FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Der Lichtpfad zu den sieben Schreinen der heiligen Temora.
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Der Lichtpfad zu den sieben Schreinen der heiligen Temora.
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2019 19:29    Titel: Der Lichtpfad zu den sieben Schreinen der heiligen Temora.
Antworten mit Zitat

    ... aufgrund des intensiven Luftzugs flogen mehrere bunte Partikel durch die Räumlichkeit.
    Beak holte tief Luft und pustete nochmal's kräftig über das Pergament - Gerimor's Landkarte wurde erfolgreich kartografiert.
    Die vielen Farben auf dem dicken Pergament fügten' sich zu einem ansehnlichen Gesamtbild.
    Lediglich die schwungvolle Unterschrift folgte unter dem textilartigen Familienwappen und beendete die Arbeit gänzlich.

    Abschätzend wurde ein prüfender Blick auf das sperrige Pergament geworfen.
    Der Flammentanz am eisernen Rüssel der Tranlampe flackerte für einen kurzen Moment.
    Dann schob Beak die kartografierte Landkarte zur Seite und machte' sich an die Arbeit, die erste schriftliche Ergänzung zur Karte beizulegen ...



    Landkarte ausrollen


    - Der diamantene Kodex -

    Als höchstes Gebot bezeichnend, steht dieser über alle folgenden Kodices.
    Der diamantene Kodex besteht aus zwei Kernen, welche folgende Schwerpunkte tragen:

    Das rechte Maß
    Die Mäßigung ist eine sittliche Tugend und ruft zur Besonnenheit auf.
    Es ist wie mit zwei Waagschalen, welche die heiligen Tugenden im Gleichgewicht halten.

    Stets mit der ausgeglichenen Verteilung der heiligen Tugenden darf keine Dieser eine stetig, höhere Beachtung geschenkt werden.
    Alle Tugenden sind daher im Verhältnis gleich zu Leben

    Heilige Stärke
    Die heilige Stärke steht für die Treue gegenüber der Schildmaid Temora.

    Es bedarf an Willenskraft und Durchhaltevermögen um die Beständigkeit aller Tugenden aufrechtzuerhalten.
    Wer also die heilige Stärke lebt, der akzeptiert und weicht nicht von dem lichten Pfade ab.

    Heilige Stärke ist also die Perfektion des lichten Glaubens, es ist das Ergebnis des tugendhaften Lebens.

    - Der Kodex der reinen Seelen -

    Das Wort "Tugend" leitet sich ab von "Taugen" und trägt die Bedeutung von "Tauglichkeit."
    Eine Tauglichkeit ist eine Fähigkeit und somit eine Qualifikation, die man erhält, so man sich "Tugendhaft" nach den Werten der Lichtbringerin richtet.
    Es ist daher eine Disziplin, die das sittliche Verhalten eines Menschen formt.
    Einem jeden Menschen gebührt daher den tiefsten Respekt, so er stetig, dem lichten Pfade folgt.

    "Der Kodex der reinen Seelen" gibt genau jenes vor.
    Als erstrebenswerter Leitfaden richtet sich dieser an all' Jene welche sich dem lichten Glaube verpflichtet fühlen.
    Er ist daher unabdingbar für die weltlichen Werte um als rechtschaffene Person zu agieren.

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 23. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein des Mitgefühls -

    Unsere Pilgerreise beginnt in Adoran, wir verlassen die prunkvolle Stadt am frühen Morgen mit dem Weckruf der Kirchenglocken.
    Der erste Pfad führt uns zum heiligen Ort nördlich, an der Küste vor Adoran.

    Es Bedarf nicht viele Schritte lediglich muss der steilen Küste gefolgt werden, bis man zum anmutenden Schrein unserer ersten Tugend ankommt.
    Der Schrein des Mitgefühls, von der ferne sieht man die marmorfarbene Statue von Temoras Kind Amyra.
    Das Gefühl, welches durch den Körper flößt, ist mit Wärme zu vergleichen, ja - wenn nicht sogar mit Geborgenheit.
    Beim näheren betrachten des heiligen Ortes, ist das Symbol des Buschwindröschens in einem Brunnen gefasst.
    Die ruhigen Wellen vom Meer, schieben sich gegen die Fundamentsäulen des Schreins.

    - Amyra die Tochter Temoras -

    Wer war "Amyra"?
    Laut Aufzeichnungen wiederholen sich folgende Fakten stetig:

    Amyra war ein stilles, schweigsames Kind einer Dorfheilerin.
    Ihr Eifer und die Hilfsbereitschaft zu ihrer Mutter war Tugendhaft.
    Sie war so vorbildlich, dass der innerste Wunsch ihrer Mutter jener war, dass Amyra ferner die Heilstube weiterführen solle.
    Geweckt vom Ruf unserer Herrin selbst, machte sich Amyra eines Tages auf dem Weg, just' in dem Moment wo der Glockenschlag im Dorf zu läuten begann.
    Amyras Weg verlief der Küste entlang an dem Ort, wo sie Ihre Lehren empfing und heute der Schrein des Mitgefühls steht.

    - Buschwindröschen -

    Das Buschwindröschen ist eine Pflanzenart der Gattung "Windröschen", ein Hahnenfußgewächs.
    Es ist ein ausdauerndes, krautiges Gewächs welches sich zu Beginn des Erstfrühlings entfaltet.
    Die grünen Knospen reifen meist zwischen dem Mondlauf Lenzing oder Eluviar und tragen dann weiße, seltenst rosafarbene Blüten.

    Diese doch recht ansehnliche, zarte und feine Pflanze wählte Amyra scheinbar deswegen zu ihrem Symbol, da die Schönheit in Ihrer Vielfalt, während der Blütezeit sich wie ein Teppich niederlegt.

    - Interpretation "Mitgefühl".

    Mitgefühl ist Anteilnahme.
    Anteilnahme am Leid oder an der Not anderer.

    Es Bedarf daher einer Grundeinstellung zur Empathie.
    Eine Bereitschaft sich in die Werte anderer Menschen einzufühlen.

    Stets muss man sich ermahnen seinem Gegenüber, als Teil von sich selbst zu sehen.
    Entscheidungen zu treffen, die nicht nur den eigenen Vorteil beschaffen.
    Ja man muss sich hier insbesondere einfühlen, um das Empfinden seines Gegenübers deuten können.

    Keines Wegs darf dies jedoch zur Selbstaufgabe führen - die helfende Hand darf nicht als ziehende fungieren.

    Mitgefühl sorgt also für Gütigkeit.
    Es zeichnet einen als ehrbare Person aus, eine Person um die sich viele Kinderbücher ranken.
    Diese ehrbare Auszeichnung stillt die eigene Zufriedenheit.

    Die Ignoranz ist daher der Feind dieser Tugend und trägt nicht zum wesentlichen bei.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Mitgefühl
    Ort: Merreswacht, Wellenruh
    Koordinaten: 1533,1043

    Temoras Kind: Amyra
    Symbolik: Buschwindröschen
    Merkmale: Statue der heiligen Amyra schaut wachend über den Schrein.
    Buschwindröschen wachsen um den Schrein herum, im Frühjahr eine besondere Pracht.
    Die Beschaffenheit des Schreins ist aus grauen Marmorgestein.

