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[Q] Die Reifeprüfung eines Wesens...?
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Die Reifeprüfung eines Wesens...?
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Sethrad Ryam Kethyrr





 Beitrag Verfasst am: 22 Apr 2024 10:58    Titel: [Q] Die Reifeprüfung eines Wesens...?
Antworten mit Zitat

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Die Reifeprüfung eines Wesens...?
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* ...wie für einen seiner durchschnittlichen Tage üblich, ging er am Abend nach stundenlangen Forschungen und Studien von Schriften und Büchern noch einmal aus seinem Keller nach oben, um vor den Stadttoren ein wenig frische Luft zu schnappen. Der Abend war schon etwas weiter vorangeschritten, so überraschte es ihn ein wenig das er vor den alten Gemäuern der Insel noch auf Freya traf, welche ob ihrer Aussagen wohl zu so später Stunde noch aus den Gruften kam.



Doch während ihres normalen, oberflächlichen Gesprächs überkam ihn plötzlich ein äußerst seltsames Gefühl. Als würde der Boden unter seinen Füßen sich bewegen, kam er für den Moment aus dem Gleichgewicht und konnte sich nur mit Mühe und mit Hilfe seines Stabes auf jenem stabilisieren. Hatte er es am heutigen Abend mit seinen Forschungen doch übertrieben? Hatte er zu lange die eher dürftige Luft in den Gewölben seines Hauses eingeatmet, sowie sich dem spärlichen Licht ausgesetzt und litt nun unter den Folgen? Für Bruchteile von Sekunden suchte sein Verstand nach den unterschiedlichsten Gründen für den plötzlichen Moment des Ungleichgewichts, da Freya offensichtlich nicht bestätigen konnte, dass K’awi wieder einmal eingegriffen und die Erde zum Beben gebracht hatte.

In seinem Gesicht war nun eine Art Verunsicherung auszumachen. Vermutlich sollte er seinem Körper für den heutigen Abend einfach Ruhe gönnen und sich auf direktem Wege in seine Gemächer begeben. Es wäre nicht das erste Mal, dass er seinen Geist mit seinen Studien überbeansprucht hatte und nun die Konsequenzen in Form von Wahnvorstellungen und Kopf- sowie Gliederschmerzen davontragen musste. Doch kaum wollte er das Gespräch mit seinem Gegenüber beenden, durchfuhr seinen Körper ein weiterer mysteriöser Gefühlsausbruch den er nicht zuordnen konnte. Er hatte das Gefühl als tue sich der Boden unter seinen Füßen zu einem Abgrund auf und er wäre kurz davor jenen hinabzustürzen. Erneut überwältigt von jenem unerwarteten Ereignis konnte er sich auch diesmal nur mit Mühe und Not gerade noch an seinem Stab festklammern, um nicht zu Boden zu stürzen.

Da er die Geschehnisse, welche seinem Geiste und somit auch Körper wiederfuhren ganz augenscheinlich nicht mehr für sich behalten konnte, sah er im nächsten Moment Freya vor ihm stehen, offenbar äußert besorgt. Jedoch konnte er lediglich ihre Lippenbewegungen wahrnehmen, nicht aber ihre Stimme oder gar gesprochenen Wörter verstehen, da er zu allem ihm widerfahrenden Übeln nun auch noch begann unverständliche Stimmen zu vernehmen. Was war das für ein Geflüster? Wo kam es her? War es lediglich in seinem Kopf oder konnte er die Quelle im Wald vor ihm einfach nur noch nicht ausmachen? Würde er nun dem Wahn verfallen?

Nach dem Ursprung des Flüsterns suchend wandte er sich ruckartig von einer Himmelsrichtung in die andere und wieder zurück, als er plötzlich Loelia direkt hinter sich entdeckte. Ob der wirren Gegebenheiten hatte er sie nicht kommen sehen oder hören. War sie schon die ganze Zeit hinter ihm gewesen? War sie für das Flüstern verantwortlich? Als er sie zur Rede stellte schüttelte sie nur besorgter Miene verneinend den Kopf. Weitere ihrer Worte konnte er nicht vernehmen, da ihn erneut das Flüstern plagte, dessen Herkunft er nach wie vor nicht ausmachen konnte.

Als er sich nach einigem Suchen und wirrem Herumlaufen in Richtung des vermeintlichen Ursprungs der Stimme plötzlich vor einem der ihm eigentlich bekannten Gittern des Unterwassersystems K’awis wiederfand glaubte er endlich die Quelle ausgemacht zu haben. Er versuchte hinab durch die Gitterstäbe in das finstere vor seinen Füßen liegende Loch zu blicken, jedoch ohne auch nur annähernd etwas entdecken zu können. Beinahe instinktiv bediente er sich der sekundären elementaren Lichtteilchen in der Umgebung, um eine bessere Sicht in den Schacht zu bekommen. Zudem wirkte er einen Eingriff in sein eigenes körperliches System um sein Sehvermögen mittels gezielter Zuführung an entsprechenden Stellen temporär deutlich zu verbessern. Alles blieb jedoch ohne Erfolg. Er konnte die Herkunft des Flüsterns, welches ihn nun mehr beinahe in den Wahnsinn trieb nicht erkennen.

