihren Hieben scheinbar kein Widerstand entgegengesetzt wurde, ja, dass ihre Waffen glatt durch die Wirbel gingen. Und doch, wenn sie genau hinschaute, lösten sich im Wirbel vom Feuerstahl Funken, züngelten kleine Flammen auf und blitzte es an der Schneide ihres Schwertes aus Coelium - die Luftelementare nahmen nur Schaden durch die besonderen Kräfte der Waffen - einen Teil trug wohl auch das Gift auf der Schneide bei - , nicht aber durch den physikalischen Hieb. Nach einigen Augenblicken des Blitzens und Funkelns verpufften die Wesen.

Zu den Drachen würde sie sich aber erst später vorkämpfen - jetzt wollte sie erst weitere Elementare erforschen und wechselte daher die Jagdgründe. Da gab es die ruinöse Festung der Gesetzeslosen Menschlinge, die man den Donnerholm nannte, und die zu Übungszwecken sehr beliebt war. Wenn man dort allerdings weiter und vorallem tiefer eindrang, beherbergten die Gewölbe noch ganz andere Wesen. Auf ihre Erfahrung in den Gewölben vertrauend, führte MhaRashKal ihre Forschungsreise nun direkt zu den gesuchten Wesen hin. Nach dem Saal, wo der Anführer der Gesetzeslosen mit seinem Beraterstab saß, die sie rasch ausknockte, kam ihr durch einen Torbogen bereits die Hitzewelle der Feuerelementare entgegen. Vorsichtiger schob sie sich an die Wesen heran. Zwar lebten die Rashar nahe vulkanischen Magmas und vertrugen mehr Hitze, doch konnte auch ihre lederne Haut gut brennen. Deshalb hielt sie weiterhin ihr Schild erhoben und überlegte fieberhaft, mit welcher Waffe sie den größten Schaden verursachen könnte, denn einerseits hatte das Feuer ein flüchtiges Wesen, andererseits würde auch die Kraft des Pyrianstahls nicht viel ausrichten können. Sie musste auf eine andere Kraft vertrauen - es blieb hier nur der Coelium-Schlägel zur Auswahl, mit welchem sie nun das züngelnde Wesen zu ersticken versuchte. Ein paar Blitze erfassten das Elementar und es zerstob in einer Explosion, vor der sich MhaRashKal hinter ihrem Schild schützte.
Im Nebenraum wusste die RaSho auch von einem Blutelementar. Es erschien ihr ganz eigenartig, dass sich Blut zu einem eigenen Wesen verdichten konnte. Wahrscheinlich sollte man wirklich darauf achten, was mit dem eigenen Blut geschah... oder wissen, wie man Herr dieses Wesens wurde. Dazu streckte die Rasharii einen Höllenhund nieder, der den besagten Gang bewachte und nahm rechter Hand den Umweg über weniger lästige Gegner zum Saal der Blutelementare. Diese wurden wiederum durch die schwerelosen und aufmerksamen Vielaugen bewacht - wie gut, dass sie MhaRashKal hinter der Ecke hervorspähen sahen und von allein zu ihr herüberschwebten. Im Gang um die Ecke konnte die RaSho diese Ungeheuer vom Elementar unbemerkt aus dem Weg räumen und sich dann endlich dem eigentlichen Forschungsobjekt widmen. Einer Intuition folgend attackierte sie das Wesen gleich mit dem Coelium-Schlägel, der ihr auch beim Feuerelementar gute Dienste geleistet hatte, und wurde mit feststofflichem Widerstand belohnt, denn das bedeutete, die stumpfen Hiebe fügten dem Blutwesen Schaden zu. Das übrige tat die funkelnde, blitzende Wirkung des hellen Metalls und verwandelte das Ungeheuer in eine Blutlache, die den Saal harmlos durchfloss.

Für jenen Tag ließ MhaRashKal die Forschung erst einmal ruhen und kehrte zum RaKun zurück, die weitere Vorgehensweise zu bedenken...
