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Zeit des Wandels (Teilnahme erwünscht)
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Zeit des Wandels (Teilnahme erwünscht)
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 09 Apr 2013 22:41    Titel:
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Ich sah in die Unendlichkeit und an ihrem tiefsten Grund mir selbst ins Angesicht…

Eluive, besorgt um die Vorgänge auf der Welt und bedroht durch Kra`thor, befreit sich aus der ihrem Gefängnis. Voller Entsetzen lauscht sie der zerrissenen Welt.

Ein Splitter nur, ein Stück, ein Teil… und doch ist ohne ihn das Werk nicht ganz.
So nah war er ihm … das Rauschen dunkler Schwingen klang mir schon im Ohr – unverwechselbar. Wie konnte er nur so weit kommen? War es leichtfertig ihn derart zu täuschen?
Nein… ich konnte nicht, durfte ihn nicht gewähren lassen. Alles wäre verloren … und ist es nun ohnedies.

Ein Kind im Licht, ein Kind in der Dunkelheit … von hohem Blute … und…
wie im Splitter eines Spiegels seh ich das Schauspiel ein weiteres Mal… von meinem Blut.
Warum führt der Dunkle des Dunklen Hand? Nimmt es denn nie ein Ende? Ach … wohl schneller als mir lieb ist.

Bruder in den Sternen – hörst du meine Klage? Spürst du meinen Schmerz?
Die Welt die ich erschaffen – nun bin ich selbst ihr Untergang. Kein Lebewohl, denn alles Leben wird nun enden… ihr Lachen, Weinen, Staunen … nichts davon wird bleiben als das Entsetzen des Endes – eingekerbt in den Flor der Ewigkeit. Der Kreis, der niemals enden sollte bricht nun doch und mit ihm ist jede Hoffnung, jeder Trost verloren.
Das Lachen des Kindes in den Armen der Mutter, der Duft des Frühlings der den Winter besiegt, das Gold der Ähren ebenso wie die behütende Dunkelheit des Schlafes, der silbern seine Träume webt. Die unbändige Freude über die die üppige Schönheit meiner Schöpfung. Diese Freude, die selbst die tiefste Tiefe stets berührte… vergangen, vergessen… bald.
Was bleibt mir noch zu tun? Es ist zu spät…

Diese Freiheit, mein Bruder, hat einen hohen Preis – einen zu hohen Preis.


Um ein Bruchstück ihrer Macht und ihrer Selbst beraubt, um Kra`thor davon abzuhalten Schreckliches anzurichten, trauert Eluive um ihre Schöpfung. Zwar ist sie frei, doch sieht sie die Welt in Trümmern.
In dieser Nacht scheint kein Feuer rechte Wärme spenden zu wollen, kein Wort wahren Trost zu vermitteln. Die Natur selbst stimmt ihr Klagelied an, den Abgesang der Welt…


Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 09 Apr 2013 22:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Yaamal Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 09 Apr 2013 23:20    Titel:
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Teilnahmslos hatte er oben vom heiligen Berg aus zusehen müssen wie eine riesige Welle auf die heilige Stadt, die Perle des Südens zurollte. Mit vernichtender Gewalt traf sie auf die Stadt. Viele Gebäude wurden einfach von der Wucht mitgeschwemmt.. Die Welle reichte bis in den Süden der Stadt und dann setzte der verheerenden Rücksog ein. Er spülte den Norden des Stadt komplett ins Meer. nicht ein mal Trümmer blieben übrig..

Er sprach mit Khalida, mit Wahid und es wurde beschlossen, daß er und Wahid nach Berchgard aufbrechen sollten. Dort lagerten Wahids Erzvoräte die nun dringend benötigt wurden.

Yaamal nahm mit einem Dschinn aus der Umgebung Kontakt auf.. teilte ihm seine Bitte mit und ein gleißend helle Riss bildete sich in der Sphäre.

