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Geballte Fäuste - Die Pest über Eure Häuser
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Geballte Fäuste - Die Pest über Eure Häuser
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Ivy Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2018 15:04    Titel:
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Als auch in Wolffenbrück sich die schlechte Nachricht breit machte, ging nun auch die junge Frau mit Hut an die Arbeit. Alle Pferde wurde sorgsam abgewaschen und zum Stallmeister gebracht. Die Hühner wurden im Stall eingesperrt, die von nun an jeden Tag gewaschen und ein gekalkt werden.
Auch der komplette Hof wurde gereinigt, zudem wurde für alle Kunden am Zaun ein farbliche Nachricht hinterlassen, die besagt das der Hof zur Zeit, wegen der Beulenpest geschlossen hat. Und das man bitte Verständnis hat und sich auch nicht unbedingt dem Hof nähert. Sobald die Gefahr gebannt ist würde man Ivy´s Kräuter & Blütenparadies wieder besuchen kommen können.
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2018 15:32    Titel:
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Die Heiler der Thyren reagierten promt auf die Bitte, Rattengift herzustellen.
Keine zwei Tage später sind diese der Bitte nachgekommen, schnell wirksames Gift herzustellen.
Das Gift wurde Abends den Küchenabfällen beigemengt und verblieb bis zu den Morgenstunden, ehe die Thyren die Abdälle verbrannten.
Verschiedene vergiftete Früchte und Samen wurden von den Wolfsheulern und den Kriegern Rund um das Dort ausgelegt und in regelmässigen Patrouillen jener, wurden die Köder kontrolliert und bei Bedarf neue ausgelegt.
Anstelle von Gästen, welchen noch immer der Zugang verwehrt wurde, hielten nun Katzen in Wulfgard einzug. Jede Hütte wurde mit mindestens einem der Fellknäul ausgestattet, auch der Hof, auf welchem trotz der vergangenen Schwierigkeiten noch einige Vorräte der Thyren lagerten, wurde mit einem neuen Bewohner beglückt.
Die Weiber der Thyren räucherten desweiteren die Hütten mit Kräutern der Geisterrufern aus und wiederholten den erst vor kurzen stattgefundenen gründlichen Frühjahrsputz.
Immer wieder wurden die Clanler ausserdem angehalten, mindestens einmal am Tag zu Baden und sich auf Flohbisse zu untersuchen.
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Clara Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2018 16:04    Titel:
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Boa wie Kake war das alles, wieder hielt man sie davon fern zu ihrem Papa und zu gehen zudem durften wieder nur Oma und Nathelia zu ihr weil sie zu klein war.
Doch diesmal waren die Worte des Onkels eindeutig. Zharak saß mit ihr oben im Flur und erklärte ihr alles und auch wenn es ihr nicht gefiel irgendwas war anders an der Warnung vom Onkel auch wenn sie es nicht verstand.

Am Abend noch machte sie sich vorsichtig daran alle Tiere zum Stall zu bringen die Hunde zu waschen, ja ihre Tiere würde sie nur sie waschen, auch wenn die Mama sie nicht aus den Augen lies dabei. Aber es waren Ihre lieblinge und so wusch sie auch Nathelias Hunde gründlich mit, immerhin hat sie versprochen immer auf die auch mit auf zu passen und es war ja der Bruder von ihrem Monsterchen.

Das war alles nicht schlimm das schlimmste an der Warnung vom Onkel war auch nicht das Baden, das schlimmste war die Haare jeden Tag zu waschen und zu kämmen. Sie hasste es fast noch mehr wie den Ekelsud den ihre Mutter ihr jeden Tag einlöste.
kurzerhand an diesem Morgen alles schlief noch nahm sie somit ihre Bastelschere und ging in den Keller und nach einem Zögern zupfen und rupfen mit der Schere schnipp schnapp waren die langen Locken ab.

"Die wachsen nach"

waren die einzigen Worte die sie selbst zur Ermutigung zu sich sagte und warf die Haare in den Kamin ehe sie das lästige Bad nahm und wieder raus ging, Blumen pflücken konnte man ihr einfach nicht verbieten oder das Klettern auf ihren Lieblingshochsitz gleich am Kronwalder See.
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Helena Bogner





