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[MMT] Kronreigen
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Kronreigen
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2019 21:12    Titel: [MMT] Kronreigen
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Ein sachter Südwestwind wehte am Abend über Gerimor und brachte einen der weniger werdenden Tagesausklänge, an denen laue Wärme mit einem strahlend orangenen Sonnenuntergang verbunden wurde. Vor dem klaren Himmel zogen lediglich einige Schwalben an der Ostküste der Insel ihre Bahnen und ließen ihre Rufe noch bis weit aufs Meer hinaus hallen. Wie üblich legten kleine Handelskähne und Fischerboote in den Häfen Bajards und Adorans an, die von Süden und Osten die Insel anliefen. Lediglich ein kleiner Schoner manövrierte mit halb gerefften Segeln entlang der Ostküste, vorbei an Wulfgard und Ered Luin in Richtung Adoran. Doch war es nicht der öffentliche Hafen, der angesteuert wurde.


Als das Schiff die Segel vollends reffte und den kleinen Anlegeplatz hinter dem königlichen Palast Adorans ansteuerte, begaben sich sogleich mehrere Palastwachen des Regiments in erweckter Achtsamkeit zum Pier. Noch während die ersten Taue ausgeworfen wurden um den unscheinbaren Schoner fest zu machen, hallte der Ruf von einem der Soldaten: "Krone und Reich zur Ehr! Ihr könnt hier nicht anlegen! Dies ist der königliche Anlegeplatz! Steuert zum Hafen weiter im Westen!". Die Matrosen an Deck des Schiffes betrachteten sich eine Weile ratlos, hoben dann jedoch die Schultern und machten sich weiter ans Werk, das Schiff vor Ort fest zu machen.

Mit zusammengezogenen Brauen eilte einer der Soldaten im Laufschritt zurück in den Palast, während die anderen sich wachsam vor dem Pier aufbauten und den Zugang versperrten. Nur mit langsamen und bedachten Schritten trat eine etwas ältere Dame, bereits ergrautes Haar unter einem feinen Hut und gekleidet in einem schlichten, doch ordentlich drapiertem Kleid, unter Deck hervor und erklomm etwas unsicher die wackeligen Planken, die vom Deck des Schoners zum Pier ausgelegt wurden. "Was bei allen guten Göttern soll das werden?", wurde sie von einem Palastdiener lauthals und recht barsch begrüßt, der zusammen mit dem Soldaten aus dem Garten des Palastes eiligen Schrittes in Richtung der Anlegestelle trat. "Ich gehe von Bord und bei Temora ich bin recht dankbar dafür, will ich meinen", erklärte die ältere Dame mit einem feinen Lächeln und neigte den Kopf freundlich gegenüber des Palastdieners, während sie ihm eine gesiegelte Rolle entgegen reichte. Als die Augen des Palastdieners das Siegel erblickten, öffnete er seine Lippen, doch folgte kein Ton daraus. Stattdessen schloss er sie rasch wieder und ergriff mit einem tiefen Durchatmen das Pergament um das Siegel zu brechen und den Inhalt zu studieren.

Wenige Stunden später herrschte noch in tiefster Nacht reges Treiben im Palast. Man sah und hörte die Angestellten durch die Räume eilen, Fenster wurden geöffnet, Vorhänge abgenommen und dann und wann schallte das auffordernde Klatschen des Majordomus durch die Gänge und Hallen, das die Anwesenden zu mehr Tempo und Einsatz anhalten sollte. Er selbst steuerte begleitet von der älteren Dame in ruhigem Schritt erneut das Schiff an. "Wenn ihr früher Bescheid gegeben hättet, dann hätten wir...", erklärte er mit nun entschuldigender, leiser Stimme, wurde jedoch jäh von der recht resoluten älteren Dame unterbrochen - "... dann hättet ihr sicherlich genauso pikiert reagiert". Ein leises, vornehmes Lachen entkam ihr ehe sie mit einer Hand gutmütig abwinkte. "Nun macht euch keine Sorgen. Ich bin vollends überzeugt, dass ihr und die euren die Vorbereitungen rechtzeitig abschließen werden. Ich muss euch jedoch dringend die Anweisung seiner Majestät des Königs ans Herz legen, die notwendigen Vorbereitungen für seine Frau, ihre königliche Hoheit, sorgsam und penibel zu befolgen." Der Blick der alten Dame schweifte über die Fassade des Palastes, als beide im Garten standen. Der Majordumus folgte ihrem Blick und reckte das Kinn ein wenig empor, während er erklärte. "Der Palast wird bei Ankunft der königlichen Majestäten bereit sein. Seid versichert, dass wir alles tun werden, damit ihre königliche Hoheit sich hier wohlfühlen wird." Langsam neigte der Majordomus seinen Kopf bei den Worten. Die ältere Dame indes blickte ihn einen Moment ruhig lächelnd an und erwiderte beinahe mitfühlend: "Nun, es ist nicht Nharam. Aber wir werden ein wenig Glanz aus ihrer Heimat gewiss auch hier verankern können. Es wäre nicht das erste Mal." Ein tiefes Einatmen signalisierte, dass sie offenkundig schon des öfteren derartige Vorbereitungen begleitet hatte. "Ach, und lasst noch diese Depeschen überstellen.", erklärte sie als wäre es ihr just in diesem Augenblick wieder eingefallen, während sie ihm einen Stapel Briefe überreichte.

Gemessene Schritte führten die beiden wieder zurück an den Steg während sie leise, freundliche Worte austauschten. "Und vergesst nicht, kein großes Brimborium. Seine Majestät wünscht kein großes Aufhebens und keine Paraden oder dergleichen bei seiner Ankunft. Er wünscht vorerst lediglich den Palast vorbereitet, sobald er hier eintrifft. Nach der Ankunft wird sein Hofstaat sich um alles Weitere kümmern", schärfte die ältere Dame dem Majordomus nochmals eindringlich mit ernsten Worten ein, der dies mit einem verstehenden Kopfneig erwiderte. Wieder hangelte sich die Dame mit etwas unsicherem Schritt über die wackeligen Planken und noch mitten in der Nacht, legte der kleine Schoner wieder von der Anlegestelle ab, setzte volle Segel und machte reichlich Fahrt in Richtung Nordost.
Der Majordomus indes stand noch eine Weile an der Anlegestelle und blickte mit aufgeregtem Atem dem Schiff hinterher, ehe er sich umdrehte und bemerkte, dass auch einige Angehörige des Gesindes es ihm gleich taten. Ärgerlich zog er die Brauen zusammen um mehrmals in die Hände zu klatschen. "Was steht ihr da so herum? Holt frische Blumen! Und sorgt dafür dass die Vorhänge gewaschen und trocken wieder an ihren Platz kommen, hopp hopp!", mit den Armen winkend scheuchte er die Diener wieder ins Innere des Palastes, der in der Nacht nicht mehr zur Ruhe kam.


In den folgenden, frühen Morgenstunden werden einige übermüdet wirkende Palastdiener diverse Depeschen an Adel, Vögte, Ritterschaft, Kloster und Regimentsobrigkeit überbringen mit der Ankündigung, dass der Hofstaat aus Alumenas am Abend in Adoran erwartet würde. Man würde vorerst keine Besuche empfangen, sondern sich zu gegebener Zeit für Vereinbarungen und Termine melden.





[OOC: Dieser Thread darf mit allen RP-Geschichten aller Charaktere gefüllt werden, die sich auf den Besuch
des Alumener Hofstaates in Lichtenthal beziehen und/ oder damit in Zusammenhang stehen. Viel Freude!
]
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 06 Sep 2019 21:59    Titel: Re: [MMT] Kronreigen
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Schon aus weiter Ferne konnte man an diesem Abend am Horizont die Mastaufbauten dreier Schiffe erkennen die sich von Nordost her Gerimor näherten. Erst lugte nur einer über den Horizont hinaus, der alsbald größer wurde und dem sich weitere Masten über der Wasserlinie anschlossen. Voll gesetzte Segel, wie kleine Wolken in der Ferne, näherten sich nach und nach der Insel, angetrieben vom kühleren Wind der dieser Tage, wo die Zeiten wieder unangenehmer wurden, öfter über das Meer strich.

Eifrige Beobachter aus Wulfgard, Ered Luin, an der Küste Wellenruhs und auch aus Adoran vermochten recht bald zu erkennen, dass das Führungsschiff, eine prachtvolle Fregatte mit reich verzierten Segeln den östlichen Teil Adorans ansteuerte. Ein Schoner und einer Brigg jeweils an Back- und Steuerbord als Geleitschutz. Wissende Beobachter mochten, als das Schiff sich der Insel näherte, auch die königlichen Wappen und die reich verzierten Fahnen und Banner erkennen, die vom Mast wehten, während reges Treiben auf den Schiffen herrschte. Die Geleitschiffe waren besetzt mit reichlich Soldaten, die ihr Möglichstes taten um sich auf die bevorstehende Ankunft vorzubereiten.