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MhaRashKal





 Beitrag Verfasst am: 02 März 2020 21:57    Titel:
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Tag 2 - Fleischlicher Dämonenpakt

Nach ihrer nächsten Wache packte MhaRashKal erneut der Ehrgeiz und sie hängte sich ihre Waffenscheiden vom vergangenen Forschungstag wieder um. Noch immer fehlten ihr zwei Arten von elementalen Wesen, die sie plante, zu "erforschen": Eis- und Schnee-Elementare in den Jagdgründen, die das "Eisgrab" genannt wurden. Dazu holte sie ihr gehorsames ShriRak RuAkk aus dem Stall und ritt durch Alatarien nach Wetterau. Das Tier band sie an einen Baum bei Schattenwinkel, denn der weitere Weg war unwegsamer und wimmelte vor Ungeheuern, die sicher einen ShriRak-Schenkel als Mittagessen begrüßen würden. Die RaSho wanderte in die Frostklamm, wo sich weiße Riesen, Trolle und Bären in großen Gruppen tummelten, eine ausgiebige Quelle für Leder und Felle. Die Wesen besetzten in dem Talkessel sogar Häuser, die ein altes Volk verlassen haben musste - freiwillig oder unfreiwillig. Doch genau diese Bauten boten viele Schleichwege an der Masse der Gegner vorbei, nur den ein oder anderen Zweikopf, Troll oder Bär musste sie niederstrecken - wobei der Pyrianstahl ihr bester Kamerad war und es auch in den Eishöhlen sein würde. Es war nicht so, dass MhaRashKal den Kampf scheute und deswegen manche Gegner ausließ, doch sie wollte sich ihre Kräfte für die Forschungsreise gut einteilen und eventuell auf dem Rückweg das restliche Riesenvolk bekämpfen und für den Stamm noch etwas ihrer Häute mitbringen.
Nun strebte sie zunächst dem Höhleneingang zu und hielt ihre Pyrian-KarrShak-Klinge zum Streich bereit erhoben, denn drinnen gleich hinter dem nächsten Felsen konnte das nächste Unwesen warten. Die RaSho hatte gut gewählt, denn wie vermutet, schlängelten sich schon große Eisschlangen alarmiert auf sie zu - die sie mit der Funken schlagenden Klinge bearbeitete und fast in Scheibchen hieb. Erst weiter den Gang entlang traf sie auf die Gesuchten: zwei Eiselementare stampften zielstrebig auf die Rasharii zu, dabei klirrten und knirschten die Eisbrocken, aus denen sie sich zusammensetzten. Grimmig sah MhaRashKal ihnen entgegen und als eine eisige Faust auf sie zuflog, schlug sie mit dem KarrShak dagegen. Der Stahl funkte ordentlich und das eine Wese zuckte zurück, doch war nicht übermäßig verletzt, doch der Hieb des zweiten Elementars von der anderen Seite traf ihr Schild hart, so machte auch sie einen Schritt zurück. Zähne bleckend folgerte sie, dass die Klinge nicht gut durch die Eisbrocken dringen konnte. Wieder würde sie sich eher aufs Zertrümmern der Brocken konzentrieren müssen... hätte sie doch ihren Schlägel aus PyRiAn mitgenommen. Während sie noch nachdachte und ein weiterer Hieb der Eisfäuste auf ihr Schild fetzte, eilte ihre Pranke schon zum nächsten Waffengurt mit dem Coelium-Schlägel, zog ihn hervor und hämmerte auf eines der Elementarwesen los. Mithilfe der stumpfen Waffe und kleinen Blitzen, die ihr Leuchten zwischen den Eisbrocken fortsetzten, wurden so rasch beide Wesen zertrümmert. Dieser Gang öffnete sich schließlich zu einem ernormen Saal voll eisbedeckten Steinsäulen, die vom Boden hinauf und von der Decke hinunter zu wachsen schienen. Hier tummelten sich noch mehr der Eiselementare, doch als sie sich weiter dahin durchkämpfte, wo die Höhle breiter wurde, rannte das Schnee-Elementar auf sie zu. MhaRashKals Gedanken folgen dahin: wenn das harte Eis durch den stumpfen Schlag des Schlägels gebrochen werden konnte, war es da nicht logisch, wenn der Leib aus zusammengeklebtem Schnee mit einer scharfen Klinge zerhackt werden könnte? Siegessicher wechselte die RaSho ihre Waffe und hieb knurrend dem agilen Schnee-Wesen das KarrShak entgegen. Tatsächlich ließen sich die Schneeglieder auf diese Weise gut abtrennen und die Funken des Pyrianstahls taten ihr Übriges, damit das Ungeheuer zu einem halb geschmolzenen Häuflein wurde. Dann war eine Pause angebracht und sie zog sich hinter einen Eisfelsen zurück.
MhaRashKal wischte ihre Waffen trocken und stärkte sich mit einem mitgebrachten Schellac-Schinken in Feuerbeerenkruste und einem Schluck Glutwein.