Plötzlich durchfuhr seinen Körper erneut ein Ruck, vor welchem ihm der feste Griff an seinen Stab auch nicht mehr retten konnte so, dass er direkt zu Boden in Richtung des Gitters auf die Knie gezogen wurde. Dort angekommen umfasste er nun lediglich mit der rechten Hand noch seinen Stab, während seine Linke sich zitternd auf den Gitterstäben abstützte. Noch ehe seine ihm gefolgten Begleiter ihn wiederaufrichten konnten, glitten zuerst seine Hand und dann sein kompletter Körper durch die Gitterstäbe die sich von einem Moment auf den anderen aufzulösen schienen, ehe sie sich hinter ihm, als wäre nichts geschehen, direkt wieder materialisierten und seine Gefährten ohne ihn an der Oberfläche zurückließen.



Nach einem dumpfen, aber nicht sehr schmerzhaften Aufprall seiner Füße auf feuchten, steinigen Untergrund verharrte er für den Moment wie in Schockstarre eingefroren in einer stillen, äußerst dunklen Umgebung. Man konnte lediglich das Geräusch von Wasser im Hintergrund vernehmen, wie es an manchen Stellen zu tropfen und an manchen zu fließen schien. Sich in der Hocke befindend hatte er in seiner rechten Hand lediglich noch seinen Stab umklammert, welcher ihm den restlichen Halt gab, um nicht vollends auf dem Rücken gelandet zu sein.

Als einige Moment der Stille vergangen waren versuchte er wieder einen klareren Verstand zu bekommen und blickte durch die beinahe vollständige Finsternis durch zu allen Seiten liegende Gitterstäbe hindurch, in der Hoffnung irgendeine Präsenz ausmachen zu können. Hatte er die Quelle der Stimmen und die Ursache seiner Wahnvorstellungen endlich gefunden? Die Augen zu Schlitzen geformt, versuchte er zu allen Richtungen etwas erkennen zu können. Was war das? Schemenhaft konnte er durch die ihn umgebenden Gitterstäbe Bewegungen ausmachen, jedoch keinem konkreten ihm bekannten Wesen zuordnen. Aufgrund jener herrschenden Finsternis versuchte er sich im Lied zurechtzufinden in der Hoffnung auf eine ihm in irgendeiner Form bekannte Struktur zu treffen, welche ihm im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkel hätte bringen können. Doch bei seinem Versuch hörte er plötzlich erneut eine Stimme – diesmal so deutlich, dass er die Worte verstehen konnte:

„Versuche es nicht... deine Stärke im Lied... nicht ausreichend.“

Unweigerlich beendete er direkt seinen Eingriff ins Lied und lauschte den Worten mit gestochen scharfer Aufmerksamkeit. Erneut versuchte er die Gestalt des Sprechenden auszumachen, jedoch nach wie vor ohne Erfolg, ehe er der Frage entgegnete:

„Wer seid Ihr?“

Gebannt und nun von Neugier gepackt versuchten seine Augen alles vor ihm schemenhaft aufblitzende zu erfassen während er auf die Antwort wartete.

„Zum jetzigen Zeitpunkt... unwichtig... vorerst. Bald siehst Du mehr.“

Seine Stirn legte sich sichtbar in Falten. Nach wie vor unschlüssig darüber, ob er sich aktuell in großer Gefahr oder einem seiner größten Abenteuer befand. Jedoch hielt ihn dies nicht davon ab prompt eine erneute Frage zu stellen:

„Was wollt Ihr von mir? Muss ich mich vor Euch fürchten?“

Die Stimme erwiderte:

„Eure erste Prüfung. Findet einen Weg in die Tiefen der Insel. Doch Obacht. Sprecht mit niemandem darüber. Feinde lauern überall. Solltet Ihr dennoch mit jemandem darüber sprechen, sehe ich Euch als Feind an.“

Alle möglichen Gedanken schossen ihm gleichzeitig durch den Kopf, verwirrt von jenen Aussagen. Die Neugier, welche mittlerweile der Furcht überwiegte drängte ihn zu weiteren Fragen:

„Prüfung? Was für eine Prüfung? Wofür?“

Statt jedoch zufriedenstellender, seine Neugier befriedigender Antworten erwidert die unbekannte Stimme lediglich:

„Zu viele Worte, zu viele Fragen. Eure Prüfung Euch bekannt.“

„...Und wie lange habe ich Zeit...?“ Entfuhr ihm direkt eine nächste Frage.

„Zeit ist irrelevant. Zeit ist gegenstandslos. Zeit ist unendlich.“

Dies waren die letzten Worte die jene Stimme ihm entgegenbrachte. Eine Stimme die abwechselnd von allen Seiten auf ihn einzusprechen schien. Bis zum Schluss konnte er keine genaue Richtung oder gar einen Körper ausmachen von welchem die Stimme kam.