Ein mittlerweile erwachsener gewordener Mann trat an Deck des Schoners mit dem klingenden Namen "Schicksalsruf" neben die ältere Dame, die bereits Tags zuvor eben diesen Palast besucht hatte und die nun mit vor dem Bauch zusammengelegten Händen den Blick würdevoll in Richtung Adoran richtete um ihr Unbehagen ob der Schiffsreise zu verbergen. "Ich nehme an du hast ihnen reichlich Feuer unter dem Hintern gemacht?", sprach Partian von Nharam, der Knappe des Königs, in recht vertrauter doch leiser Wortwahl mit einem amüsierten Schmunzeln auf den Lippen. Pikiert zog die Dame die Luft tief ein und erwiderte dann tadelnden Tonfalls: "Ich glaube nicht, dass 'Feuer unter dem Hintern' die passende Wortwahl ist, Durchlaucht", wobei sie ihre Brauen ein wenig zusammen zog. Partian blickte weiterhin schmunzelnd in Richtung Adoran wobei er die Hände in die Hüfte stemmte. "Ich kenne dich zu lang, meinte gute Muhme. Ich bin sicher das Gesinde hat Sorge um ihre Ohren wenn sie nicht alles richtig machen. Nachher sehen sie alle aus wie Elfen, wenn du mit ihnen fertig bist", bei der Vorstellung hob Partian die Brauen und nickte amüsiert. Die ältere Dame blickte aus dem Augenwinkel zu dem jungen Knappen neben ihr. "Ihr macht euch schon viel zu lange keine Sorgen mehr um eure Ohren, füchte ich", klang es abermals tadelnd leise, doch mit einem mehr als gutmütig, beinahe liebevollen Unterton in der Stimme der alten Dame. Wieder lachte der junge Knappe und schüttelte den Kopf. "Hab keine Sorge, Agnes. Seine Majestät hat ein außergewöhnliches Talent darin, Ohren lang zu ziehen", Partian machte zwei Schritt näher an den Bug des Schiffes und schaute dann über die Schulter, ein lauter Ausruf in Richtung der Matrosen: "Segel reffen! Alles klar machen zum Anker werfen! Die Beiboote fertig machen! Soldaten an Deck!". Die plötzlich lauteren Rufe ließen die ältere Agnes einen Moment aufschrecken und tief durchatmen, Seereisen, das wusste sie, waren einfach nicht ihr Metier. Der Kapitän des Schoners neigte den Kopf auf die Anweisungen und hatte sich während der letzten Wochen und Monde damit arrangiert, die größerwerdende Neugier des Knappen an seemännischer Tradition zu stillen, ihn in langen Nächten zu unterweisen und seine Anweisungen nur im Notfall zu korrigieren. "Na komm, bringen wir dich an Land bevor du mir umkippst. Ich möchte meiner Kusine nicht erklären, dass ihre Hofdame über Bord gegangen ist", flüsterte Partian Agnes leise, dabei lächelnd, zu.

Im Vergleich zum Trubel an Deck des Flaggschiffs herrschte in den königlichen Kabinen verhältnismäßige Ruhe, lediglich ab und an scholl das Echo rascher Schritte in die Räumlichkeiten. Mit stillem Blick saß Ador vor dem von Kerzen beleuchteten Spiegel. Die Ankunft stand unmittelbar bevor – Gerimor. Manch Gutes war der Krone hier widerfahren, doch ebenso Übles. Die Gebeine seiner Mutter waren hier, verwahrt unter den Krypten, über die sein junger Bruder herrschte. Ador presste die Zähne aufeinander, sodass seine Kiefernknochen leicht hervortraten. Eine Hand auf seiner Schulter riss den König aus seinen Gedanken. „Denk nicht an ihn“, meinte seine junge Frau in sanftem Tonfall. Ador senkte den Blick kurz ab, ehe er sich zu Ciarda Emyn herumwand und ihr ein mildes Lächeln schenkte. „Gewiss, du hast Recht“, lenkte er ein und erhob sich von der Bank, ihre Hand ergreifend, um sie mit sich zum verhangenen Fenster zu führen und die Vorhänge ein Stück beiseite zu schieben. „Adoran“, meinte er gelassen bei den tanzenden Lichtern auf dem Wasser, „Bald hast du das ganze Reich bereist. Hast seine Schönheit gesehen, seine Hässlichkeit und alles dazwischen.“ Ciarda trat dichter neben ihn und lehnt sich seitlich gegen ihn, ihren Blick auf die Lichter gerichtet. „Ich wusste, worauf ich mich einlasse“, erwiderte sie nach einem Moment des Schweigens geflüstert. Kurz löste er seine Augen von dem Anblick der Stadt, um mit einem neuerlichen Lächeln zu ihr hinabzusehen. Die Königin erwiderte seinen Blick flüchtig und hob die Mundwinkel. Mehr zu sagen wäre unnötig gewesen.

Es dauerte an diesem Abend nicht lange bis die königliche Fregatte ihren Platz an der Anlegestelle gefunden hatte und die Planken ausgelegt wurden. Der Schoner und die Brigg indes hatten ein Stück weiter entfernt ihre Anker ausgeworfen und flankierten das Schiff von zwei Seiten um unerwünschte Annäherung zu unterbinden. Einige der Soldaten begannen ihren Wachdienst auf den Geleitschiffen während drei kleine Ruderboote ihren Weg von den Schiffen in Richtung des Palastes antraten. Das Gesinde des Palastes und die Palastwachen hatten indes bereits ihre Positionen eingenommen und warten im Spalier vor der Anlegestelle und im Garten des Palastes. Einige Momente später schon erschallte eine kurze Fanfare, bevor seine Majestät, König Ador I von Alumenas und seine Frau, Ciarda Emyn von Alumenas, Hand in Hand, das Deck der königlichen Fregatte verließen und mit allen Ehren in Adoran begrüßt wurden. Nach langer Reise waren sie angekommen.

Die kleinen Beiboote legten erst deutlich später an, als die Majestäten bereits im Inneren des Palastes eingetroffen waren. "Bringt die Vorräte in den Palast, der Majordumus wird euch sagen können wohin. Die königlichen Wachen sollen von der Palastwache eingewiesen und einquartiert werden. Und sorgt dafür, dass keine neugierige Meute vor dem Palast wartet. Lasst die beiden ersteinmal ankommen", wies Partian einige der Matrosen und einen Soldaten der königlichen Leibwache an. Selbiges wurde mit einem Salut quittiert, ehe mit regem Treiben an den Beibooten die Arbeit begann. Auch Partian stieg aus dem Boot und blickte einmal den Palast entlang, ein tieferes Durchatmen dabei. "Willkommen in Adoran, Agnes. Hier kann wahrlich alles passieren...", der junge Knappe streckte der älteren Dame eine Hand entgegen um ihr aus dem Beiboot zu helfen, seine Worte beantworete sie mit einem wenig begeisterten: "Das kann ja heiter werden..."


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Nyome von Meerswacht





 Beitrag Verfasst am: 07 Sep 2019 00:30    Titel:
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Aufstehen,



früh morgens wenn selbst der Hahn noch ruht, brennt in der Schreibstube der Vogtin Adorans schon Licht.

Arbeiten,


Ein heißer Tee, ein Stück Kuchen ist wie beinah jeden Tag die erste Amtshandlung. Schreiben, Anliegen, Anträge werden kurz darauf gesichtet – sofern die rechte Hand es noch nicht getan hätte – und schon kurz darauf ertönt das kratzen des Federkiels auf Pergament, ein Geräusch welches sich bis in die Mittagsstunden hinzieht.

Ein weiteres Glas Tee folgt und der anschließende Spaziergang, der scheinbar nur zufällig auch wirklich nicht den kleinsten Winkel der Stadt missen lässt. Offensichtlich wird sich gezeigt, am Markt, auf den Brücken, dem Bauernviertel und gar am Tor und ebenso unauffällig wird auch das Hafenviertel zum Ziel kontrollierender Blicke.

Weitere Schreiben folgen und gar ab und an entscheidet sich der ein oder andere das direkte Gespräch zu suchen, eine angenehme Abwechslung.



Schlafen,



spät Nachts wenn auch der letzte Trunkenbold vom Stuhl gefallen ist, in der Schreibstube der Vogtin Adorans brennt noch das Licht.


~*~*~*~*~



Dieses unumstößliche Gesetz konnte kein Sturm, keine Flut und kein Inferno ändern, doch dieser tölpelhafte, blödsinnige, vollkommen inkompetente und auch irgendwo bedauernswerte Narr eines übernächtigten Palastdieners mit seiner Depesche im Schlepptau der konnte es.

Ein ganzer Abend war verschwendet worden, hätte er nur etwas früher seinen Nates mit dieser Depesche ins Rathaus bewegt, so war der beklagenswerte Herr auch noch der Klage der Freiherrin ausgesetzt. Erst als etwas Ruhe einkehrte wurde er mit einem Stück Kuchen und dem Wunsch einer guten Nacht zurück geschickt.

Es dauerte nicht lang da sauste schon ein Bursche aus dem Rathaus, wenig später ein ganzes Rudel zurück, wobei sie einer nach dem anderen im Laufschritt das Rathaus wieder verlassen hatten.



Ein Schreiben an den Stadtbaumeister Valmanay, er möge sich unverzüglich um die Statue kümmern, ebenso um den Transport, weiterhin wurde ihm aufgetragen jegliche sichtbare marode Stelle in den Bauwerken der Stadt aufzuspüren und zu beseitigen.