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2018 16:15    Titel:
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Und da war es geschehen was Helena um nichts in der Welt wollte, Thorim
kahm und brachte sie ins Pesthaus nach Berchgard.. Finstere Gedanken drangen ihr durch den Kopf wohl in diesem Minutenlauf hätte sie ihm den Hals umdrehen können.Doch sie verstand ihn auf einer Art um die Gefahr für die Kaluren abzuwenden..
Mit schlechter mieser Laune trat sie ins Haus in Berchgard ein , doch aufeinmal erhellte sich ihr Gesichtsausdruck als sie ihren Heimheiler Asthar sah..
Er hatte anscheinend ihren Brief bekommen , alles drum herum blendete sie völlig aus wenn sie es konnte und man sie nicht ansprach ging es ihr wohl gut ..
Asthar untersuchte sie genauer jedoch fand er nichts was auf die Pest hindeutete , eigentlich hatte Helena damit grechnet an diesem Abend wieder gehen zu dürfen. Tja hatte sie wohl nur gedacht das es so wäre ..
Asthar kahm zu ihr zurück und berichtete das der zuständige Heiler wohl sagte das sie einen Wochenlauf dort verweilen sollte , Helena merkte das Asthar ihr diese Nachricht zu überbringen unbehagen bereitet hatte.
Er konnte ja nichts dafür doch leider bekahm er ihre Missgunst ab doch in einer netteren Wortwahl als würden andere vor ihr stehen . Ihm vertraute sie
da er der einzige war der sie ein wenig kannte zumindest was er von ihr wissen muss . Sie wollte schlafen einfach nur schlafen um das ganze um sie herum nicht ertragen zu müssen .Ein Elf brachte sie hoch mit Asthar und zeigte ihr das Bett in dem sie schlafen könnte .
Mit missmutiger Mine warf sie sich auf Bett neben dem Kamin und starrte zur Decke . Das kann doch alles nicht wahr sein dachte sie im Stillen bei sich und
dachte an Linus , was sie jetzt drum geben könnte bei ihm zu sein fernab von allem..
Als Asthar mit ihr sprach sah sie zur Seite und unterhielt sich eine Weile lang mit ihm, er versprach sich um sie zu kümmern so gut wie er konnte.
Als sie fast einschlief verabschiedete sich von ihr und suchte sich ein Bett wo er schlafen konnte .
Noch eine Weile lag sie wach und schaute kurz aus dem Fenster zu ihrem Haus herüber , wie es Linus wohl gehen würde und ihrer Holly
Mit den Gedanken legte sie sich hin und schlief ein ...


Zuletzt bearbeitet von Helena Bogner am 31 Mai 2018 16:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Johanna Hohenhain





 Beitrag Verfasst am: 01 Jun 2018 21:14    Titel:
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    Am Abend des ersten Schwalbenkunft waren es nicht nur die Heiler gewesen, die sich durch den Schlafsaal bewegten und an den einzelnen Betten blieben, um nach dem gesundheitlichen Zustand der Erkrankten zu sehen. Auch eine Frau in einer schlichter gehaltenen, dennoch im Blau Temoras strahlenden Robe war eine Weile bei ihnen gewesen. Mit zweien hatte sie sich leise ausgetauscht und auch an den Betten der Schlafenden hatte sie ihre Zeit verbracht und sie in die Gebete an die Lichtherrin eingeschlossen. Sanft und beruhigend war die Farbe der Stimme, die sich vielleicht durch den Dämmerschlaf hat bewegen können. Manchmal wurde gar eine Decke mütterlich zurechtgelegt.
    Doch war auch die Priesterin nicht ohne Vorsichtsmaßnahmen verblieben. Mit Gebeten und Segnungswünsche auch über sich selbst hatte sie sich im Gespräch mit Temora lange auf den Besuch vorbereitet. Die Gebetskette bewegte sich den ganzen Abend lang durch ihre mit Stoff bewehrten Finger hindurch.
    Seit ihrer ersten Weihe war Johanna nicht einmal mehr erkrankt gewesen, nicht im Sinne einer Erkältung oder eines fiebrigen Infektes. Nichts. Und so hatte sie auch dieses Mal auf Temora gebaut, dass sie der Gemeinde die Geweihte ließ, damit sie ihren Dienst an ihnen weiter vollführen konnte. Auch die Heiler waren zur schwarzen Nachtstunde noch zu ihr gekommen und auch sie sollten gesegnet werden für ihren Schutz und für ihr gutes Werk, das so viel Mitgefühl und Opferbereitschaft barg.
    Die getragene Kleidung wurde auf der Wiese in Schwingenstein verbrannt und der Körper der Priesterin mit Seife und Bürste ausgiebig gereinigt.

    Möge die Herrin ihnen allen gnädig sein.
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Ashtar Dunyar





 Beitrag Verfasst am: 01 Jun 2018 23:50    Titel: Ein Brief für Lucien
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*Ashtar legt, bevor er sich zur Ruhe begibt, einen Brief gut sichtbar in das Schlafzimmer der Heiler des Pesthospitals, auf dessen Umschlag in großen Lettern " An Lucien Maro" geschrieben steht. So jemand ihn öffnet, wird er folgende Worte lesen können:*

Sehr geehrter Herr Maro!

Leider traf ich Euch nicht an, während ich zu später Stunde nach den Patienten sah, daher wende ich mich, nur zur Sicherheit, falls wir uns auch am morgigen Tage verpassen sollten, in dieser Form an Euch.

Während meiner Visite der Erkrankten, aber auch, als jemand von außerhalb nach einem Heilkundigen für einen Verletzten, jedoch nicht Erkrankten fragte, wurde mir mehr noch als die letzten Tage klar, wie schlimm die Gefangenschaft in dem Pesthause ist. Unangenehm für uns, die wir uns kümmern möchten, aber um so schlimmer für die Erkrankten, oder ihre Lieben außerhalb, welche das Haus nicht betreten dürfen.
Gerade die Fürsorge der geliebten Personen ist es zumeist, welche siechenden Personen über die schlimmste Zeit hinweg hilft.
Und alleine die Sorge um erkrankte Freunde oder Partner mag so manchen Gesunden außerhalb des Hauses fast in den Wahnsinn treiben.