Nachdem diese Worte verhallt waren begann plötzlich das Wasser unter dem Gitter zu seinen Füßen sich in Bewegung zu setzen und zu steigen. Nun begann sich wieder mehr Panik als Neugier in ihm breit zu machen und er versuchte beinahe instinktiv mittels Eingriff ins Lied die elementaren Wasserteilchen entsprechend zu manipulieren und in den Griff zu bekommen, um im steigenden Wasser nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ehe er sich versah wurde er von einer Art Wasserfontäne nach oben befördert durch den Schacht durch den er gekommen war. Das verschlossene Gitter war für den Moment offenbar wieder verschwunden. Oben angekommen landete er etwas unsanft wieder im Gras vor dem Schacht durch den er gefallen war, ehe wie auch zuvor das Gitter sich wieder materialisierte, unbeschädigt, als wäre es nie offen gewesen.



Es dauerte ein paar Momente, ehe er die Orientierung wiedergefunden hatte und Blickkontakt zu den ihn umgebenden Person aufbauen konnte. Neben Freya und Loelia konnte er nun auch Raven ausmachen, welche allesamt mit besorgter und überraschter Miene auf ihn herunterschauten. Mittlerweile wieder im vollständigen Begriff seiner Sinne richtete er sich vom Boden auf und versicherte der Gruppe seine eigene Unversehrtheit. Plötzlich schossen ihm Gedanken durch den Kopf: Was sollte er nun tun? Waren die Insel und seine Freunde in Gefahr? Wieso wollte jene Gestalt dort unten nicht, dass er mit jemandem über das Geschehene sprach? Von was für einer Prüfung war die Rede? Hatte es möglicherweise mit den Ersten und dem damaligen Verrat des Schmugglers Chankio zu tun? Hatten sie deshalb Misstrauen, dass er einen gleichen Verrat begehen könnte?

Viele Fragen schossen kreuz und quer durch seinen Geist, während er gleichzeitig auch mit entsprechenden Fragen direkt aus der Gruppe konfrontiert wurde. Daher beschloss er für den Abend sich zunächst einmal zurückzuziehen, um alle seine Gedanken, seine Fragen ordnen zu können. Bevor er sich nicht im Klaren war, mit was er dort unten konfrontiert wurde, wollte er zu seiner eigenen, aber vermutlich auch zur Sicherheit aller der Forderung nachkommen und zunächst mit niemandem über jene ausgesprochene, mysteriöse Prüfung sprechen.

So ging er zumindest dem Wunsch der Gruppe nach sich für den Moment in der Akademie statt bei sich zuhause zurückzuziehen und dort auszuruhen, bis mehr Klarheit und mehr Licht im Dunkeln eingekehrt war. Begleitet von Freya und Loelia ging er dann in die Gebäude der Akademie zu Nelrim, um sich im Vorzimmer auf dem Sofa niederzulassen und seinem Geiste die absolut notwendige Pause und Entspannung zu geben und sich alsbald mit all den Fragen zu beschäftigen...

Was war nur geschehen? Wer hatte ihn aufgesucht und warum...? Wollten die Ersten die Aufrichtigkeit seines Wesens prüfen...?

Mit diesen und vielen anderen Gedanken schloss er die Augen und sank in einen tiefen Schlaf... *


Zuletzt bearbeitet von Sethrad Ryam Kethyrr am 23 Apr 2024 10:29, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sethrad Ryam Kethyrr





 Beitrag Verfasst am: 23 Apr 2024 10:46    Titel:
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Auf der Suche nach dem Inneren
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*... geweckt von penetranten Sonnenstrahlen welche auf sein Gesicht fielen öffnete er schließlich die Augen. Anhand des Sonnenstandes musste es um die Mittagszeit sein. Sein Kopf pochte noch immer ein wenig von den vielen Gedanken und Eindrücken die seinen Kopf am Abend davor durchschossen hatten. Jedoch fühlte er sich schon deutlich ausgeruhter und sortierter als zuvor. Offenbar hatte sein Geist den langen Schlaf benötigt um die vielen Gedankenstränge sortieren zu können.

Doch nun brach die Zeit an Entscheidungen zu treffen. Wie sollte er sein Wort dem unbekannten Wesen gegenüber halten und gleichzeitig die Akademie und seine neu gewonnene Heimat über das Geschehene informieren? Klar war, dass er keine Zeit verlieren wollte dem Rätsel auf die Spur zu gehen und einen Weg in das Innere der Insel zu finden. Was auch immer dies heißen mochte, wo auch immer er anfangen sollte einen Eingang dafür zu suchen.

Vorsichtig richtete er sich vom Sofa auf und blickte durch die Räume auf der Suche nach anderen möglicherweise Anwesenden. Da er weder seine Kollegen noch Stimmen ausmachen konnte, machte er sich direkt auf und ging beinahe lautlosen Schrittes aus den Hallen der Akademie. Er dreht sich nicht um, so dass er auch nicht sehen konnte, ob Nelrim ihn möglicherweise noch entdeckt hatte. Zu groß war die Befürchtung aufgehalten zu werden und Rede und Antwort stehen zu müssen. Am besten war es, er machte sich direkt auf den Weg, um nach Hinweisen für einen möglichen Weg zum angesprochenen „Inneren der Insel“ zu finden. Noch bevor er auf jene traf, die am gestrigen Abend alles mit ansehen mussten. So schaffte er es vielleicht die geforderte Prüfung zu bestehen, ohne Verrat an dem Wesen zu begehen, welches ihm diese Aufgabe gestellt hatte.