    __________________________________________________________________________________


Zuletzt bearbeitet von Beak von Sankurio am 15 Jun 2021 20:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 03 Mai 2019 17:32    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 23. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Tapferkeit -

    Die Sonne legte sich langsam hinter die Gebirgskette im Norden.
    Der späte Nachmittag war eingekehrt, die Abendsonne tauchte den Himmel in ein kräftiges Orange.

    Nachdem wir die letzten Gebete am Schrein des Mitgefühls abgehalten haben, machten wir zur Abreise bereit.
    Ziel war es nun bis zum Abend den Schrein der Tapferkeit zu erreichen.
    Wir machten uns daher auf, dem Nebelwald nordöstlich zu folgen.

    Das Gefühl von Beobachtung und Verfolgung drang aus dem uralten, magischen Wald.
    Die Baumwipfel der Mammutbäume beugten sich kaum dem Wind, lediglich das Rascheln der einzelnen Äste sorgte für ein besonderes Ambiente.
    So ungewohnt sich diese merkwürdige, penetrante Beobachtung für manch einen anfühlte, so strahlte sie allerdings auch geborgenen Schutz aus.

    "Denn nur wer die Natur ehrt' und eine reine Seele trägt, der hat nichts zu befürchten"

    so hieß es an den Tafeln am Empfangsort der Edhir.

    Wachsame Augen der elbischen Wachen erfolgten, als wir uns dem Schrein der Tapferkeit näherten.
    Der Vorplatz zum Schrein der Tapferkeit diente für die heutige Nacht als Rastplatz, daher wurden die Pferde abgesattelt und dem Wald gänzlich in seiner Obhut übergeben.
    So Bedarf es für jeden fremden Pilger besondere Tapferkeit an einem Ort zu nächtigen, der voller Märchen und Sagen umwoben ist.

    Wir verbrachten den Abend auf dem Vorplatz des Schreins in voller Ehrfurcht.
    Auch einige Edhir stoßten zu uns um über den Nebelwald ihre Geschichte zu erzählen.
    Völlig in der schützenden Wiege des Waldes liegend, wurde der frühe Morgen angestrebt.

    Die feinen Sonnenstrahlen küssten uns in unseren spärlichen Zelten wach.
    Selten habe ich so gut geschlafen, es wirkte wie eine gänzliche Erholung seiner selbst.
    Jedwede Müdigkeit und Beanspruchungen vom Vortag waren verflogen.

    Nach dem getätigten Frühstück und der damit verbundenen Nahrungsaufnahme, machten wir uns ehrfürchtig auf - Boresal am Schrein der Tapferkeit zu huldigen.

    - Boresal der Sohn Temoras -

    Boresal war das Kind eines fehlgeleiteten Tyrannen.
    Sein Vater zählte als verruchter und skrupelloser Verbrecher, der Anführer einer Bande von Strauchdieben.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, knöpfte er selbst den ärmsten Menschen die letzten Goldstücke aus der Tasche.
    Die Schwäche anderer nutzte er zu seinen eigenen Vorteil und wenn er an die falschen Leute geriet, entfloh er ihnen und schickte seine Männer in den Konflikt.
    Borseal sollte einst einmal werden wie sein Vater - ein Mann ohne Ehre und Vernunft.
    Doch sein Herz zählte als rein, er widersetzte sich den falschen Lehren und entfloh der Obhut seines Vaters.

    Die Reaktion des Vaters, die sich herumgesprochen hatte, zeigte Hohn und Hass zu gleich.
    War er doch froh solch Schwächling nicht mehr an seiner Seite zu wissen, doch auch wäre Boresals Unantastbarkeit wohl möglich zu seinem Verhängnis geworden.

    Boresal verschwand an jenem besagten Abend im Nebelwald.
    Die Nacht zu seinem Schutze bietend erreichte er zur frühen Morgenstunde den Ort, wo er seine Lehren empfing und der Schrein der Tapferkeit nun steht.

    - Buchsbaum -

    Der Buchsbaum oder umgangssprachlich auch nur "Buchs" genannt ist aus der Gattung des "Buxus".
    Er hat einen sehr langsamen Wuchs und zählt als immergrüner Strauch, welches sein Hauptmerkmal ist.

    Boresal wählte den Buchsbaum als Zeichen der Beständigkeit.
    Selbst in der eisigsten Witterung verliert der Buchsbaum nicht seine Blätter.
    Unbeugsam steht der Buchsbaum, also jedem Jahreslauf aufs neue seine Tapferkeit an.

    - Interpretation "Tapferkeit" -

    "Für Tapferkeit muss man mutig sein."
    Das war immer der Lehrspruch von meinem Herren, als ich noch als kleiner Bub auf dem Hof geackert habe.
    Die Tapferkeit ist eine Fähigkeit um in einer schwierigen Situation, die da mit gewissen Gefahren und den eigenen Nachteilen verbunden sein kann, durchzuhalten
    und diese entsprechend zu bestehen.

    Es Bedarf daher in manchen Situationen hohen Mut um unerschrocken etwaige Lasten auf sich zunehmen.
    Auch mit dem Wissen diese Last zu tragen, ist es aber immer stetig das Ziel eine glückliche Wendung aus der Situation herbeizuführen.

    Also ist der tapfere, mutige Ritter ein Streiter, der da keine Ängste schürt?
    Gewiss nicht.
    Tapferkeit entwickelt sich nur aus den Ängsten, die man abwiegen kann und anschließend überwindet.
    Man muss daher stets seine Ängste hinterfragen, ob diese berechtigt sind oder nur als Warnsignal seines Unterbewusstseins erscheinen.

    Eine Überschätzung seiner eigenen Fähigkeiten führt daher zum Hochmut, welcher meist mit fatalen Folgen das Gegenteil bewirken kann.
    Daher wird Hochmut als Feind für die reine, beseelte Tapferkeit gedeutet.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Tapferkeit
    Ort: Nebelwald
    Koordinaten: 1402,909,2
    Temoras Kind: Boresal
    Symbolik: Buchsbaum
    Merkmale: Der Schrein der Tapferkeit liegt am Randgebiet des Nebelwaldes.
    Es gelten die Gesetze der Edhir, welche für die Verwaltung des Nebelwaldes zuständig sind.
    Die Beschaffenheit des Schreins ist aus Sandstein und wirkt besonders gepflegt.

    __________________________________________________________________________________
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 10 Jun 2019 15:42    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 24. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Demut -

    Das Singen der Vögel begleitete die Pilger beim Abbau des kleineren Zeltlagers am Schrein der Tapferkeit.
    Die Satteltaschen wurden gepackt, die letzten ledernen Riemen verzurrt.

    Das nächste Ziel war der Schrein der Demut, allerdings mit einem verbundenen Zwischenziel.
    Als letzter Schrein im Herzogtum Lichtenthal musste daher ein kleiner Halt in Junkernsteyn eingeplant werden.
    Uns brachte der Weg vom Nebelwald an den Stadtmauern Berchgards vorbei.
    Der plätschernde Fluss, welcher aus der Quelle vom Tiefenberg entspringt, wurde überquert.
    Ich nahm es mir zur Pflicht einen kleinen Kieselstein am Flussufer mitzunehmen, welcher schnell in der Gürteltasche verschwand.
    Zielstrebig wurde anschliessend die Waldtaverne in Junkernsteyn aufgesucht.

