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bedingungsloser Gehorsam
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » bedingungsloser Gehorsam
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2019 22:51    Titel: bedingungsloser Gehorsam
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Es war nur eine kleine Phiole, an deren Inhalt er in aller weiser Voraussicht nicht erst roch oder nur mal daran nippte, um den Geschmack auszumachen. Er wusste, oder ahnte zumindest, dass sein Körper ihn mit allen Sinnen davor warnen würde, dieses schwarz wabernde Zeug zu sich zu nehmen. Es reichte, dass seine Augen sahen, was er da trank und sein Geist allerhand Assoziationen damit verknüpfte. Dass er Sabri so aufgelöst hatte reagieren sehen, machte diesen Schritt nicht einfacher. Ja, er war sehr reserviert, wusste seine Emotionen vermutlich so gut wie sonst kaum jemand im Zaum zu halten und zu unterdrücken. So etwas wie familiäre Beziehungen pflegte er schon lange nicht mehr. Das Herz stand einem im Dienst an Reich und Glauben doch stets im Weg. Aber er wusste um Sabris Vergangenheit, dass Ahmad derzeit exakt der einzige Verwandte in greifbarer Nähe für den jüngeren Anaan war. Und ausgerechnet diese Bezugsperson, sei es in welchem Verhältnis auch immer, riskierte nun auf Ansage sein eigenes Leben, Sabri sogar noch verbietend, voreilig einen Hakim zu rufen. Er befahl im Grunde genommen seinem Cousin, ihn im Zweifel diese kra'thorischen Qualen durchstehen sehen zu müssen...

<< Nichtsestotrotz! >>

Die fürchterlich schmeckende Flüssigkeit rann Würgereiz erregend die Kehle des Familienoberhauptes runter und ließ ihn, ungesehen jeglicher Blicke flüchtig erschaudern. << Rabenplörre! >> Ahmad keuchte und stellte die Phiole so energisch weg, dass man hätte meinen können, er verstoße diesen nun nur noch eine unschuldige leere Phiole aus Glas darstellenden Gegenstand. Vertrauensvoll - Nein, Vorausschauend war er dem Rat der Matriarchin gefolgt und saß bereits auf der Bettkante. Die Worte seines Maleems gingen ihm noch einmal durch den Kopf, während das Gift sich langsam in seinem Körper auszubreiten begann.

"Im Rahmen deiner Ausbildung erwarten wir stetige Übung... ein gutes Körpergefühl... die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu kennen und darüber hinauszuwachsen. Dieser Trank wird dich in wenigen Stunden unmittelbar beeinflussen. Er wird deinem Körper zusetzen... ihm Kraft rauben... und schwächen. Sei also auf der Hut, dich in den kommenden 30 Stundenläufen außerhalb der goldenen Stadt zu bewegen. Ich erwarte, dass du dicher Beeinflussung hingibst... und dich selber durch Meditation und Kontrolle deines Körpers dem entgegen stellst. Es wird dich neda töten. Und wenn doch, dann warst du dieser Ausbildung neda wert."

Er spürte wie es dort warm wurde, wo das Gift sich seinen Weg bahnte. Dabei dachte er daran, dass Adal einen Bericht über das Erlebte verlangte. Sofort erhob er sich noch einmal, um ohne große Umschweife ins Erdgeschoss zu gehen und dort in seinem Büro einen kleinen Pergamentstapel sowie eine Feder mit Tintenfässchen zusammen zu sammeln. Bereits beim Erklimmen der Treppe zurück nach oben merkte er, wie sein Körper ungewohnt ausgebremst wurde. Er stockte und stützte sich kurz mit einem Arm an der Wand ab. << All-Mara... >> Eisernen Willens setzte er sich jedoch dann wieder in Bewegung und schaffte es noch zum Bett, wo er sogleich alles aus seinen Händen auf dem Nachttisch abstellte, bevor er ohne große Anmut in der Bewegung mit dem Hosenboden auf das Bett sank.

"Aha? Was ist in dieser Flasche? Gift, woraus? Du nimmst ein Gift, kennst die Auswirkungen nicht, kennst die notwendige Dosage, die entsprechend erforderlich ist, um einen Mann deiner Statur zu beeinträchtigen und weisst daher nicht, welche exakte Menge du aufnehmen musst, um nicht elendig an deinem eigenen Blut zu krepieren, kennst die Inhaltsstoffe nicht, ..."