Ein Schreiben an den Stadtgärtner, jener möge sofort damit beginnen die städtischen Pflanzen zu prüfen und bestenfalls gegen Herbstblumen auszutauschen, begonnen im Adelsviertel sowie aller öffentlichen Gebäude inklusive des Friedhofs. Das Wort „Blumenmeer“ wurde im Schreiben deutlich unterstrichen, ebenso der Vermerk des diesmal anfallenden doppelten Haushalts.

Ein Schreiben erreicht den Hafenmeister, welcher erinnert wird das die Sauberkeit innerhalb der Stadt ebenso den Anlegepier und den gesamten Hafen betrifft. Ebenso wird eine Aufstockung der gelagerten Waren & Vorräte um einen Zehnt gefordert.

Ein Schreiben bekommt auch der städtische Herold in die Hände gedrückt. Alle Banner, Fahnen, Wimpel die öffentlich aushängen sind bis spätestens zum nächsten Abend gegen neue zu ersetzen, günstigstenfalls sind an markanten Orten zusätzliche anzubringen. In diesem Zuge soll auch das eigene am Tor von Thronwall ersetzt werden, da es bereits stark in mitleidenschaft gezogen wurde.
Und so eilen über den Tag verteilt die Boten aus dem Rathaus und wieder zurück, was mag der Grund für den Berg an Aufgaben sein, wird der ein oder andere munkeln doch statt einer Antwort wächst der Berg an Arbeiten weiter und weiter bis in die späten Stunden der Nacht.




Das Licht im Rathaus brennt immer noch und ab und an mag man die Silhouette der Freiherrin erkennen die an den Fenstern vorbei huscht.



Der Plan war einfach, Aufstehen – Arbeiten – Schlafen.
Die Frage ob es jene innerhalb einer Gefängniszelle wirklich so schlecht hatten wie immer behauptet wurde, musste da beinah erlaubt sein.


Zuletzt bearbeitet von Nyome von Meerswacht am 07 Sep 2019 00:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 20 Sep 2019 18:18    Titel:
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Er war da. Er war tatsächlich da.
Gerade noch wurde er von Antorius gebeten das das Regiment Rhea, Amelie und die anderen Zivilisten nach Hause geleiteten, als sein Knappe zu ihm kam und um dein dringliches vier Augen gespräch bat.
So übertrug er Alanna das Kommando und ging mit seinem Knappen einige Schritte zur Seite, und unter dem Abzug des Regimentes samt Zivilisten wurde er darüber informiert das der König sich im Lehen befand und auf dem Wege zum Kloster war.
Kurz nur überlegte Keylon die Soldaten zurück zu rufen um für das Wohl des Königs zu sorgen, als ihm jedoch bewusst wurde, das dieser sicher sicher nicht ohne gewünschten Schutz nähern würde.

So dankte er Beak und begab sich mit Moira, die noch vom Regmeint anwesend war und einigen der Geweihtenschaft auf den Weg dem König entgegen.
Tatsächlich brauchte man nicht lange um ihn, seinen Knappen Partian, und den Wachen zu begegnen.
Längst waren wohl auch die Lady und Sir Heinrik an dessen Seite um ihn zum Kloster zu bringen.
Keylon rutschte das Herz irgendwie doch in die Hose. Wann kam man schonmal dazu dem König zu begegnen, so nah ...
Das Letzte mal war als jener Keylon aus der Burg geworfen hatte, weil er dummerweise nicht aufgepasst hatte und dazwischen geredet hatte.
Erinnerte er sich noch daran? Oh ja natürlich warum auch nicht.
Keylons Kehle wurde eng und selbst wenn er gewollt hätte, hätte er wohl keinen Ton heraus bekommen.

Während die einen ihn noch überschwänglich begrüßten, auf die Knie gingen sich verbeugten salutierten ... Schloss Keylon einfach auf und setzte sich an den Abschluss der Gruppe zum Schutz.
Wie hieß es noch? Im Felde keine Rangbezeichnungen oder ähnliches? Wenn jetzt jemand zu sah wussten jeder das der König da war. Aber es war nicht an ihm jetzt etwas zu sagen, auch wenn er eh lieber still war.
So leitete man den Tross zum Kloster, und erst hier schaffte Keylon die Begrüßung.
Er eilte zum Tor, öffnete dieses und hielt es offen und als Ador sich näherte, beugte er sein Knie und meinte mit nicht wirklich fester Stimme doch voller Überzeugung, „Krone und Reich zur Ehr eurer Königliche Majestät, Temoras Segen,“ und bekam voller Aufregung nicht mit ob und wie der König antwortet, nur das er aufgefordert wurde sich wieder zu erheben, was er dann auch herzklopfend tat.
Hey, er war Jung, voller Überzeugung für seinen König, und das letzte mal das er ihn gesehen hatte, wie gesagt, hatte er sich total daneben benommen. War doch klar das er aufgeregt war, wenn auch seine Augen voller ehrlicher Freude blitzten.
Ob er seine Gemahlin mitgebracht hatte? Bestimmt.

Wie selbstverständlich bot er den Geleit gen Kloster, und stellt sich als Wache vorne an das große Portal welches jetzt von seiner Majestät betreten wurde.
Wache stehen hatte ihm noch nie etwas ausgemacht, nein er liebte es sogar irgendwie.
Egal wie lange es dauerte.
Nach einige Zeit blickt er mit einem Lächeln zu Partian, „Es ist schön das ihr wieder einmal hier seid. Eurer Durchlaucht“
Weiter kam er nicht denn Ador kehrte zurück, blickte erst zu Partian dann zu ihm, ließ sich aber nicht zu einem Kommentar hinreißen, obwohl er vermutlich die Worte gehört haben musste.
Von Helisande folgte ein Räuspern, woraufhin der Monarch freundlich nachfragte ob sie sich erkältet hätte, und sie antwortete ganz entspannt und ehrlich „ Nein, Euer Majestät.
Ich warne nur vor Eurem Erscheinen.“

Die Lady eben. Wie immer ruhig ehrlich und keineswegs durch die Anwesenheit Adors beeindruckt. Wenn auch von ihr keineswegs der nötige Respekt fehlte.
„Ja, vor meiner Person sollte gewarnt werden.“ Antwortete Ador und ging weiter gen Tor.
„So kann man Haltung annehmen, Euer Majestät.“erklärte die Lady „Wir haben Euch vermisst."
Ador nickte kaum merklich und meinte dann „Aber ich höre gerne Sätze, die ich nicht hören sollte. Da weiß man, woran man ist. Selbst wenn es mir nicht neu ist, dass mein Knappe überall vermisst und geschätzt wird“

Mit diesen Worten sah er sich über die Schulter um und blickte dabei Keylon direkt an, dem schon wieder durch den Kopf ging das er irgendetwas falsch gemacht hatte. Mal wieder.
Nein, im Beisein des Königs fehlte ihm jegliche Selbstsicherheit, das war ihm bewusst, auch wenn es sich geben würde mit der Zeit.
Stumm und fest blieb er wachend hinter dem König und sah diesem zu wie dieser sich mit Lucien unterhielt, und sich dann zu Helisande umdrehte.
„Ich hoffe unser Erscheinen hier hat den Herrschaften nicht die Nachtruhe geraubt."
Die Lady trat näher „Freudige Ereignisse sind meist schlafraubend.
Jedoch erscheinen mir die Anwesenden eher geehrt denn beraubt.

Erst jetzt fand Keylon das es wohl doch an der Zeit war etwas zu sagen und meinte ruhig „Bei solch einer Ehre verzichtet man gerne auf den Schlaf eurer königliche Majestät"
„Ah, Sir Keylon hat seine Sprache wiedergefunden. Wie war Eure Ritterweihe?“ Ließ sich der Monarch nun vernehmen. Keylon wusste nicht ob er im Boden versinken oder besser ruhig sein sollte, und so meint er lediglich „Verzeiht eure Majestät aber ich war ein wenig überwältigt, euch zu sehen. Sie war sehr schön und Euer Geschenk trage ich immer mit mir. Verzeiht meine Sprachlosigkeit am Anfang.“ Damit zog er den Plattenhandschuh von der Schwerthand und entblößte ein Silberarmband da kunstvoll verziert war, mit eingesetzten Saphiren. Eine Seite des Armbandes zierte ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen das Andere einen mächtigen Löwen. So wie der Löwe auf seinem Wappen das von den Schwingen des Habichts schützend umhüllt wurde.
Tatsächlich nahm er dieses Armband wirklich kaum mehr ab.
„ Es ist eine Abwechslung offen getragene Freude zu sehen.“ entgegnete Ador und blickte auf das Schmuckstück dann gen Keylon zurück.

