Selene Ainaan
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Verfasst am: 19 Sep 2010 09:50 Titel: Ein Kirschbaum |
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Am Vortag tobte im Bereich des großen Wallsees ein kleinräumiger Sturm. So mancher beobachter konte an jener Stelle, wo zuvor ein blutiges Zeichen, in die Erde förmlich eingebrannt, eine Barriere erkennen, um welche die Naturewalten zu toben schienen. Es war ein Schauspiel, das sich nicht alle Tage bot, und so farbenfroh es auch wirkte, - alles was dahinter lag, schien der Zeit förmlich entrückt, neben dem Weltgestehen förmlich einherehend. Und so erkannte man, wenn man etwas sah, auch lediglich vers chwommene Gestalten hinter dem Schleier aus eigentümlichen Energien, gespendet von Eluive selbst. Die Elemente waren mit den Beschwörerinnen im Inneren verbunden.
Wer es wagte, am nächsten Tag zurückzukehren, um sich dem Bild gewahr zu werden, mochte, sofern er liedkundige Gaben besaß, zweierlei erkennen.
Zum einen, und das erkannte auch das normalsichtige Auge, stand an jener Stelle ein Kirschbaum. die Früchte hingen reif herunter, als stünde er schon Jahre hier und wäre faktisch über Nacht herangewachsen - oder eingepflanzt.
Zum Anderen war es ein Siegel, von dem eine eigenartige Melodie ausströmte. Der Baum strahlte eine Melodie ab, - eigentlich zwei Melodien, die scheinbar von bestimmten Personen herrührten. Jemand also hatte diesen Baum wachsen lassen und ein eigenes Opfer gebracht, nur um diesen Boden vor weiterem Unheil zu beschützen.
as am Vortag auch immer vorgegangen sein mochte, man konnte erkennen, erfühlen, erahnen, dass man versuchte, dieses Stück Erde vor dem Unrat der dunklen Mächte, welche dieses Pentagramm einst zeichneten, reinzuwaschen. Und auch wenn es nie mehr vollständig gelang die Narben zu heilen, man hat in jedem Fall etwas genommen und dafür etwas gegeben, was Schlimeres verhindern mochte. |
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