Deshalb möchte ich euch vorschlagen, vor der Türe des Pesthospitals eine Art Nachrichtenbrett anzubringen. An welchem die geliebten Personen, welche noch gesund ihres Alltages nachgehen, Botschaften für ihre erkrankten Freunde oder Partner hinterlassen können, welche man dann zu diesen bringen kann. Und an welchem ebenfalls Botschaften der Erkrankten an ihre Geliebten, welche beispielsweise durch Diktat an die Helfer im Hospitale aufgeschrieben und reinlich und ohne eine Gefahr der Ansteckung (notfalls durch ein weiteres Diktat durch ein Fenster an einen Schreiber) ebenfalls an dem Brette angebracht werden könnten.

Ich bin der Meinung, daß ein Austausch von Botschaften zwischen den Erkrankten im Hause und ihren geliebten gesunden Personen außerhalb der Überstehung dieser schrecklichen Krankheit sehr zudienlich wäre.

Hochachtungsvoll
Ashtar Dunyar
Kräuterforscher zu Junkersteyn
z.Zt. erreichbar im Pesthospital zu Berchgard
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 02 Jun 2018 11:24    Titel:
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Nun befinde ich mich im Dilemma zwischen der Bitte einer Erkrankten und der Meldepflicht. Was also tun? Helisandes Bitte folgen? Oder dem Pflichtgefühl. Ich fürchte, am Ende wird sie mich schlagen, oder vergeben und es mir überlassen damit klar zu kommen. Als Heiler stellte ich nicht zum ersten Mal fest, dass es besonders schwer war mit Kranken umzugehen, die ich selbst als Freunde bezeichnete. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich hoffte und betete, dass ich keinen von ihnen verlieren würde, denn der Verlust von Lyx war mir noch allzu präsent, nicht weit genug verblasst, um mit einem weiteren Verlust dieser Art gut zurecht zu kommen. Umso mehr war es mir ein Trost, als Johanna vorbeigekommen war, um allen den Segen der Schildmaid zu bringen.

Nun waren alle Erkrankten in dem dafür vorgesehenen Raum untergebracht und alle bislang hinein gestellten Betten belegt. Kamen weitere, musste entweder noch ein Raum geschaffen werden, oder noch mehr Betten hinein, wobei ich fast für einen weiteren Raum und einer leichten Umverteilung war, damit es nicht zu stickig und beengt wurde. Aber solang es keine weiteren Fälle gab, wollte ich erst einmal abwarten und hoffte, alle anderen blieben bis auf weiteres gesund und munter.

Ich hatte am heutigen Morgen auf dem Tisch eine Nachricht von Asthar gefunden und musste lächeln, als ich die Zeilen las. Er war wirklich ein herzensguter Kerl. Dass bereits ein kleiner Nachrichtenaustausch stattgefunden hatte, schien an ihm vorbei gegangen zu sein, aber ich wollte ihn gerne darauf hinweisen, sobald ich ihn sprach. Sein Einfall war sicherlich ein Guter, wobei Briefe, die das Haus verlassen sollten, eine besondere Handlung erfahren mussten, bevor sie es verließen. Ich war mir sicher, die Wachen vor der Türe waren in der Lage die Post an Boten weiterzugeben, damit sie auch die Leute erreichten, wo sie hin sollten. Allerdings bedurfte es auch des Pergaments dafür. Also wollte ich den Nächsten, den ich sah, bitten einige Bögen zu bringen, vielleicht auch ein paar Würfelbecher, Karten oder Bücher, damit man sich die Zeit vertreiben konnte. Dass sich einige furchtbar langweilten, war eine Folge davon, dass keiner das Haus verlassen durfte. Die Einzigen, die wirklich immer zu tun hatten, waren die Heiler und Pfleger. Die Kranken waren zum Ruhen verdonnert, und die, die sich sonst in Quarantäne befanden, fühlten sich verständlicherweise eingepfercht und drohten Lagerkoller zu bekommen.

Ich bemühte mich inzwischen darum, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eigentlich glichen die Tage mehr einem Funktionieren, als wirklich zu leben. Zuversicht auszustrahlen, Sicherheit zu geben, gute Worte zu finden, aber auch die nötige Konsequenz mit einzubringen, ging allmählich wie von selbst von der Hand.
Irgendwer unkte immer mal, das war hier so, das war im Feldlager so. Anderen begreiflich zu machen, wie gefahrenvoll die Pest war, wenn sie keine Vorstellungen von Krankheiten und deren Verläufe hatten, oder gar von den Auswirkungen, Übertragbarkeiten und ähnlichem mehr, war kein Leichtes. Es bedurfte vor allem der Geduld, viel davon.
Erstaunlicherweise war es mir bislang gelungen, die meine nicht zu verlieren, und das, obschon sie wirklich hin und wieder auf die Probe gestellt wurde, und obschon meine Frau nicht da war, um mich dann auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen oder dort zu halten. Bei den Göttern, was vermisste ich meine Familie. Keine Stunde, in der ich nicht an sie dachte.

