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Bote der Krone
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Verfasst am: 02 Aug 2018 21:03 Titel: Versiegelter Brief des Hofkanzleramts an Lady Helisande |
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Der Hochwohlgeborenen Baronin von Gipfelsturm und Lady Helisande
Ritterin Lichtenthals
Baronin von Gipfelsturm
Oberst des Lichtenthaler Regiments
Bezugnehmend auf den Antrag zur Offensive
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Adoran, 02. Ashatar 261.
Zuvordererst gebührende Grüße und die Versicherung Seiner Majestät Gnade und Wohlwollen.
Da es meiner Person nicht obliegt über militärische Manöver zu befehligen, verblieb ich in Eurem Antrag alternativlos als Seine Majestät Ador I. Segenus Corbidian Victor von Alumenas selbst zu informieren und um ein Edikt zu bitten. Seine Majestät weilt derzeit im Kloster der Mitte zu Alrynes in Gebet und Besinnung, um sich auf seine baldig bevorstehende Vermählung vorzubereiten. Trotz der Sachlage nahm er sich Eurer Anfrage und der Situation in Lichtenthal an.
Seine Majestät befürwortet ausdrücklich Euren Antrag auf eine Offensive gegen das verfemte Reich des Panthers und Seines verräterischen Bruders Isidor durch Truppen Lichtenthals. S.M. befiehlt darüber hinaus, dass für den Zeitraum des Angriffs das Kriegsrecht über das Herzogtum verhängt wird und die Bürgerschaft ihren treulichen Pflichten nachkommt. Von Versagungen gegen die Unterstützung der Lichtenthaler Truppen werden entsprechende Stellen erfahren und nach dem Feldzug von S.M. persönlich geahndet.
Darüber hinaus bestimmte Seine Majestät den Oberbefehl dieses Feldzuges aufgrund Eures Interesses und Eurer Erfahrung in Eure Hände. S.M. befiehlt infolgedessen den Befehl des Regiments für den Zeitraum der Offensive an Euren Oberstleutnant van Glenkell und die obersten Offiziere und erwartet, dass Ihr Euch als Ritterin Lichtenthals präsentiert. Sollte der bittere Fall eintreten, dass Ihr durch eine Verletzung oder ähnliches ausfallen solltet, geht der Oberbefehl an Sir von Gipfelsturm und folgend an die Ritterschaft Lichtenthals.
Gleichwohl bestimmte Seine Majestät die Zusammensetzung des Kriegsrats von Lichtenthal, welche Ihr und entsprechende Stellen noch schriftlich erhalten werdet.
In Seiner Majestät Schreiben verblieb er mit den Worten er wünsche sich von Euch und den Truppen Lichtenthals als Gabe zu Seiner Vermählung einen Gesteinsbrocken von einer im Zuge der Offensive zerstörten Feste der Verfemung des alatarischen Reiches.
Zuletzt kommt es meiner Person zur allgemeinen Schonung der Nerven zu, präventiv über einen geplanten Aufenthalt Seiner Majestät, unserer baldigen Königin und des Hofstaates in den Herbstmonden im Herzogtum Lichtenthal zu informieren. Ein genauer Zeitraum hierfür wurde noch nicht ins Auge gefasst und wird zeitnäher bekannt gegeben.
Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung
Reichsgraf von Eulenburg
Königlicher Hofkanzler
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Helisande von Alsted
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Verfasst am: 04 Aug 2018 19:15 Titel: |
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Das dritte Pergament wurde sorgsam zerrissen und sinnfrei in die nicht brennende Feuerstelle geworfen. Der Kaffee wurde niedergestarrt, dann legten sich beide Hände an die geröteten Wangen. Das Schreiben des Hofkanzlers wurde nochmals gelesen, dann wurde zu einer Antwort angesetzt. Diesmal mit Erfolg.
Ritterburg Schwertfluren
04. Ashatar 261
Kron und Reich zur Ehr, Euer Exzellenz Reichsgraf von Eulenburg!
