FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Dornenwuchs - Weg eines Getwergelyn
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Dornenwuchs - Weg eines Getwergelyn
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Maz Getwergelyn





 Beitrag Verfasst am: 09 Feb 2020 20:38    Titel: Dornenwuchs - Weg eines Getwergelyn
Antworten mit Zitat

Dornenwuchs - Weg eines Getwergelyn


Die letzten Wochen sollten wohl zu den aufregendsten und ereignisreichsten seines Lebens gehören. An Schlaf war kaum zu denken, tiefe Augenringe prägten sein Gesicht und selbst für einen Getwergelyn war seine Haut ausgesprochen fahl. Gedankenverloren saß er in seinem Stuhl, blickte in das Kaminfeuer und dachte über Vergangenes und das, was nun kommen sollte nach. Vor allem den heutigen Tag, der wie die meisten anderen begonnen hatte, wird er wohl nicht vergessen können.

Er begann mit einem ruhigen Dienst, kaum Vorfälle in den hiesigen Gewölben und auch Richtung Westen war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Nachdem er sich letzte Informationen bei den anderen Graiklern eingeholt hatte, beschloss er noch für ein Feierabendbier in das Handelshaus zu gehen. Zu seiner Überraschung saßen dort Thorim und Sarah und er zögerte nicht lang und setzte sich zu ihnen.

Sie unterhielten sich und nach einer Weile begann Thorim ihn zu mustern. Er stellte ihm Fragen
„Wie sehr gefällt dar dos Klopfen von dos Metall an dos Essen?“ und „Was gefällt dar besser? dos Klopfen und Formen vom Metall, oder dos klopfen von dos Feinden von dos Berg und Cirmias“ „Könntest dar vorstellen auf dôs Metallformen zu verzichten?“
Maz grübelte, wirkte verunsichert und zögerte mit den Antworten. Nach einer Weile und einem flüchtigen Blick zum Schmiedehammer blickte er Thorim entgegen und meint entschlossen „dos Klopfen!“ „Aber warum stellst dar mir diese Fragen?“ fügte er noch hinzu. Er wirkte verunsichert und fragte sich, ob seine Schmiedekünste aufgrund des Stresses und Schlafmangels in den letzten Wochen darunter gelitten hatten.
Mit den folgenden Worten hatte er nicht gerechnet. Thorim´s starrender Blick lag auf ihm.

„Wenn dar es dar zutraust bin akh bereit, dar für dos nächsten Aufgaben von dos Cirmias zu formen und dar zu einem Wühler von dos Khaz Aduir auszubilden. Dar dienst dos Volk und Cirmias, dar wirst zum Vorbild anderer aufstrebender Khaz Aduir von jetzt an, liegen dos prüfenden Blicke auf dar Maz Getwergelyn, Rhukum dos Khaz Aduir“
Maz brauchte einen Moment und starrte Thorim ungläubig entgegen. Nach einer Weile dann nickte er jedoch und räusperte sich, ehe er ihm entgegnete „Es wäre mir eine große Ehre“. Thorim schob ihm den Kodex zu und Maz warf einen flüchtigen Blick darauf, ehe er ihn sorgsam verstaute. Er solle den Kodex auswendig lernen und verinnerlichen, um ihn später mit seinen eigenen Worten wiederzugeben. Es folgten noch einige wichtige Worte, darunter auch die Mahnung, dass er seinen Schmiedehammer für immer ruhen lassen muss, um Perfektion erreichen zu können
Thorim hob seinen Krug, um mit ihnen anzustoßen „Auf Cirmias und die anstehenden Aufgaben“ sagte er und sie prosteten sich zu. Maz leerte den Krug mit einigen großen Schlucken und spülte den angestauten Kloß im Hals herunter. Sarah stimmte ein Lied und die ernstere Stimmung, wich einer heiteren, lustigen.

Sie saßen noch eine Weile dort und redeten über verschiedene Dinge, ehe sie sich schlussendlich verabschiedeten.
Maz blieb nachdenklich am Tisch sitzen, sah den beiden hinterher und als die Tür zum Handelshaus geschlossen war, holte der den Kodex hervor und las darin noch nachdenklich einige Stunden bis zum frühen Morgen …



Visionen vom Unheilsberg

Alles begann vor einigen Wochenläufen…

Der Kal Khazad hatte wichtige Verpflichtungen, denen er nachkommen musste und so übernahm Maz die Durchführung des Neujahrsapells. In kleiner Runde versammelten sich die Kaluren um ihre Waffen, Rüstungen und das Verbandsmaterial zu prüfen.
Es wurden ein paar Informationen ausgetauscht, ehe Maz von tiefen, stechenden Kopfschmerzen heimgesucht wurde. Jene Kopfschmerzen wurden von einer Art Vision begleitet, die den Unheilsberg abbildete. Es dauerte einige Minuten bis er begriff und die Vision besser deuten konnte. Er teilte sein Wissen mit den Brüdern und Schwestern. Schnell kamen sie überein, der Vision am gleichen Tag auf den Grund zu gehen. Gemeinsam machten sie sich voll gerüstet auf den Weg in den Unheilsberg.