Als er weiter ging, ließ er sich noch Andra vorstellen, und verabschiedete sich dann.
Auch von ihnen kamen Abschiedsworte und Keylon selber schaute dann immer wieder gen Helisande. und meinte leise „Sollten wir ihn nicht geleiten?“ während er dem König fast ein wenig hektisch hinterher blickte. Warum konnte Helisande nur so ruhig bleiben.
Das da war der König.
Keylons klein Kindertraum war es immer schon gewesen ihn einmal zu sehen, und vor allem zu beschützen, und jetzt stand er hier und tat... nichts!
„Sir Keylon, Seine Majestät ist nicht allein und selbst wehrhaft. Er schickt uns alle noch in den Staub, wenn er will.“
Nur stumm nickte der junge Ritter dann. Wenigstens war Heinrik bei ihm. Das war schon einmal ein Trost, obwohl es ihm in den Fingern juckte.
Nun verabschiedete sich auch noch die Lady, und da sie den gleichen Weg hatten konnte er wenigstens hier jemanden heim geleiten, auch wenn sie sicherlich kein Geleit von Nöten gehabt hätte.
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 21 Sep 2019 15:19    Titel:
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    Ich verweilte noch eine ganze Weile vor dem Kloster, bevor ich heimging, und nutzte die stille Ruhe
    dazu mir meine Gedanken zu machen. Dass ich dergestalt angestarrt wurde, und es mir so bewusst
    unangenehm war, kam nicht oft vor. Um genau zu sein, kam es in dieser Konstellation zum Glück
    bislang nicht vor. Es erfüllte mich auch im Nachgang noch mit zunehmendem Unbehagen und ich
    wusste es nicht annähernd einzuschätzen, dieses Starren. Was hoffte dieser Mann zu sehen? Ach
    nein, vielleicht sollte ich mich lieber fragen, was er sah und nicht, was er hoffte zu sehen. Wer weiß
    schon, was ihm so zugetragen worden war. Vermutlich mein glorreicher Abgang letztens nach
    meinem noch rühmlicheren Rauswurf. Was auch sonst? Nun, sei es drum. Die Entschuldigung war
    erfolgt und angenommen worden, für mich das Thema somit zumindest was dies anbelangte
    abgehakt.

    Mein Bauchgefühl warnte mich von Beginn an, dass etwas im Busch war. Die Stimmung war alles
    andere als angenehm gewesen. Das hatte ich beim letzten Besuch anders in Erinnerung. Ich fragte
    mich, ob ich es mir einbildete oder nur eine verklärte Sicht auf meine Erinnerungen und die
    Vergangenheit hatte. Nicht, dass ich im Alter noch sentimental würde!
    Dennoch, ich wurde das Gefühl nicht los, dass etwas im Argen lag, auch wenn ich nicht fassen
    konnte, was. Ich hoffte einfach, ich war nicht Teil davon und kam aus der Sache nur mit roten Ohren
    raus, weil ich das Starren kaum ertrug.

    Und seine Begleitung? Wirkte unerschütterlich in seiner Frohnatur, irgendwie, zwar begleitet vom
    nötigen Ernst in den passenden Situationen, aber ansonsten doch deutlich lockerer. Das passte nicht
    ins Bild und weckte noch mehr Argwohn bei mir.
    Bei aller Grübelei wollte ich aber nicht darauf kommen, wo genau ich ansetzen konnte, um mir
    darüber im Klaren zu werden, was vor sich ging und was die Stimmung vergällte. Nun, dann war es
    so. Wie sollte ich auch? Ich war ja so gar nicht im Bilde und Anhaltspunkte gab es auch keine
    offensichtlichen für mich. Außer der eine Zwischenfall letztens vielleicht. Aber ob das noch nachhing?
    Ach nein, das wurde geregelt und damit war es dann auch gut, bestimmt.

    ‚Du machst dir zu viele Gedanken um Dinge, die dich nichts angehen oder um ungelegte Eier,
    Kreidekopf. Wie immer. An diesem Punkt wirst du einfach nicht älter und auch nicht weiser,‘ dachte
    ich bei mir und machte mich dann doch auf den Heimweg.
    Nun gut, der König war angekommen, seine Königin vermutlich ebenfalls, und das hieß, die nächsten
    Wochen stand das Herzogtum Kopf. Welch Freude…
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Leaya Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 07 Okt 2019 19:11    Titel:
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Die sogenannte Kopffüßlerphase war endlich überwunden, wie Leas Familie im Laufe der Zeit anhand der diversen Zeichnungen, die überall im Haus herumflogen, feststellen konnte.
Aber nun folgte endlich ein wahres Meisterwerk! Der erste Höhepunkt von Leas Kunstschaffen war erreicht! Angetrieben von den Ereignissen des letzten Abends kreierte die kleine Möchtegern-Künstlerin ein Werk, das einen wichtigen Moment im Leben der Familie Mareaux festhalten sollte: Die Erhebung des Plüscheinhorns in den Ritterstand!
Als das gute Stück fertig gemalt war, musste sie es natürlich gleich rumzeigen!
Ob sich jemand trauen würde, ihr zu sagen, dass der König gestern doch eigentlich keine Krone getragen hatte?

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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 13 Okt 2019 12:38    Titel:
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    Auch Tage danach fühlte sich das alles noch ziemlich unwirklich an, was bei der Audienz passiert
    war, wobei ich die Leitung für das Hospital davon ausnehmen kann. Ich habe mich darum ja ohnehin
    von Anfang an bemüht und hier tritt einfach keine Änderung ein, außer der Tatsache, dass es nun
    feststeht und nicht mehr als kommissarisch gilt. Vom Gefühl her ändert sich da für mich nichts. Es ist
    eine Tätigkeit, die mir Spaß macht, am Herzen liegt und die Menschen und Elfen, die mich dort unter-
    stützen, sind mir ebenso an selbiges gewachsen. Es ist eine tolle Gruppe, die sich gut unterstützt und
    unter die Arme greift, ohne dass man dazu auffordern müsste. Ich habe wenig Arbeit damit, sondern
    einen kleinen Selbstläufer, was ich sehr begrüße. Und wenn mal was ansteht, lässt es sich an sich schnell
    regeln und gut.

    Nein, was noch immer nicht gesackt ist, ist dieser vermaledeite Namenszusatz. Ich weiß, es ist nett
    gemeint gewesen mir zu erklären, was diese Würdigung nach sich zieht und wie es den Blick auf das
    Wesentliche verändern kann. Allerdings hätte ich die Erklärung nicht benötigt. Das tun einige Dinge
    mehr auch, mit denen ich schon länger jonglieren muss.
    Es hatte allerdings etwas Herziges, so dass ich das nicht mal unterbinden wollte, als mir diese, ich
    nenn es mal ungnädig, Belehrung wiederfuhr, auch wenn ich es nicht ungnädig meine. Mir fällt nur
    kein besseres Wort dafür ein.
    Neben dieser Erklärung oder Belehrung war es mal wieder ein aufschlussreicher Abend gewesen in
    der Burg. Ich nahm von dort viele Gedanken mit nach Hause, denen ich nachgehen konnte.

    Was mich unweigerlich wieder in den Thronsaal zurückführte. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Damen
    auf dem Podest gelächelt hatten. Ich frage mich ja, wieso? Da drängen sich wieder so viele unsinnige
    Ideen auf, dass ich mich am Ende für „Sie freuen sich einfach mal für dich“ gelandet bin und das so
    einfach mal dankbar hinnehmen will. Mach ich selten genug. Meistens vermute ich ja irgendwelche
    fiesen Hintergedanken, so naturgegeben.
    Das ist das, was man aus der Kindheit mitnimmt, wenn einem nicht viel Gutes wiederfährt. Sehr
    hinderlich manchmal. Aber ich arbeite daran. Dass Durchlaucht mich danach noch aufzog, sollte mich
    eigentlich darin bestärken, dass es wohlmeinend war. Warum auch was anderes?
    Ganz langsam kommt es wohl auch bei mir an und sackt. Also: Tief durchatmen, lächeln und winken,
    weitermachen. An sich ändert sich doch nichts für mich, oder? Außer, dass sie mich ständig so
    seltsam anreden. Aber wie Luninara ja schon sagte: Daran gewöhnt man sich mit der Zeit.

    Und da seine Majestät ankündigte, dass Amelies Erhebung und meine Würdigung nicht die letzten
    Veränderungen sein werden, bin ich nun gespannt, was folgt. Inzwischen hat mich die Aufregung
    wohl doch erfasst und eingeholt. Allerdings kann ich ja nun auch aufatmen. Denn, wie meine Frau
    richtig bemerkte: Warum sollte ich auf den Deckel bekommen, wenn ich gerade erst quasi gelobt
    worden bin? Wie immer hat sie einfach nur recht. Schlimm mit ihr. Und wunderbar, auch noch nach
    11 Jahren. Was soll ich sagen? In 12 Tagen ist Hochzeitstag. Ich sollte mal langsam überlegen, was ich
    da mit ihr anstelle.