Seiner Majestät und Euch seien meine Grüße beschieden, ebenso die besten Wünsche des Hauses Gipfelsturm für die bevorstehende Vermählung Seiner Majestät.
Die unerwartete Ehre mit dem Oberbefehl bedacht zu werden, lässt mich tatsächlich erröten und tiefe Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen empfinden.
Es ist somit meine Pflicht Euch über den Verlauf und die Kernsetzungen der bisherigen Planungssitzungen für die Offensive zu informieren. Mit diesem Schreiben erhaltet Ihr die Abschriften sämtlicher Protokolle.
Temora beschützt!
Oberbefehlshaber der Lichtenthaler Truppen
Ritter Alumenas
Anlagen: https://forum.alathair.de/viewtopic.php?p=733151#733151
Zuletzt bearbeitet von Helisande von Alsted am 04 Aug 2018 19:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Helisande von Alsted
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Verfasst am: 29 Aug 2018 19:58 Titel: |
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Erneut macht sich ein Bote mit einer Depesche für die Hofkanzelei auf den Weg. Die Handschrift in ihrer klaren, militärischen Natur spricht noch vor dem genauen lesen Bände ob der Absenderin.
Ritterburg Schwertfluren
29. Ashatar 261
Kron und Reich zur Ehr, Euer Exzellenz Reichsgraf von Eulenburg!
Meinen ergebensten Gruß an Euch, Euer Exzellenz. Ich vermelde gehorsamst, dass der vom 15. Ashatar 261 bis zum 22. Ashatar 261 durchgeführte offensive Feldzug ein Erfolg war.
Das primäre taktische Ziel wurde trotz widriger Umstände geschliffen und bildet nun keinen strategischen Knotenpunkt im Alatarischen Reich mehr.
Anbei sei Euch nur knapp mittgeteilt, dass die bewusst geheim gehaltenen Planungen des vorläufigen Kriegsrates offenbar an den Feind weitergetragen wurden. Diesbezüglich wurde bereits ein Verdacht geäußert, jener ist aber noch nicht verifziert. Der Angelegenheit wird nachgegangen.
Die lichten Völker haben das Heer Lichtenthals während des Feldzuges verstärkt und sich kampfstark gezeigt. Insbesondere zu erwähnen ist, dass das Volk der Thyren für Lichtenthal geblutet hat.
Während des Heerlagers wurde die Moral und der Glaube an Temora hochgehalten. Von Soldat bis wehrfähigem Bürger hat sich niemand geschont oder nicht die Tapferkeit und Demut gewählt. Es sei somit gesagt, dass es mir eine Ehre ist diesem Reich zu dienen.
Für seine bevorstehende Vermählung wünscht das Haus Gipfelsturm, sowie die Ritterschaft Seiner Majestät Temoras Segen und Beistand. Es werden noch Bestrebungen unternommen um Ihm das gewünschte Präsent zu überreichen.
Ein Ergebnisbericht des Feldzuges befindet sich im Anhang.
Temora beschützt!
Oberbefehlshaber der Lichtenthaler Truppen
Ritter Alumenas
Zitat: | Anhang:
Ritterburg Schwertfluren
29. Ashatar 261
Bericht Feldzug 15. Ashatar 261 bis 22. Ashatar 261
Das Feldlager des lichtenthahler Herres wurde am Südtor Varunas errichtet. Die Sappeure unter der Führung Sir Heinriks und Sir Keylons bauten trotz eines Sturmangriffes des feindlichen Heeres ein gut befestigtes und ausgestattetes Lager auf.
Ins Heer gliederten sich nahtlos Streiter der lichten Völker ein. Kaluren, Elfen, Thyren und Menekaner kämpften Seite an Seite mit den Streitern Lichtenthals. Ebenso fügten sich die Verbündeten in die Wachdienste und im Lazarett ein. Es kam während der gesamten Zeit im Heer zu keinerlei Reibereien oder Auseinandersetzungen zwischen den durch das Ziel geeinten Kulturen.