Sabris wütenden Blick sah Ahmad immer noch vor seinem inneren Auge, als er allmählich ein leises Gefühl von Schwindel bekam. War da Trauer in seinem Blick gewesen? Neda! Er würde sich nicht von irgendwelchen Gefühlen ablenken lassen! Es gab einen Grund dafür, warum die mächtigsten Personen eher für sich lebten. Warum sie sich von allen möglichen privaten Verpflichtungen los lösten, um ihrer Berufung nachzugehen. Zu groß war die Belastung für Angehörige, zu gering das Verständnis für die hohe Pflicht, den Bedarf des bedingungslosen Gehorsams gegenüber seinem Maleem, dem Emir und nicht zuletzt der All-Mara selbst. Das hier.. sollte seinen Körper abhärten, seinen Willen auf die Probe stellen. Adal wollte Ahmad nicht töten. Da war sich der Azeezah sicher. Es war eine Probe.

"Wenn du überlebst ... schön für dich, ansonsten kann sich dein Maleem um alles weitere kümmern und ich hoffe du denkst daran, was du hier zurücklässt, wertes Oberhaupt."

Das waren die letzten Worte, die er in seinem Kopf vernahm, als er sich mehr instinktiv, denn bewusst auf den Rücken legte und die Augen schloss. Sich darauf einlassen.. Auf was? Was genau war die Beeinflussung? Sollte er erfahren wie es ist, sich schwach zu fühlen? Oder sollte er dagegen angehen und versuchen, dem zu trotzen?

"Ich erwarte, dass du dicher Beeinflussung hingibst... und dich selber durch Meditation und Kontrolle deines Körpers dem entgegen stellst."

Adals Worte hallten in den kommenden Stundenläufen wie ein Echo durch den immer dunkler werdenden Gedankenraum. Unbemerkt des freiwilligen Opfers bahnte sich über Mitternacht ein ohnmächtiger Zustand an, der kurze Zeit später von einem Fieberschub gefolgt wurde und den Azeezah in einen unruhigen Traum fallen ließ...

Staubiger Wind peitschte gegen seine obere Gesichtshälfte, sodass er die Augen zusammen kneifen musste, um nicht den ganzen Sand in seine Augen zu bekommen. Emsig wanderte er dabei weiter und versuchte mit den älteren Menekanern Schritt zu halten. Es war seine erste Karawane, die er begleitete. Radeh sagte, es sei eine große Ehre, und früh übe sich, wer ein guter Janitschar werden wolle. Natürlich fühlte Ahmad sich mit kindlichen 5 Jahren schon reif für diese Aufgabe und war mit vollem Eifer dabei. Also ignorierte er stoisch den Sand und blinzelte mit gesenktem Kopf immer wieder zwischen den Böen, die ihm die Sicht nehmen wollten. Seine Fidah ging wenige Schritte voraus. Sie war größer als er, weil sie schon älter war, und sie war sogar schon auf ein paar Karawanenwanderungen dabei gewesen. Ahmad war insgeheim neidisch auf Nahalah. Aber das würde er als echter Anaan nie zugeben! Bald würde er größer als sie sein, stärker und besser in allem - außer kochen und so natürlich - und dann würde er es allen zeigen. Er würde ein berühmter Hadcharim werden, zu dem alle aufsahen! Seine selbstgefälligen Gedanken wurden abrupt von einem plötzlich eintretenden Aufruhr unter den Händlern und Janitscharen unterbrochen. Sofort hörte er seine Mara panisch nach seiner Fidah und ihm rufen. Reflexartig blieb er stehen, wandte herum und wollte gerade zu ihr laufen, als er ein grässliches Kreichen hörte, das ihn im ersten Moment entsetzlich an Nahalahs Gekeife erinnerte, wenn sie nicht bekam, was sie wollte. Neugierig drehte er den Kopf, nur um es ganz schnell zu bereuen. Ein fürchterlich hässliches Vieh flog geradewegs auf ihn zu. Noch ehe er sich versah, schrie seine Mara wieder laut, dann erklang auch die kräftige Stimme seines Radehs und auf einmal wurde er von zwei kleinen Händen an der Seite umgestoßen, sodass er orientierungslos über den Sandboden der Düne kullerte. Schnell griffen gleich die nächsten beiden Hände nach ihm, um ihn auf die Füße zu heben und ihn dann mit dem Gesicht voran an den Leib seiner Mara zu drücken, als er unumgänglich den Schmerzensschrei seiner Fidah und ein lautes "Neda!" aus dem Mund seines Radehs vernahm. Zu spät hoben sich die mütterlichen Hände an seine Ohren. Diese Geräusche hatten sich ein für alle Male in seinen Kopf eingebrannt, dicht gefolgt von dem übertönenden Kreichen der Harpyen.