    Der Wirt wurde bereits vor der Pilgerfahrt im Bilde gesetzt, daher war die Ankunft unserer kleineren Gruppe keine größere Überraschung.
    Ein Zimmer in der oberen Etage wurde für uns vorbereitet, denn für die nächsten Ziele musste das Ornat der Klosterwache abgelegt werden.
    Schlichtere, unauffälligere Kleidung wurde gewählt, die nächsten direkten Wege würden uns durch das Gebiet des Panthers führen.
    Auch wenn der Schrein der Demut sich nah an der Grenze befinden würde, wurde kein Schritt riskiert in irgendeiner Art und Weise Aufmerksamkeit zu erhalten.

    Der Duft von gerösteten Zwiebeln lag in der Luft.
    In der bescheidenen Waldtaverne hat der Pächter sich ordentlich für die Pilger ins Zeug gelegt.
    Eine willkommene Geste dafür, dass die nächsten Tage und Nächte mit spärlichen Rationen die Bäuche stopfen würden.
    Das Mittagessen wurde mit viel Tratsch und Geschichten zugenommen, die hungrigen Bäuche wurden vor Aufbruch noch einmal gefüllt.

    Der frühe Nachmittag kehrte ein, der Aufbruch in neuer Montur und gepackten Rationen erfolgte.
    Es dauerte nicht all' zu lang bis der Schrein der Demut am Wegesrand erblickt wurde.
    Die zerstörten Säulen sind ein Mahnmal dafür, dass die Grenze zum Feindesland nicht weit waren.

    Bis zum Einbruch der Dunkelheit zollten wir der Herrin des Lichts sowie der heiligen Tochter Ilara unseren Respekt in Form von Gebeten in völliger Demut.

    - Ilara die Tochter Temoras -

    Als wohlhabende Tochter einer hohen Adelsfamilie war Ilara dem Stammbaum des Königsgeschlechts sehr nahe.
    Der Ruf der adligen Familie war von Eitelkeit und Hochmut geziert.

    Ilara strebte allerdings eine völlig andere Lebenseinstellung an.
    Ihre Nähe zu Temora entwickelte Sie durch ihre stetige Hilfsbereitschaft.
    Nicht selten hat sich Ilara daher um die Dienstmädchen und Angestellten des Adelshauses gekümmert.
    Sie scheute die niedere Arbeit nicht, sah sich auch nicht als höhere Person und was besseres - daher machte sich Ilara als gutmütige Seele dort bei den Bediensteten einen ehrenvollen Namen.
    Jene waren es auch, welche Ilara am meisten missten, als sie eines Nachts aufgebrochen ist, um die Lehren der Lichtbringerin zu empfangen.

    Südwestlich vom heutigen "Junkernsteyn" im Schatten der Gebirgskette, fand Ilara den Platz den Temora einst berührte.
    Einige Winter sind eingekehrt, wo der Schrein der Demut errichtet und die Tugend der Demut gemeistert wurde.
    Als Sinnbild dienend, um jene zu warnen, dass sich der Stolz niemals in Hochmut wandeln solle.

    Diese Tugend als Zeichen gesetzt, den armen und schwachen zu helfen.
    Völlig ungeachtet wie sich dieses Verhalten auf die eigenen Interessen ausübt.

    - Schlichter Stein -

    "Tugend ist wie ein kostbarer Stein - am besten in einfacher Fassung."

    Das Wort Stein kommt von Gestein.
    Umgangssprachlich steht der Stein für eine kleinere, festere mineralische Masse.
    Größere Mineralien nennt man daher Felsen oder Felsbrocken.
    Felsen oder Felsbrocken jedoch sind im Unterschied zum Stein, in einer Gesteinseinheit verbunden.

    Auf Gerimor sind in der Häufigkeit folgende Mineralarten vorhanden;

    - Granit, südlicher Richtung nähe Bajard.
    - Lydit, östlicher Richtung nähe Adoran.
    - Marmor, nordöstliche Richtung nähe Nebelwald.
    - Skar, nördliche Richtung nähe Wulfgard.
    - Cirmit, im Zentrum Gerimors unterhalb dem Tiefenberg.
    - Basalt, überwiegend in westlicher Richtung.


    - Interpretation "Demut" -

    Demut ziert seine eigene Haltung gegenüber der Vollkommenheit der Lichtbringerin selbst.
    Der Demütige akzeptiert daher aus freien Stücken seine Haltung, dass es etwas unerreichbares und somit höheres gibt.

    Demut bedeutet also seinen Platz einzunehmen, der einem durch sein Tun zukommen mag.

    "Der Stein liegt eben dort, wo der Stein liegt."

    Doch wie gelangt man zur Demut?
    Zur Demut kommt man weder durch absichtlicher Bestrebung oder durch den Gehorsam der Tugenden.
    Demut ist das Ergebnis seiner eigenen Erkenntnis und daher ist es die Bereitschaft, dass Eigene zugunsten der anderen zurückzunehmen.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Demut
    Ort: Bergfall
    Koordinaten: 1036,521
    Temoras Kind: Ilara
    Symbolik: Schlichter Stein
    Merkmale: Der Schrein der Demut liegt südwestlich von Junkernsteyn im Schatten vom Tiefenberg.
    Den Wegverlauf folgend, befindet sich der von der Gebäudestruktur zerstörte Schrein direkt am Wegesrand in Richtung des Sumpfes.
    Üblicherweise setzen die Pilger am Schrein der Demut als Zeichen ihrer Verbundenheit ein oder mehrere kleine Kieselsteine auf die Stufen ab.


    __________________________________________________________________________________
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 23 Jun 2019 13:30    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 24. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Ehre-

    Das letzte Gebet wurde am Schrein der Demut abgehalten, die Stimmung der Gruppe war beklemmend.
    Der nächste Weg würde uns in das Gebiet des Panthers führen, ein gefährlicher Akt.
    An den steinernen Stufen des Schreins habe ich vor der Abreise den Kieselstein hinterlegt, welchen ich auf dem Weg dorthin aufgehoben hatte.
    Es ist die Geste für das Symbol dieser Tugend, der Stein liegt eben dort, wo der Stein liegt.

    Unsere Kluft war unscheinbar, weder elegant noch wirkte es wie ein altes Paar Lumpen.
    Man wollte einfach nicht die Aufmerksamkeit sammeln, die ohnehin schon grenzwertig ist, wenn eine kleinere Gruppe von Fremden in dem Gebiet des Feindes unterwegs ist.
    Vom Schrein aus durch den Westen, wurde der Sumpf in geringer Kürze, betreten.
    Das feuchte Klima und der modrige Gestank vom stehenden Wasser war nicht das einzige Gefühl, welches an der Zufriedenheit zehrte.
    Es wirkte wie eine stetige Beobachtung seiner eigenen Schritte, auch wenn in unmittelbarer Nähe keine Umrisse von wachsamen Augen auszumachen war.

    Die Stiefel sanken im Matsch und wurden mit jedem Schritt schwerer.
    Geräusche hallten durch die furchterregende Gegend, welche schwer auszumachen waren.
    Ganz gleich, ob exotische Vögel, quakende Frösche oder das Zischen verschiedenster Schlangenarten, der Weg machte jetzt einem jeden Klar, wohin dieser führen würde.