Wieso war es seinem Auftraggeber so wichtig das er mit niemandem darüber sprach? Vielleicht handelte es sich dabei tatsächlich um einen der Ersten. Die gestrige dunkle Umgebung, sowie die Geräusche von Wasser welche zu hören waren würden ebenfalls in dieses Szenario passen. Möglicherweise waren die Ersten nach wie vor misstrauisch auf Grund er erst kürzlich aufgedeckten Geschichte über Chankio und dessen Verrat an ihnen und ihrem Volk. Daher fasste er den Entschluss vorerst tatsächlich mit niemandem über jenen Auftrag zu sprechen und erst, wenn er es als absolut notwendig ansah sich nochmals darüber Gedanken zu machen andere zu Rate zu ziehen.

Wo sollte er anfangen zu suchen? Die Insel war ihm mittlerweile sehr gut bekannt. Viele Expeditionen hatte er schon organisiert und viele Winkel dabei erkundet. Er beschloss die Insel nochmals komplett zu durchsuchen und mit den für ihn naheliegenden Orten anzufangen.

Seine nun ganz persönliche Expedition, in der er komplett auf sich alleine gestellt war, startete im Tempel. Hier hatten sie bereits mehrmals Kontakt zu den Ersten, daher dachte er daran, dass es hier vielleicht eine Art Eingang, ein Tor zum Inneren geben könnte. Er begann im oberen Bereich vor den für sie nach wie vor verschlossenen Gittertoren und ging bis hinab in das Tempelinnere, zu welchem ausschließlich die Bewohner K’awis Zugang hatten.



Danach durchforschte er auf seinem Weg durch das Ortsinnere die vielen Tunnel der Stadtmauern, sowie das alte Schmugglerversteck Chankios, welches sie bei einem der Expeditionen offengelegt hatten.



Sein weiterer Weg führte über den Friedhof auf dem sie das alte, verwitterte Grab Chankios entdeckt und jene Begegnung mit den Geistern der Vergangenheit hatten, über die alte Holzhütte im Wald, in der sie damals auf die Aufzeichnungen zur Gräueltat mit dem Ersten Licinius gestoßen waren. Zudem begutachtete er auch jene Pyramiden, in denen sie schon einmal mysteriöse Schalter untersucht hatten.



Selbst vor der Höhle in welcher die Überreste Licinius geborgen worden waren machte er nicht halt. Angestachelt von seiner riesigen Neugier und seinem Ehrgeiz durchforstete er gar die flachen Gewässer und diverse Schächte die er dort an den vielen Ufern K’awis fand sowie den mittlerweile verwaisten alten Leuchtturm.



Doch als er so durch die Wälder zog schreckte ihn plötzlich ein seltsames Geräusch auf und erfasste seine ganze Aufmerksamkeit. Ein Rattern, Knistern und gar eine Art Vibration war zu vernehmen. Er konnte den Ursprung jener Geräusche nicht gänzlich ausmachen, jedoch vermutete er, dass es aus einem der Schächte kommen musste, von der gleichen Art wie er auch am Abend davor gefallen war. Daher kniete er sich vor einen der Schächte aus dem er die Geräusche vermutete nieder und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen.



Hatte er hier etwa etwas entdeckt was zum „Inneren der Insel“ führte? Oder sollte er doch lieber dem ein oder anderen entdeckten Hinweis an den zuvor von ihm untersuchten Orten weiter nachgehen? Konnte er jene „erste Prüfung“ bestehen? Was würde er im „Inneren“ entdecken? Würde es auch sein „Inneres“ auf der Suche nach Wissen und Weisheit schärfen...?

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Zuletzt bearbeitet von Sethrad Ryam Kethyrr am 23 Apr 2024 10:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sethrad Ryam Kethyrr





 Beitrag Verfasst am: 01 Jun 2024 16:09    Titel:
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Die Reise ins Innere
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*... einige Tage des Suchens und des Grübels waren vergangen. Dort musste der Weg sein. Nach vielen Überlegungen und Nachforschungen über die Wege und Gegebenheiten der Insel kam er zu dem Entschluss nochmals zu den für ihn wahrscheinlichsten Ort zu gehen. Dort wo er den Weg zum Innern am ehesten vermutete. Viele Gespräch hatte er mit den sogenannten Zweiten der Insel geführt, um noch mehr über die Vergangenheit der Insel zu erfahren, sowie die uralten Verteidigungsanlagen und Gebäude. Allem wo er Hinweise erhoffte war er nachgegangen.