Durch ihn gelangten sie nach Berchgard. Yaamal hatte Wahid gewarnt.. Reisen durch die Sphäre hatten durchaus ihre Gefahren, daher verwendete man meist die gleichen bekannten Stellen, da das Aufspüren geeigneter Stellen mühselig war und zeitraubend. Zwar war es theoretisch möglich an jeden Ort zu gelangen. doch gab es durchaus Risiken.. man konnte im Wasser landen.. oder eingeschlossen im Fels. Genau dies erklärte er auch Wahid und bestand darauf erst alleine zurück zu kehren. Wahid willigte schliesslich ein und so kehrte er schwer beladen mit Erzen und Waffen zurück..

Wie er es sich schon gedacht hatte lag die Stelle die man sonst üblicheweise benutze nun im Wasser.. vom Hafen war nichts mehr zu sehen.. auch vom Nordteil der Stadt nicht.. nur weiter südlich sah er viele Trümmer und Ruinen..

Durch seine Last an Erzen und Waffen sank er sogleich unter Wasser und nur durch die Hilfe eines freundlichen Dschinns gelange er ans Ufer.
Keuchend und schnaufend macht er sich dann daran seine Last zum heiligen Berg zu bringen wo sein Volk versammelt war und die Vorräte erwarteten.
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 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 06:22    Titel:
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Die Tage waren an ihr Vorbeigezogen wie ein grausamer Schatten.
Stunden um Stunden hatte sie sich Gedanken gemacht über die Vision des Sohn der Omar.
Und doch wollte ihr zu dem Zeitpunkt kein Licht aufgehen. Erst als sie mit Yaamal zum Kloster aufbrach um dort die Worte der Eminenz zu hören wurden die Worte Heller in ihrem Kopf.

Als dann noch welch Wundersames Geschehen auf der Welt, eine Göttin selbst, Temora die Tochter der heiligen Mutter, all jenen Erschien die im Kloster weilten, so wurde all jedem bewusst der dort war, dass schreckliches auf der Welt passieren würde. Und erst nach jenem allem das Gute wiederkommen konnte.

Doch mit jener Last im gepäck, hatte Nazeeya es nicht leichter auf den Berg zurück zu gekehren. Man wartete auf gute Kunde nicht auf jene schlechte die sie erst einmal verbreiten musste.


Und nun Tage später, nachdem die Flut das Land mit sich genommen hatte und das schlechte seinen Einzug tat, wartete man vergebens auf das Gute.
Der einzige Lichtblick war die Gesunde Geburt der Tochter von Juma und Cetem gewesen. Wie gut es war, dass sie zur Sicherheit alles eingepackt hatte was man benötigte. Und so waren Mutter und Kind wohl auf und konnten sich so weit dies in dieser Umgebung ging, ausruhen.

Doch heute, saß sie am Feuer und alles Glück war aus ihr gewischen. Sie fühlte sich kalt, trostlos und leer. Selbst das Feuer konnte ihr keine wärme mehr spenden.
Und die Gebete die sie sprach, fühlten sich an, als zogen sie in ein großes schwarzes Loch aus Trauer hinein. Wo war die heilige Mutter in den tiefen der Erde? Sie war da, doch was war mit ihr?

Gut erinnerte sich Nazeeya noch an die erste Wärme die durch ihren Körper floss als sie erhoben wurde zur Kaliq.
Nur zu gut erinnerte sie sich an die gleisenden Lichter die damals erstrahlten bei der Erhebung des Sohnes der Omar zum Emir.

Und nun... war es ein dunkler Schatten, Trauer und Leid hielten Einzug in das ewige Land der Sonne.

Eluive, du Geheimnis dieser Welt,
aus tiefer Not klagen wir zu dir:
wer von uns könnte jemals genau begreifen,
was in den letzten Tagen und Wochen geschehen ist.

Hilflos und auch ratlos stehen wir diesem Leid gegenüber.
Was ist geschehen?
Was wird weiter geschehen?
Da sind die Fragen, auf die wir kaum eine Antwort sagen können.

Wir möchten dir - Eluive- unser Leben weiterhin anvertrauen.
Wir möchten dir zutrauen,
dass du uns im Leben weiter begleitest,
durch das Leid hindurch,
durch unsere Klagen hindurch,
durch unsere eigenen Zweifel hindurch.