Durch die vergangenen Angriffe auf Nilzadan wussten sie um die Gefahr und die List ihrer Feinde und so gingen sie äußert vorsichtig vor. Je nachdem in welche Richtung sie gingen nahmen die Kopfschmerzen ab, oder wurden stärker. Nach einigen Zweiköpfen, Schlangenwesen und Dämonen fanden sie zwischen deren Leichen eine Kiste, ihr Inhalt bestand aus einem zweihändigen Hammer. Vorsichtig griff Maz nach dem Hammer und hielt ihn fest in beiden Händen. Meisterlich verarbeitet und ohne Zweifel von einem der begabtesten Kalurenschmieden geformt, jedoch ohne ein Siegel. Der Hammer begann zu leuchten und strahlte ein helles, blaues Licht ab. Die Runde blickte stumm und mit weit aufgerissenen Augen auf den Hammer. So schnell wie das Licht gekommen ist, so schnell verblasste es auch wieder und die Kaluren waren sich schnell einig, dass der Hammer etwas Besonderes ist. Er wurde sicher verstaut und auf schnellstem Wege aus dem Unheilsberg gebracht.

Vor dessen Eingang suchte Dorlikin das Gespräch mit Maz. Der Geweihte wies Maz an, gut auf den Hammer acht zu geben, der Feind darf ihn nicht in die Hände bekommen. Auf ihm ruhe das Auge Cirmias und er solle sich in dessen Namen als würdig erweisen. Sie sprachen noch ein Gebet, ehe sie sich zurück in den Berg aufmachten. Die Wege der Gemeinschaft trennten sich und Maz suchte noch eine Weile nach einem passenden Ort, um den Hammer sicher unterzubringen.

Versammlung in den Kammern des Rates

Es waren nur wenige Tage vergangen. Maz berief den Rat ein und Schwestern und Brüder kamen zahlreich, um die wichtigen Neuigkeiten zu erfahren. Auch jene aus den tieferen Stollen sind erschienen. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde gegessen und getrunken. Nachdem sich etwa ein dutzend Zwerge in den Ratskammern eingefunden hatten, machte sich Maz auf zu einer Kiste, öffnete diese und holte den Hammer hervor. Er trug ihn zum Tisch, kletterte auf einen der Stühle, legte ihn sich in die offenen Handflächen und hielt ihn der Gemeinschaft hin. Die Augen blickten auf den Hammer und dieser begann bereits nach kurzer Zeit erneut blau aufzuleuchten.

Der große Raum wurde von einem drückenden Gefühl eingenommen, welches ein jeder Kalure und Kalurin spüren konnte. Nach einer Weile begann die Statue in der Kammer – eine Abbildung Cirmias – im gleichen blauen Schein wie der Hammer zu leuchten. Maz näherte sich vorsichtig der Statue und versuchte den Hammer mit dieser zu verbinden, doch es gab keinen Sockel oder dergleichen.

Erneut überkamen ihn Kopfschmerzen, ähnlich stark wie beim letzten mal, doch war die Stimme in seinem Kopf lauter, deutlicher. Sie sagte „Blut eines Dieners Alatars, Haar eines Elfen bringe es mir!“
Anders als beim letzten mal konnte auch der Geweihte Dorlikin die Stimme vernehmen. Dieser machte noch einmal deutlich, dass Maz die Aufgabe zu lösen hatte, er jedoch die Hilfe von seinen Brüdern und Schwestern annehmen konnte.
Die Statue verstummte wieder und das drückende Gefühl, das den Raum eben noch eingenommen hatte, verschwand so schnell es gekommen war.

Die Gemeinschaft beriet sich eine ganze Weile. Es gab verschiedene Lösungsansätze, wie häufig in den Hallen der Khaz Aduir. Schließlich brach ein Teil auf um in den hiesigen Höhlen und der Umgebung nach geeigneten Feinden Ausschau zu halten, die anderen – darunter auch Maz – schlossen sich zusammen um gemeinsam Richtung Ered Luin zu reiten, in der Hoffnung, einen Elfen anzutreffen.



Die Aufgaben

Das Elfenhaar

Noch am gleichen Tag, kurz nach der Vision machten sich Maz und einige seiner Brüder und Schwestern auf in den Wald von Ered Luin. Der Weg war bekannt und so gingen sie hoffnungsvoll in die Stadt der Elfen, jedoch ohne Erfolg. Er zögerte nicht lange und beauftragte einen jungen Kaluren eine Steintafel an den Rand des Waldes zu stellen. Nach einer Weile bekam er eine Antwort.