    Am fernen Horizont erkannte man recht schnell, dass sich das strahlende Licht des Mondes durch den Nebelschleier des Sumpfes kämpfte.
    Ein Zeichen den Ort der Furcht hinter sich zu lassen, auch wenn diese Zufriedenheit nicht lange anhalten würde.
    Nilzadan war zu unserer Linken, die Heimat der Kaluren.
    Letztere sah man schon an den Grenzen mit ihren Steinbeissern patrouillieren.
    Ein stolzes Volk, welches wusste die nordwestliche Flanke zum Lichten Reich zu schützen.

    Die Küste wurde zielstrebig verfolgt, die Wege waren hinter dem Reich der Kaluren nicht mehr sicher.
    Im Schutz des Waldes passierten wir die Grenzen von Wetterau, in dem Gebiet wo sich der Schrein der Ehre befand.
    Die Bewegung der Gruppe war langsam, ein Späher rannte vorraus, um die Situation eingehend zu prüfen.
    Die Patrouillen der fehlgeleiteten Gardisten wurden ausfindig gemacht und anschliessend umgangen, bis der Weg uns zum Schrein geführt hatte.

    Mitten im Herzen des Westens unmittelbar vor den Toren Rahals, war der Schrein der Ehre vor unseren Augen.
    Der Zustand war desaströs, die Beschaffenheit ruiniert.
    Der kleine See rund um den Schrein wurde einst von der dunklen Brut der Letharen, vergiftet.
    Die heiligen Statuen an der Brücke von Temora und ihrem Sohn Alsamar, verunstaltet und beschmutzt.
    Trauer war an diesem Ort das erste, was uns bei der Ankunft ereilte.

    Die stetige Wachsamkeit sorgte dafür, dass sich die Gruppe aufteilen musste.
    Jene die in unmittelbarer Nähe vom Schrein weilten, kümmerten sich um ein entsprechendes Gebet.
    Die anderen Gefährten sicherten den umliegenden Bereich ab um rechtzeitig einen Rückzug durchführen zu können und unterzutauchen.
    Das Ganze wurde selbstredend natürlich im Turnus gewechselt, so dass jeder unserer Begleiter einmal die Möglichkeit hatte Alsamar und der Herrin zu huldigen.

    - Alsamar der Sohn Temoras -

    Alsamar war der Sohn eines stolzen Kriegers.
    Sein Vater diente als Gardist in den Reihen des königlichen Heeres, eine Tätigkeit welche viele seiner Generation vor Ihm auch ausgeübt hatten.
    Es war eine Familie, welche immer der Herrschaft des Königs mit Schild und Schwert diente.
    Somit wurde auch diese Tradition Alsamar in die Wiege gelegt.

    In seinen jungen Jahren jedoch entdeckte er eine gewisse Abneigung zur Gewalt.
    Er war das schwarze Schaf in der Familie, seine Brüder hingegen glänzten und erweckten den Stolz des Vaters.
    Die Enttäuschung die Alsamar in seinem Vater hervorhob, sorgte dafür, ohne jeglicher in Kenntnisnahme die Familie zu verlassen.

    Dem Ruf der Lichtbringerin folgend, führte es ihm zu einem Ort, wo ein atemberaubender See eine kleine Insel in der Mitte trug.
    Die Insel war sein Ziel, wo er eine geraume Zeit verweilte, um die Lehren der Lichtbringerin zu empfangen.
    Zurückblickend hat Alsamar verstanden, dass der Weg seiner Familie weniger das Ehrgefühl weckte.
    Es war ein blindes Folgen eines Königs, ähnlich wie die Figuren auf einem Schachbrett.

    Widersprüchlich scheint das gewählte Symbol von Alsamar zu wirken.
    Die Feder und die Tinte sind doch meist ein Zeichen für Gelehrsamkeit, doch hat sich Alsamar genau deshalb für dieses Zeichen festgelegt.
    Die Interpretation von Ehre geht meist mit dem Symbol des Schwertes ein, ein Kampf muss stetig ehrenhaft erfolgen.
    Doch es bietet einem Jeden mehr Ehrgefühl, wenn das Schwert zur Seite gelegt wird und man andere Wege und Mittel findet den Konflikt zu lösen.

    Nicht umsonst heißt es, dass die Feder mächtiger ist, wie das Schwert.

    - Feder und Tinte -

    Für die Kalligraphie unerlässlich, die Feder und die Tinte.
    Die Feder dient als Schreibfeder, auch Zeichenfeder genannt.
    Es ist ein Schreibinstrument, aus der Beschaffenheit von Vogelfedern.
    In der Regel werden größere Schwungfedern genutzt, besonders geeignet aus dem Federwerk von Gänse.
    Die Spitze des Federkiels wird mit einem entsprechenden Federmesser angespitzt.

    Tinte wird meistens in einem Glasgefäß oder in einem kleinen silbernen Fässchen aufbewahrt.
    Ein Korken dient als Verschlussstopfen, um die Tinte vor dem Austrocknen zu schützen.
    Die Tinte wird aus Ruß, Harz und Wasser gemischt, eine weitere Möglichkeit der Herstellung besteht aus Eisengallust.
    Durch Eisenvitriol, Galläpfeln und Wasser wird damit die Tinte erstellt, um sie schliesslich auf das Papier aufzutragen.
    Erst im späteren Zeitverlauf erfolgt die tiefschwarze Optik, da Rost den Prozess der Tinte beendet.
    Je nach Zusatz können entsprechende Farben, Pigmentierungen, für eine andere Farbe der Tinte gewählt werden.

    - Interpretation "Ehre" -

    Wer andere mit Respekt begegnet, sich würdig in der Situation verhält, der übt auch entsprechend Ehre aus.
    Mann kann die Ehre anhand zweierlei Aspekte festhalten:

    - Die Ehrerbietung.
    Grundsätzlich kann man einem Jeden die Ehre gegenüber bringen.
    Es ist ganz allein die Entscheidung seines selbst, diese anderen zu zeigen.
    Der gesellschaftliche Zwang jedoch setzt die Ehrerbietung voraus.
    Dies als Beispiel im Umgang mit einem Amts,- oder Titelträger.

    - Der Respekt.
    Mit einem Anteil von Demut, ist der Respekt etwas Gutes.
    Die Wertschätzung trägt hier eine besondere Rolle, ganz gleich zu einem Objekt oder einer Person.
    Es ist ein positives Gefühl der Achtung und Rücksicht, welches durch bestimmte Handlungsarten ausgedrückt werden kann.
    Daher ist ein fürsorglicher Umgang miteinander oftmals notwendig um den Respekt zu wahren.

    Ehre ist also verdienter Achtungsanspruch.
    Sie kann anderen geschuldet werden, genau so kann man diese aber auch für sein tugendhaftes Verhalten erhalten.

    Das Gegenteil dieser Tugend ist die Schande.
    Es ist, wie eine rüge und meist eine Blamage welches dazu führen kann, die Ehre gänzlich zu verlieren.
    Somit wird man als Ehrenlos bezeichnet und gilt als nicht vertrauenswürdig.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Ehre
    Ort: Wetterau
    Koordinaten: 405,669
    Temoras Kind: Alsamar
    Symbolik: Feder und Tinte
    Merkmale: Der Schrein der Ehre befindet sich im tiefen Westen, nah an Schattenwinkel in der Region Wetterau.
    Die Struktur und Beschaffenheit des Schreins ist desaströs.
    Das vergiftete Wasser vom See sollte nicht berührt oder getrunken werden.
    Es ist mit Präsenz des Westens zu rechnen!

