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Das Erbe Lucustas
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Zarina Delft





 Beitrag Verfasst am: 29 Okt 2018 20:35    Titel: Das Erbe Lucustas
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An der Gangway
Ihr Mantel war weg! Und das in dem Durcheinander kurz vor dem Anlegen in Bajard. Panik kroch in ihr hoch, ihr Hirn arbeitete fieberhaft und schon drängelte und lamentierte sie sich durch die Menschenmenge, die vor der Gangway wartete. Es gelang ihr irgendwie, unter den ersten Landgängern zu sein und sie postierte sich unten, an Land, ganz in der der Nähe der besagten Gangway. Eigentlich musste jeder hier vorbei, wenn überhaupt dann konnte sie vielleicht hier ihren Mantel im Gewusel entdecken. Aber der Mantel blieb verschwunden, was für Zarina eine mittlere Tragödie war, hatte sie doch einige besondere Edelsteine eingenäht, ihre Reiserücklagen.
Sie kam mit der Suche nicht weiter und so mietete sie sich in der Herberge vor Bajard eine Nacht ein. Am nächsten Tag buchte sie eine Kutschfahrt nach Rahal, die Kutschenstation war ja nicht weit von ihrer Herberge.
Die heilige Stadt kam ihr schon düster vor, mächtig, groß. Neugierig schlenderte sie durch die Straßen, an manchem Ladengeschäft verharrte sie und prüfte das Angebot. Nicht ganz so günstig wie sie sich das gewünscht hätte, aber das war eben die Stadt, das Umland mochte günstiger sein. Die Mieten waren enorm, zumindest in ihrer derzeitigen Situation. Im Hafenviertel war ein kleines Häuschen frei, ohne lange zu überlegen mietete sie sich dort ein. Das Hafenviertel war in der Miete selbst günstig, aber heruntergekommen, man fiel dort nicht groß auf und vor allem, man brauchte keinen Bürgerbrief nachweisen um mieten zu können.
Sie klapperte alle Anschlagbretter ab. Zum einen erfuhr man dort recht einfach, was gerade so en vogue war in der Stadt, zum anderen wo und wie man sich nützlich machen konnte.

Die Rahaler Handwerkszunft
Es dauerte nicht lange, bis ihr der Aushang der Zunft ins Auge fiel und so nutzte sie die nächste Gelegenheit sich dort vorzustellen. Das Gespräch war freundlich, unverbindlich, aber sie bekam ein Pferd geliehen um Holz zu sammeln. Sie hatte zwischenzeitlich schon Kräuter gesammelt, eine glückliche Fügung, denn diese konnte sie gegen Werkzeug eintauschen. Es bestünde vielleicht sogar die Möglichkeit, in der dortigen Apotheke mitzuarbeiten, man würde sich melden. Einige Tage sammelte sie eifrig im Umland Holz und als der Packsattel gut beladen war, gab sie Pferd und Holz in der Zunft ab und wurde von der gerade anwesenden Zunftschmiedin gut belohnt. Das würde sie einige Zeit über Wasser halten, sie war der Zunft sehr dankbar für das Vertrauen und die gute Entlohnung.

Die Dunkelschmiede
Diese silbernen Dolche waren haltbar, aber auch nicht ewig. Sie hatte schlichtweg vergessen, in der Zunft welche zu kaufen, aber sie holte das in der Dunkelschmiede nach, aus der sie beim Nachhausegehen Lärm hörte. Der Schmied war ein stattlicher Mann, auch an kleinen Aufträgen interessiert, insgesamt das Ladengeschäft recht bescheiden im Vergleich zu manchen anderen. Einige Tage später sollten die bestellten Gewerke fertig sein, was sie dann auch waren. Zuverlässig war er also auch und die Waren auch bezahlbar. Wie beiläufig lenkte sie das Gespräch auf den Laden und tatsächlich biss er an. Ja wenn er es sich so recht bedachte könnte er sich schon Verkaufspersonal hier im Laden vorstellen. Ja er hätte ein kleines Lager an Waren, das müsste dann vielleicht etwas größer werden. Düfte verkaufen? Hier in seiner Schmiede? Er war überrumpelt worden von ihr, aber er sagte zumindest nicht nein. Sie würde die nächsten Tage bei ihm einen Leuchter kaufen, oder ein paar Alchemieflaschen. Einen Mörser vielleicht? Ach es gab so viele unauffällige Gründe, um bei ihm vorbeizuschauen. Er hatte sicher einen Keller, vielleicht war dort Platz für ein kleines Labor. Einstweilen würde sie sich eine Übungsecke in ihrem Haus einrichten. Sie war wirklich etwas aus der Übung, aber sie hatte ja ihr Büchlein, zumindest dieser Schatz war ihr nicht geklaut worden. Er lagerte sicher auf der Bank. Vielleicht sollte sie die wichtigen Sachen kopieren? Oder einfach erst mal zu Atem kommen und abwarten, ob sich die Rahaler Zunft noch melden würde? Den Schmied konnte man sich immer noch warmhalten.
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Zarina Delft