Eluive, auch wenn wir deine Wege nicht immer verstehen,
so halte uns fest in dem Glauben,
dass du uns führen wirst auf unseren weiteren Wegen.
Abeer Eluive.
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 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 06:43    Titel:
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Die Erde bebte, dass Land zerbarst und erschütterte Rahal bis auf die Grundfesten. Feuer, Steine und seltsame Kreaturen brachen aus dem unteren Reich hervor und setzen das zerstörerische Werk was begonnen worden war fort.
Ein erneuter Kampf unter der Erde?
Er hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, reagierte nur mechanisch wie eine Marionette, zuschlagen, beten, sammeln, auf die Anderen achten und erneut zuschlagen. Er wusste nicht wie lang es so ging, einige hatte er aus den Augen verloren und Andere gefunden. Das Feuer brannte in seinen Lungen und machte das Atmen schwer, Asche, zerbrochene Schindeln, Geröll und Gestein.
Er erinnerte sich an die Worte Anastasias... Rahal besteht nur aus Lehm und Stein, doch dass was wir in unseren Herzen tragen und in unserem Geist, dass ist Sein Reich und Rahal.
Er sank erschöpft an einer der sicher scheinenden Mauern der Stadt, doch was war schon sicher? Nur ein wenig ausruhen... nur ein wenig und um ihn herum zerbrach seine Welt.


Zuletzt bearbeitet von am 10 Apr 2013 06:45, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 08:14    Titel:
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Eluive weinte!

Es war schon spät gewesen als es zu regnen begann, während sie zusammen am Feuer sahsen.
Regen in der Wüste... nein salziger Regen in der Wüste.
Rija war mit einem Schlag völlig aus der Bahn geschmissen.

Eluive weinte?
Wie konnte es ihre Tränen regnen wenn sie doch auf dem Meeresgrund war?
War Sie das noch?
Bei der Mutter selbst, neda die Flutwelle!
Aiwa die Flutwelle!
Sie muss sich befreit haben!
Sie hatte dem ehrenwerten Ghadir die Vision gebracht, damit sie ihr Volk retten konnten, weil Sie sich befreien wollte!
Bedeutete das das es eine Chance gab?
Würde die Welt nicht verfallen jetzt da sie sie nicht mehr hilt?


Ihr Blick fiel auf einen der Salzkristalle.

Wie wunderschön ihre Tränen waren!
Neda schön!
Unendlich Trauig!
Wer mochte gestorben sein?
Alatar?
Themora?
Wenn Eluive wollte das sie Überleben brauchten sie Pflanzen!
Dattelnbäume!
Kokospalmen!
Bananenstauden!
Kakten aller Arten!
Shaheen sorgte sich ums Wasser aber zur Not würden Yaamal, Shaymaa Hazar und ich das schon machen.
Also los!


Wir brauchen Jungplanzen, Ableger, Samen und Erde!
Eluive will das Ihr Volk das Überlebt! Abeer Eluv!


Zuletzt bearbeitet von am 10 Apr 2013 08:15, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 08:23    Titel:
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Varuna sollte von den Mächten Krathors bereinigt werden und so stand Lili zur angegeben Zeit am Westtor von Berchgard. Sie war ein wenig entäuscht daß es mal wieder nur eine große Horde war, es gab keine Ordnung und so nahm sie sich vor einige wenige Leute im Auge zu halten um wenigstens diesen helfen zu können. Doch natürlich kam es anders und schon bald war von ihnen nichts mehr zu sehen. Ja sie geriet sogar in einen Hinterhalt der untoten Kreaturen die sich plötzlich hinter ihr erhoben.
zum Glück kam ein ihr unbekannter Krieger hinzu, mit ihm gemeinsam wurden die Untoten besiegt und man schloß wieder zu dem Haupttrupp auf. Richtung altes Grafenschloß ging es wo sich ihnen ein untoter Wyrm entgegenstellte.

Zunächst floh dieser zwar, konnte aber ein stück weiter gestellt werden und erlag nach hartem Kampf.


Zuletzt bearbeitet von am 10 Apr 2013 15:14, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Yaamal Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 08:26    Titel:
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Es war spät am Abend.. Alles saß am Lagerfeuer nachdem man mit einer größeren Gruppe zur Oase gelaufen, dort alle Wasserbehälter gefüllt, Bananen, Datteln und Kokosnüsse geerntet hatte.
Essen wurde von den Natifahs gereicht und man liess es sich schmecken als plötzlich ein Regentropfen aus Yaamals Nase fiel.. und schon der nächste..