    __________________________________________________________________________________


Zuletzt bearbeitet von Beak von Sankurio am 23 Jun 2019 21:25, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 14 Jul 2019 08:17    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 25. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Geistigkeit -

    Wenige Schritte vom Schrein der Ehre entfernt, stand ich dort und hielt Ausschau nach den fehlgeleiteten Gardisten, welche in dieser Nacht ihre wachsame Patrouille nachgingen.
    Die Flammen der Fackeln welche diese Ketzer in den Händen hielten, machten es deutlich einfacher jene in Augenschein zu nehmen.
    Während die eine Gruppe noch am Schrein verweilte, um hier der Herrin die Ehrerbietung zu schulden, hat sich die andere Gruppe in kleine Wachposten aufgeteilt.
    Der Schutz der Dunkelheit war unser Vorteil, doch als dann der Turnus der Wachen nahe Grenzwart sich änderte, wurde geschlossen und zügig der Weg zum nahegelegenen Fluss im Westen aufgesucht.

    Der Mondschein schimmerte im fließenden Gewässer.
    Am anderen Ufer erkannte man ein Lager von üblen Gesellen, welche ausgiebig ihren Abend damit verbracht haben, sich die Sinne mit Rum zu trüben.
    In der Nähe zum Schrein, am Ufer des Flusses, machten wir uns auf der Strömung zu folgen.
    Ein altes Anglerboot welches mit Sträuchern versteckt wurde, nutzten wir anschließend, um den Fluss erfolgreich zu überqueren.

    Der Tag war lang, die Kräfte neigten sich dem Ende zu.
    In einer Höhle in der Gebirgskette bei Grünwald wurde der Schutz für unsere Rast gefunden.
    Durchwachsenes Dickicht an Pflanzen sorgte für einen Schleier, um den Eingang dieser Höhle kaum zu finden.
    Auch wenn das Licht an diesem Ort gänzlich verschwunden schien, wurde doch im späteren Zeitverlauf ein spärliches Feuer in dieser Höhle entzündet.
    Die älteren Pilger und Frauen durften sich zur Ruhe setzen, einige von uns hielten noch entsprechend Ausschau.
    Dieses Gefühl nicht willkommen zu sein, hinderte jedoch den meisten einen ordentlichen Schlaf zu erhalten.

    Die unruhige Nacht wurde überdauert, auch wenn sie zugegebener Maßen nicht lange anhielt.
    Im Morgengrauen machten wir uns auf, schnellstmöglich und unentdeckt den Schrein der Geistigkeit aufzusuchen.
    Das schlechte Wetter war unser Trumpf an diesem Morgen, der Regen benetzte den Boden in seiner vollen Stärke.
    Es wurden die Straßen gemieden, offene Steppen wurden schnellstmöglich durchquert.

    Tief im Westen zwischen Rahal und Düstersee waren wir angekommen.
    Der Schrein der Geistigkeit umringt von Ketzern, welche diesen heiligen Ort gänzlich mieden.
    Erstaunlicher war jedoch der Anblick, dass der Schrein in seiner Beschaffenheit nur durch die Kraft der Natur geziert war, daher lag unsere Befürchtung fern.
    Der Zustand des Schreins der Geistigkeit war in keinster Weise mit dem der Ehre zu vergleichen, im Gegenteil.

    Die Routine hat uns gepackt, die Gruppe wurde entsprechend wie am Schrein der Ehre in zwei aufgeteilt.
    Alles musste diesmal zügiger vonstattengehen, ein langer Aufenthalt war uns auch hier nicht möglich ...

    - Fasamar Sohn der Temora -

    Fasamar war ein Sohn eines meisterlichen Feinschmieds.
    Seit seiner Kindheit an wurde ihm das Handwerk von seinem Vater gelehrt.
    Doch die Interesse von Fasamar entfloh in seinen jungen Jahren, je älter er wurde.
    Geschuldet war dies den Kunden, welche die Erzeugnisse der Schmiede erstanden haben.
    Viele sind weit hergereist um die besonderen Schmuckstücke zu erstehen, somit hatte Fasamar auch den Kontakt zu gleichaltrigen Kindern.

    Bücher waren es, welche ihn fesselten.
    Die Kinder die, die Möglichkeit hatten in der örtlichen Dorfschule ihr Wissen zu erlangen, weckten sein Interesse nach Geistigkeit.
    Doch sein alter Herr hielt von diesen Dingen wenig, immerhin kam er auch so ganz gut über die Runden.
    Und so blickte Fasamar zwar mit Ehrfurcht zu seinem Vater auf, doch seine Interesse wurde nie gestillt.

    Es kam der Tag, an dem Fasamar seinen Vater verlassen hatte.
    Der Ruf der Lichtherrin führte Ihn zu einem Ort, tief in einem Wald wo sich ein altes Gebäude befand.
    Von der Natur befallen, vom Alter geziert war das marmorfarbene Gebäude in seiner Struktur zerstört.
    Die schiefen Dachziegel sorgten für Lücken im Dachstuhl, dass Licht strahlte bis in den Innenraum des Gebäudes.

    Dennoch war das Gebäude eines, vergangener Tage.
    Die Struktur wirkte von der Baukunst her höchst professionell.
    Es schien eine Art Bibliothek oder Lehrgebäude gewesen zu sein, denn dies merkte Fasamar schnell als er das Gebäude betreten hat.

    Bücher und Schriften, mal in guten, mal im schlechten Zustand waren in diesem kleinen Gebäude vorhanden.
    Auch wenn Fasamar die Schriften nicht lesen konnte, da er nie die Schule besucht hat, so machte er es sich zur Aufgabe dort das Wissen zu horten.

    Jahre sind vergangen, dass Gebäude wurde durch den Willen von Fasamar instand gesetzt.
    Seine Lehren sind damit einem großen Fortschritt entgegengetreten, man munkelt, er hätte in dieser Zeit sich das Lesen und Schreiben angeeignet und die Schriften eingehend studiert.
    Letztendlich hatte Fasamar dort den Schrein der Geistigkeit errichtet.
    Ein Zeichen und Mahnmal für all jene, dass Leben stets lernen zu müssen.
    Nur derjenige der bereit dafür ist sich weiterzuentwickeln, der wird in seinem Leben große Sprünge schaffen.

    Das Buch ist logischerweise das gewählte Sinnbild von Fasamar gewesen.
    Er prägte sein Leben der Tugend getreu, damit habe er bewiesen das Geistigkeit nicht nur Wissen bedeuten würde.
    Man müsse offen für die verschiedensten Lehren der Welt sein, dafür würde das Symbol des Buches stehen.

    - Buch -

    Ein Buch besteht aus Blättern die zusammengebunden und meistens durch einem Bucheinband umschlossen sind.
    Der Inhalt dieser Blätter, welche meist aus Papier erschaffen wurden, sind meist beschrieben, bemalt oder halt entsprechend leer.

    Je interessanter der Bucheinband wirkt, umso mehr weckt dieser die Interesse des Lesers.
    Ein Bucheinband besteht aus dem Buchdeckel, die Vorderseite sowie dem Buchrücken, die Hinterseite.
    Außerdem schützt der Bucheinband, der meist aus Leder erstellt wurde, den Inhalt der Blätter vor dem Verknittern.

    Hochwertige Bücher bieten zusätzlich ein eingebundenes Leseband, die sogenannte Lese,- oder Zeichenlitze.