Zuletzt bearbeitet von Lucien de Mareaux am 13 Okt 2019 12:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 13 Okt 2019 14:00    Titel:
Antworten mit Zitat

Was sich alles in einem Wochenlauf ändern konnte...Amelie dachte immer noch dass alles nur ein Traum war.
Aber beginnen wir mit dem Abend vor genau einer Woche.
Seine Majestät hatte zu einer Audienz geladen und sehr viele Gäste waren dieser Einladung gefolgt.
So auch Amelie mit einem Teil ihrer Familie.
Sie freute sich wieder auf die Begegnung mit seiner Majestät und sie war auch schon ziemlich neugierig auf die Königin. Man sagte schon im Voraus, dass sie sehr schön und klug sei, aber als Amelie sie sah, dachte sie nur, sie haben alle untertrieben. Amelie konnte Seine Majestät verstehen, dass er sie erwählt hatte, sie war einfach nur bezaubernd.
Der Abend nahm seinen Verlauf und auf einmal wurde Lucien aufgerufen. Gespannt blickte sie nach vorne und als die kleine Leaya sich Sorgen machte, dass ihr Papa etwas angestellt haben könnte, beruhigte sie sie rasch.
Lucien wurde geedelt und Amelie musste insgeheim aufschmunzeln.
Nun hatte sich die Wette zwischen Lucien und Amelie umgedreht, er wurde geedelt. Amelies erster Gedanke war, nun schuldet er mir zwei Mittagessen mit Familie.
Und dann….unglaubliches passierte, Seine Majestät rief Amelie in die Mitte des Saales. Wie eine Marionette die mit Fäden von irgendjemanden bewegt wurde, setzte sie Schritt vor Schritt und vollführte einen tiefen Knicks vor den beiden Majestäten.
Sie konnte sich vor Aufregung nicht mehr wirklich an die Worte erinnern, die er sprach, nur als er die Worte "Hochedle Dame Amelie von Salberg" aussprach, begannen ihre Hände ganz heftig zu zittern und sie hatte Angst in Ohnmacht zu fallen.
Das konnte doch nicht wirklich sie betreffen, er musste sich geirrt haben.

Aber eine Majestät irrt sich nie!

Also war es doch wahr geworden.
Soviele Glückwünsche wurden gesprochen und sie wurde sich erst langsam bewußt welche Ehre ihr zuteil geworden war.

Sie würde alles ihr zur Verfügung stehende tun, um seine Majestät niemals zu enttäuschen und die verlorene Wette würde sie allzu gerne einlösen, sie freute sich schon so auf Lucien und seine Familie.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 19 Nov 2019 18:54    Titel:
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Ihre Lieblingszeit war ganz entschieden der frühe Morgen. Zum Leidwesen der restlichen Bewohner der Ritterburg war sie einer dieser widerlichen Morgenmenschen, die früh auf den Beinen waren und und mit guter Laune anderen das langsame Aufwachen verdarben. Aus purer Rücksicht gegenüber ihren Mitmenschen verbrachte sie oft die erste dämmernde halbe Stunde des Tages auf dem Wehrgang genau über dem Tor der Burg. Eingehüllt in einen warmen Mantel und mit einer Tasse dampfenden Tees oder Moccas wurde der Tag begrüßt. Die Gedanken flossen um sie herum und durch sie hindurch, wenig blieben greifbar, andere Eindrücke prägten den gesamten Tag.

"Ich habe Euch vermisst."
"Wir werden sehen ob Ihr diese Worte bei meiner Abreise wiederholt."


Über ihrer Nasenwurzel entstand die kleine steile Falte, die dort immer Einzug hielt, wenn sie nachdachte oder sich eines Impulses nicht ganz sicher war. Kurz wischte sie den Eindruck hinfort, dass er aufgrund ihrer Worte nun besonders bemüht war ihr die Freude auszutreiben. Das wäre immens vermessen, denn so wichtig war sie im Weltgefüge des Hochadels nicht. Wichtig genug um in Lichtenthal den Sieg Alatariens zur Zeit zu verhindern und aufzuhalten, nicht wichtig genug um in der Politik des Reiches oder in dessen Ritterschaft mehr zu sein als eine Randnotiz.
Aus dem Blickwinkel der eigenen Marginalität und der des Herzogtums betrachtet, glättete sich die Nasenfalte wieder. Es war im Grunde keine Träne wert gewesen. Nur ein Schaulaufen, welches der Burghaushalt nach lichtenthaler Maßstäben gut bewältigt hatte.
Ein wenig verzagte sie noch kurz beim Gedanken an Hochwürden - man verzeihe - Hochwürden Antorius, Feldgeweihter Antorius, Gardist Antorius, der tapfer über das klerikale Wohl der hohen Gäste gewacht hatte. Er hatte die Last gehabt an diesem Abend der einzige Geweihte zu sein und dann musste er auch noch für den letzten Gang den Platz wechseln. Sie hoffte inständig sein Gespräch mit seinem neuen Gesprächspartner war von der Herrin gesegnet und mit allen Tugenden gewappnet gewesen.

Sie würde den Löwen wieder wählen.
Ein Schluck Mocca wurde genippt und der Blick richtete sich nach Westen. Zwei Löwen konnten nicht im gleichen Raum sein. Er brauchte keinen Löwen neben sich, sondern einen Sperber mit scharfem Blick.
Aber auch das ging sie nichts an.
Ihr Kleid war wunderschön gewesen und ihre Stimme hatte einen bezaubernden Klang. Vermutlich konnte sie singen.

Der Knappe erschien immer mehr eine Frohnatur zu sein und ungemein loyal. Sie hatte eine Fechtstunde mehr oder minder vereinbart. Ob sie je geschehen würde, stand noch in den Wolken geschrieben. Adel verpflichtet, Hochadel um so mehr und zu viel mehr und vor allem zu anderen Haltungen.

Bald würde Ihre Erlaucht sie besuchen kommen, es würde sicherlich noch ein oder zwei Tage brauchen und sie würde sich darauf von ganzem Herzen freuen. Im Moment waren noch Teile ihrer Haltung blau geschlagen, wie das Hohenfelser Blau. Es würde das Rot ersetzen. Kurz sickerte der Gedanke in ihren Verstand ein, was ihr lieber wäre künftig.
Bluten oder Prellung.
Die ewige Frage.

"Ich habe Euch vermisst."
Immer noch wahr, genauso wie gesprochen. Eine Senheit steht zu ihrem Wort und nimmt es nicht zurück. Gesagt, getan. Gesagt, gelebt.
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2019 00:30    Titel:
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    Wenn man denkt, es ist alles geschafft, wird man schnell und gerne mal eines Besseren belehrt. Da
    ging die Eskorte reibungslos vonstatten, auch wenn der Zwischenfall am Marktplatz für kurzfristige
    Gewitterstimmung bei mir sorgte, und ich frohlockte schon. Auch die nachfolgende Absprache lief
    gut, und dann… der Abend war fast schon rum… das.
    „Ich bin Soren Dumar, Hauptmann der Legion des Panthers.“ Persönlich, mit Diplomatenflagge. Am
    Kloster. Mit der Aussage, er wisse, dass der König da sei. Was soll man dazu sagen? Stur auf Linie
    bleiben ohne rot zu werden. Etwas besseres fiel mir at hoc nicht ein. Also bestritt ich weiterhin die
    Anwesenheit des Königspaares im Kloster.
    Der Mann kam allein, ein Brief im Gepäck, gesiegelt von Isidor persönlich, für Ador. Mir schwante,
    dass der Inhalt keine Liebe beinhaltete. Einen ungünstigeren Moment hätte es dafür nicht geben
    können. Einen Besseren allerdings ehrlich gesagt auch nicht.

    Er war wirklich allein gekommen, und ich war hin und her gerissen gewesen, ob ich der Flagge
    entsprechen sollte, oder ihn am besten gleich hierbehielt. Klug wäre es allemal gewesen, erst
    recht nach seiner Mitteilung, dass er sein Wissen für sich behalte. Das stachelte mein persönliches
    Misstrauen nur allzu sehr an, welches ich solchen Menschen gegenüber hegte. Wissende waren
    immer eine Gefahr, und in so einer Position erst recht. Allerdings war ich mir auch des Mannes
    hinter der Pallisade nur zu bewusst, und was Ehre bedeutete. Verzwickt.
    Aber nicht nur die Tatsache, dass ich ihn wieder gehen ließ, bereitete mir Sorgen, sondern auch
    der Brief an sich. Eine flüchtige Überprüfung ergab, dass vermutlich nichts an diesem haftete, was
    Handschuhe nicht ausreichend aufhielt, eine magische Überprüfung wollte der König nicht vorge-
    nommen wissen. Ich für meinen Teil hätte auch eher auf klerikalen Schnickschnack getippt, anstelle
    auf magischen. Keine Ahnung, wieso. Aber nun, wir waren am Kloster, darum machte ich mir
    daher noch eine klitzekleine Spur weniger Sorgen.

    Der Brief an sich war das Schlimmste. Ich kannte den Inhalt nicht. Aber jeder Dummbatz käme
    darauf, dass es kein Guter sein konnte. Es roch nach erneuten kriegerischen Auseinandersetzungen,
    wenigstens nach Drohungen gegen den König und seiner königlichen Familie, oder ähnlichem.
    Hatte Heinrik nicht noch gescherzt, dass die Alataris den Winter scheuen und in der Zeit ohnehin
    nicht angreifen würden? Nun, wenn er sich da mal nicht täuschte. Wenn das mal nicht in einer
    verdammten Schlacht epischen Ausmaßes ausartete…

    Und was, wenn Isidor seinen Bruder persönlich herausforderte und wir dann dastanden, auf beiden
    Seiten die Brüder? Da würde das Aufpassen auf des Königs Leben aber zur Herausforderung werden.
    Verbieten an vorderster Front mitzureiten war nicht drin, das musste selbst der Ritterschaft klar sein.
    Und wohin dann mit der Königin?
    Götter! Und dann noch die dritte Partei! Wie würde die sich denn gewichten? Himmelschreiender
    Käse war das. Ja, ich hielt mich schon immer für einen verdammten Schwarzseher, dummerweise
    betrog mich mein Bauchgefühl selten bei sowas. Da kam etwas Dickes auf uns zu, da war ich mir
    sehr sicher. Ich hoffte nur, es ließ uns genug Zeit, mindestens mal fünf Tage!
    Gerne noch viel länger, auch wenn es die eingetretene Ereignislosigkeit vertreiben würde, aber es
    gab Dinge, also da zog ich Ereignislosigkeit entschieden vor. Ganz entschieden.