Als er sich nun von seinem bescheidenen Heim aus auf den Weg gemacht hatte kam es erneut zu einer Begegnung mit einer dieser Kreaturen, welche er bereits am Vormittag mitten auf Gerimor angetroffen hatte - eine Harpyie mitten im Wald. Bei seiner ersten Begegnung dachte er noch an einen zufällig entlaufenen, von seinem Hort zu weit entfernten Vogel. Als er auch diesen Vogel erschlagen hatte, war jedoch etwas anders. Nachdem die Überreste der scheinbar leblosen Kreaturen noch die letzten Zuckungen zu durchziehen schienen, spürte er plötzlich etwas seltsames. Waren es seine eigenen Emotionen? Woher kamen diese ungewöhnlich starken Empfindungen? Es konnte nicht am Tod dieser für ihn völlig unbedeutenden Kreatur liegen. Hiervon hatte er schon unzählige zur Strecke gebracht. Es war ein verstörender Schwall an Gewalt, Unfriede und gar Mordlust. Schnell versuchte er die Quelle im Lied auszumachen und entsprechend nachzuverfolgen. Konnte es denn wirklich mit der Harpyie zu tun haben? Ungläubig versuchte er weiterhin die Spur jener seltsamen Anomalie auszumachen und zu verfolgen.


Seine Beine trugen ihn mit beinahe geschlossenen Augen immer weiter in Richtung jenes Gefühls, welches er klar im Lied ausmachen konnte. Längst war der große Vogel als Quelle ausgeschlossen worden, begab er sich unweigerlich zu jener Position an welcher seine letzte Suche geendet hatte. Wieder einmal stand er vor jenen Gattern, welche es hier auf der Insel viele im Boden gab. Erneut spähte er hinab und versuchte die starken Empfindungen welche er im Lied ausmachen konnte dorthin hinab zu verfolgen. Tatsächlich war er sich dieses mal sicherer als je zuvor, dass er genau hier hinab steigen musste. Er war sich sicher den Weg ins Innere der Insel gefunden zu haben. Er hatte ihn alleine gefunden, jedoch sollte er wirklich alleine in diese Tiefen hinabsteigen? Er war mutig und von seinen Fähigkeiten überzeugt, jedoch nicht töricht oder gar lebensmüde. Noch zu genau hatte er im Kopf was in der Vergangenheit bereits alles hier auf der Insel geschehen war. Wie viele Geister schon vergangen waren und wie viele skurrile Legenden erzählt wurden.


Jene Stimme die ihm damals begegnet war hatte von ihm gefordert den 'Weg' alleine zu finden. Er hatte alles für sich behalten um keine ungewollte Aufmerksamkeit auf all das zu ziehen. Den Weg hatte er nun alleine gefunden. Die Stimme sprach von vielen Feinden die lauerten. Seine eingeschworenen und langjährigen Weggefährten der Akademie konnten niemals zu Feinden gezählt werden. Zu viel hatte er mit ihnen bereits durchlebt und genau wie er hatten sie geschworen die Insel zu verteidigen und den Geist des Friedens, der Neutralität und der Offenheit gegenüber allen Wesen zu leben. Die Sphärenwandlerin K'awi selbst hatte die Akademie und deren Mitglieder zu den engsten Vertrauten gemacht und jene hatten es mehrere Male auf Expeditionen bewiesen und somit das Vertrauen durch K'awi gestärkt. Daher beschloss er für jenen Abstieg in die unbekannte Finsternis, das Innere der Insel sich eine Gruppe seiner engsten Vertrauten zusammenzusuchen.

Nachdem er wieder in seinem Zuhause angekommen war, hatte er sich auch bereits konkrete Personen überlegt, welche zu seinen engsten Vertrauten gehörten und mit welchen er diese Reise antreten wollte. Daher machte er sich auch direkt auf den Weg zum Zuhause eines jeden Einzelnen, um eine Kurzform mit den wichtigsten Details seiner Reise und seines Vorhabens zu berichten. Wie erwartet boten jene treuen Wegbegleiter ohne viele Fragen ihre Hilfe an und zusammen beschlossen sie in der nächsten Abenddämmerung jene Reise gemeinsam ins Dunkel anzutreten ...*
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Sethrad Ryam Kethyrr





 Beitrag Verfasst am: 03 Jun 2024 14:01    Titel:
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Gefahren aus dem Inneren
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*... eiligen Schrittes begab er sich zur vereinbarten Zeit zur Akademie der arkanen Künste. Dort angekommen hatten sich bereits die ersten treuen Gefährten versammelt, bereit dem Dunkel im Inneren der Insel entgegenzutreten. Man konnte ihnen etwas Unbehagen in den Gesichtern ablesen, dennoch hatte niemand auch nur den geringsten Zweifel daran, dass sie diese Reise gemeinsam antreten wollten. Zudem war das Interesse und die Neugier zu groß, als das jemand diese Vorhaben ausgeschlagen hätte.

Als die Gruppe sich vollständig im Vorlesungssaal der Akademie versammelt hatte sprach er noch ein paar letzte und zusammenfassende Worte zu seinen Mitstreitern, ehe sie dann für alle Eventualitäten gerüstet sich auf den Weg zu jenem Gatter machten, welcher den Eingang ins Innere versprach.