Es versammelten sich einige Kaluren und Kalurinen. Maz bespannte seinen Beisser mit zwei Marmorstatuen in Elfengröße, dabei handelte es sich um eine Auftragsarbeit, die nicht abgeholt wurde. Sie machten sich auf den Weg und kamen ohne Umwege an den Rand des Waldes, an denen sie von zwei Elfen in Empfang und durch den Wald ins Innere der Stadt geführt wurden. Auch wenn der ein oder andere Bewohner des Waldes bedrohlich wirkte und ihnen näher kam, schafften sie es dennoch ohne große Mühen hindurch zu gelangen.

In der Stadt angekommen übergab Maz die Statuen ihren neuen Besitzern, wohlwissend das er selbst noch etwas von ihnen benötigte. Sie setzten sich zusammen in die Taverne und nachdem die Runde mit Speis und Trank versorgt wurde, begannen sie die Unterhaltung. Es dauerte nicht lang und Maz platzte mit den nötigen Informationen heraus. Er erzählte kurz von der Aufgabe und überließ dann Dorlikin das Wort, der die Lage noch einmal ausführlicher und diplomatischer schildern konnte.

Nachdem die Elfen ihre Bedenken und Forderungen bezüglich der Haare mitgeteilt hatten, entschieden sie sich ohne eine Gegenleistung zu fordern den Kaluren zu helfen. Beide überreichten ihm jeweils eine Strähne ihres Haares. Dankend nahm er jene entgegen und verstaute sie in einem kleinen Beutel. Die Gespräche dauerten noch eine Weile, bis die Gemeinschaft erneut aufbrach, um die Haare schnellstmöglich in den sicheren Berg zu bringen.


Der Weg zum Blut

Die Vision war eindeutig „Bring mir das Blut eines Dieners Alatars“ und so ging er häufiger als sonst in den Unheilsberg und das eisige Grab, um einem Feind aus dem Westen zu finden. Des Öfteren wurde er von seinen Brüdern begleitet, sollte er gleich auf eine ganze Gruppe von ihnen treffen. Die zahlreichen toten Trolle und Zweiköpfe sowie die Aussagen der Graikler auf den Zinnen veranlassten die beiden Kaluren einen genaueren Blick in das Eisgrab zu werfen. Sie folgten der deutlichen Spur aufgeschlitzter und gespaltener Schlangen und Trolle und brauchten nicht lange, bis sie einen dunkel gekleideten Menschen in Rüstung in der Ferne erblickten. Sie musterten ihn kurz und die Farben der Gilde waren wohl bekannt und auch aus der Entfernung gut zu erkennen. So zögerten sie nicht lange und stapften auf den ausgemachten Feind zu.

Der augenscheinlich gut gerüstete Mensch wandte sich ihnen zu und wirkte nicht sonderlich erfreut über den Anblick der zwei Kaluren. Es dauerte nicht lang und einige wüste Beschimpfungen flogen den Kaluren entgegen. Maz warf einen kurzen Blick auf seinen Bruder Baz, dieser schoss einen Bolzen in Richtung des Menschen, jedoch verfehlte er. Thorim stieß dazu und stellte sich neben seine Brüder. Doch auch in dieser deutlichen Unterzahl fluchte der Mensch weiter in ihre Richtung. Maz bot ihm an, etwas von seinem Blut abzutreten, im Gegenzug dürfte er den Berg – abgesehen von einem kleinen Schnitt – unbeschadet verlassen. Das Angebot wurde ausgeschlagen und stattdessen wurde Maz fluchend herausgefordert.

Der Kalure setzte zum Sprint an, hob im letzten Moment sein Schild empor und krachte auf den Schild seines Kontrahenten. Es kam zu einem anfangs sehr ausgeglichen Nahkampf, geprägt von einigen Schildstößen, Schwert und Axthieben, die jedoch verfehlten oder lediglich die Rüstung streiften. Die beiden anderen Kaluren blieben auf Abstand und betrachteten das Geschehen. Der Kampf dauerte eine ganze Weile bis Maz seinen Kontrahenten mit einem gezielten Schildstoß aus dem Stand bringen konnte. Die unmittelbar nachgesetzte Axt tat ihr übriges, erwischte den Menschen am Schildarm und hinterließ eine blutende Wunde. Der Kalure machte einen Schritt zurück und ließ den Mann etwas Raum, um sich zu verbinden. Die anderen Kaluren blickten missmutig zum Geschehen und forderten ihn auf den Kampf weiterzuführen. Maz jedoch ging einen Schritt auf ihn zu, hielt seinem Gegner die offene Hand hin und forderte die blutgetränkte Bandage. Zögernd übergab er ihm diese. Maz nahm sie an sich, drückte das Blut in eine Phiole und ging zu seinen Brüdern. Die Phiole wurde verkorkt und sicher unter seinem Wams verstaut.

Der Mensch wurde zurückgelassen und die drei Kaluren verließen das Eisgrab in Richtung Frostklamm.



Sowohl das Blut als auch die Haarsträhnen ruhen seitdem sicher im Nilzadan….
 Nach oben »
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Dornenwuchs - Weg eines Getwergelyn
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de