Keuchend riss er die Augen auf und fand sich bald selbst in seinem Bett wieder. Die Decke des Anaan's-Raum auf dem Anwesen der Familie erkannte er nur vage durch das Mondlicht, welches sich durch das kleine Fester zog. Sein Gesicht glühte, die Gesichtshaut spannte und war schweißnass, während sein gesamter Körper sich wie angekettet anfühlte. <<Neda..>> Es war nur ein schlechter Traum. Für einen Moment hatte er sogar vergessen, dass er vor wenigen Stunden noch Gift zu sich genommen hatte. In diesem Moment hätte er sicherlich nicht mal sagen können, welchen Tag man schrieb. Entschlossen, sich nicht den wohlverdienten sowie offenbar bitter nötigen Schlaf von einem Albtraum nehmen zu lassen, schloss er seine Augen bald wieder, nur um in denselben Traum zu versinken.

Er wehrte sich aktiv dagegen, Angst zu verspüren, wollte mutig sein und zu seiner Schwester laufen, wo sein Radeh bereits diese gruselige Flügelfrau vom Himmel schlug und mit dem Wüstenskorpion erstach. Doch seine Mara hielt den jungen Ahmad aktiv zurück, haspelte immer wieder hektisch, dass er nicht dahin dürfe und bei ihr warten solle. Radeh kümmere sich um Nahalah... Ahmad blieb, wartete artig und vertraute naiv auf seinen Radeh, der aus Sicht des jungen Anaan's Durrah wie kein Zweiter kämpfte. Eine weitere Flügelfrau fiel seiner Klinge zum Opfer. Dann sank er auf die Knie und hob den regungslosen Körper seiner Tochter an. Ahmad sah das Blut, dass Nahalahs Reisekleidung durchtränkt hatte, und plötzlich brach seine Mutter hinter ihm zusammen. <<Mara, was ist mit meiner Fidah?>> Doch seine Mara, Aylin antwortete nicht. Sie krümmte sich bitterlich weinend und drückte Ahmad verzweifelt an sich.

Kaum konnten Trauer und Angst in das junge Herz Einzug halten, da öffnete Ahmad wieder seine Augen und hatte sich ruckartig auf die Seite gedreht, als könne er diesen quälenden Erinnerungen damit entkommen. Schwerer keuchend nun blickte er auf den dämmrigen Fußboden neben seinem Bett herab. Seine Körpertemperatur war weiter gestiegen und ließ ihn nun frieren, als die nächtliche Luft wiederum in Richtung des Gefrierpunkts gewandert war. Ein seichter Windzug durch das kleine Fenster ließ ihn direkt erschaudern und sich aufsetzen, die Decke dabei nun um sich legend und den Rücken an die Zimmerwand am Kopfende lehnend. Der Atem ging noch schwer, als seine Erinnerungen zurück zum Gift und der Unterrichtseinheit mit Suktar Angelica schwiffen. Gift, er war vergiftet! Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. Wieder verspürte er den Schwindel und nun auch ein flaues Gefühl im Magen. Neda, davon würde er sich nicht bezwingen lassen! Konzentriert atmete er ein und aus, immer wieder... Er versuchte zu spüren wie die kalte Luft in seinen Körper gesogen wurde, seine Lungen damit füllte, die wiederum seinen Brustkorb anhoben, und sobald er die Luft wieder ausatmete alles in sich zusammen fiel. In einem Rhythmus, den er vorgab, den er bestimmte. << Nur nicht die Kontrolle verlieren. >> dachte er sich noch und für den Rest der Nacht sowie den folgenden Morgen wollte sich dennoch seine Verfassung nicht bessern. Wenn überhaupt, konnte man dank seiner redlichen Bemühungen von einem stabil bleibenden Zustand reden. Doch das Fieber blieb, und wann immer er einschlief, wurde er zunächst immer wieder mit dem Tod seiner Fidah konfrontiert...


[ooc: to be continued]


Zuletzt bearbeitet von Ahmad Fadlan Azeezah am 29 Jul 2019 22:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2019 22:14    Titel:
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Die Ruhephasen wurden immer unerträglicher. Der Appetit auf irgendetwas anderes als überlebensnotwendiges Wasser war ihm längst vergangen, als sich die zweite Nacht in diesem Fieberwahn anbahnte. Das Wasser hatte er sich mit größter Mühe von unten aus der Küche geholt. Wohlweislich direkt eine große Karaffe, damit er nicht so oft laufen musste. Denn jeder Schritt quälte ihn. Er fühlte sich unzählige Jahreszyklen älter seit der Einnahme des Gifts, und die mehr als mangelhafte Lebensmitteleinnahme tat ihr Übriges, den hoch gewachsenen Wüstensohn wie einen alten Greis wirken zu lassen. Seine Körpertemperatur wollte indes nicht sinken, und jedes Mal, wenn er die Augen wieder übernächtigt schloss, wurden die Bilder grausamer, wurden realer.