Der von Seiner Majestät berufene Kriegsrat fand regelmäßig zusammen, dabei war es nicht immer möglich alle Mitglieder zu versammeln. Die Beratungen verliefen dennoch zielführend und die getroffenen Entscheidungen wurden von allen gleichsam mit getragen und durch mich vertreten.
Es kam im Verlauf der Tage zu mehreren Kampfbegegnungen mit den Streitkräften des Feindes. In der ersten Schlacht konnte das Lager des Feines abgebrannt werden. Das feindliche Heer errichtete ein Notbehefsflager
Beim zweiten Aufeinandertreffen wurde eine strategisch abgegrenztes Ablekungsmanöver ausgeführt. Das Heer marschierte auf Grenzwarth, um den Feind aus Bitterforst und von der Angurenfestung wegzulocken. Es kam zu einem Rückzugsgefecht, welches die Streitkräfte des Feindes lange genug band. Somit gelang es dem Sappeurstrupp dem neben lichtenthaler Handwerkern, thyrische Hände, ein Kalur und thyrische Schwerter angehörten, in einem Handstreich die Angurenfestung zu erstürmen.
Aus taktischen Gründen wurden seitens des lichtenthalers Heeres weitere Schlachten, sowie Nebenscharmützel geführt. Hierdurch wurde der Belagerungsring des Feines um die Festung punktiert und der Festungsmannschaft Zeit verschafft. Das alatarische Reich hatte sich bereits um die Festung her eingegraben, so dass die Sappeure in der Festung gleichsam belagert wurden.
Das alatarische Reich belagerte somit seine eigene Festung. Berichten Sir Heinriks zur Folge war die Festung im inneren allerdings präpariert worden um Eindringlingen den Aufenthalt dort unmöglich zu machen. Der marode Geist des Feindes hatte dafür gesorgt, dass sie ihre eigenn Wachen in giftigem Schleim und mit vergiftetem Proviant eine Festung halten ließen.
Durch das stetige Aufbauen von Druck auf den Gegner gelang es den Sappeuren in vorbildlicher Arbeit die Angurenfestung von innen her zu unterhöhlen und sich noch selbst einen Tunnel zur Flucht zu erschaffen. Die mitgeführte brennbare Flüssigkeit aus menekanischer Herstellung wurde schließlich noch sinnvoll verwendet Die Angurenfestung fiel den Flammen zum Opfer ber den Verbleib und Zustand des Sappeur-Trupps gab es lange Ungewissheit, jedoch wie durch ein Wunder und sicherlich durch die schützende Hand der Herrin, fand der Trupp nach einer Feldmesse zum Heer ins Lager.
Zwischenzeitlich kam es immer wieder zu Angriffen durch die verderbten Seelen, die in der verfluchten Stadt Varuna ihr heim gefunden haben. Dies und der sich abzeichnende Vergeltungschlag durch das alatarische Reich bewog mich dazu das Heerlager für einen warmen Abbruch vorzubereiten. Die wertvolleren Güter, sowie die Verletzten wurden still nach Adoran verlegt. Die noch kampffähigen Truppenteile zogen dem Feind entgegen.
Nachdem der Feind gestellt wurde entbrannt ein letztes Gefecht, der kontrollierte Rückzug schützte die noch verbleibenden Streiter und deren Leben. Im Nachgang hielt es das alatarische Reich noch für würdevoll einen leerstehenden Bauernhof in Junkersteyn anzuzünden. Sehr offensichtlich hat der vom Licht abgekommene Feind den Verlust seiner Festung nicht sonderlich gut verkraftet.
Insgesamt bewerte ich als Oberbefehlshaber den Feldzug als Erfolg. Ein Erfolg, der nur durch Temoras glückliche Fügung und dem Unterordnen aller unter ein Ziel möglich wurde. Nicht einmal Verrat aus den eigenen Reihen konnte die Kraft und Entschlossenheit Lichtenthals und seiner Verbündeten schmälern.
Oberbefehlshaber der lichtenthaler Truppen |
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