Für den nächsten Teil ihrer Mutprobe galt es eines der mächtigen Zauberwesen zu finden, die auf der Oberfläche Dämonen genannt wurden. Bei Jagden mit dem Stamm erfuhr sie von mehreren Aufenthaltsorten solcher Wesen. Da MhaRashKal nun wegen der Eis- und Schnee-Elementare bereits im Eisgrab war, konnte sie gleich den Großen Eisdämon besuchen, der hier einen Schatzhort von Gold und Geschmeide bewachte. Ihr Rashar-Schild vor sich herhaltend, schlug sie sich vom weiten Höhlensaal, wo sie die Elementare bekämpft hatte, durch einen von drei recht belebten Gängen. Jenen zu ihrer linken Pranke hin, den sie nun wählte, beherbergte Frostriesen, Harpyen und weitere Eisschlangen. Nach diesen erblickte sie bereits die Schatzinsel, zu der man nur über eine dürre, spröde Brücke kam. Doch diese wurde durch eine Horde Frostspinnen belagert. Die RaSho hackte sich ihren Weg zur Brücke durch und begutachtete sie erst eingehend von der Seite, ob sie die Rasharii samt aller schweren Waffen aushalten würde, oder ob man den Dämon auch hinüberlocken konnte und selbst außer Gefahr blieb, in das kalte Wasser zu stürzen. Am anderen Ufer wurde besagter Dämon von noch mehr zweiköpfigen Riesen umringt, doch hatte sie Glück: die stupiden Zweiköpfe stritten sich gerade darüber, wer von ihrer neuen Beute wie viel bekam. Währenddessen schien der Dämon schon den schwefeligen Duft, der MhaRashKal anhaftete, zu wittern und bewegte sich, aufmerksam Ausschau haltend, über die Brücke.
Sie sprang ihm in den Weg.
"Eiskopf! Diese schlägt ihm einen Pakt vor... Er darf ihr KarrShak kosten und dann gibt diese sein Fleisch ihrem ShriRak zum Fressen!" Mit einem grollenden Lachen, das bald zu einem kampflüsternen Schrei wurde, ging MhaRashKal zur Sturmattacke über. Zuerst schwang sie ihr Bastardschwert aus Coelium, welches sie zusätzlich mit Gift versetzt hatte. Auf Bewegungen, Krallenhiebe und vorallem gebrummte Zauberworte des mächtigen Wesen achtend, versuchte sie zu beobachten, welche Auswirkungen ihre Schwertstreiche hatten. Die Schlitzpupillen sahen, wie die kleinen Blitze des Metalls von der dicken Haut abgelenkt und einfach in die Erde abgeleitet wurden, wo sie wirkungslos verpufften. Der flammende Blick bemerkte, dass das Gift des Dämons Fleisch nicht verätzen konnte und er dadurch nicht schwächer wurde. Die RaSho erblickte aber durchaus die Wunden, die das Schwert in die eisblauen Glieder schlug. Deshalb stieß sich die Rasharkriegerin wieder vom Dämon ab und tauschte, während sie sich hinter ihr Schild duckte, um einen Feuerball abzuwehren, das Schwert gegen ihr treues KarrShak aus, auf dessen Klinge sie mehr vertraute. Ein erneuter Sturm mit Kampfesgebrüll und MhaRashKal fügte dem Dämon noch mehr klaffende Wunden zu, die durch die Brandwirkung des Feuerstahls verstärkt wurden. Ein nächster Hieb in einem unachtsamen Moment erwischte die RaSho in der Achselhöhle und das dickflüssige Blut bekleckste den eisigen Boden. Knurrend hielt sie sich die verwundete Stelle, stieß sich erneut vom Dämon ab und suchte Deckung, um sich geschwind zu verarzten. Kurz legte sie Schild und Axt beiseite und nestelte ein Stück dicken Webstoff aus einer Tasche am Waffengurt, das sie auf die Wunde presste und mit den Rändern in der Rüstung halbwegs fixierte. Derweil lauschte sie auf das Schnaufen des Zauberwesens, das auf der Suche nach ihr schon gefährlich nahe kam und gewiss gleich um den Felsen spähen würde. Rasch griff MhaRashKal nach einem Fläschchen der BrakNa an ihrem Gürtel und labte sich an dem Trunk darin, der den Körper stärken konnte - dann konnte sie gerade noch den Schild heben, als der wütende Dämon mit Gegrolle um die Ecke preschte. Er beschwor einen heftigen Feuerstrahl, der prasselnd gegen den Rasharschild drückte und seitlich vorbeileckte. Erst als er Luft holte und der Strahl nachließ, tastete die Rasharii wieder nach ihrem KarrShak, wuchtete sich auf die Beine und warf sich erneut in den Kampf. Es war ein längeres Hin und Her mit Feuerzaubern und Hieben der Rashar-Kampfkunst, einige Male musste die RaSho ein Ausweichmanöver starten - doch irgendwann hatte sie den Eisdämon aufgerieben. Mit lautem Rumms fiel der massige Leib zu Boden, wo er von der noch schnaufenden MhaRashKal aufgeschlitzt und die noch heilen, größeren Knochen aus dem Muskelfleisch gerissen wurden. So hatte sie nicht nur einen weiteren Teil der Mutprobe erledigt, sondern gleich auch neue Zutaten für die Mixturen der BrakNa erlangt. Stolz und zufrieden kehrte sie da zum RaKun zurück.