Er konnte kaum noch sagen, ob es wirklich ein Traum war, oder ob er nicht durch irgendwelche fragliche Magie tatsächlich nochmal erlebte, was einst vor 36 Jahren passiert war. Immer und immer wieder kamen diese Bilder auf und kreisten ihn ein. Es gab nicht eine Richtung, in die er sehen konnte, in der der Tod seiner Fidah nicht stattfand. Nirgends konnte er sich stark oder in der Lage fühlen, sie zu beschützen. Andere zu beschützen, die nun an ihrer Stelle standen. Und so oft er es auch erlebte, sich eisern dagegen wehrte und nicht zuließ, dass er noch einmal so fühlen würde wie der junge Ahmad damals, es wurde nicht besser, nicht einfacher, das Herz zu verschließen so wie er es Jahrzehnte lang geschafft hatte.

Die Stunden strichen ins Land. Um ihn herum wurde es wieder kalt, als die Nacht voran schritt. Der Mond schien hell ins Zimmer und löste mit seinem weißlichen Schimmer jegliche Restwärme des heißen Tages ab. Wie auch letzte Nacht, war alles um ihn herum totenstill. Kein Tier lebte hier in diesem Haus mit, kein weiterer Wüstensohn nahm die Möglichkeit der Unterkunft derzeit an, da es sonst ohnehin nur noch Sabri gab, der wiederum sein eigenes Heim besaß. Also war Ahmad alleine. Doch während es bald schon wieder dem Morgen graute, war dem Talif diese Einsamkeit auf einmal doch ganz recht. Deutlich mehr als einen Tageslauf lang hatte er diesen Horror bereits erleben müssen, seine Fidah sicherlich dutzende Male sterben und sich selbst dabei versagen sehen. Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem er sich nur wieder zitternd aufrichtete, gegen die Wand drückte, um den Halt, den er durch sie erfuhr gut zu spüren, und die Bettdecke fest um sich zog. Seine Augen waren trocken, genauso wie sein Mund und Rachen, doch er spürte wie sich sein Herz förmlich zusammen zog und die Hitze unter seiner Gesichtshaut noch mehr anstieg. Der Atem stockte. Gab er gerade auf? Durfte er das? Im Eluviar noch hatten Adal und Thahida ihm sowie Samir erklärt, dass die einzig genehmigte Begründung für das Nichterfüllen einer Aufgabe das eigene Versagen war. Aber war Versagen hier erlaubt? Was bedeutete es konkret, jetzt zu weinen? Sein Geist kämpfte gegen die Erschöpfung an und versuchte verzweifelt zu analysieren, wie er es sonst doch immer so gut konnte. Was sollte er tun?

Und da war dieses Gefühl, das sich neben dem Schmerz in ihn hinein gezwängt hatte: Angst. Er wusste nicht, was er tun oder denken sollte. Hakim oder nicht? Er wusste nicht, ob das eine gute Entscheidung gewesen war, und ob es gar seine letzte gewesen sein würde. Den Tod fürchtete er nicht, wäre er schließlich nur ein all zu einfacher Ausweg aus seiner miserablen Situation. Was er wirklich fürchtete, war vor die All-Mara zu treten und ihr erklären zu müssen, warum er sein Leben so fahrlässig hatte enden lassen. Und dann war da noch diese Angst, sich der Scham hingeben zu müssen, das Maristan aufzusuchen. Weil er der Aufgabe, der ehrenvollen Ausbildung nicht gewachsen war...

"Sollte es dennoch neda mehr auszuhalten sein, so hat man mich zu informieren und du direkt das Maristan aufzusuchen. Das hast du verstanden?"
"Wissen und Weisheit. Dies braucht Ihr nun mehr als .. hach ich rede zuviel."