Entsetzes Schweigen für einen Moment als man feststellte daß die Tropfen salzig waren. Talib rief dann daß sie zur Oase sollten um Trinkwasser zu retten.

Yaamal griff in seine Liedstruktur ein.. sein Körper streckte sich und wuchs auf 3 Meter größe an.. mächtige Flügel wuchsen ihm aus dem Rücken und er packte sich zwei mächtige Wasserbehälter und flog damit zur Oase.

Dort angekommen wurden die Behälter gefüllt und in weiser Voraussicht grub er zahlreiche Setzlinge der Palmen und Bananen aus. Rija kam dann auf die Idee auch Kakteen und andere Pflanzen, die am Oasenrand wuchsen, mit zu nehmen und so wurden auch diese mit seinen rasiermesserscharfen klauen mitsamt Wurzeln ausgegraben und in einen großen Sack gestopft.
Mühsam erhob er sich mit den beiden Wasserbehältern die wohl jeder über 200 Liter Wasser fassten in die Lüfte und flog in Richtung des heiligen Berges.
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Barn Starckbyer





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 09:38    Titel:
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Als sie unter üblichem Geschubse und Geplänkel sich in das Zelt begaben, fing die Erde erneut an zu beben. Alles wankte, doch Barni und sein Bruder Sharn waren zu müde, sich noch groß darüber aufzuregen. So stolperten sie nur schlaftrunken umher. Doch als sie dann bemerkten, dass das ekelige Nass vom Himmel nun auch noch plötzlich salzig schmeckte, kam Panik auf. Nun sah man die Zwerge ungewöhnlich schnell herumwuseln, laut schreiend, denn es galt das "heilige Bier" zu retten ...
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 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 11:24    Titel:
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Es regnete und regnete Salzwasser viel vom Himmel die Tränen Eluive. Zeltdächer und Umhänge baten Schutz vor dem nass. Überall erklangen die Gebete zu Eluive. ES oblag ihnen den Wachen die so verlässlich dem Volk Schutz gaben, sie aufzumuntern stärke Hoffnung zu verbreiten. So suchten Die Wachen immer wieder die anderen auf um zu Zeigen wir sind hier, Eluive ist hier. Sie hat sich befreit aus ihrer Gefangenschaft, die fesseln abgestrieffen. Unermüdlich erklangen die Gebete des Volkes, der Kinder Eluive. An Ihre Schöpferin. Talib suchte laufend die Wachposten auf sprach ihnen Mut zu.
Kopf hoch ihr seid Soldaten Menkurs,
Unser Blut für Eluive,
das Haus Omar,
und dem Volke Menkurs.
ELUIVE AKBAAR erschallte die Antwort aus den Kehlen der Gardisten.

Die Nacht zog sich dahin, irgend wann kehrte ruhe ins Lager ein und das Volk schlief nur die Wachen standen auf ihren platz. Es war gegen Morgengrauen als der Ruf durchs Lager halte:
ES hat aufgehört ELUIV AKBAAR es hat aufgehört. Schnell gingen die Nachricht durchs Lager, dankend sanken die Kinder Eluive auf die Knie und begannen Ihr zu huldigen als die Sonne sich von Osten über den Bergrücken schob. Mit der Wärme der Sonne die Ihre Körper berührte keimt auch neuer Mut und Hoffnung auf.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2013 21:03    Titel:
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Die freie Harmonie starb.
Hoch oben in der Stille der Sterne weilte Horteras und blickte hinab in die Geschichte der Welt. Seit der erste Riss über die Insel Lameriast gewandert war, beobachtete er erwägend die Geschehnisse. Schon immer hatte er versucht die Schöpfung seiner Schwester nicht zu stark zu beeinflussen, denn er fürchtete um die unwägbare Wirkung. Doch nun… Seine Liebe regte sich in ihrem Gefängnis, die Welt änderte sich auf einmal so rasch. Konnte er wirklich weiterhin seine Nichteinmischung aufrechterhalten am Ende aller Zeiten? Konnte er sie alle im Stich lassen? Würde er sich jemals verzeihen?
Schon immer hatte er geahnt, dass das Kommende eines Tages eintreffen würde. Er hatte es geahnt seit jenem Augenblick, als seine Schwester die freie Harmonie gesungen hatte. Er hatte sie gewarnt vor jenem, was sie beschwor, aber die Klänge waren so süß gewesen, so lieblich und rein, so voller Hingabe und Leben. Er war nicht fähig gewesen sie zu hindern. Er bereute es nicht, denn was sie geschaffen hatte war ein Meisterwerk – wie er es geliebt hatte ihre Wesen zu beobachten, ihr Streben, ihre Leidenschaft, ihr Straucheln, ihren Kampf. Er hatte die grausamsten Fehden gesehen, die unüberwindbare Liebe, Verluste, die selbst ihn zu Tränen gerührt hatten. Er hatte alles wahrgenommen. Nur eines bereute er, - dass er der geringste Teil davon gewesen war, dass er selbst nicht gekämpft hatte, verloren hatte, doch zumindest hatte er geliebt. Ja, er hatte geliebt… Seine Söhne, die Menschen, ihre Geschichten. Und über alles andere liebte er sie, das reinste Wesen, die Schöpferin, die Schwester, der Inbegriff seiner Liebe…


