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Aus den Aufzeichnungen Crean Laskelins
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Crean Laskelin





 Beitrag Verfasst am: 18 Nov 2006 17:41    Titel: Aus den Aufzeichnungen Crean Laskelins
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Aufzeichnungen Crean Laskelins, Bruder des hl. Ordens der Temora

Wir schreiben den 18. Tag im Rabenmond des Jahres 249.
Der Winter ist heute endgültig über die Insel hereingebrochen. Draußen tobt ein gewaltiger Schneesturm und hüllt die schroffe, felsige Insel in ein weißes Gewand. Wir haben uns tief in die Höhlen zurückgezogen und uns hier eine halbwegs trockene und warme Behausung eingerichtet. Das Fischen wird mit den Stürmen deutlich schwerer werden. Die eisige Kälte schneidet auf der Haut und die Fische meiden die zunehmende Brandung. Auch die wenigen Vorräte aus dem Schiff, welche die ersten Tage an Land gespült wurden, werden uns nicht lange nähren.

Ich bewundere den Überlebenswillen der Seemänner, sie geben einander Kraft und Hoffnung. Die meiste Zeit verbringen sie damit, sich ihre Geschichten zu erzählen und gemeinsam am Feuer zu lachen. Ein jeder scheint versucht, nach Außen die Stimmung zu wahren und sich frohen Mutes zu geben. Doch bei Nacht höre ich manchmal sogar die ausgelassensten von ihnen im Schlafe jammern und klagen.
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Crean Laskelin





 Beitrag Verfasst am: 14 Jan 2007 14:43    Titel:
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Aufzeichnungen Crean Laskelins, Bruder des hl. Ordens der Temora

Wir schreiben den 3. Tag im Hartung des Jahres250
Die Matrosen Adorn und Belinen haben in der letzten Nacht ihre Reise über das große Meer angetreten. Wir haben die beiden draußen neben den anderen begraben. Nun ruhen dort mehr Männer als wir hier am Feuer zählen. Der Rabe kreist gierig über dem kleinen Eiland, und wenn kein Wunder geschieht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Klauen nach dem letzten von uns ausstreckt.
Neben all dem Leid ist es erstaunlich, wie viele der Männer hier draußen ihren Weg zu Temora finden. Seit Wochen nun, wohnen sie den täglichen Gebeten bei, und am Ende findet jeder einzelne etwas, wonach er sich sehnt, und worum er die gerechte Tochter Eluives von Herzen bittet. Ich glaube es ist der kleine Schimmer Hoffnung in jedem Gebet, der die Männer bis jetzt am Leben gehalten hat. Und sollte Temora uns tatsächlich in ihrer Güte das Wunder der Rettung zuteil werden lassen, werden die Seeleute diese schroffen Felsen als fromme Männer verlassen.
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Crean Laskelin





 Beitrag Verfasst am: 14 Jan 2007 16:07    Titel:
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Eiskalter Wind wehte über die schroffen Felsen des kleinen Eilandes und drückte den Nebel hinaus aufs Meer. Bernardo stand am Eingang der kleinen Höhle, in der die Schiffbrüchigen seit Monaten Zuflucht gesucht hatten. Wie alle war er geschwächt und unterernährt, doch zog es ihn jeden Tag aufs neue hinaus, in der Hoffnung ein Segel in der kleinen Bucht zu sehen. Schon einmal war dort ein Schiff vor Anker gegangen. Davon zeugten die behauenen, in den Kies getriebenen Pfähle und die schwarzen Überreste eines Lagerfeuers, welche die Männer in einer kleineren Höhle nahe der Bucht gefunden hatten. Erschöpft lehnte Bernardo sich gegen die nasse Wand und starrte hinaus auf die verschneite Bucht. Segel. Ein Schiff mit rot-weiß gestreiften Segeln lag in der Bucht. Der kräftige Seebär rieb sich den ungepflegten schwarzen Bart, schloss die Augen und öffnete sie wieder, als befürchte er zu träumen. Langsam drehte er sich um und ging hinein zu den anderen. Bernados Atem ging schnell und stoßweise, als er vor der kleinen Gruppe stand und alle Augen sich besorgt auf ihn richteten. Nur keuchend konnte er sprechen: "Segel... da draußen liegt ein Schiff vor Anker..." seine Stimme wurde weinerlich und eine Träne lief dem gestandenen Mann die Wange hinunter. "Ein Schiff..."

Es muss ein seltsamer Anblick für die Besatzung der Handelskravelle Alrora, gewesen sein als die sieben ausgezehrten und zerlumpten Gestalten den Hang hinunter taumelten, stürzten, und rufend und mit den Armen winkend weiter auf sie zu liefen.
"Ahoi, verdammte Schiffbrüchig seid ihr also... und nach Gerimor wollt ihr?" Für Crean und die Männer war es eine halbe Ewigkeit, bis der Kapitän mit einem milden Lächeln und rauer kräftier Stimme fort fuhr: "Ja bei den Göttern, da habt ihr aber ein unverschämtes Glück Jungs. Ich bin der einzige der diese verdammte Insel einmal im Jahr auf dem Weg nach Bajard anläuft, um die verdammten Frischwasserfässer mit Schnee zu füllen. Wenn ihr mir nicht die Haare vom Kopf fresst und nicht im Wege steht, nehm ich euch Pack mit. Bin ja kein verdammter Unmensch, dass ich euch hier verrecken lasse." Das kehlige Lachen Kapitän Morgans schallte laut über die kleine Bucht, dann trieb er die Seeleute an: "Beeilung Männer, karrt mir den verdammten Schnee ran! Die Jungs hier wollen nach Hause und ich brauch auch wieder festen Tavernenboden unter den verdammten Füßen!"
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