 Beitrag Verfasst am: 05 Dez 2018 18:54    Titel:
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Das Labor
Das kleine Haus bot nicht viel Platz, um so besser war zu planen, wo man die Laborecke unterbringen konnte. Die letzten Jahre hatte sie etwas Übung verloren, das wollte sie auf jeden Fall in nächster Zeit ändern. Bei Meister Semper hatte sie einen dieser geschliffenen und polierten Steintische erstanden, worüber sie recht glücklich war. Sie hatte die polierte Oberfläche gewählt, weil sie einfach zu reinigen war, und Sauberkeit war ja das A und O ihrer Tätigkeit. Sie grinste etwas als sie an die Mehrdeutigkeit der letzten Gedanken dachte. Sauberkeit war absolut notwendig, um sich selber nicht zu schädigen, aber es sollte auch bei bestimmten Nachforschungen nicht ersichtlich sein, was auf diesem Tisch mit ihren Werkzeugen gefertigt wurde. Ein Alchemieregal gleicher Machart wäre noch zu beschaffen und eine Reagenzientruhe. Apothekerwaage, Sanduhr und Brenner waren erstmal die wichtigsten Utensilien neben den Mörsern. Sie hatte zwei unterschiedliche Typen gekauft. Der kupferne Mörser eher für Trankreagenzien, die Steinmörser waren eher besser für Öle geeignet. Alchemiefässer waren auch schon einige lagernd ebenso eine gewisse Anzahl an den üblichen Alchemieflaschen und Phiolen mit Korken.

Glaswerkzeug
Pipetten zum portionieren stellte sie selber aus den Phiolen her: Der runde Boden wurde stark erhitzt, bis das Glas weich wurde und dann mit einer kleinen Zange ausgezogen, bis die dadurch entstehende Verjüngung klein genug war im Durchmesser. Mit dem Stichel aus dem Gravurwerkzeug ritzte sie das Glasrohr an und konnte es dann brechen. Nochmals heiss machen liess die scharfen Glaskanten zu runden, ungefährlichen Kanten fliessen. Diese Glasbläserarbeiten hatten ihr schon immer Spass gemacht, sie zeigte auch einiges Geschick darin. Einige der Phiolen zog sie auch zu Ampullenrohlingen aus. Für manche flüchtigen Essenzen und manche Gifte war dies die ideale Verpackung. Robust waren sie, und je nach Ausprägung einhändig zu brechen, ja sie mochte diese Art von Portionierung. Mit einer Pipette waren diese Rohlinge recht einfach zu befüllen und durch Abschmelzen des Einfüllstutzen auch flugs verschlossen. Und das ganze war vollkommen dicht, brauchte aber Übung.

Die Glasfadenwaage
Beim Ausprobieren des Brenners fertigte sie auch gleich eine Glasfadenwage an. Auch hier erhitzte sie wieder den Boden einer Phiole und und zog daraus einen langen Glasfaden. In ihrem Laborkoffer hatte sie schon ein Grundbrett vorrätig, wo sie das eine Ende des Glasfadens in einer dünnen Bohrung einspannen und mit einigen Tropfen Knochenleim sichern konnte. Das andere Ende bekam ein kleines Stück Papier aufgeklebt, als Waagschale sozusagen. Ihr eigentlicher Schatz waren die winzig kleinen Gewichte aus gefalteter Kupferfolie mit Markierungen eingeritzt. Damit konnte sie die doch recht filigrane Glasfadenwaage kalibrieren. Je nach aufgelegtem Gewicht bog sich der Faden stärker durch und mit Kohlestift wurde an der Skala die Auslenkung markiert. Eine ganz einfache Bastelei, aber hochgenau wenn man einen Satz spezieller Gewichte hatte und mit dieser Art von Waage umgehen konnte.

Kleinigkeiten
Was fehlte noch? Eine Destille mit Standfuss, vielleicht davon auch zwei unterschiedlich große, da musste sie den Schmied befragen, was der so in Petto hatte. Und einige Flaschen und Kolben musste sie noch besorgen und vielleicht noch ein Trankabfallfass. Filtertücher waren wichtig, in grober und feiner Struktur, auswaschbar, haltbar. Wachs zum versiegeln der Korken der Trankflaschen.
Es war noch einiges zu tun.
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