Trotz all dem, was es zu tun gab, nahm ich mir die Zeit, die kleine Statuette der Amyra zu säubern, eine neue Räucherschale neben dieser aufzustellen und den kleinen provisorischen Schrein sauber und ordentlich zurück zu lassen, bevor ich mich wieder den Kranken widmen ging. Essen aufwärmen, ausgeben, Tee aufsetzen, ausgeben, waschen, den Raum reinigen mit Essigwasser und neue Räucherschalen aufstellen. Es gab wahrlich genug zu tun und nach wie vor begleitete mich die Dankbarkeit für all die Unterstützung, die hier angeboten und dargebracht wurde. Ebenso dankbar war ich dafür, dass es mir die meisten im Grunde sehr leicht machten, diese schwere Last und Leitung zu tragen.

Nach verrichteter erster Arbeit setzte ich mich letztlich an den niedrigen Tisch vor dem Kamin und schrieb einen neuen kleinen Aushang und brachte die Liste auf den neusten Stand. Auch wenn die Absichten von Helisande Gute waren, es würde weder dem Regiment, noch dem Baron helfen, nichts zu sagen.
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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 02 Jun 2018 19:17    Titel:
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Tief sog sie die meersalzgeschwängerte Luft in ihre Lungen. Das Gesicht der untergehenden Sonne entgegengehalten. Nur das stetige Plätschern der Wellen, die an der Felsenküste von Wulfgard zerschellten. Der Holzwurm genoss die Ruhe, die von ihrem Platz ausging. Ereignisreich waren die vergangenen Tage, und ihr Kopf drohte zu platzen.

Nicht nur die Neustrukturierung des Rudels, sondern vor allem auch die umgehende Pest zogen sie in einen nachdenklichen Strudel hinab. Die Kunde erreichte auch Wulfgard, dass es immer mehr pestbefallene Städder gab.

Immer und immer wieder strich sie mit den Fingern über die Arme. Helisande… auch sie war offenbar unter jenen und gerade diese Tatsache brachte den Holzwurm zum Grübeln. Wie lange war es nun her, seit Helisande zu einer Palaverey hier war? Fünf Tage? Mehr als die Hälfte der Zeit war also verstrichen. Und bisher war weder der Rotschopf, noch sonst ein Clanner auffällig geworden. Zumindest nicht auffälliger als sonst.

Aber sie hatten auch alle Vorkehrungen getroffen, die sie für notwendig erachtet haben. Das Dorf und die umliegenden Lande hatten sie für Städder gesperrt, die Wachwölfe waren aufmerksam und die importierten Katzen taten hoffentlich ihr übriges. Die täglich verordneten Bäder und Wechsel der Kleidung sollten das ganze schlussendlich, gepaart mit dem Ausräuchern und Schrubben der Hütten, abrunden und alle Clanner davor bewahren sich zu infizieren.

„De Ahnen wachen über uns…“ säuselte der Rotschopf in den Wind hinein und blickte dabei gedankenverloren in den Himmel.


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Saverandlir Fineth





 Beitrag Verfasst am: 03 Jun 2018 11:25    Titel:
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Ruhig und leise ging der Elf durch die stillen Hallen des Pesthauses. Gerade war es ruhig. Die Kranken schliefen ihren hoffentlich erholsamen Schlaf. Die anderen Pfleger und Heiler hatten sich zum Essen oder erholen zurückgezogen. Es gab einige Neuzugänge und Saverandlir überprüfte immer wieder, ob Verbände erneuert werden, Getränke gebracht oder Fieber gesenkt werden mussten.

Die Zeit, die er hier verbrachte lehrte ihn viel. Schwer fiel es ihm, seine Haltung zu bewahren. Doch war er das einzig Schöne hier und so musste er seine Haltung und seine Zuversicht bewahren. Nicht die Krankheit oder das eingesperrt sein, setzten ihm wirklich zu. Er vermisste seine Geschwister, ihren Schutz, ihre Gesellschaft und ihren Anblick und ihre Stimmen. Mit Menschen und Zwergen zusammen gepfercht zu sein und ihre kindlichen, trotzigen und fordernden Haltungen zu erleben war die größte Herausforderung für ihn. Er kämpfte damit, doch merkte er, wie er zunehmend erschöpfter wurde in dieser Gesellschaft. Gewohnt war er es nicht, doch straffte er sich jedes mal um Zuversicht und Erhabenheit auszustrahlen.

Er ging in die Schleuse und hockte sich vor die Lieferkiste. Es waren einige neue Dinge gebracht worden. Neue Speisen, Spiele, Briefbögen und dergleichen. Die Pergamente berührte er nicht, doch das Essen räumte er an die entsprechenden Stellen und die Spieler und Bücher platzierte er auf dem Tisch am Kamin und unter die Regale auf dem Sims. Wer sich langweilte, konnte sich also dort Beschäftigung suchen nun.