Die freie Harmonie starb.
Horteras sah Inseln zerbrechen und beobachtete wie die Bruchstücke der Welt von den Ozeanen verschluckt wurden. Bis zu den Sternen und Monden reichten die Schreckensschreie und verzweifelten Rufe der Geschöpfe. Er hörte seine Schwester weinen, sie hatte erkannt, dass ihr Handeln das Ende heraufbeschworen hatte. Nun hatte sie es erkannt! Er hätte sie warnen können, doch sein Wissen war sein Fluch, die Vorhersehung war immer sein Fluch gewesen. „Oh, meine Liebste…“, hauchte er von Kummer ergriffen und löste sich von den Sternen, um hinab zu eilen. Er hatte seine Entscheidung getroffen schon vor vielen Zeitaltern und in dieser Nacht des Leides musste er einstehen. Nein, die Vorhersehung war ein Segen. Es war ihm vergönnt gewesen seine Söhne, Phanodain und Cirmias, noch einmal zu sehen und die Tatsache, dass er über diese Nacht hinaus nichts erblickte, erfüllte Horteras mit einer ergebenen Stille. Sein Schicksal war besiegelt. Für sie… für sie und all die Geschichten, die er erfahren durfte, die Schönheit, die er hatte sehen dürfen, die Gefühle, die in ihm geweckt worden waren, musste er sich nun einmischen. Denn er könnte sie niemals verraten, niemals verlassen. Niemals aufhören zu lieben…


Die freie Harmonie starb.
Der Sternenvater erblickte den Riss, das bodenlose Loch, dass seine Schwester gerissen hatte, als sie sich befreit hatte. Er vernahm den Schrei der freien Geschöpfe und sah die Tränen seiner Liebe. Der Zeitpunkt war gekommen. Ach, wenn er sie doch nur noch einmal gesehen hätte, sie einmal hätte berühren dürfen…
Begleitet von einem Ruf der innigsten Hingabe für diese Schöpfung stürzte Horteras sich hinab in den Riss. Ihm war schmerzlich bewusst gewesen, dass diese Stunde kommen würde, dies sein Schicksal, seit ihm das Leben eingehaucht worden war. Doch hatte ihn nichts auf den unermesslichen Schmerz vorbereitet, als die gebündelte Kraft der zerbrechenden Welt auf ihn einschlug. Er spürte wie seine Macht sich zersplitterte und einen Teil der Wunden schloss, die aufgerissen worden waren. Und dann, vernahm er ihren Ruf, ihren Ruf voller Entsetzen, als Eluive zu ihm eilte, während seine Gestalt blasser und blasser wurde. Ihre Schönheit raubte ihm den Atem… wie sie es immer getan hatte. „Diese Wahl war die meinige, allein meine…“, hauchte er leise und der Wind trug die Worte mit dem silbernen Leuchten hinfort. „Verzeih mir!“, keuchte Eluive, „Verzeih mir, dass ich nicht auf dich hörte. Ich wünschte, ich habe mir immer gewünscht, an deiner Seite weilen zu können. Nur ein Lied noch, eine Geschichte…“ „Das schönste Lied wurde gesungen, die spannendste Geschichte erzählt. Und ich werde für alle Ewigkeiten an deiner Seite weilen, kein Versprechen bindet mich, nur meine Hingabe.“ Von seinem Körper blieb nur sein Kopf noch als silbriger Schweif stehen, lautlos bewegten sich seine Lippen und Eluive verstand. Eine Windböe trieb den schimmernden Dunst hinauf in die Dunkelheit des Himmels und verschwand. Sterne regneten in dieser Nacht vom Firmament.