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MhaRashKal





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2020 08:06    Titel:
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Tag 3 - Epische Drachenforschung

Um den letzten Teil ihrer Mutprobe zu bestehen, sollte sie die Stärken und Schwächen eines Drachen erkunden. Ihr Ausbilder schien ihr offen zu lassen, welche Art Drachen es sein sollte, weshalb sie zuerst bei Geschwistern des Stammes herumfragte, ob sich ihrer Erfahrung nach die Schuppenpanzer der verschiedene Drachen unterschieden. Manche meinten, große und kleine Drachen egal welcher Farbe seien gleich oder zumindest ähnlich zu bekämpfen, doch ein sogenannter WyVern würde sich in Fähigkeiten und Kampfweisen stärker unterscheiden. MhaRashKal wählte als Forschungsziel schließlich Drachenzwillinge aus, die in einem Saal voller steinerner Wächter in den Vergessenen Ebenen zu finden waren. Von Jagden wusste sie, dass er nur scheinbar unbelebt war - von einem Moment auf den anderen brechen die Monster aus den steinernen Gefängnissen aus - zuerst erwachen Zyklopen Fürsten, dann Zweiköpfige Riesen - und letztendlich speien die Statuen zwei gleichartige Drachen auf einmal aus.
Zunächst aber musste sich die RaSho ein neuerliches Mal durch die Gänge der Ebene kämpfen, wie sie es auch wegen der Elementare tat. An Horden von Orks, Skeletten, Mumien und Lichs vorbei, den Schlorbser bezwingend, an Wasser-, Luft- und Erdelementaren vorüber und immer tiefer drang MhaRashKal vor. Der Saal der steinernen Wächter war nicht mehr weit, der letzte Gegner davor war ein schwer verwundbarer Wassergolem, der nur zu Fall gebracht werden konnte, wenn man ihn dazu brachte, vor lauter Rage Teile von seiner glibbernden Masse auf einen selbst zu werfen. Die Teile des Golems manifestierten sich wiederum als eigene Wesen - weitere Wasserelementare. Gut, dass die Rasharii diese schon erforscht hatte - dieses Mal wurden sie ohne Verzögerung bezwungen und so fiel auch der Wassergolem kraftlos danieder. Sie konnte sich dem großen Saal zuwenden. Aufmerksam und langsam setzt MhaRashKal ihre Schritte und packt die Axt fester mit den Pranken. Kaum hatte sie einen Schritt hineingesetzt, bröckelte es auf beiden Seiten und die großen Einäugigen und Zweiköpfigen Wächter brachen sich aus den steinernen Gefängnissen und griffen sie paarweise an. Mit agilen Bewegungen konnte sie jedoch immer den einen mit dem Schild auf Distanz halten, während der andere mit wuchtigen Hieben gegen Schienbein und Knie malträtiert wurde. Immer wieder machte die RaSho dabei Schritte zurück, um die Wesen weiter hinaus auf den geleerten Gang zulocken, denn sonst lief sie Gefahr, bald die Zwillings-Drachen direkt im Nacken zu haben. Die riesenhaften Wesen waren bald besiegt und MhaRashKal konnte sich wieder dem Saal zuwenden und darauf spitzen, dass die majestätischen Echsen zum Leben erwachten. Mit berstendem Stein und tiefem Knurren, dem Atmen des RaKuns nicht unähnlich, schlugen die ledernen Schwingen sich frei. Der eine Drache bemerkte die Rasharii und setzt ihr nach, als sich diese wieder in den Gang zurückzog. Um die nächste Ecke verfolgte er sie - doch sie wartete dort mit der gezückten Coelium-Klinge, um sie dem Untier mehrfach in den langen Hals zu rammen. Ein paar weitere stumpfe Hiebe mit den Coelium-Schlägel machten ihm den Garaus.