Ein Zwerg unterhielt die Menschen schon mit Rätseln und auch Ashtar sprach von Spielen. Ungeduldig waren die Menschen schon, aber wenn es sie ruhig hielt, so hatte der Elf nichts dagegen. Und ein spielender und beschäftigter Geist lenkte vielleicht vom Ernst der Lage ab.

Vor einigen Tagen hatte er noch ein Gespräch mit Ashtar über Haltung, Moral und Disziplin. Auch über Härte und das Maskieren von Emotionen sprachen sie, doch war sich Saverandlir sicher, dass der Mensch nicht verstand worauf er hinauswollte. Er hatte das Gefühl, dass trotz der Versicherungen Ashtars etwas über das Volk der Elfen lernen zu wollen, er nicht wirklich zuhörte und um seine eigene Welt und die der nahestehenden Menschen kreiste. Er wrüde sich selbst öffnen und von seinen eigenen Vorstellungen lösen müssen, wenn er wirklich lernen wollte.

Aber auch Saverandlir legte einige Erwartungen ab. Dies war nicht sein Volk der Eledhrim und er musste sich in ihre Perspektive hineindenken und merkte, wie zerbrechlich die Menschen doch waren. Körperlich wie emotional. Mittlerweile würde er sich auch zutrauen, die Handgriffe der Heiler nachzuahmen und auszuprobieren. Doch würde er darüber erst mit Lucien sprechen. Der einzige bislang, dem sich Saverandlir ohne Vorbehalte nähern konnte. Doch nahm er sich vor, nicht zuviel Distanz zu den anderen zu wahren und in nächster Zeit auf sie zuzugehen. ignoranz wollte er sich nun nicht vorwerfen lassen.

Doch nun machte er sich an die Arbeit, Geschirr und Oberflächen und Kleider zu reinigen, zu waschen und zu säubern. Auch tauschte er wieder einige Räucherschalen auf und sah danach zu den Erkrankten um ihnen zu helfen.


Zuletzt bearbeitet von Saverandlir Fineth am 03 Jun 2018 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 03 Jun 2018 12:11    Titel:
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Wohin mich mein Schicksal
und mein Wagen führt.


Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)



Es hatte also begonnen bei ihr. Sie war von Beginn an nicht so vermessen gewesen zu glauben, dass sie unantastbar war. Ihre gut versteckte Zerbrechlichkeit war schon mehr als einmal Thema zwischen ihr und ihrem Ehemann gewesen. Diesmal rührte eine schwerwiegende und möglicherweise tödlich verlaufende Krankheit an ihrem festen Stand, ihrer Selbstüberzeugung und auch an ihrer Würde. Schon beim Einschlafen wusste sie, dass das Fieber kommen würde. Viel Tee hatte die robuste Frau schon im Vorfeld getrunken und nicht übermäßig viel Gegessen. Der Körper würde seine Kraft für den Kampf brauchen und nicht für das Verdauen von schweren Speisen. Ihr Schweiß durchnässte bald das Bett und sie wechselte die Laken in eine wachen Phase selbst, nur um dann wieder in das Fieber abzurutschen. Am nächsten Morgen fühlte sie dann die Gewissheit unter ihrem rechten Arm. Eine Beule, groß, gefüllt und nach außen schiebend.

Die Heiler kamen auf ihren Ruf hin. Dorlikin trug sie ins Krankenzimmer, Lucien rief die einzige anwesende Heilerin. Theaghan, eine kalurische Wundflickerin mit einem großen Herzen und viel Mitgefühl für die schwache Langbeiner-Frau. Nur tiefe Atemzüge verhalfen der Rosthaarigen dazu sich aufrecht zu halten und der Kalurin ihre schwere Arbeit so leicht wie möglich zu machen. Ob irgendjemand ahnte wie viel Kraft sie das gerade kostete?
Ihre langen Haare wurden kurz geschnitten, es würde die Pflege vereinfachen.
"Du musst still halten oder ich muss dich binden oder die anderen dich festhalten."
"Ich werde mich nicht bewegen."

Und sie bewegte sich nicht. Der Schmerz des Schnittes in die geschwollene Beule, der brennende Schmerz des Spülens. Schmerz. Ihr Körper war eine Landkarte aus bereits überstandenen Schmerzen. Ein Pfeiltreffer in die Schulter, der Knochen war damals angeschabt worden. Die Schnitte im Gesicht, die eine Schneiderin vernäht hatte; inzwischen Flache und helle Narben - ein Teil von ihr. Brandwunde am Bein, die Haut dort war glatter und weniger gemasert als der Rest. Die Letharenwunde am linken Arm, hatte sich nicht entzündet obwohl sie viel Gift abbekommen hatte. Wie oft hatte sie inzwischen selbst ihre linke Schulter wieder eingerenkt? Zweimal? Der Schildarm blieb für ewig eine Schwachstelle und sie war noch nicht einmal dreißig Jahre alt.
Schmerz. Nun auch noch dieser, fest verzeichnet in der Landkarte ihrer Haut.