Langsam schloss er die Augen, um mehrfach gezielt durch die Nase ein und wieder aus zu atmen. Während er seine Beine anwinkelte, legte er seine Arme darum, spürend wie es ihm auf einmal besser ging. Wie viel Zeit tatsächlich weiter verstrich, vermochte er nicht zu sagen. Allerdings konnte er sprichwörtlich dabei zusehen wie sein Fieber sank. Als er erneut vollkommen übermüdet einschlief, sackte er zwar haltlos zur Seite gegen die Zimmerwand rechts von sich, fiel aber nicht schon wieder in diesen Albtraum. Stattdessen vergingen die nächsten Stunden in einem komatösen Schlaf, in dem ein von außen Betrachtender sicher an dem Zustand des Familienoberhauptes hätte zweifeln können. Das Gesicht war für menekanische Standards sehr blass, wirkte fahl und war stark verschwitzt. Unter seinen Augen lagen dunkle Schatten und sein Atem ging flach. Doch unbemerkt durch ihn selbst wurde sein Herzschlag zunehmend kräftiger und das Gift verflog schrittweise in seinem Körper, sodass, wenn er in einigen Stunden von selbst erwachen würde, nur noch das Gefühl einer viel zu langen Nacht blieb...
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 13 Mai 2021 23:57    Titel:
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22 Mondläufe später...


Seine Muskeln schmerzten bei jeder Bewegung. Das Anheben des zweiten Tellers Linsen mit gebratenem Schlangenfleisch machte sich in Arm und Hand bemerkbar. Den ersten Teller hatte er mit den anderen Azeezahs zusammen am Familientisch zu sich genommen als es frisch von den Natifahs des Rudels serviert worden war. Nach dem regulären Dienst bei den Janitscharen aber musste er nun erneut etwas essen. Diesmal für sich alleine. Er wusste noch von damals, dass Muskelaufbau nicht gesund stattfinden konnte, wenn man so wenig aß wie bisher, und gerade er hatte in den vergangenen knapp 2 Jahren wirklich nicht viel gegessen. Wie auch? Er war in der Durrah gewesen, unterwegs mit einer kleinen Karawane, die gerade immer genug gefunden hatte, um bis zum nächsten Rastlager damit auszukommen. Die Tage, an denen er gekämpft hatte, waren selten geworden. Kaum einmal war ein Gegner gefährlicher als eine Riesenschlange oder eine einfache Harpye gewesen. Ahmads Körper war regelrecht verkümmert, seit er nicht mehr unter der ständigen Anleitung Adals gestanden hatte, und der Azeezah bereute das zutiefst. Immerhin war er in der Zwischenzeit nicht jünger geworden. Nur unsportlicher und schlanker.
Nicht nur für sein Ego, wollte er dies nun wieder ändern. Auch, weil er sich innig wünschte, dass er seine Ausbildung im Orden eines Tages abschließen dürfte. Als ihn das Schicksal in die Durrah hinaus getrieben hatte, weil seine private Welt zusammengebrochen war und er seine Verlässlichkeit in Gefahr gesehen hatte, hatte er sich von all seinen Verpflichtungen in Menek'Ur entbinden lassen, um niemanden zu enttäuschen. Allen voran Adal und das erste Haus. Er wollte nicht einer von vielen sein, in die Hoffnungen gelegt wurden, welche dann aber nicht bedient wurden. Er wollte nicht nur Hadcharim werden, um sein Ego zu füttern oder irgendjemandem zu imponieren. Über diese jugendlichen Befürdnisse war er längstens hinaus. Ihm ging es um Ehre, Verpflichtungen gegenüber Menek'Ur, dem ersten Haus und Eluive... und das war es auch, was ihn jetzt wieder antrieb. Die Wogen hatten sich privat geglättet. Den Tod seiner Eltern sowie die aufgelöste Verlobung mit Yousra hatte er verkraftet. Die Azeezahs hatten sich als Rudel offensichtlich berappelt. Es gab also derzeit nichts, worum er sich noch aktiv Sorgen machen musste. Beste Voraussetzungen, um sich selbst schleunigst wieder in Form zu bringen und somit bestimmten Hazar's Durrah zu beweisen, dass er immer noch würdig war. Dass er immer noch mit jüngeren Säbelschwingern mithalten konnte.
So würde man ihn in den folgenden Tagen und Wochenläufen also auf dem Anwesen der Azeezahs immer wieder dabei beobachten können, wie er besonders große Portionen in sich hinein schiebt und dadurch unweigerlich immer in erster Konsequenz Fett ansetzt, bevor er es mittelfristiger in Muskelmasse umwandeln könnte. Stets nur so viel, dass ihn sein temporärer Bauchansatz nicht behindert oder entstellt. Beim Dienst mit den Janitscharen erlebt man ihn pflichtbewusst wie früher auch und wer ihm in der Durrah oder den auswärtigen Höhlen begegnet, der wird schnell feststellen, dass er seinem Körper gerade so viel abverlangt, dass er sich oder andere nicht damit grob farhlässig in Gefahr bringt. Schmerzen oder Erschöpfung scheut er allerdings offensichtlich nicht. Nur zugeben wird er vermutlich selten, dass er sich damit - vor allem aktuell noch - ziemlich quält.
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 06 Jun 2021 21:54    Titel:
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Etwa 6 Wochenläufe waren vergangen, seit er das erste Mal nach langer Zeit wieder einen Fuß in die goldene Stadt gesetzt hatte. Der Muskelkater nach jedem Training war nun neda mehr ganz so unerträglich wie noch vor kurzem. Sein Körper hatte sich allmählich wieder daran gewöhnt, dass er täglich gebraucht und gefordert wurde. Ein Blick in den Spiegel verriet dem Säbelschwinger ebenso, dass seine Bemühungen sich langsam auszahlten. Aus der schlanken Statur wurde mehr und mehr wieder so etwas, das man ruhigen Gewissens als 'trainiert' bezeichnen könnte. Hier und da waren vielleicht noch 3, 4 Steine zu viel Körperfett vorhanden, aber das wartete auch bereits darauf, in Muskelmasse umgewandelt zu werden. Aus nichts konnte schließlich nichts entstehen.