Dort angekommen trafen sie noch die letzten physischen, sowie mentalen Vorbereitungen und Liedeingriffe, ehe er sich daran machte das Gitter aus dessen Verankerungen zu befördern. Mit Hilfe eines elementaren Liedeingriffes, sowie roher physischer Gewalt gelang es ihm schließlich unter unangenehmen Geräuschen von berstendem Metall den Weg nach unten freizulegen.



Sie fanden einen äußerst glitschig vermoosten Treppenabgang vor, welchen sie in aller Vorsicht nach unten stiegen. Sie waren auf alles gefasst und bewegten sich nur langsam, Stufe für Stufe nach unten in eine von äußerst hoher Luftfeuchtigkeit und Düsterkeit geprägten Höhle. Das einzige was unten zu hören war, war ein fernes Tropfen und in unregelmäßigen Abständen ein seltsames gar klagend anmutendes Zischeln oder Kreischen, welches beinahe an Hilferufe erinnerte. Doch nach einigen Schritten auf jenem Höhlenboden fanden sie sich direkt vor das erste Rätsel gestellt. Sie standen vor einer Wand aus Stalagmiten. War dies bereits alles? Waren sie nicht im Inneren angekommen, sondern lediglich in einem kleinen Gewölbe? Doch woher kamen jene seltsamen 'Rufe'?




Jedoch ohne lange zu zögern machte er sich daran die Stalagmiten zu untersuchen. Schnell wurde klar, dass sie keinen natürlichen Ursprung an jener Stelle zu haben schienen. Auch wenn das Material aus dem sie bestanden wie gewöhnlich massiv war, fühlte sich ihre Struktur im Lied an, als wären sie lediglich eine Blase, welche man mit den richtigen Handgriffen zum platzen bringen konnte. Es war eine Art magische Barriere in dessen Struktur zu spüren. Fast instinktiv verlangte es ihn danach jenes Gebilde zum Zerplatzen zu bringen und ihnen so den Weg frei zu machen. Als er jedoch seinen Stab in die Hand nahm und gegen die Stalagmiten schlug, ertönte stattdessen ein äußerst seltsames Gezischel und Gesäusel, welches keiner der Anwesenden zuordnen oder gar verstehen konnte. Daher begab er sich in tiefe Konzentration und versuchte die unbekannten und unverständlichen Laute auf Liedebene zu dekodieren. Er erinnerte sich daran solche Laute bereits durch die Schlangenwesen, welche ihnen während ihrer Expeditionen auf der Insel begegneten gehört zu haben. Während seiner Analyse und dem Versuch wiederkehrende Elemente und Rhythmen in den Klängen auszumachen wurde das Gezischel für ihn immer deutlicher wahrnehmbar und langsam formten sich für ihn aus dem chaotischen Gewirr immer deutlichere Worte, welche er beinahe automatisch in leisem Ton laut aussprach:

"Vater ... Wind ... Kind ... - Des faulen Vater Kind ... und doch schneller als der Wind ..."

Was sollte die Gruppe nun mit diesen Worten anfangen? Es schien als wäre es tatsächlich eine Art Rätsel, welches sie lösen mussten, um durch diese Barriere zu kommen und den Weg fortsetzen zu können. Nach einigem Grübeln, kam einem der Begleiter wie ein Gedankenblitz das Wort 'Licht' in den Sinn. Mit der Sonne als Quelle hatte es etwas ruhendes, sich nicht bewegendes, etwas faules ... und dennoch war es schneller als der Wind. Kaum hatte er jene Worte ausgesprochen begann der Boden unter ihren Füßen zu beben und brachte somit das ganze Stalagmitkonstrukt vor ihnen zum Einsturz, so dass der Weg endlich frei war. Offensichtlich bedurfte es nur ein Wort, um die magische Barriere aufzulösen. Beeindruckt und mit weiterhin geschärfter Vorsicht setzten sie somit ihren Weg durch die Höhle fort.

Doch nur wenige Zeit später, fanden sie sich bereits vor der nächsten Barriere wieder. Wer wollte sie darin hindern weiter in die Höhle einzutreten und warum? Dieses mal versperrte ein von unten nach oben schießender Wasserstrudel ihren Weg, dessen Elemente in einer unglaublich hohen Geschwindigkeit und mit extrem hoher Energie in jene Richtung schossen. Der erste Versuch durch eines der Gruppenmitglieder jenen Strudel mit Hilfe des Stabes zu teilen, schlug direkt fehl und schleuderte das Versuchsobjekt unmittelbar in hohem Bogen durch die Höhle, ehe es wieder schallend auf dem nasskalten Höhlenboden aufschlug. Auch hier versuchte die Gruppe wieder die unterschiedlichsten Wege, um sich der Barriere zu entledigen, jedoch vorerst ohne Erfolg. Erst als er erneut auf Liedebene zunächst unverständliche, dann aber doch klare Wortfetzen erkennen konnte, wurde klar das es sich wieder, wie auch zuvor, um ein Rätsel handelte, welches gelöst werden musste, um den Weg freizugeben. Dieses mal konnte er folgende Zeilen vernehmen:

"... Freund ... wenn ich Dich brauche ... werfe ich Dich weg!..."