Sie hatte geschlafen, ruhig und sicher nach der anstrengenden Prozedur. Die Dankbarkeit für das Wahren ihrer Würde durch die Heiler verhalf ihr zu einem konstanten Schub an Kraft. Nun hatte Lucien mit ihr gebetet, sie am Vortag mit ihm. Nun war sie ihm keine Hilfe und Beruhigung mehr, sondern eine Last und Sorge mehr.
Johanna kam und spendete ihre Kraft und den Segen der Herrin den Kranken. Würde der Moment noch kommen, in dem die beiden Frauen wirklich offen und nur als sie selbst ohne ihr jeweiliges Amt voreinander stehen würden? Was würde dieser Moment zeigen? Mehr als das jetzt? Das Ineinandergreifen von Glauben und Weltlichkeit? Dort war erneut eine Hand und diesmal war es nicht ihre, die sich Halt bietend oder in Versöhnung ausstreckte, diesmal durfte sie einfach nur zugreifen. Der Schlaf kam unter dem Segen der Herrin vor den Augen noch das Bild ihres Pferdes Mocca auf einer Blumenwiese. Clara konnte wirklich gut malen.

    "Mama? Es ist keiner da, also kann ich Mama sagen und nicht Frau Mutter."
    Schmutzige Hände näherten sich ihrem Rock und versuchten sich daran sauber zu wischen. Mit den Reflexen der geübten Mutterschaft wurden die Hände eingefangen.
    "Ich will mir nicht Hände und Gesicht waschen! Dann geh ich lieber Baden!"
    "Dabei werden Hände und Gesicht auch gewaschen."
    "Jahaaa... aber dann muss Fjali sich auch waschen. Ha!"

    Wasserplätschern. Das Licht ruhig flackern, offenbar klang der Tag gerade aus und die Geräusche in dem großen Geäude wurden stiller und langsamer.
    "Ich bin jetzt sauber, Mama und du musst zurück. Du kannst nicht immer herkommen, nur weil gerade alles doof ist. Selbst wenn du irgenwann hier bist, wird hier nicht hier sein. Und ich bin vielleicht dann auch gar nicht blond."
    "Ich weiß. Aber ich brauche gleich Kraft und die schenkt mir nur der feste Glaube an die Zukunft, Konrad."
    "Ja und nein. Temora macht das und weil du genau das glaubst, tust du das hier. Hab ruhig Angst, aber fürchte dich nicht."



Sie hatte geschlafen und darin gefiebert. Man hatte sie mehrfach gewaschen, ihr Wadenwickel verpasst und das Bett frisch gemacht. Der Geschmack von Tee im Mund deutete darauf hin, dass sie auch getrunken hatte. Jetzt schlug sie nach zwei Nächten und einem Tag die Augen wieder auf.

"Thelor."
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Helena Bogner





 Beitrag Verfasst am: 04 Jun 2018 16:36    Titel:
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Es war früh am morgen als Helena die Augen öffnete und wie jeden morgen durch das Zimmer sah war es leer , auf leisen Sohlen schlich sie zum Zimmer wo Dorian lag und steckte den Kopf hinein .Er lag seelenruhig im Bett und schnarchte wie als wenn man einen Wald abroden würde..
Sie grinste breit und ging in den Waschraum und zog sich an und wusch sich gründlich wie sie das jeden Morgen tat.
Ging hinunter zur Sitzgruppe und sah auf dem Tisch den Würfelbecher und die Karten ..Schön das jemand etwas zum Spielen und zu lesen spendete dachte sie im Stillen für sich. Und laß sich das Buch über die kleine Kerze durch , sie mochte es gern .
Als sie Schritte vernahm am Eingang , die Stimme klang nach dem Korporal van Quelhain aber sicher war sie sich nicht ..
Als eine ältere Männliche Gestalt in Heilerrobe durch den Vorhang trat sah sie vom Buch auf und begrüßte ihn freundlich und stellte sich ihm vor ..
Der Heiler Lucien kahm hinzu und zeigte dem neuen Heiler das Haus , in
der Zeit laß Helena ihr Buch zuende und legt es zurück in die Tasche.
Als beide zurück kahmen fragte Lucien nach ihrem Wohlbefinden , sie berichtete ihm das es ihr gut ginge und sie nichts habe ..
Er sah sie an und meinte , das sie hoch gehen könnte und sich gründlich waschen sollte und sich neue Kleidung anziehen und dann gehen dürfe..
Sie hüpfte vor Freude in die Höhe , rannte so schnell wie ihre Beine sie tragen konnten hinauf und wusch sich ordentlich mit Seife .
Sie schaute noch mal kurz nach Dorian aber der schlief wohl noch und rannte hinunter ..
Die getragene Kleidung wurde weit in den Kamin geworfen .. Fertig war sie .. Siee war glücklich gehen zu dürfen ihr fiel wohl eine schwehre Last von den Schutern denn keiner wußte warum sie so ein Graus vor dem Pesthaus hatte ,und sie kaum einem Heiler vertraute ..Bis jetzt war es nur ihr Heimheiler der es wußte ..Einst waren ihre Geschwister im Waisenhaus an der Pest gestorben und kein Heiler konnte sie retten ...
Und sie machte sich große Vorwürfe das sie ihre Geschwister nicht retten konnte damals und sie zurück lies und sie damals floh..
Die Tage im Haus waren für sie eine Qual gewesen und so war sie der glücklichste Mensch ..
Lucien gab ihr noch Saft mit den sie morgens und Abends trinken sollte, er erklärte ihr das sie ihr Haus ordentlich säubern sollte mit Essig , und die Tiere auch waschen sollte um sie danach zum Stall zu bringen ..
Sie bedankte sich neigte ihr Haupt und verabschiedete sich , die große Eingangstür wurde geöffnet und hinter ihr einfach geschlossen .
Still stand sie da und atmete einmal tief ein und aus ehe sie los rannte Richtung Haus ..Mit voller Kraft schrie sie laut nach ihrem Liebsten