Weiter würde im Rudel auffallen, dass das jüngst ernannte Oberhaupt ganz schön bemerkenswerte Portionen am Esstisch verdrückte. Nicht unüblich, gleich 2 volle Teller, oder aber etwas mit besonders nährreichen Speisen. Auch beim Trinken gönnte er sich immer wieder mal ein Glas Milch mehr, um nicht nur Wasser und schwarzen Mocca zu sich zu nehmen. Etwas Gutes aber hatte es, dass er das so konsequent tat... Die Klamotten, die ihm anfangs noch ein Stück zu weit an den Schultern und im Bund waren, saßen mittlerweile deutlich besser. Offenbar kannte da jemand seine alte Statur gut genug, um abschätzen zu können, wohin die Reise gehen würde.

Bei den Janitscharen erlebte man ihn auch nach einem guten Mondlauf zurück im Dienst weiterhin motiviert. Er begleitete diverse Karawanen, hielt am Haupttor Wache, patrouillierte durch die Durrah und über die Straßen Menek'Urs, begleitete politische Vertreter des Reiches zu den Elfen oder nach Lichtenthal, kümmerte sich mit um die Ordnung im Lager und die Bestände dort, hielt vereinzelt Unterrichte für die Akemis, ... Alles in allem war er ganz der alte, wie es schien. Auch genauso steif und dienstbeflissen wie früher. Mit ihm war nach wie vor nur schwer scherzen. Ganz zum Leidwesen mancher Kameraden womöglich.

Nachts, bevor er zu Bett ging, genauso wie morgens früh, bevor er sein Tagwerk begann, betete er jedes Mal einen halben Stundenlauf, auf dem Fußboden des Anaan's Zimmers kniend, mit Ausrichtung gen des Cantars. Manches Mal tat er das auch vor der Salzstatue im Eingangsbereich des Anwesens, welche damals gesondert als Sinnbild für den tief verwurzelten Glauben des Rudels gebaut wurde. Während des Betens murmelte er leise Worte und war ansonsten nur ansprechbar, wenn es hörbar wichtig war, dass er dabei unterbrochen wurde.

"Du meine gütige Mara,
Gepriesen seist Du, oh Eluv'!
Hoch gelobt sei Deine Macht!
In alle Ewigkeit werde ich Dir dienen, Allmara.
Lass mich Deine Augen sein, die sehen, wenn jemand wankt.
Lass mich Dein Mund sein, der Deine Lehren spricht.
Lass mich Dein Schild sein, der Deine Schöpfung schützt
Und lass mich Dein verlängerter Arm sein, der Deine Feinde erschlägt.
In Deinem ewigen Glanze will ich leben.
In Deinem großen Namen will ich schreiten.
So wahr dieses Blute in meinen Adern fließt,
So wahr Du mir dabei hilfst.
Abeer Eluv'!"