Die freie Harmonie würde leben.
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Shalaryl Di'naru





 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2013 00:46    Titel:
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Warum nur...es sah eigentlich so schön aus. Nach all den Beben, Spalten,
Rissen und diesen unsäglichen, brennenden Wesen...

Nachdem sie die ausruhenden Elfen mit aller noch verbliebener Kraft vor
den neuen Dissonanzen beschützt hatte...

Ja, nach all dem sah es eigentlich so schön aus, wie Sternschnuppe um Stern-
schnuppe vom Himmel fiel.

Und doch...

Warum hatte sie das Gefühl, dass der Himmel weinte?



_________________
Tschiep?
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 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2013 06:23    Titel:
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Die Stille, sie umfasste sie wie ein Mantel hüllte sie ein wie die ganze Welt davon eingehüllt wurde. Und ihr Geist begann zu verstehen. Es war der Anfang vom Ende und der Beginn des neuen.
Die Welt musste einen kleinen Tod sterben um neu wie der Phönix aus der Asche heraus zu steigen.

Doch welcher Tod war es, was würde in Kauf genommen werden für einen solchen Neuanfang?

Ihre Lippen und ihr Geist formten weiter die Gebete der heiligen Mutter, suchen Kontakt zu ihr hin. Jedes Wort was sie sprach sollte die heilige Mutter trösten, sollte ihr zeigen, dass ihr Volk auch in jener schweren Stunde bei ihr war. Und doch wurde es Nazeeya immer schwerer die Worte zu formen, immer lahmer wurde ihr Geist in der Stille.

Der Tag war es der mit an ihr zerrte, die Nächte ohne Schlaf, die Sorge um das Volk. All dies wurde in der Stille förmlich erdrücken. Die ganzen Bilder des Leides strömten auf sie ein wie die Flut des Wassers auf die Insel selbst.
Sie hatte das Gefühl als würde auch ein Teil ihrer Selbst mitgerissen werden von der Flut weggeschwemmt und unerreichbar... ihre Stimme. Sie konnte nun in jenem Moment kein Wort an das Volk richten, keinen Trost spenden, denn alles war Stumm.

Und als sie die ersten Sternschnuppen vor ihren Augen fallen sah, die ersten Schweife die über den Horizont fegten wusste sie der Tod war gekommen. Die Hingabe hatte ihre Aufgabe erfüllt, die Liebe der Heiligen Mutter zugewand hatte den Tod mit sich gebracht.

Und um so mehr Sternschnuppen fielen um so mehr spürte Nazeeya wieder diese unbändige Trauer in ihr, das Gefühl ihr Körper würde verbrennen unter dem Schmerz der Trauer. Und gerade in dem Moment als sie meinte ihr Körper würde zerfallen unter diesem Leid und der Trauer allen Lebens, der heiligen Mutter selbst, merkte sie wie ihr Leib kippte und kippte. Bis zwei warme weiche Arme sie auffingen.

Heute Nacht wenn die Sterne weinten, würde Nazeeya schlafen... einen Schlaf voller Trauer und voller Leid und doch würde ihr Körper die Ruhe finden um für den morgigen Tag gewappnet zu sein.
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Barn Starckbyer





 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2013 09:16    Titel:
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Nilzadan war verschüttet, dicke Kullertränen rannen über seine schmutzigen Wangen in den spärlichen Bart und versickerten dort. Er machte sich nicht die Mühe, sie wegzuwischen, denn sie waren sein Tribut an seine Heimat, an Cirmias, den Bergvater.