*Linus *
rief sie laut ..

Dieser trat aus dem Haus hinaus als er sie hört ,und rannte ihr entgegen in ihre Arme
und drückte sie fest an sich ohne erst einmal zu fragen warum sie vor ihm stand ..Eine ganze Weile standen sie einfach umschlungen am Wegesrand , erst als sie sich lösten fragte er nach .
Sie gingen ins Haus und sie erzählte ihm alles von Anfang an ,auch das beide das Haus reinigen sollten was sie auch direkt in Angriff nahmen .
Sämtliche Schränke , Tische ,und Böden wurden mit Essigwasser geschrubbt . Teppiche wurden auch gereinigt ..
Holly wurde mit einem speziellen Schaumbad eingeseift gegen Flöhe und abgewaschen , das gefiel ihr wohl gar nicht und schnappte immer wieder nach ihr ..
Als sie mit der Hundewäsche fertig war gab sie Holly einen dicken Knochen und brachte sie zum Stallburschen..
Sie selbst ging ins Bad und wuscch sich ausgiebig und zog ihre Kleidung an , kleine Räucherschalen wurden aufgestellt und entzündet ..
Das geflochtene Gesteck fand den Weg auf den Tisch..
Beide setzten sich an den Tisch und plauderten einige Stunden ehe sie zu
einem Spaziergang aufbrachen..
Erst am späten Abend kahmen sie zurück und fielen müde ins Bett .


Zuletzt bearbeitet von Helena Bogner am 04 Jun 2018 16:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 05 Jun 2018 00:06    Titel:
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Noch immer schwelte die Krankheit im Herzen des Herzogtums. Das rasche Eingreifen der Verwaltungsorgane, das beherzte Handeln des Regiments und das aktive Engagement der Heiler des Reiches schienen jedoch das schlimmste, einen vergifteten Flächenbrand über ganz Gerimor, verhindert zu haben. So dürfte den Heilern im Pesthaus dieser Tage auffallen, dass die Zahl der Neuinfizierten rapide abfiel, und auch die Soldaten des Regiments werden seltener die ausgezehrten Leichen von Tieren in den Straßen finden.

Ob der Griff der Pestilenz Lichtenthal aus seinem Griff entließ? Vermutlich war es der Beginn der Zeit für Hoffnung, doch noch nicht die der Sorglosigkeit.
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Saverandlir Fineth





 Beitrag Verfasst am: 06 Jun 2018 10:23    Titel:
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Es war gut, dass es keinen weiteren Zuwachs in der Quarantäne zu spüren gab. Saverandlir hatte mit sich und der Eingesperrtheit zu kämpfen, sowie den Gerüchen und der Gesellschaft der Menschen und Zwerge. Sie waren nicht an sich unangenehm, nur auf die Dauer vermisste er seine Geschwister sehr.

Doch er war weiterhin diszipliniert und ging weiter seiner Arbeit nach. Er durfte nun, da er es unter der Aufsicht von Lucien bewiesen hatte, auch eigenständig Verbände wechseln und sie mit einer Salbe bestreichen. Er sprach mit Gunnar und Helisande, wenn es nötig wurde, um ihnen Gesellschaft zu leisten, damit der Aufenthalt erträglicher wurde für die beiden.

Mit der Zeit aber würde man merken, wie Saverandlir immer mehr in den Hintergrund trat. Bei den wichtigsten Dingen, wie der alltäglichen Versorgung und der Aufrechterhaltung der Räucherschalen konnte man ihn beobachten. Doch mit der Zeit war es schwierig ein Gespräch mit ihm zu führen, da er immer reservierter und distanzierter wurde. Sollte die Quarantäne aufgehoben werden, würde er noch die letzten Arbeiten mit erledigen und dann alsbald nach Ered Luin aufbrechen.