    Bücher dienen als Hüter der Weisheit.
    Die lange Haltbarkeit gepflegter Bücher hält über Jahrhunderte an, damit deutlich mehr im Vergleich zu einfachen Pergamentrollen.
    Daher können Bücher über Jahre hinweg ihren Inhalt immer noch verkünden.

    - Interpretation "Geistigkeit" -

    Die Geistigkeit ist eine Haltung oder Vorgehensweise, welche auf etwas Geistiges ausgerichtet ist.
    Daher ist die Geistigkeit etwas, was nicht in materialistischer Art und Weise existiert.

    Die Emotionen und Gedankengänge, die wir besitzen und ausleben, formen damit auch unsere geistliche Welt.
    Somit ist klar, dass wir unsere seelische, geistige Erscheinungswelt selber erschaffen.
    Man spricht also von einer Einstellung, die sich an höhere Werten ausrichtet.

    Geistigkeit ist also der Schlüssel zum Glaube.
    Da wir zwar die Existenz der Götter wissen, können wir diese doch nicht greifen.
    Sie lenken allerdings unsere Geistigkeit und somit auch unsere Gedanken und die dadurch resultierenden Handlungen.

    Der Gegenpol zur Geistigkeit ist die Weltlichkeit.
    Das man materialistisch denkt, diesen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenkt.
    Es ist eine Lebensweise die genussfreudig und lustvoll eingestellt ist.
    Man schenkt daher der Geistigkeit keinerlei Beachtung und ist zum Dasein auf der Welt gehörend.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Geistigkeit
    Ort: Grünwald
    Koordinaten: 270,940
    Temoras Kind: Fasamar
    Symbolik: Buch
    Merkmale: Der Schrein der Geistigkeit befindet sich im tiefen Westen, nah an Düstersee in der Region Grünwald.
    Die Struktur und Beschaffenheit des Schreins ist gut, dass Gebäude ist von der Natur gezeichnet.
    Es ist mit Präsenz des Westens zu rechnen!

    __________________________________________________________________________________
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 09 Aug 2019 09:07    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 25. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Opferbereitschaft -

    Die wachsamen Augen des Panthers lagen auf uns, dass Gefühl war erdrückend.
    Es war so, als würde die Pranke dieser dunklen Kreatur sich immer mehr um unseren Hals legen.

    Wir einigten uns vorher schon darauf, diesen Ort nicht länger als einen Stundenlauf zu besuchen.
    So tief im Gebiet des Feindes umzingelt von Fehlgeleiteten, welche die Saat des Hasses in sich trugen, ein Ort voller Gefahren.
    Ungemein erschwert es daher, diesen heiligen Schrein öfters in Augenschein zu nehmen.

    Der Himmel lockerte sich, die dunklen Wolken verschwanden.
    Das Licht der Sonne drückte sich durch den grauen Schleier und warf seine Strahlen auf das alte Gemäuer vom Schrein der Geistigkeit.

    Nachdem wir Fasamar die Ehre in Form weiterer Gebete erwiesen hatten, war die Zeit gekommen die nächste gefährliche Route in Angriff zu nehmen.
    Das Gebirge vor der ewigen Wüste von Menek'Ur war unser Ziel, der Schrein der Opferbereitschaft.
    Allerdings wollten wir auf den Weg dorthin keine Opfer in Form von unserem Leben der Fratze Krathor in den Rachen schieben.
    Daher galt es die höchste Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, auch hier haben wir die Straßen weitgehend gemieden.

    Einen ganzen Tag waren wir bereits im Feindesland unterwegs.
    Es galt die eigenen Ängste zu überwinden, den Hass welcher uns im Nacken klebte abzuwehren.
    Ja auch die Dunkelheit hatten wir an diesem Tag besiegt, die Sonne war unser stetiger Begleiter.
    Zu unserem Bedauern wurde uns recht schnell deutlich gemacht, dass wir nicht die einzigen voller Wachsamkeit in dieser Ortschaft waren.
    Lautes Pferde Getrampel am Waldesrand wurde von unseren Spähern zur Kenntnis genommen.
    Letztere waren es, welche uns stetig über die Bewegungen des Feindes berichtet haben, dass Tier schien die Beute zu wittern.
    Doch die fehlgeleiteten Reiter machten sich in die nördliche Richtung auf der Suche, in eine ganz andere Himmelsrichtung welche wir in diesem Moment angestrebt haben.

    Die Landschaft wurde karg, der prachtvolle Berg welcher als Grenze zur ewigen Wüste zählte, wurde erreicht.
    Am westlichen Horizont erkannte man die Vulkanlandschaft, die Heimat von Kreaturen die sich die "Rashar" nannten.
    Der Blick raubte einem gänzlich den Atem, dass Ergebnis was Boshaftigkeit und Hass verrichten könne.
    Die südliche Bergpassage wurde angestrebt, ein Karawanenführer wurde vor dem Schrein der Opferbereitschaft aufgegriffen.

    Freundlichst hat man uns am Ort in Empfang genommen und gar der Tugend getreu hatten die Menekaner der Karawane uns frisches Quellwasser und Fladenbrot angeboten.
    Dankbar nahmen wir diese Rationen an, die Menekaner luden wir zum Gebet am heiligen Schrein der Opferbereitschaft ein.
    Und doch obwohl wir an der Grenze des Feindes so nahe standen, zeigte sich der Schrein in seiner wahren Pracht.
    Die Baukunst und das gepflegte Erscheinungsbild hat man der Hilfe und Opferbereitschaft der Menekaner zu verdanken.

    Der Tag wurde bis zum nächsten Morgen damit verbracht, ein Opfer der Demut zu bringen.
    Viele unserer Gefährten haben recht schnell die Augen am frühen Abend geschlossen, man wirkte durch diese Hatz ausgelaugt und entsprechend müde.

    Andere wiederum haben sich am örtlichen Lagerfeuer mit dem Volk der Wüste unterhalten, immerhin gab es viele Eindrücke, die in den Tagen gesammelt wurden.

    - Brynn Tochter der Temora -

    Brynn war die Tochter eines reichen Händlers.
    Als Verkäufer strebte der Vater von Brynn immer mehr Reichtum und Profit an.
    Sein Egoismus war enorm, die Belange anderer Menschen scherte Ihn einen Dreck.
    Oft nutzte er sein verkäuferisches Geschick, seine Konkurrenten auszubooten um diese damit in den Ruin zu treiben.

    Eine Einstellung die Brynn niemals für sich als zielführend angesehen hat.
    Sie war das Gegenteil zu dieser Ichsucht.
    Brynn war stets hilfsbereit, sie bemühte sich eingehend den Menschen zu helfen.
    Gerade bei armen, schwachen Menschen steckte Sie öfters einige Goldmünzen zu, damit sich diese Personen etwas leisten konnten.

    Es kam der Tag, wo der Vater von Brynn dieses Tuen bemerkte.
    War es doch das schwer verdiente Gold, welches er durch seine zweifelhaften Geschicke sich aneignete.
    Gewillt war er, seine eigene Tochter aufgrund seiner Gier zu verstoßen.
    Die Mutter hingegen, setzte sich für Brynn ein und hielt den Vater davon ab, weitere Dinge walten zu lassen.

    Brynn kam vom Verhalten her, eindeutig nach ihrer Mutter.
    Sie setzte sich ebenso wie ihre Tochter für das Gute ein und beschwichtigte ihren Ehemann stetig.

