Ein dringliches Schreiben für den Erhabenen

[Tahir Kemal Omar]

*Ein Pergament wird durch einen Boten an den Emir zugestellt.. Das
Schriftbild etwas unsauber und allem Anschein nach eilig geschrieben...*


Salam Aleikum mein Emir... Cousin...

Am heutigen Abend wurde durch einen wachhabenden Janitschar auf der
Mauer im Norden der Durrah Alarm ausgelöst. Scheinbar gab es
umfangreiche Feinbewegung im Norden.

In kürzester Zeit sammelt wir uns vor Ort um uns ein Bild von der Lage zu
machen. Kaum hatten wir die Mauer bestiegen begann das Fundament zu
wackeln und zahlreiche Dachziegel stürzten in die Tiefe, ehe dann der
Westturm gänzlich einstürzte.

Wir gaben daraufhin die Stellung auf und zogen uns in die Stadt zurück.
Das Nordtor wurde verschlossen und die Wachen an den übrigen beiden
Zugängen zur Stadt verdoppelt. Jijkban Adal hat vor Ort das Kommando
und wies die Janitschare an, das Haupttor zu schließen sobald sich der
Feind der Stadt nähert. Darüber hinaus darf bis auf weiteres keiner die
Stadt verlassen. Weder Bürger noch Angehöriger der Armee.

[Tahir Kemal Omar]

*Eine weitere angefügte Notiz erzählt von einem Patrouillenflug des
Sanjak und einer gänzlich eingestürzten Mauer sowie einer brennenden Ruine*

[Abbas Wakur Omar]

In den frühen Morgenstunden wird er die Schreiben seines Cousins erhalten, mit denen er sich zurückzieht. Als die geschriebenen Worte gelesen werden, verfinstert sich die Miene nach jedem Wort ein bisschen mehr. Das Schreiben wird dann zerknüllt, ehe er einige Stundenläufe später eine Antwort aufsetzen wird.

Salam Alaikum Tahir,

nun ist also das geschehen was wir vermutet hatten, der Feind nutzte die Baumateriallien gegen uns, um unsere Grenze zu schwächen. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser massive Mauerkomplex so leicht einstürzen würde. So hoffe ich, dass sich alle Janitschare und sonstigen Unterstützer in Sicherheit bringen konnten, ehe die Mauer in sich zusammenfiel. Die Anweisung des Jijkbans Adals las ich in den Morgenstunden ebenso. Sofern die Trümmer der Mauer nun erst einmal die Grenze versperren haben wir ein wenig Zeit, um uns Gedanken über die neue Situation zu machen.
Möge die Mara schützend ihre Hand über das erwählte Volk halten.