    So und mal weitergesponnen: Wenn der König eine Nachricht zurücksenden wollte? Wer sollte das
    dann überbringen? Vor allem: Wer glaubte denn daran, dass der Westen die Diplomatieflagge auch
    achtete?

    Ich sah die grauen Wolken schwärzer und schwärzer werden, und sich höher auftürmen als jeder Berg es war, der auf Gerimor existierte – und wünschte mich irgendwie ganz weit weg. Ganz weit.
    Und noch viel weiter.
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2019 01:58    Titel:
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    Kein Tag ohne Dilemma, aber gut war, dass ich mich auf meine Wache verlassen konnte, selbst wenn ich einmal verhindert war. Also hatte es am heutigen Tag Alarm gegeben und die Wirkung hatte, laut dem, was mir zu Ohren kam auch nicht lange auf sich warten lassen.
    Und nun saß ich da am Behandlungstisch und setzte ein paar wenige Stiche, um den Knappen seiner
    Majestät zu versorgen, dank Bengelstolz ohne Betäubung. Nun ja, so waren sie alle, die Knappen und Ritter, nicht wahr? Wenn es um Verletzungen ging, waren sie in jeder Hinsicht unvernünftig. In dem Fall musste ich meine Zunge allerdings wenigstens ein bisschen im Zaum halten – nur so ganz gelang es mir dann doch nicht.
    „Schonen, die nächsten Tage. Schonen! Und ja, ich bin mir bewusst, was Ihr darunter versteht und was ich darunter verstehe. Ich habe auch keine Scheu Durchlaucht festzubinden, wenn es sein muss!“ Da war es raus. Egal, besser so, als wenn ich ihn dann wieder hier liegen hatte, weil sich alles verschlimmerte und dann nicht mal mehr Fragen gestellt werden konnten.

    Ich mochte das überhaupt nicht, und ich hoffte inständig den König niemals so hier liegen zu haben, oder auch nur sitzen. Macht der Heiler dann einmal was falsch: Kopf ab. Das war so schon heikel genug, wenn ich mir diesen Sporenverdiener anschaute.
    Aber was wussten die schon von den Sorgen des behandelnden Heilers? Nun gut, dieses Mal gab es immerhin kleine Narben zum Angeben. Nichts Weltbewegendes. Er hatte Glück, dass das Geschoss nichts getroffen hatte, was sein Leben auch nur annähernd bedrohte. Nur Fleisch hatte es getroffen. Das Gift war eine andere Sache. Froh darum, dass sowohl klerikal, wie auch magisch vorbehandelt war, würde ich nun Durchlaucht den Rest geben.
    Letharengifte, wie ich sie hasste. Man wusste wirklich nie, was genau drin war. Das ging von Unrat, bis Pilzsubstanzen über etwaige Kristalle hin zu.. allem möglichen! Da aber das meiste Werk am Gift schon getan war, zum Glück, sorgte ich nur noch dafür, dass der Körper den Rest auch hinbekam. Ich verabreichte Partian einen Schluck guten Cognacs aus dem Eichenfass zur Beruhigung, hatte dem aber noch eine Kleinigkeit zur Stärkung des Körpers und Schwächung der Giftreaktionen beigesetzt. Gleichwohl wusste ich, dass er sehr bald danach schlafen würde, wie ein Stein. Das sollte für den nötigen Rest an Erholung sorgen. Zumindest diese Nacht.

    Verbunden und mit Salbe beschmiert wurde er mit dem Nachtrunk entlassen und dem klaren Hinweis: „Setzt Euch am besten auf Euer Bett, bevor Ihr das trinkt. Danach schlaft Ihr wie ein Kinde auf dem Arm der eigenen Mutter. Aber trinkt es! Ganz!“

    Die Nacht über tat ich kein Auge mehr zu. Ich beschäftigte mich damit den Behandlungsraum zu reinigen, bei den Wachen öfter mal vorbeizusehen, durch das Kaff zu patrouillieren und so weiter. Wer am Abend keine Schicht machte, war eben danach dran. Wachaufteilung.
    Und noch immer die Gedanken darüber, was der Brief für Folgen haben würde. Waren das an diesem Abend die ersten Ausläufer von dem, was kommen sollte?

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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2019 07:09    Titel:
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Es war ein schönes Geburtstagsfest und Amelie genoß den Abend mit Familie und Freunden sehr, sie hatte sich das schon so lange mal wieder gewünscht. Leider konnten nicht alle dabei sein, aber Moiras Tisch war mit den Salbergs, die da waren, schon fast überfüllt. Rasch wurden Stühle dazu gestellt und man unterhielt sich angeregt.
Amelie war an diesem Abend eher ruhig, sie genoß den Abend und versuchte sich alles einzuprägen, denn sie wußte aus den letzten Monden, dass dies auch schnell wieder anders sein könnte.

Auf ihrem Heimweg schrillten auf einmal die Alarmglocken!
Das konnte nur in Schwingenstein sein.
Ihr Begleiter eilte sofort dorthin und sie schmiss sich in ihre Rüstung und folgte. Sie würde das Kloster immer verteidigen, mit allen Konsequenzen.

Eine Gruppe Letharen erwarteten sie schon.
Nun sie würden sich wundern!
Sie würden nicht an den Lichtentalern vorbei kommen.

Und wie sich Amelie gedacht hatte, sie zogen sich nach einem schweren Kampf wieder zurück. Sie hatte Anfangs gar nicht mitbekommen dass Durchlaucht auch mitten unter ihnen war. Und erst nachdem die Letharen weg waren, wurde ihr das erschrocken bewußt. Er hatte sich eine schwere Verletzung zugezogen.
Nun sie hatten fähige Heiler und sie würden ihm helfen und er würde wieder gesunden .
Müde wie sie war, verabschiedete sie sich und ritt zusammen mit Korporal Daske und Rekrut Salberg zurück nach Kronwalden.
Schlaf war wichtig, wer weiß was am nächsten Tag alles passieren würde.


Zuletzt bearbeitet von Amelie von Salberg am 12 Dez 2019 13:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Rheaonna von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 18 Dez 2019 18:47    Titel:
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Der große Tag war gekommen. Endlich durfte ich die Königin sehen. Ich - Rheaonna - würde die Königin sehen. Ich tanzte durch den aufstaubenden Schnee. Moira und die Hochedle von Salberg hatten sich miteinander abgesprochen, damit ich auch ohne Bürgerbrief dabei sein konnte. War die Königin wirklich so schön, wie jeder sagte? Oder war es wie so oft bei den hohen Herrschaften, dass man etwas schlechtes nicht sagen durfte - und viele den Kopf auf den eigenen Schultern schätzten? Würde ich einen guten Platz erhaschen? Lange streifte ich noch durch den verschneiten Wald und grübelte über alles nach. Langes und schönes Kleid oder eher knielang und angemessen? Alleine beim Gedanken an ein kurzes Kleid fing ich schon an zu frösteln. Würde doch sowieso keinem auffallen, oder? Schliesslich war ich nur eine 'Freie' in irgendeiner Bankreihe und da vorn heiratete die 'Königin'. Erst als Anouk anfing mich in die Seite zu stupsen, schrak ich aus den Gedanken. Verstört wanderte mein Blick durch die Landschaft und dann wieder zu diesem. Was denn? Zu viel gequasselt? Arme Hundeohren - die sind doch viel sensibler. Erst als der große Schlittenhund den Blick gen Sonne richtete, fiel der Groschen. Du meine Güte... die Zeit. Kann es wirklich schon Abend sein? Braver Hund! Zurück ging es nach Hause ganz nach Wirbelwindart, vom Garten direkt in den Keller. Klamotten aus, mich waschen, Haare bürsten, Zähne putzen - hatte ich das jemals so schnell erledigt? Hoch ins eigene Zimmer, anziehen, Wickler in die Haare eindrehen. Durchschnaufen. Waffen? Nein - Messer hatte ich vorsichtshalber gestern schon abgelegt. Zu gut war mir in Erinnerung wie ich dieses der Burgwache anvertrauen musste. Nicht zweimal hintereinander denselben Fehler machen. Würde ich es noch rechtzeitig zu Amelie schaffen. Ja, es war alles nochmals gut gegangen. Wickler raus, Richtung Eingang und... ein Brief auf dem Esszimmertisch? Den hatte ich vorhin in der Eile übersehen.