Doch sein Bruder suchte sie noch zwischen den Kadavern im Saal und brüllte vor Zorn, als die vom Drachenblut besprenkelte RaSho erneut in den Torbogen trat. In ihrem Kopf hörte sie seine wütenden Worte dröhnen:
"Meine Rüstung ist ein zehnfacher Schild, meine Zähne sind Schwerter, meine Klauen Speere, das Aufschlagen meines Schwanzes ist ein Donnerkeil, meine Schwingen sind Wirbelstürme, und mein Atem bringt den Tod*!"
"Das alles nützt ihm nirr gegen eine Rasharii!" gröhlte sie ihm entgegen und stürmte mit dem Schild voraus und dem Schlägel wiederum im Anschlag. Er hingegen begrüßte sie sogleich mit seinem Feueratem, der ihr heiß entgegenschlug, aber zum guten Teil von ihrem Schild abgeschirmt wurde. Verbissen kämpfte sie sich durch die Schmerzen und konnte die dicken, glänzenden Schuppen des Wesens aus der Nähe betrachten, ehe sie mit einem mäßig gezielten Schlägelhieb das Reisszahnmaul auf Abstand hielt. Kaum etwas konnte durch diese Panzerung dringen: als sie zuletzt versuchte, mit dem KarrShak aus Pyrian eine Spalte zwischen zwei Schuppen einer solchen Riesenechse zu treffen, prallte es wirkungslos zurück und kostete MhaRashKal eine heftige Wunde. Diesmal wusste sie besser, dass dem Untier mit Klinge, Pfeilspitzen, Gift oder Feuerstahl nicht beizukommen war. Auch stumpfe Schläge würden nicht vernichtend sein, wohl aber würden die kleinen Blitze des Coelium-Metalls dem Wesen unter die Schuppen an die Haut dringen. Ihr Schild aber dürfe niemals sinken, nicht für einen Augenblick, um keine Krallen, Zähne oder Feuerstöße abzubekommen - die Waffe müsste seitlich vorbeigeführt werden. Genau das tat die Rasharii nun mit Wucht, während sie die spitzen Zähne bleckte und gegen das Untier anknurrte: in heftigen Schwüngen drehte sie den Arm mit dessen Schlägel-Verlängerung von oben auf Schnauze und gelegentlich die Flügelansätze drauf. Der Drache wandte irritiert seinen Kopf kurz von der harten Beute ab, doch MhaRashKal ließ die Hiebe nur noch schneller prasseln - diesmal auf seine rechte Halsseite knapp hinter den Ohrlöchern der Riesenechse. Schauer durchfuhren den mächtigen Leib. Die RaSho ließ ein triumphierendes Schnauben ertönen - sie hatte da eine Schwachstelle in der Panzerung entdeckt. Unermüdlich setzte sie Hieb um Hieb gegen eben diese Stelle. Der Drache wand sich wie ein Wurm und versuchte ihr sein Maul wieder zuzuwenden, doch MhaRashKal drehte sich beständig mit ihm mit, um rechts neben seinem Kopf zu bleiben. Der Schild wurde nun den Klauen des Untiers entgegengehalten, die sie zu entfernen versuchten, doch kreischend an der diamantenen Fläche abrutschten. Ein frustriertes, schmerzerfülltes Grollen kam vom Wesen, hinter dessen Ohrlöchern platzten die Schuppen bereits auf und die kleinen Blitze des Coeliums konnten in die Risse dringen. Blitzartig nutze MhaRashKal die Gelegenheit und presste ihr Rashar-Schild quer gegen den Hals des Drachens. Sein Schwanz peitschte zornig auf ihren Rücken nieder und ließ sie im gleichen Ton grollen wie ihr Gegner, doch schützte ihre Rüstung sie dort relativ gut und so konnte sie die Zähne zusammenbeissend ihre Waffe wechseln. Der Coelium-Schlägel wurde gegen ein Schwert desselben Materials ausgetauscht. Blitze zogen über seine Klinge hinweg, als es aus der Scheide glitt. MhaRashKal hob das Schwert mit der linken Hand, schnaubte heftig und ließ es auf die Stelle hinter dem Drachenohr sausen, auf die kleinen Risse zu. Ein, zwei, drei Hiebe - die Blitze entluden sich explosionsartig bis unter die Drachenschuppen. Der mächtige Leib des Wesens zuckte und mit einem Brüllen ging es zu Boden. Erschöpft stand die Rasharii noch da und sammelte ihre Kräfte mit tiefen Atmenzügen. Dann schließlich schnitt sie einige Schuppen vom Drachenleib herunter, um sie dem Stamm zu bringen, sammelte ihre Ausrüstung ein und machte sich auf den Heimweg.
Die SenToKi warten auf einen Forschungsbericht...

*[Zitat von Smaug]
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