[Für zwei Wochen abwesend]


Zuletzt bearbeitet von Saverandlir Fineth am 06 Jun 2018 10:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Viv Savehr





 Beitrag Verfasst am: 06 Jun 2018 11:36    Titel:
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Die Pest... der schwarze Tod...
solange ich mit waschen, Essigreinigung, Tee aufbrühen, Morgen- und Abendtrunk vorbereiten, Rattengift, Seifen und Räucherwerk herstellen beschäftigt bin, nehme ich es nur wie ein leises Rauschen im Hintergrund wahr. Dann kommt die Ruhe, das Nichtstun, das nichts tun können, das Abwarten und Tee trinken und damit das Lauschen, das Besinnen auf das, was da rauscht.
Und dann verändert sich das Rauschen, als würde es in die Länge gezogen, um damit zu Tönen zu werden. Es ist keine schöne Melodei, die das ihre dazu tun könnte mit den Gedanken etwas abzuschweifen, nein, die Töne klaren auf zu Rufen, Schreien, Kampfeslärm und leiseres Schluchzen. Das Entsetzen groß, so groß wie der Schatten, der über die toten Leiber schwebte, um sich ihrer Seelen zu bemächtigen und sie seelenlos wiederauferstehen zu lassen... damals... bei der Pest in Varuna... absichtlich von Rabendienern in die Stadt getragen.
Das Schlachtgetümmel, heilloses Durcheinander. Tapfere die sich der Angriffe der Untoten erwehrten und Mütter, Töchter, Söhne die abgewehrt werden mussten, weil sie in den Antlitzen der Untoten ihre Familienangehörigen sahen und diese nicht ein zweites Mal sterben sehen wollten.

Es ist heiß, unerträglich heiß in der festen Lederkluft, der Gugel und der Maske, die fast das ganze Gesicht bedeckt.. nein.. unerträglich wäre, selbst angesteckt worden zu sein, so kann ich mich im Grunde glücklich schätzen, bis mich das Rauschen wieder einfängt und Unruhe sich in mir breit macht. Wo kam der Kerl her? War es auch diesmal Absicht? Wenn ja, diente der Überfall nur dazu, um die Seuche ins Regiment und über Frau Oberst in den Adel zu schleusen um die Stadt zu schwächen? Dieses Mal konnte frühzeitig reagiert werden, um das Übel nach Möglichkeit schnell einzudämmen.
Es ist heiß... ich entzünde neues Rauchwerk und tausche die Schalen mit dem Rattengift aus...
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 07 Jun 2018 18:47    Titel:
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Temora sei es gedankt. Die Kranken sind inzwischen wieder gesund und der Zustand hat sich nun einige Tage gehalten. Ich bin erleichtert, dass ich heute oder morgen die Quarantäne aufheben kann. Da auch keine Neuerkrankten kamen, ist alles wieder im Lot, die Gefahr gebannt. Allerdings komme ich auch nicht umhin, den Krankheitsverlauf als ungewöhnlich zu bezeichnen. Tatsächlich hätte es mehr Todesfälle geben müssen.
Ich schreibe das nicht nur den Fähigkeiten der Heiler im Pesthaus zu, dass die Kranken gesundeten. Tatsächlich glaube ich, dass der Segen der Lichtbringerin, den Hochwürden zu uns brachte, da einen entscheidenden Anteil an der Genesung hatte. Eine andere sinnvolle Erklärung will mir dazu nicht einfallen, was aber auch nichts macht, denn es ist ein schöner und wärmender Gedanke.

Es galt nun also Aushänge zu fertigen, das Ende der Pest zu verkünden, zu erfragen, was mit den Spenden geschehen soll, die Betten abzubauen, zurückzugeben oder aber irgendwo einzulagern. Da die Organisation vermutlich wieder einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde, verfasste ich rasch einige Briefe. Einen Zettel legte ich im Pesthaus aus:

Teure und treue Helfer, Heiler und Pfleger, sowie Patienten,

Ihr habt Verpflegung und Utensilien zur Heilung mitgebracht.
Ich möchte Euch bitten, das was Ihr wieder mit heim nehmen wollt,
zusammen zu packen und zu verstauen. Es soll auch erlaubt sein, sie
schon wegzubringen.

Alle übrigen Dinge, wie Einrichtung, übrige Verpflegung und auch
meine eigenen Mitbringsel werde ich die Tage zusammenräumen
und zum Kloster mitnehmen, um es von dort aus an die Spender
zurück zu verteilen oder eben als weiterführende Spende dem
Kloster zu überlassen, ganz nach den Wünschen derer, die uns
so viel Hilfsbereitschaft gezeigt haben und uns die Sachen brachten,
damit wir uns mit eine Sorge weniger belastet um die Kranken
kümmern konnten.

Die Quarantäne ist aufgehoben. Bittet die, die das Haus verlassen
aber unbedingt noch einmal sich gründlich zu waschen, neue Kleider
anzulegen und dann das Haus auf direktem Wege zu verlassen.

Das weitere Aufräumen könnt ihr getrost mir überlassen. Die
notwendigen Aushänge zur Aufhebung der Pestgefahr werden in
Kürze von mir ausgegeben und angebracht.

Möge die Lichtbringerin weiterhin Ihren Segen geben.

In tiefer Dankbarkeit

Lucien Mareaux


Danach machte ich mich erst einmal daran, die Aushänge zu verfassen, die ich direkt am nächsten Tag austeilen wollte. Die Aufräumarbeiten vertagte ich tatsächlich auf den 5. Tag der Woche am Abend. Bis dahin sollten alle ja soweit sein, so hoffte ich.
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