Das Ende war schnell gekommen, kaum, dass sie das Nötigste hatten packen können, so waren sie durch die Stadt geeilt, hatten Alarm gebrüllt, bis sie auf andere Kaluren trafen, die sich im Tempel verschanzt hatten. Einige der Alten wollten nicht flüchten, selbst als die Lavaströme anstiegen, Steinbrocken von oben auf sie herabstürzten. Meinten sie doch, noch ein Gebet würde den Bergvater beschwichtigen, denn nur von ihm erhofften sie sich Schutz.

Doch es gab keinen Ausweg mehr, sie mussten fliehen oder sterben. Barni wollte noch nicht sterben und er würde auch nicht zulassen, dass sein Dummbatz von Bruder starb. Denn der Tod wäre der leichte Ausweg gewesen, das Leben, die Pflichten, das war der schwerere Weg und so eilten sie mit hinaus.

Doch es waren so viele Flüchtlinge unterwegs, dass sie sich aus den Augen verloren. Die Erde wankte, das, was als sicher gegolten hatte, war nicht mehr, das Urvertrauen in den Untergrund. Alle waren verängstigt, voller Dreck, das ekelige Nass von oben tropfte herab, all das machte es für die Zwerge mehr als ungemütlich. Doch da Barni nach seinem Bruder suchte, verlor er den Anschluss zu den Anderen. Erst am nächsten Abend, als er zum Heer stieß, welches nach Varuna strömte, traf er auf die Getwergelins. Ja, nach dem Verlust Nilzadans, war dies genau das richtige für ihn. Gestern konnte er nicht gegen das flüssige Gestein ankämpfen, gegen die Felsen, die einschlugen, doch hier gab es einen richtigen Gegner, jemand, in den er seine Axt schlagen konnte, all die Ohnmacht loswerden, die sich in ihn hinein gefressen hatte.

Siegreich stimmte er den Ruf mit an, „Kalur, für Berkhvatter!“ Er spürte, dass hier mehr am Werke war, als sein kleines Zwergengehirn verstehen konnte, so konzentrierte er sich auf die alltäglichen Dinge. Seinen Bruder suchen, dann zu den Anderen in ein Zeltlager reiten und die Hacke schwingen. Sie würden sich wieder ihren Weg hinab graben, energisch nickend, machte er sich mit den anderen ans Werk, nicht nachdenken, graben, hacken, weiter graben, schleppen, zur Not, würden sie sich sogar den Weg mit den Zähnen bahnen.

Doch die Erde gab keine Ruhe, die Berge nicht und selbst der Himmel weinte salzige Tränen. Hatten die Götter sie verlassen? Nein, nicht nachdem, was er zuvor erlebt hatte. Bergvater würde seine Kinder nie im Stich lassen, stur, wie nur Zwerge sein konnten, vertraute er darauf und nahm seine Pflicht an.


Zuletzt bearbeitet von Barn Starckbyer am 11 Apr 2013 18:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tharin Silberwacht





 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2013 10:08    Titel:
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Er hatte schon viele gesehen in seinem Leben und dachte, seid seiner Zeit im Exil würde es nicht viel Neues für seine Augen zu erblicken geben. Genauso wenig glaubte er, dass nichts mehr seine Inneres Feuer erschüttern könnte. Doch diesmal stürmten keine Orks und andere dunkle Kreaturen die tiefen Hallen der Kaluren. Diesmal war es Geröll und Lava gewesen, etwas wogegen die Waffen der Kaluren machtlos waren und wo es nur noch half zu beten.

Inständig hoffte er, dass das heilige Feuer noch brannte, wenn nicht, waren die Kaluren verloren.

Jeden Tag betete er dafür gen Cirmias, er wusste, dass dies eine Prüfung ward, eine Prüfung für das Volk der Kaluren und sie würden die Prüfung bestehen. So schlug er sich, die Axt schwingend durch den Wald um den Stollenbauern das nötige Holz zu liefern und wenn er ab und an ein betrübtes Gesicht seiner Geschwister sah, dann schenkte er ihnen aufmunternde Worte und reichte ihnen ein Stück Hirschbraten.