Zuletzt bearbeitet von Ahmad Fadlan Azeezah am 19 Jul 2021 00:05, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 13 Jun 2021 23:55    Titel:
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Nun lag er da.
Die Stille tat weh in den Ohren, und doch konnte er nicht anders als sie zu ertragen.
Ein Teil von ihm war froh darüber. Der Lärm war vorbei. All das Donnern, Sirren und Klingen, die Rufe des Protektors, der Kampfeslärm, all das war verebbt.
Bei der Behandlung im Maristan hatten er und auch Karim nur das allernötigste geredet.
Nun umgab ihn nur noch die nächtliche Stille Menek'Urs.
Sein eigener Atem war beinahe das lauteste im Raum, und der war schon fast zu überhören.
Die Augenlider waren schwer. Sein Kopf fühlte sich wie benebelt an. Eine Erleichterung hatte sich seit kurzem in ihm breit gemacht, die nicht so recht zu seinem bisherigen Gemütszustand passen wollte. Etwas künstlich, herbeigeführt, nicht so authentisch wie er es sich gewünscht hätte.
Langsam erinnerte er sich an den süßlich-bitteren Beigeschmack des scharfen Schnapses, welchen Karim ihm zur Betäubung der Schmerzen gegeben hatte. Schnaps - Er war kein Trinker, aber er hatte sich nicht viel dabei gedacht, den Becher zu leeren, war die bald danach einsetzende Linderung der Schmerzen doch nur all zu willkommen gewesen nach dem quälenden Heimritt.
Aber irgendwas stimmte an dem Getränk nicht. Anfangs hatte er sich noch gegen irgendetwas wehren wollen. Nun wusste er kaum noch, was es genau war. Unweigerlich schlief er bereits während der Gedankengänge ein. Er war einfach zu erschöpft. Der Kampf war anstrengend, zehrend gewesen und die Schmerzen, die er seit wenigen Stunden verspürte, hatten ihm einiges an Selbstbeherrschung abverlangt, solange er noch in Reih und Glied hatte stehen müssen. Er hatte sich vor versammelter Mannschaft samt Omars und Zivilisten nicht die Blöße geben wollen, mehr als ein wenig zu schwächeln. Also forderte der Körper nun seine lang ersehnte Ruhe.

Erst am nächsten Morgen würde er Saamiya fragen, was das für eine Medizin war und dann würde er auch entschieden weitere Dosen ablehnen. So mag das Maristan Personal also einen deutlichen Schmerzpegelanstieg beim Patienten beobachten, aber alle Überredungsversuche, doch noch einmal das Schmerzmittel zu sich zu nehmen, werden scheitern. Das Oberhaupt der Azeezah scheint sich mit seiner Entscheidung sehr sicher zu sein. Die Schmerzen werden ertragen und er würde jene mit Atemübungen, Konzentration sowie auch viel Ruhe im Zaum halten wollen. So, wie er es als Talif im Orden einst zu lernen begonnen hatte.


Zuletzt bearbeitet von Ahmad Fadlan Azeezah am 14 Jun 2021 00:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 16 Jul 2021 18:02    Titel:
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"... doch meine Ordensfidah hat nur gelacht und den schweren Vorwurf erhoben, dass du wohl kaum das Zeug hast, es auch nur durch die erste Woche der Ausbildung lebend zu schaffen."

"Na, komm hoch Sonnenschein!"

"Die Palastwache..."


Die Worte klangen hin und wieder noch in seinen Ohren nach. Wann immer jene Hazar's Durrah seinen Weg kreuzten, musterte Ahmad seine Gegenüber flüchtig abschätzend, bevor er dann der Etikette folgte und sich verneigte. Es war schwierig, jemandem zu vertrauen, der einen - ohne mit der Wimper zu zucken - zu Tode verprügeln würde. Nicht, dass er nun Angst hatte. Nicht vor jemandem, den er bis dahin wirklich schätzen gelernt hatte. Aber da war nun stets dieser Gedanke im Hinterkopf: <<Würden sie es wieder tun?>>

Ahmad wusste, dass er bewusst gedemütigt worden war.
Er wusste, dass er geprüft worden war.
Ihm war bewusst, dass er keine Aussicht auf den Sieg gehabt hatte.
An jenem Abend war sein Schicksal gewesen, zu fallen. Aber nicht für immer. Nicht nur einmal. Gleich mehrere Male und jedes Mal war er wieder aufgestanden. Das war das, was sie sehen wollten, nicht? Jemanden, der erkennt, dass er geschlagen wurde, aber der sich davon nicht unter kriegen lässt. Jemanden, der seine Grenzen kennt, sie aber jedes Mal wieder überschreitet, um sie zu erweitern. Einen Wüstensohn, der daran arbeitet mehr zu werden als er bereits ist.

Jeden Morgen, wenn er sich wusch, sah er die immer blasser werdenden Blutergüsse auf seinem Körper.
Schulter, Bauch, Beine, Gesicht, ... Sie hatten wahrlich nichts ausgelassen. Gnadenlose Tritte und Schläge waren auf ihn eingeprasselt. Selbst als er schon am Boden gelegen hatte noch. Für wahr, sie hatten ihn glauben lassen, dass er sterben würde. Er hatte es ihnen zugetraut. Angst - Ja, gewissermaßen. Nicht vor dem Tod, sondern vor dem Ungewissen. Wem konnte man trauen? Sollte man das überhaupt? Er würde es in den folgenden Monden noch herausfinden.