Das hatte er schon einmal gehört! Schnell erinnerte er sich an bekannte Worte eines damaligen Weggefährten innerhalb der Inselwacht. Dieses Rätsel hatte er damals während eines illustren Abends mit einigen Seefahrern gestellt bekommen. Es musste der Anker sein. So schnell wie ihm der Geistesblitz kam, so schnell sprach er ihn aus und wie auch zuvor löste sich der Wasserstrom auf und die Gruppe konnte erneut den Weg fortsetzen.

Doch kaum waren sie auch hier ein paar Schritte gegangen empfing sie eine sehr unangenehme und unnatürliche Hitze. Ehe sie sich versahen, standen sie zum dritten Male vor einer unüberwindbaren Mauer. Es handelte sich um kochend heissen Wasserdampf, welcher durch den Höhlenboden nach oben schoss. Doch diesmal konnten sie direkt seltsame Schriftzeichen erkennen, welche durch den Dampf ausgestoßen wurden und sich sofort wieder ins unleserliche auflösten. Nach kurzen Überlegungen entschloss die Gruppe sich der Elementarmagie zu bedienen und jenem Dampf die Energien in Form von Feuerteilchen zu entziehen, um so das gesamte Schriftbild zu verlangsamen, oder gar einzufrieren. Dadurch erhofften sie mehr Zeit zu gewinnen um die Zeichen entziffern zu können. So stellten sie sich zusammen und griffen wie sie es an der Akademie und den unterschiedlichsten Unternehmungen schon so oft getan hatten zusammen harmonisch ins Lied ein, Gedanke in Gedanke und versuchten gemeinsam den unglaublich energiereichen Strom zu verlangsamen und die Buchstaben sichtbar zu machen. Tatsächlich gelang es ihnen gemeinsam unter Zischen und Rauschen jene Schriftzeichen für den Moment deutlich aufblitzen zu lassen. So wurde folgender Ausspruch sichtbar:

"Es ist doch so fremd euch Bewohnern der Erde... Und auch von Wasser, von Luft und Licht! ... Es wurde nicht geschaffen, von Eluives Sein - doch wenn es dir fehlt, ist alles Dein...!"

Während der Rest der Gruppe mehr oder weniger stirnrunzelnd das Zeichengebilde anstarrte, schoss es einem der Begleiter direkt in den Sinn ehe er lachend ausstieß: "Nichts! Es ist Nichts!". Noch ehe der gesamte Gruppe begriff was er meinte, begann sich auch schon die dritte Barriere aufzulösen und den Weg frei zu geben. Erneut hatten sie es geschafft die Lösung zu finden und ihre Reise ins Innere fortzusetzen.



Wieder einmal waren sie auf alles gefasst. Wie viele Steine sollten sie noch in den Weg gelegt bekommen? Wer war so interessiert daran sie hiervon abzuhalten? Doch statt einem weiteren Hindernis sahen sie bereits in der Ferne die Umrisse eines sich bewegenden, atmenden Schattens. Je näher sie kamen, desto deutlicher sahen sie es. Vor ihnen stand ein Echsenwesen wie sie es auf K'awi schon einige Male durch den Wasserfall im Tempel kommen sahen. Es handelte sich um einen der Ersten. Jedoch war dieser inmitten eines Käfigs aus einem Energiegebilde gefangen und war augenscheinlich ein gefolterter Gefangener. Wer war er? War er es dessen Hilfrufe er schon beim ersten Aufeinandertreffen gehört hatte? War er die Stimme aus der Dunkelheit der ihm den Auftrag gegeben hatte? Wieso wurde er gefangen gehalten und wer waren seine Peiniger? Viele Fragen schossen ihm nun auf einmal und durcheinander im Kopf umher, so dass er nicht bemerkte wie urplötzlich Bewegung in die vermeintlich stille Pflanzenwelt in seiner unmittelbaren Umgebung kam. Noch ehe der Erste den Gruß der Gruppe erwidern konnte entfuhr der Kreatur nur ein einziger Ausschrei: "Fa ... lle ..!"

Hektisch sah sich die Gruppe um und ehe sie sich versahen waren sie umgeben von mysteriösen und furchteinflößenden Kreaturen welche sich unter zischendem und schrillem Geschrei auf sie stürzten. Ein wildes und chaotisches Kampfgeschehen entwickelte sich in dem die Magier mit allen Mitteln versuchten die Angreifer zur Strecke zu bringen. Nach heftigen Attacken durch unzählige Krakenarme und Hiebe durch dicke, glitschige Pranken von missgebildeten Kreaturen schafften sie es schlussendlich für den Moment Ruhe in die Umgebung einkehren zu lassen. Sie spürten das dies nur eine Ruhe vor einem weiteren Sturm zu sein schien, daher rafften sie sich zusammen und versuchten sich um den Gefangenen zu kümmern und mehr Licht in die Gegebenheiten zu bringen.