Wahrlich es waren schwere Zeiten, aber sie waren die Kinder aus Stein. Die Wächter des Berges und nun ward dieser schutzlos. Aber nicht mehr lange, ohne Pause gruben sich die Kaluren in den Berg und schon bald würden sie ihn erreicht haben.

Doch was würde sie dort unten erwarten? Was löste das Beben aus? Ein Krieg der Götter oder gar ein grausames Ungetüm. Er wusste es nicht, er wusste nur eins, dass er vor dem was dort lauerte zwar Angst hatte, aber er würde sich dieser Angst stellen. Er würde die heilige Flamme im verschütteten Tempel der Kaluren nicht erlischen lassen. Solange seine Lebensesse brennt, würde er sie stets neu entfachen!
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Yorgrum Donnerkeil





 Beitrag Verfasst am: 11 Apr 2013 11:07    Titel:
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Der Alte Kalure Sass nach langer Arbeit tief gebeugt über den Plänen für den Tunnel den sie gerade anlegten. Cirmias gebe das sie Nilzadan noch einigermassen unverseert erreichen würden doch viel Hoffnung machte er sich nicht. Die Magmarkammer welche nilzadan regelrecht gespült hatte kam von etwas weiter nordwestlich und vieleicht fanden sie dort unterm Berg nun neuerliche Naturhöhlen um zur not eine Neue stadt zu errichten in tiefer gelegenen gefielden. Aussedem mussten sie dringend das Oberflächendorf finden von welchem Crom gesprochen hatte.

Tief Seufzend guckte der Alte nebenbei auf die Im Lager aufgestellte Silbertafel. Die Welt die er gekannt hatte war wirklich im Kompletten Wandel wie es schien und er hoffte das Cirmias sie dort hindurchführen wurde. Nicht nur Hier gab es Probleme wie zu Faule Jungkaluren welche die Arbeit scheuten da sie nie richtig gelernt hatten was Arbeit ist, oder aber zu wenig Bier da sie einfach nicht viel hatten aus Nilzadan retten können. Nein nun kam es auch noch zu Betrug mit dem Handwerk Selbst welche von Langbein zu Langbein getragen wurde. Wenigstens gab es so etwas um das sich der Alte kümmern konnte neben der Vielen Arbeit die ihm auferlegt war.

Stundenlang stand er brummend und Hämmernd neben Toschgrum dem einzigen anderen Silberbart den er bisher erblickt hatte. Morin hatte sich geopfert um die Stadt der Langbeiner zu Retten und hatte Nilzadans Tunnel zur Oberfläche mit Grossen Felsen verschlossen bevor die Lava hinausströhmen konnte wie zu stark geschütteltes Bier aus einem falsch angestochenen Bierfass. Wusten die Langbeiner überhaupt welches Opfer ein Kalure für sie gebracht hatte? Wusten die Langen überhaupt irgend etwas wenn es um Anstand, ordentliches Handwerk, Bierbrauen und Ehre ging?. Mehr und mehr kamen dem alten Silberbart Zweifel daran. Er sah wie sich die Oberfläche negativ auf die Jungkaluren auszuwirken begann. Wie sie dem selben Müssiggang verfielen wie so viele der Langbeiner ihn verinnerlicht hatten. Sie mussten umbedingt schnell Arbeiten den es war einfach nicht abzusehen wie lang sich die Situation noch halten lies und vor allen Dingen wie lang das wenige Bier noch reichen würde!

Cirmias Oh Cirmias gib das wir wenigstens schnell auf eine Höhle voller Bierpilze stossen und so ein Wenig Bier ansetzen können bevor uns das unsere ausgeht! Nicht auszudenken was geschehen würde wenn eine Horde Jungzwerge Ohne Bier in eine Langbeinstadt einfallen würde auf der Suche nach etwas trinkbarem... Oh Cirmias stehe uns bei!

So Eilte er schleunigst zurück in den Tunneln um die Jungen Kaluren anzutreiben und seinen Platz neben Toschgrum wieder einzunehmen und mit wuchtigen Hieben einen Grabemeissel tiefer in das Gestein zu Treiben damit der Tunnel schnell fertig Wurde.


Zuletzt bearbeitet von Yorgrum Donnerkeil am 11 Apr 2013 11:09, insgesamt einmal bearbeitet
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