    Und so gelang es noch Brynn kurz vor Ihrer Abreise, dass Gold in seiner Vielzahl den armen Menschen zurückzugeben.
    Ihr Weg führte Sie auf eine kleine, abgelegene Insel, welche sich in der nähe zum Festland Gerimors befand.
    Nur durch den Schutz der Herrin selbst konnte Brynn den gefährlichen Weg durch das Moor und die tiefen Sümpfe überleben.
    Angekommen inmitten eines Dschungels, empfing Brynn Ihre Lehren und errichtete den Schrein der Opferbereitschaft, ein Mahnmal an die Menschheit.

    Warum wählte Brynn das Symbol der Waage?
    Es ist am Anfang schwer zu deuten, doch wählte Brynn dieses Symbol, um an das rechte Maß zu erinnern.
    Denn die Opferbereitschaft muss immer im Gleichgewicht gehalten werden.
    Man darf nie mehr geben, als man kann. Durch die Tugend darf man sich nicht selbst schwächen.
    Es ist allerdings auch ein Symbol des Handelns.
    Durch Ihre Vergangenheit wusste Brynn das, dass Geben und Nehmen immer im Gleichgewicht der Waagschalen sein muss.

    - Waage -

    Die Waage ist ein Messgerät um eine Masse, also ein Gewicht, zu definieren.
    Eine Balkenwaage, besteht aus zwei Waagschalen die an einer beweglichen Vorrichtung an einem senkrechten Balken verbunden sind.
    Um das entsprechende Gewicht zu ermitteln, gibt es genormte Gewichtsstücke, die meist aus Messing gefertigt sind.
    Die Schale mit dem größeren Gewicht senkt sich, man kann anhand der Gewichtsstücke so die Masse ermitteln.

    Die Genauigkeit einer solchen Waage ist abhängig von der Konstruktion.
    Je länger der Waagebalken ist, desto empfindlicher und somit genauer ist die Waage.

    "Das Zünglein an der Waage" bezieht sich auf den kleinen Zeiger, welche manche Balkenwaagen besitzen.
    Diese Waagen mit Zeiger werden meistens von Heilern und Alchemisten verwendet, um hier eine noch genauere Masse zu ermitteln.

    - Interpretation "Opferbereitschaft" -

    Wer Opferbereitschaft zeigt, ist bereit Opfer zu bringen.
    Diese Opfer können für einen Menschen oder für eine Sache erbracht werden.
    Mit dieser Tugend akzeptiert man also freiwillig mit seiner eigenen Hingabe, eventuelle negative Auswirkungen auf sich zu nehmen.

    Unter Altruismus versteht man die Opferbereitschaft damit, dass man seine Hingabe für einen Menschen einsetzt.
    Es ist die Hilfsbereitschaft, welche einem Menschen geschenkt wird und eine Verhaltensweise die ausgeführt wird, um eben nicht sich selbst in irgendeiner Form zu bereichern.
    Eine Form des selbstlosen Denkens und Handelns, welche die Tugend der Opferbereitschaft vorgibt.

    Gegenteilig zur Opferbereitschaft ist man, wenn der Egoismus und die Ichsucht einen packt.
    Diese Menschen sehen sich als Mittelpunkt und scheren sich wenig um die Belange anderer.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Opferbereitschaft
    Ort: Gebirge, vor der Wüste nahe Grenzwert.
    Koordinaten: 428,1300
    Temoras Kind: Brynn
    Symbolik: Waage
    Merkmale: Der Schrein der Opferbereitschaft befindet sich nun im Gebirge vor der ewigen Wüste, südwestlich von Grenzwart.
    Der Zustand vom Schrein der Opferbereitschaft gilt als außerordentlich gut, die Beschaffenheit ist aus Sandstein gefertigt.
    Das Fundament ist inmitten einer Oase platziert, dass frische Bergquellwasser ist genießbar.

    __________________________________________________________________________________
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beak von Sankurio





 Beitrag Verfasst am: 23 Aug 2019 11:22    Titel:
Antworten mit Zitat

    __________________________________________________________________________________


    Schwingenstein, 26. Lenzing im Jahre 262


    - Der Schrein der Gerechtigkeit -

    Gebratene Datteln im Speckmantel, eine kulinarische Reise in die weite Wüste Menek'Urs.
    Diese Erfahrung wird nicht nur mir im Kopf bleiben, es war eine wahre Gaumenfreude nach dieser doch intensive Reise durch das Feindesland.
    Das Frühstück wurde über dem anhaltenden Lagerfeuer vorbereitet, die Kräfte wurden regeneriert, um den letzten Schrein dieser Pilgerfahrt entgegenzutreten.
    Die Gesprächsthemen schienen nicht abzuebben, es war ein Aufenthalt unter Freunde.
    Daher wurde der frühe Morgen in einer gemütlichen Runde voller Freude und Zuversicht verbracht.

    Nachdem wir uns gestärkt hatten, wurde das spärliche Lager geräumt.
    Die Rucksäcke wurden gepackt, ein letztes mal, denn das Ziel der Reise war nicht weit.
    Und so sehnte sich ein Jeder nach seinem eigenen hergerichteten Bett in der eigenen Behausung.
    Am vierten Tag dieser von Demut geprägten Reise wurde jedem klar, dass Opferbereitschaft stets gewaltet wurde.

    Die Sonne warf die ersten Sonnenstrahlen über die Gipfel des Berges, der Abschied zu den neugewonnen Freunden wurde eingeläutet.
    Viele waren sich sicher, dass dies ein Abschied mit Wiedersehen sein würde daher schritt man voller Elan und Tatendrang in die nordöstliche Richtung um den Schrein der Gerechtigkeit aufzusuchen.

    Den Klippen am Rand des Landes folgend, verirrte sich oft der Blick auf das offene Meer.
    Auch wenn wir neutrales Gebiet bereisten, wurde der Weg über die Pfade gemieden.
    Eine offene Konfrontation oder gar eine Provokation war nie unser Ziel.
    Der Klang der Möwen im Himmel machte uns deutlich, dass der Weg uns bis vor Bajard führte.
    Die Kreuzung vor den Toren des Fischerdorfs wurde in einem wachsamen Gang überquert und so verschwand die kleine Gruppe im nahegelegenen Waldstück.

    Der Schrein der Gerechtigkeit stand dort in seiner wahren Pracht.
    Nicht weit vor den Toren Bajards und in unmittelbarer Nähe zum Kloster der Lichteinigkeit.
    Es schenkte uns Mut dies zu wissen, um dem heiligen Ort die nötige Ehre zu erweisen.
    Ein Ort wo die Tugend der Gerechtigkeit ein Mahnmal gefunden hat, um uns zeitgleich am Ende dieser Pilgerung zu erinnern.

    Erinnernde Worte fand auch ein Priester, welcher stetig als Begleiter der Gruppe fungierte.
    Die Worte waren Semborel dem Sohn der Lichtherrin gewidmet und im Anschluss des Gebets erfolgte eine illustre Runde zum Thema gewidmeter Fragen.
    Gerade diese Runde, wo einige Fragen nun ihre Zeit fanden, sorgte als Antrieb diese Bücher zu schreiben.