Gezielt stellten sie Fragen um herauszufinden wie es zu der Gefangenschaft gekommen war, wer die Angreifer waren und woher sie kamen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dem Echsenwesen tatsächlich um einen Ersten handelte und jene Angreifer Diener sogenannter Tiefenwandler waren. Offenbar benötigte K'awi und die Ersten Hilfe, um die Angriffe in den Tiefen des Meeres abzuwehren und die Insel zu schützen. Denn es schien nur eine Frage der Zeit bis sich die Wesen auch an der Oberfläche ausbreiteten und somit eine Gefahr für alle Einwohner K'awis darstellten. Noch während die Gruppe versuchte so viel wie möglich über die Hintergründe zu erfahren, begann erneut die Erde zu beben und immer größere Steine von der Decke zu brechen. Sie realisierten, dass sie schnellstmöglich einen Weg nach draußen finden mussten, um noch lebend aus den Höhlen fliehen zu können. Daher taten sie alles auf Liedebene mögliche, um den magischen Käfig in welchem der Erste gefangen war zu zerschlagen. Unter großen mentalen Anstrengungen gelang es ihnen während weiterhin Steinbrocken auf sie herabregnete, das Gefängnis so weit zu öffnen, dass es dem Ersten möglich war daraus zu entkommen. So rannten sie gemeinsam in aller gebotenen Eile den Weg zurück aus dem sie gekommen waren. Doch noch bevor sie den Ausgang erreichten trafen sie erneut auf eine Kreatur, welche ihnen den Weg versperren wollte. Die Umrisse ließen erkennen, dass jene Kreatur die anderen bereits erlegten bei weitem überragte und ein so unvorbereiteter Kampf das Ende aller hier unten bedeuten konnte.



Noch bevor es zu einer Auseinandersetzung kam stellte sich der Erste schützend zwischen die Gruppe und jener Kreatur und zischte sie an mit der Bitte schnellstmöglich aus der Höhle zu entkommen und für Hilfe zu sorgen. Der Erste selbst wollte die Kreatur so lange in Schach und für den Moment hier unten zurückhalten. Nach kurzen aber hektischen Diskussionen willigte die Gruppe ein und rannte durch einen durch den Ersten angedeuteten Fluchtweg im letzten Moment nach draußen.

Draußen angekommen konnte man der Gruppe die Geschehnisse an ihren geschundenen Kleidern, sowie gezeichneten Gesichtern ansehen. Während noch jeder versuchte seine Gedanken zu sammeln und Orientierung zu finden sprang hintern ihnen plötzlich der Erste durch die Höhlenöffnung, bevor sie vollständig in sich zusammenbrach und jegliche Zugänge vergrub.



Es dauerte einige Zeit, ehe sich jeder wieder gefasst hatte und der Überzeugung war, dass für den Moment keine unmittelbare Gefahr mehr um sie herum lauerte. Doch was sollten sie nun tun? Was war das für ein Wesen in der Tiefe? Im inneren der Insel? Was waren seine Pläne? Noch einige Worte konnten sie mit dem Ersten austauschen, ehe auch er so schnell wie er aus der Höhle entkommen war, wieder bis auf weiteres im Meer verschwand. Er hatte sie gebeten K'awi und den Ersten beim Kampf gegen jenes Wesen und dessen Diener zu helfen. Die größte Herausforderung bestand jedoch darin ein Weg zu finden wie sie ihren Freunden zur Hilfe kommen konnten. Denn der Kampf fand in den Tiefen des Meeres - unter Wasser statt. Laut des Ersten fanden die Kämpfe schon seit geraumer Zeit statt und ohne ihre Hilfe, die Hilfe der Dritten, würden sie ihn vermutlich verlieren. Somit wäre die gesamte Insel und möglicherweise auch ganz Gerimor in Gefahr. Wie könnten sie es schaffen für die gesamte Dauer der Schlacht unter Wasser die gewohnte Stärke zu zeigen, welche sie auch an Land besaßen? Dennoch versprachen sie instinktiv dem Ersten das sie alles in ihrer Macht stehende tun würden um ihren Freunden zur Seite zu stehen.

Wie immer schossen ihm viele Gedanken durch den Kopf: Welche Vorbereitungen konnten getroffen werden um eine Streitkraft zu mobilisieren, welche in der Lage war auch unter Wasser zu kämpfen? Sicherlich gab es mit Hilfe von Liedmanipulationen Mittel und Wege temporär unter Wasser zu überleben. Doch wie lange würden sie brauchen einen solchen Kampf zu gewinnen? Wie sollten sie auch Nichtliedkundige in die Schlacht begleiten können? Auf all diese Fragen musste er nun schnellstmöglich eine Antwort finden. Die Gruppe beschloss sich für den Moment zu trennen um wieder zu Kräften zu kommen. Man würde sich so schnell wie möglich an der Akademie zusammenzufinden, um über Möglichkeiten zu beratschlagen und einen Plan zu schmieden...

Denn die Zeit lief gegen sie ... wenn sie diesen Kampf verlieren würden, welches Unheil würde über die Bewohner der Insel und möglicherweise ganz Gerimor einfallen ...? Für ihre Vorbereitungen würden sie auch die Weisheit der Ersten brauchen. Der Erste hatte ihm persönlich den Auftrag gegeben, hatte ihm gesagt er würde auf seinen Ruf warten und er wusste wie man mit ihnen in Kontakt treten konnte...*
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