Die vergangene Lektion erinnerte ihn an seine erste. Gift schlucken - auf Befehl. Damals noch unter einem anderen Maleem.

Todesangst. Immer wieder setzten sie Ahmad genau dieser Furcht aus, ganz bewusst. Als sollte er lernen, damit umzugehen. Sie nicht einfach nur zu ignorieren, sondern sie als das zu nehmen, was sie nun mal war, und damit zu arbeiten.

Schmerzresistenz. Wie viele Schmerzen er in den vergangenen 2 Jahren bereits erfahren hatte... Karim verstand nicht, wieso man sich das selbst freiwillig antat. Wie auch? Er kannte die Hintergründe nicht. Er wusste nicht, und sollte es auch nie erfahren, dass keine x-beliebigen Hazar's Durrah ihn verprügelt hatten. Dass es hoch angesehene Vertreter des Reiches waren, die dies nicht aus einer Lust und Laune heraus taten, sondern mit einem tieferen Sinn dahinter. Mit einem Ziel, welches sie genauso verfolgten wie Ahmad selbst.

Ja, nicht einmal Maanika wusste etwas darüber. "Keine Geheimnisse"
Das hatte er ihr versprochen. Es war schwer, sein Wort zu halten. Sie wusste, dass er nicht darüber reden wollte. Fraglich, ob sie etwas ahnte oder ob sie annahm, ihm sei die eigene Demütigung schlichtweg peinlich gewesen. Sie wusste, dass er Talif war. Aber mit keinem Wort hatte er erwähnt, dass der Orden damit etwas zu tun hatte.

Fortan würde er sich auch nicht mehr als Talif vorstellen. Die, die es von früher wussten, wussten es nun mal, aber nun würde er in den Vordergrund rücken, dass er Familienoberhaupt und Jijkban war. Je weniger die Leute erfuhren, desto weniger würden sie Fragen stellen. Fragen, die er nicht beantworten könnte oder durfte. Der Orden bestimmte die Regeln und er als Talif folgte diesen mit bedingungslosem Gehorsam.


Zuletzt bearbeitet von Ahmad Fadlan Azeezah am 16 Jul 2021 21:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 04 Aug 2021 22:27    Titel:
Antworten mit Zitat

Ein guter Wochenlauf war seit dem Meditationsunterricht in der Oase vergangen. Eine Woche, in welcher der Talif des Ordens - für seine Verhältnisse - ungewohnt zurückgezogen gelebt hatte. Er hatte die Zeit zwischen den Diensten als Jijkban dafür genutzt, um zu reflektieren und die Meditationsübungen zu wiederholen. Als jemand, der seine Gefühle lieber beiseite drängte und nicht auf das eigene Herz hörte, war dieser Teil der Ausbildung im Orden nicht nur besonders anstrengend, sondern auch schwierig für ihn. Er musste sich regelrecht dazu zwingen, auf sein Inneres zu hören und nachzufühlen, wie es in ihm drin aussah. Es war beängstigend für ihn gewissermaßen, da er nicht wusste, was passieren würde. Am Abend des Unterrichts hatte der erste Kontakt mit seinen Gefühlen seit langer Zeit für viel Aufruhr im Azeezah gesorgt. Sorge begleitete die ersten Tage danach, dass sich jenes Missgeschick wiederholen würde, wann immer er die Meditation übte. Wobei 'Missgeschick' vermutlich das falsche Wort dafür war. Sicher war es nicht geplant gewesen, doch jeder würde Ahmad sagen, dass er es nicht als etwas Schlechtes betrachten sollte, wenn sich seine Gefühle selbstständig machten. Genauso wie er lernte, Freude und ein Lächeln zuzulassen, würde er jetzt auch lernen müssen, den tieferen Emotionen, welche durchaus in ihm vorhanden waren, ihren rechtmäßigen Raum zur Entfaltung zu lassen. In einem sicheren, von ihm gewährten Rahmen. Zu Hause, fern jeglicher Blicke. Nur er für sich. Niemand würde erfahren, was er empfand und wie er darauf reagierte. Niemand, außer Eluive. Und Eluive würde es auch fügen, dass die Übungen ihm in den kommenden Wochenläufen einfacher fallen würden. Abeer Eluv'!
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