    Bis zum späten Nachmittag schenkten wir dem Schrein der Gerechtigkeit unsere Hingabe.
    Immer mal wieder verirrten sich einige Bürger Bajards zu unserer Gruppe, man schenkte uns mit gewisser Skepsis, diverse Aufmerksamkeit.
    Wir nahmen es uns allerdings auch zur Pflicht, jene Bürger näher an den Glauben der Herrin zu führen, teilweise stießen wir dabei auch auf Interesse.

    Ein letztes mal brachen wir auf, der Fußweg dauerte allerdings nur wenige Augenschläge.
    Die östliche Steppe hinter dem kleinen Waldstück wo sich der Schrein der Gerechtigkeit befand, wurde überquert.
    Am Horizont erblickten wir das Gebrige von Schwingenstein, sowie das Kloster der Lichteinigkeit in seiner wahren Pracht.
    Man hatte uns bereits erwartet, die Klosterwächter hielten bereits Ausschau und hießen uns willkommen.

    Die letzten steinernen Stufen wurden zum Vorplatz der Klosteranlage bestritten, die Pilgerfahrt endete mit dem Empfang der Geweihten der Lichtherrin sowie einem letzten Gebet in der glanzvollen Klosterkirche.

    - Semborel Sohn der Temora -

    Semborel war als Sohn eines Dorfrichters geboren.
    Ein Dorfrichter welcher seine Urteile nie nach der Tugend der Gerechtigkeit walten ließ.
    Seine Launen und Missgunst sorgten unberechenbar für seine Amtsentscheide.

    Eine stetige Aufgabe war es daher für Semborel seinem Vater in das Gewissen zu reden.
    Seltenst bis gar nicht erzielte Semborel daher Ergebnisse.
    Sein Vater schenkte dieser Kontroverse daher kein offenes Gehör.

    Die Launen des Dorfrichters waren öfters ein Gesprächsthema im Dorf.
    Ängste waren es, welche dafür sorgten, dass Semborel keine Verbündeten fand, um das Fehlverhalten seines Vaters aufzuzeigen.
    Zu sehr lief man die Gefahr, ebenfalls auf dem Pflock seinen Kopf ablegen zu dürfen.

    Eines Tages hat Semborel das Dorf verlassen und ist dem lichten Pfad Temoras gefolgt.
    Angekommen an der Spitze einer Landzunge, wo die Meeresbrise die Haut küsste, empfing Semborel seine Lehren der Tugend der Gerechtigkeit.
    Als Mahnmal gegen die Willkür und Launen errichtete er dort zu Ehren Temoras den Schrein der Gerechtigkeit.

    Semborel war demzufolge ein Bewahrer der Gerechtigkeit.
    Dem Kampf verschrieben gegen die Ungerechtigkeit, wählte er das kraftvolle Symbol des Schwertes.
    Manchmal müssen fordernde Taten folgen, die da kräftezehrend die Tugend verteidigen.
    Somit erinnert uns das Schwert stetig daran, dass man streiten lernen sollte, um die höhere Gerechtigkeit der Herrin zu wahren.

    - Schwert -

    Als Hieb und Stichwaffe fällt das Schwert unter einer Klingenwaffe.
    Ein Schwert gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit gerader oder mit gebogener Klinge.
    Die Schwertklinge kann ein,- oder zweischneidig sein.

    Ein Schwert wird aus Metall gefertigt.
    Das Material darf weder brechen noch biegen und wird in aufwendiger Arbeit von einem Waffenschmied gefertigt.
    Die Holzvariante eines Schwertes dient lediglich zu Übungszwecke oder als Kinderspielzeug.

    Die meisten Schwerter besitzen eine Parierstange, welche als Zwischenstück zwischen Griff und Klinge gilt.
    Die Parierstange dient zum Schutz der Schwerthand, um eventuelle Angriffe damit abzuwehren.
    Auch dient es für einen sicheren Halt um einer Quetschung oder ein Abgleiten der Hand vorzubeugen.
    Ferner kann die Parierstange auch für eine besondere Kampftaktik verwendet werden, wie als Beispiel der Mordstreich.
    Hier erfolgt ein Angriff mit der Parierstange, die Klinge wird in den Händen gehalten, um als Wuchtwaffe zu fungieren.

    Das sogenannte Schwertheft, also der Griff eines Schwertes, ist der untere Teil und somit der Bereich wo das Schwert geführt wird.
    Unterschiedliche Typen an Schwertgriffe gibt es, gängig und häufig wird der Knebelgriff verwendet.
    Um die Klinge bestmöglich ausbalancieren zu können, ist der Schwertgriff meist schwerer ausgeführt.
    Die meisten Schwerthefte werden dekorativ gestaltet, aber auch meist deshalb um einen guten Halt zu gewährleisten.

    Viele geben ihren Schwertern besondere Namen.
    So auch die Schwertherrin Temora welche das berüchtigte Schwert "Nastad e-goth" führt.

    - Interpretation "Gerechtigkeit" -

    Die Gerechtigkeit ist eine Tugend welches, als Maßstab rechtschaffener Menschen gilt.
    Ein Maßstab welches Jedem gleichermaßen gleiche Rechte gewährt.
    Es ist somit eine individuelle Haltung, die stetig angepasst wird.

    Gerechtigkeit ist also ein wichtiger Grundwert.
    Es ist somit ein Prinzip der Gleichheit.
    Diese Gleichheit macht es schwer, jeden Menschen entsprechend gleich zu behandeln.
    Zu sehr unterscheiden sich die Charaktere und demzufolge auch die Bedürfnisse der Einzelnen.

    Es ist daher schwer Gerechtigkeit vollständig walten zu können.
    Allein der Wille diese Tugend auszuführen, erntet allerdings viel Anerkennung und manchmal erfolgt auch die Nachsicht anderer.

    Willkür und Unberechenbarkeit führen zu Ungerechtigkeit, der Gegenpart.
    Hier wird man die Gerechtigkeit nur einseitig und oder gar nicht walten lassen.

    - Zusammenfassung -

    Schrein: Gerechtigkeit
    Ort: Markweih, nördlich von Bajard.
    Koordinaten: 777,1223
    Temoras Kind: Semborel
    Symbolik: Schwert
    Merkmale: Der Schrein der Gerechtigkeit befindet sich nördlich von Bajard im kleinen Waldabschnitt.


    __________________________________________________________________________________


    - Schlusswort -

    Der Lichtpfad zu den sieben Schreinen der heiligen Temora geschrieben von Beak Sankurio.


    Inspiriert durch die Schriften "Die sieben Schreine" von Darna von Hohenfels und zusammengeführt mit den "Lehren der Temora" aus dem Kloster der Lichteinigkeit.
    Durch eigene Worte und Eindrücke verfasst, um diese Bücher als Nachschlagewerk zu erschaffen.

    Diese Bücher dienen dafür, um den wahren Glauben unter der Schildmaid Temora zu festigen.
    Als Übersicht für all jene welche sich dem Glauben in voller Demut verpflichtet fühlen.
    Stetig sollen diese geschriebenen Zeilen animieren zur Nachahmung, um die Pilgerfahrten zu den heiligen Schreinen aufrechtzuerhalten.

    Und so möge am Ende dieser Schriften stetig des Adlers wachsamer Blick Euch folgen.


Zuletzt bearbeitet von Beak von Sankurio am 26 Apr 2021 20:45, insgesamt 2-mal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Der Lichtpfad zu den sieben Schreinen der heiligen Temora.
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de