Sich bei Sir Heinrik melden? Ohje. Musste wohl warten. Der Termin war ... jetzt?!? Übles schwante mir. Das hatte doch nichts mit nachher zu tun? Sollte ich mich drücken? Durfte ich vielleicht doch nicht hin? Klang aber nicht so. Eher wichtig. Konnte womöglich doch nicht warten. Mist. Flugs die Schuhe an, die leidige Kutsche bezahlt und ab nach Berchgard. Ob diese schneller war? Ha, bestimmt nicht. Aber wenigstens konnte ich so in Ruhe die Jacke zuknöpfen und die Kleidung ordnen. Und völlig verschwitzt und ausser Puste wollte ich auch nicht ankommen. Die Wachen sahen mir durch Berchgard düsend kopfschüttelnd hinterher. Wie oft hatten sie mir gesagt, dass man hier nicht rennen sollte? Verlegen grüßte ich sie immer freundlich, wenn auch heute etwas hektisch. Was die wohl denken würden? Aber was würde Sir Heinrik denken, wenn ich noch später käme?
Um Verzeihung heischend begrüßte ich diesen. Erstmal ins Warme kommen? Eigentlich war mir gerade eher zu warm. Aber die Zeit? Gefolgsam tappte ich hinterher. Von Minute zu Minute hibbeliger. Waaaas? Ich Blumenkind? Für die Majestäten? Am Liebsten wäre ich in Ohnmacht gefallen. Wie bekamen das die Figuren in den Romanen immer so passend hin? Möglichst lang geheim halten.. gut gut. Er würde für mich bürgen? Noch besser, aber hoffentlich nicht nötig - zumindest, wenn ich es noch rechtzeitig nach Kronwalden schaffe - aber Notlösungen sind immer gut, weiter. Nach dem dritten Mal nachfragen, was ich wann zu tun hatte, dämmerte mir, dass ich deswegen nicht mehr oder weniger falsch machen konnte. Eine Freundin fragen, falls diese mitmachen wollte? Öhm. Jetzt noch? Gedanken purzelten übereinander: Sarah fragen - noch in den Nilzadan wuseln? Ausgeschlossen. Ich war sowieso schon viel zu spät. Vielleicht war Clara auch dabei? Hoffentlich.

In Kronwalden angekommen waren natürlich schon alle ausgeflogen. Zu spät! Jetzt hatte es mich auch erwischt. Zu wenig Zeit! Ich wurde scheinbar alt. Also los...halt. Einen Brief schreiben, falls man doch auf mich wartet. Jetzt aber schnell. Auf halbem Weg gen Kirche kam mir Amelie entgegen. Es gibt wohl nur wenig solch herzensgute Menschen auf der Welt wie diese. Und noch wenigere, die ich persönlich kenne. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als wir zusammen gen Kirche zurücklaufen.

Eingangskontrolle. Nebensache. Ehrlich gesagt bekam ich nur wenig mit. Das Blut rauschte in den Ohren und hätte man mich auf einen Maulwurfhaufen gestellt, wäre dieser vor lauter hibbeln platter als platt gewesen. Welch Glück, dass niemand was von mir wirklich wollte. Oder hatte ich es nur nicht mitbekommen? Zu sehr drehten sich meine Gedanken um das Bevorstehende. Ausserdem hasse ich Menschenaufläufe. Zu viele Eindrücke auf einmal, zu wenig Zeit um auf alle einzugehen. Grüßen und Knicksen erfolgte deshalb mehr mechanisch als bewusst und als ich von hinter mir auf der Bank angesprochen wurde, wäre ich vor Schreck fast tot umgefallen. Aufgeregt? Ich? Leugnen half wohl nicht viel. Zum Glück kamen Sarah und Thorim, und ohne viel benötigte Erklärungen stimmte diese zu, zu helfen. Welch Glück. Auf Sarah konnte man sich verlassen. Man könnte mit ihr Pferde stehlen - zumindest wenn man vorsichtig war, dass sie nicht als Salami endeten. Während der Erklärungen kam das Königspaar und die Trauzeugen herein. Tief knicksen, warten bis sie vorbei sind und weitertuscheln. Viel mehr konnte man doch nicht falsch machen, oder? Vielleicht war es doch besser, dass ich die letzten Male nicht dabei sein durfte? Aber die Messe war schön. So schön, dass ich diese nicht verpassen hätte wollen. Ich bedauerte die Regimentler, die draussen Wache schieben mussten. Gegen Ende war es dann so weit. Die Regimentler verdünnisierten sich so leise möglich nach draussen. Unser Einsatz. Aber halt Schlussrede. Nun aber los. Mist. Schlusssegen. Bedauernd schaute ich gen Sarah, der ich zu früh signalisiert hatte. Fast neidisch stellte ich die Unbefangenheit fest, mit welcher diese das Ganze wahrzunehmen schien. Nun doch. Fleissig streuen. Durch das Spalier zu den Pferden. Fertig. Aufatmen. Doch noch weiter streuen? Wohin denn eigentlich? Leise fragte ich gen Sarah, ob sie auch nach rechts abbiegen würde. Bekam die Antwort aber von hinten. Sollte ich mich herumdrehen und dankend knicksen? Dann käme alles zum Stocken. Also weiter. Sowieso zu spät. Die Gedanken schlugen wieder mal Purzelbäume. Gab es überhaupt eine richtige Art sich gegenüber einem König zu verhalten? Irgendwie schien immer alles falsch was man machte. Und dann gingen die Blumen aus. Zuerst bei mir, dann bei Sarah. Und dabei waren wir sooo knapp vor dem Palast. Oder hatte Eluive ihre Finger im Spiel? Denn wie sich herausstellte standen wir direkt vor dem Festplatz - dem eigentlichen Ziel. Peinlich hätten wir sie am Palast abgeliefert... Wieder musste ich bewundern wie meine Freundin munter gen Königspaar sprach, als seien diese gute alte Bekannte. Knicksen, ruhig verhalten, Klappe halten. Als ich nach dem Namen gefragt wurde, sprang das Herz fast mit heraus, so heftig schlug es. Sie sind abgebogen. Aufgabe erledigt. Aufstehen. Füße vorsichtig ausschütteln. Aufatmen. Eluive sei Dank.

Moira und das Regiment schienen wie immer viel beschäftigt. Bei der Menge an Gratulanten nicht verwunderlich. Aber selber anstellen? Alleine? Neeeee. Lieber tot umfallen. Und mein Geschenk wäre auch nicht wirklich nennenswert. Selbst wenn ich mein gesamtes kleines Vermögen auf den Kopf gehauen hätte. Gegenüber dem was König und Königin mit einem Fingerschnippen erreichen können? Lachhaft. Trotzdem blieb ein dauerhaftes Nagen im Hinterkopf. Was wenn sie merkten, dass ich nicht gratuliert habe? Nicht dass ich glaubte, dass ich so wichtig sei. Bei weitem nicht. Aber so viele Kinder sprangen hier nicht herum. Also - selbst wenn alle so unartig gewesen wären. Womöglich dachten die dann, ich würde mich nicht mit ihnen freuen - oder schlimmeres. Nach mehrfachen Ermunterungen durch Moira also doch anstellen. Diese hatte natürlich schon gratuliert. Mist. Mist. Doppelmist. Also hinter Hochgeboren von Thronwall einordnen. Alleine. Und warten. Warum war diese Reihe nur noch so verdammt kurz? Eigentlich gab es nichts langweiligeres als Warten. Aber nun - heute war es irgendwie erstrebenswert. Irgendwie musste ich ziemlich elendlich ausgesehen haben - vermutlich aber immer noch viel besser als es tatsächlich war - denn die Hochgeboren streckte mir die Hand hin. Ein Hoffnungsschimmer. Im Schatten der Freiherrin käme ich womöglich darum herum viel zu sagen. Und dann - Einladung ins Zelt. Alle Alarmglocken an! Panik! Flucht! Vorsichtiges Ablehnen und freundliches Kopfschütteln. Herausreden? Funktionierte auch nicht. Hochgeboren steuerte mich kurzerhand zur Seite. Verwunderte Blicke des Königspaares. Alles aus. Kein 'Ende mit Schrecken'. Pflichttermin - also 'Schrecken ohne Ende'. Und natürlich ein unverzeihlicher und - zumindest nachdem der Versuch gescheitert war - unnötiger Lapsus. Trotz Versicherungen von Hochgeboren mir beiseite zu stehen - Gänsehaut. Selbst meine Mama schickte mich nicht heim ins Bett. Wo ich doch einmal freiwillig gegangen wäre... Vielleicht wäre ich besser doch tot umgefallen, bezweifle aber, dass es jetzt noch als Ausrede akzeptiert würde. Warum dachten sich alle, dass es toll wäre dort drinnen zu sitzen? Selbst die geladenen Gäste dort schienen sich eher zurückhaltend und vorsichtig zu verhalten. Und die kannten sich doch viel besser in Etikette aus. Oder gerade deshalb...? Wenigstens konnte ich das Königspaar heimlich beobachten. Bei zwei Stühlen Abstand eher schwierig dieses unauffällig zu tun, und diese nicht anzuglotzen wie Fische hinter Glas. Fühlten diese sich auch unwohl bei der gedrückten Unterhaltung? Jedenfalls war sie wirklich sehr schön. Das konnte ich aus der Entfernung unbestreitbar sagen. Vielleicht nicht ganz so schön wie jeder schwärmte, aber die ersten Nachrichten kamen ja aus Nharam. Was will man da erwarten? Meine Kinder und Kindeskinder werden die Geschichte sicher tausendmal zu hören bekommen, bis sie ihnen aus den Ohren herausquillt.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 25 Jan 2020 21:25    Titel:
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Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten.
Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst,
bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde,
sollen Fremde es verschlingen.

Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7



Seine Majestät hatte befohlen. Die Ritterschaft folgte. Temora allein wusste was sie geritten hatte die Hand auszustrecken und den Brief einzufordern und anzunehmen. Temora allein, wusste was sie sich dabei gedacht hatte sich so hervorzutun.

Nun blickte sie von ihrem Pferd aus dem Feind direkt ins Auge. Man hatte entschieden den Weg über Schattenwinkel zu nehmen, da das Feldlager bei Grenzwarth voller nevöser Feindsoldaten nicht zwingend für einen reibungslosen Ablauf plädierte. Wusste das Schicksal, ob den Alataris überhaupt die grundsätzlichen Gepflogenheiten des Krieges irgendwann einmal bekannt gewesen waren. Würden sie die Parlamentärflagge achten?
Der letharische Grenzposten in Schattenwinkel wirkte schon einmal eher verwirrt als aufgeklärt und hantierte mit seiner Armbrust.

Sie unterdrückte ein mildes Lächeln. Sie war unter Parlarmentärsflagge dort, zwar mit der gesamten Ritterschaft Lichtenthals und dem halben Heer Lichtenthals hinter sich, aber die Armbrust zielte auf ihre Brust. Es wär ein Leichtes gewesen diesen mageren Grenzposten einfach niederzureiten und bis Schattenwinkel direkt vorzurücken. Ehre. Parlamentärsflagge. Das Signalfeuer brannte und schon bald erschien noch mehr feindliche Streitmacht.
Und natürlich der Alathraxor.
Vermutlich hielt ihr ihren Verweis auf die Parlamentärsflagge für ein nharamsches und für Letharen unbekömmliches Gericht. Jedenfalls schwadronierte und drohte er und erging sich in Beschimpfungen. Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit lag fast schon darin.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Die Schulterpartie steif wie eine Holzdiele und der Rücken gerade wie an ein Kreuz genagelt. Sie hatte ihren Sohn in gute Hände gegeben. Hände, die ihn wie eine Mutter umsorgen und zu einem Herz, das ihn wie ihr eigenes Kind lieben würde. Beide Ritter und die Knappen standen hinter ihr. Tapferkeit. Wir sind eins.
Dennoch würde sie ihr Wort halten. 'Alle Eure Ritter kehren zu Euch zurück.' Die Ritter würden zurückkehren, ob die Ritterin auch war noch völlig ergebnisoffen. Opferbereitschaft.
Es richteten sich immer mehr Armbrüste, Bögen und diese merkwürdigen Schusswaffen der Piraten auf sie. Die Schulterpartie wurde noch steifer.
Hauptmann Dumar erschien.
Absitzen vom Pferd.
Synchron senkten sich alle möglichen Todesinstrumente ebenfalls auf ihre Höhe ab. Tief durchatmen. Die Stimme durfte nicht wackeln. Ein Ritter bleibt immer voller Haltung und Konzentration.
Endlich den Spruch aufsagen und den Brief, sowie noch ein paar Fundstücke aus dem Besitz des alatarischen Reiches übergeben. Man sollte nicht behaupten, die Ritterschaft würde nicht ihren guten Willen zeigen.
Gerechtigkeit.
Eine freundliche Warnung noch an den Hauptmann. Mitgefühl.
Ebenso freundliches Ignorieren der Schimpfkaskade des Alathraxors. Arroganz.

Abzug.
Große Worte finden. Truppen auf das Ziel vereinigen. Geistigkeit.
Stadtstube.
Die Hände zittern beim Anheben des Weinkelches. Erinnern und Angst.

Im ruhigen Stadthaus in Adoran die Arme um den Sohn schlingen und weiter ruhig atmen. Sie waren heimgekehrt, sie hatte ihr Wort gehalten. Mutterschaft und Erleichterung.


Zuletzt bearbeitet von Helisande von Alsted am 25 Jan 2020 21:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 26 Jan 2020 21:23    Titel:
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    Kinder, Alte und Kranke. Mit biterem Zynismus überlegte ich mich, ob der kranke Mann, der der Bruder des Königs war, das einschloss. Falls ja, wollte ich mir einen Pfeil nur für ihn aufbewahren und hoffte, er würde sitzen. Wer Kinder, nein, im Grunde egal welche Seelen, einfach nur verheizte, um den eigenen Wahnsinn zu füttern, musste sterben. Das war wie bei einem kranken Tier. Damit andere Tiere nicht infiziert wurden, wurde es eben notgeschlachtet.
    Ich hoffe inständig, dass meine Worte, die ich mit jemandem geteilt hatte, Früchte trugen, die Saat aufging, und zu Weiterem verleitete. Das ersparte es uns Kindern gegenüberzustehen und sie vermutlich töten zu müssen, weil sie einem Irren gehorchen mussten und gar keine Chance zu einem besseren Leben bekamen. Kinder!
    Ich war nicht sicher, ob ich das konnte. Wenn ich abends meine drei ins Bett brachte oder ihnen eine gute Nacht wünschte, wurde das sonst so friedliche und Ruhe bringende Ritual von einem sehr bitteren Beigeschmack begleitet. Wenn ich sie ansah und mir vorstellte, Jeremiah und Lea müssten mit irgendwelchen Waffen in der Hand an die Front, schnürte sich mir alles zu.
    Ich fragte mich, welche Eltern das zulassen würden oder zulassen konnte, geschweige denn damit würden leben können im Nachhinein, nur weil man ihnen ebenfalls keine Wahl ließ. Ironie, dass ich mich fast schon dazu bewegt fühlte ein Stoßgebet an Alatar zu schicken, damit dieser selbst eingriff und seinen Stellvertreter auf Erden beseitigte, wie er es schon beim Vorgänger getan hatte, als der seinen Verstand verloren hatte.

    Auch wenn ich damit eine gewisse Position einnehmen würde, aber die Gelegenheit für den Pfeil hätte ich gerne, das spürte ich ganz deutlich in mir. Wahlweise auch für den Wurfdolch, wobei ich mit denen sicherlich etwas aus der Übung gekommen war inzwischen.
    Gleichzeitig machte ich mir allerdings wenig Hoffnung überhaupt zum Zuge zu kommen. Wenn irgendwo im Westen noch Vernunft herrschte, würde es dort geschehen, und das hoffentlich bald.
    Ich fragte mich im Stillen, was Eloharius getan hätte, wäre er nun in dieser Situation gefangen. Bedauerlich, dass ich darauf keine Antwort mehr erhalten würde, aber es hätte mich zutiefst interessiert. Mein Vorschlag an ihn wäre derselbe gewesen. Bringt den Wahnsinnigen um, bevor er euch alle umbringt für nichts und wieder nichts. Auch wenn dieser Vorschlag eine gewisse Blasphemie in sich barg und auch ungehorsam. Aber bei allem, was ich damals gelernt hatte, dann auch das, dass hier nicht mehr der Wille des All-Einen tragend war. Da war ich mir sicher.

    Mochten uns alle Götter beistehen, wirklich alle, um den Tod der unschuldigen Kinder zu verhindern. Uns würde nichts übrig bleiben auch sie anzugreifen, wenn er sie wirklich ins Feld schickte. Zumindest die Älteren. Die Kleinsten mochten wir vielleicht noch zu packen bekommen und wegschleifen können. Die Älteren, nun, konnten tatsächlich zu einer Gefahr werden, so jung sie auch waren. Mochte der Schlag ihn treffen, bevor er noch einen Schritt weitergehen konnte!
    Was wünschte ich mir im Moment mein altes Leben zurück, mehr denn je. Ich hatte gerade das Gefühl nichts ausrichten zu können, als auf den Untergang zu warten, und warten war nun wirklich nicht meine größte Stärke, wenn es auf Distanz geschah und ich blind herumhockte und nicht sah, was vor sich ging.
    Ich stieß tatsächlich an meine Grenzen, auch des Vertrauens darauf, das Richtige in Erfahrung bringen zu können, wenn ich zuhause hockte und es andere machen ließ. Nun, ich würde mich damit abfinden müssen. Mittlerweile war ich gut in anderen Dingen und würde da gebraucht werden. Alle Hochzeiten waren einfach nicht zu betanzen, so sehr ich es auch wünschte.
    Und wo steckte eigentlich Ira, wenn man sie brauchte? Dieses kleine Miststück! Zeigt sich kurz und dann war sie nicht mehr gesehen. Jetzt wäre es perfekt für sie sich wieder in Probleme zu stürzen! Man…
    Gut, dann eben Plan B. Was sein muss, muss sein. Auch wenn mir der Plan eigentlich überhaupt nicht zusagt und das auch schwer nach hinten losgehen könnte. Aber ich werde es dennoch wagen. Ab mit dem Kopf, sag ich nur, ab mit dem Kopf! Wer nicht mit dem Feuer spielt, der verbrennt sich auch nicht, aber es hilft auch nicht weiter, die Hände in den Schoß zu legen.

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