FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Der Weg eines jungen Druiden
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Der Weg eines jungen Druiden
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Irmion





 Beitrag Verfasst am: 04 Jan 2007 13:17    Titel: Der Weg eines jungen Druiden
Antworten mit Zitat

Wutentbrannt sieht man Irmion den kleinen Weg zum Hain entlangstapfen. Sein Gesicht ist hoch rot vor Zorn und in leisen Worten schimpft er fortan vor sich hin. Als er niemanden an dem kleinen Teich entdeckt schreitet er weiter zu der kleinen öffentliche Hütte. In dem Bedürfniss sich mitzuteilen und seinem Ärger Luft zu machen setzt er sich an den kleinen Tisch, schiebt das Alchemistenwerkzeug etwas beiseite und verfasst einen Brief an die Gemeinde der Druiden. Drei Kohlestifte später, zwei hat er wohl vor Zorn durchgebrochen, unterschreibt er dass Pergament und heftet es im Haus gut sichtbar an die Wand. So dass es wohl jedem auffallen sollte.
Liest man das Pergament, so sind folgende Worte darauf zu erkennen.

Werte Brüder,
heute habe ich eine höchst ärgerliche Begegnung im Hafenstästchen Bajard gehabt. Ich habe mich an der dortigen Übungspuppe versucht als sich ein schwarz berobter und das Gesicht verborgener Manne sich mir von hinten näherte. Zuerst dachte ich, er wolle mich überfallen. Jedoch merkte ich später, dass dieser Kerl mit gespaltener Zunge sprach. Er wollte mich zu einer Sache bekehren, wie sie nur für die Schurken dieser Lande zugetan ist. Dies alleine ist nicht der Grund meines Zornes.
Jedoch fing er an Glauben zu sprechen und das er doch die ganze Menschheit für abschaum erachte, den es gilt zu vernichten oder zu sklaven zu machen. Des weiteren sagte er zu mir, dass er mich von den Lügen, die mir erzählt werden befreien möchte. Als ich ihn abwies und ihn fortschickte sagte ich ihm, dass er sich seine Überzeugungsversuche sparen könne, da ich nur dem einzig wahren zu streben gedenke: Dem Handeln unserer Mutter. Darauf sagte dieser ungläubige doch wirklich, und das in einem Tonfall, wie ich ihn an dieser Stelle wohl kaum zum Pergament geben könnte. Es war mir förmlich als ob mich ein Hauch aus eisiger Luft traf, sagte dieser Jemand: Sie sei die grösste Lügnerin von allen.
Wi Ihr sicher verstehen könnt war ich ausser mir vor Wut und bin es noch jetzt, nur konnte ich wohl gegen diesen Fremden nichts ausrichten, daher hielt ich mich zurück ihm gegenüber weiteres zu erwähnen. Jedoch erschrickt mich die Einstellung. Solche Gedanken hägen also manche Menschen. Sollte dieser Jemand selbst ein Anhänger Alathars gewesen sein, sollte er nicht unsere Mutter als eine Lügnerin darstellen.
Desweiteren erschüttert es mich solche agressionen gegenüber anderen Bürgern Alathairs zu hören. Wo ist die Freundschaft und die Liebe unter den Bürgern geblieben. Ich bin stark erschüttert über diese Begegnung und die Lügen, die ein solcher Mensch den Leuten in die Ohren zu legen vermagt. Stellt euch nur vor, er findet eine grössere Gemeinde, die seine Lügen glauben und nach ihnen leben.
Ich bin jedenfalls sehr erzürnt über diese Äusserungen.
Um wieder etwas zu mir zu finden werde ich versuchen etwas in mich zu gehen, falls mich jemand zu einem Gespräch zu diesem Vorfall aufsuchen möchte, man findet mich wahrscheinlich an dem Teich in unserem Hain.

Es grüsst euch
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irmion





 Beitrag Verfasst am: 04 Jan 2007 13:18    Titel:
Antworten mit Zitat

Nach einem längeren Gespräch mit Serendo wandelt Irmion durch das Hain um etwas Ruhe zu finden. Langsam bricht die Nacht herrein und es wird ihm etwas kalt. Wirre Gedanken schiessen ihm durch den Kopf. 'Was wollte dieser Fremde wirklich ?' 'Meinte er das ernst was er über die Mutter Eluive sagte ?' Nur eines war im klar, recht hatte dieser Jemand auf gar keinen Fall. Durch den dämmrigen Wald erblickt er die kleine Feuestelle in der Nähe ihrer Siedlung. Eigentlich wollte er die Nacht in der neuen Hütte auf dem weichen trockenen Gras verbringen. Jedoch eine inner Kraft, derer er sich nicht widersetzen konnte zog ihn zu dieser Feuerstelle. Langsam trat er auf die kleine Lichtung und setzte sich auf einen Baumstamm der in direkter Nähe am Feuer lag. Er öffnete seine Robe auf der dem feuer zugewannten Seite etwas, eine Decke holte er aus seiner tasche und legte sie sich über die schultern, sodass sie ebenso seinen Rücken bedeckte. So sitzt er da den Blick stetig in die lodernden Flammen gerichtet. Er versucht sich an die Worte Serendos zu erinnen. Dieser sagte ihm: 'Geh in dich Irmion, finde deine innere Ruhe und versuche deinen Weg zu finden'. Fasziniert von den stetigen Bewegungen des Feuers schweifen seine Gedanken entfort. Aus den goldgelben Flammen scheint sich ein Rythmus zu bilden, der das Feuer stetig in Bewegung hält. Gleich einer Melodie folgend. Kanckend, prasselnd, brodelnd und in stetiger Bewegung brannte das Feuer vor seinen Augen. Die steigen Bewegungen scheinen einen einfluss auf ihn und sein Bewusstsein auszuüben, langsam bewegt er sich im Geiste mit den melodischen Bewegungen des Feuers mit und da hört er es. Er nimmt eine wunderbare Melodie wahr. Diese war ihm zuvor nur in seinen Träumen erschienen, do da ist sie nun, als er wie gebannt in das lodernde Feuer starrt. Eine innere Ruhe überkommt ihn und er lässt sich völlig dahingleiten, getragen von einer wunderbaren Melodie, wie sie kein irdisches Wesen spielen könnte und wie sie leider viel zu wenig Leute wahrnehmen.
Das ferne Rufen eines Vogels reisst ihn aus seinen Träumen empor. Etwas verwirrt schaut er sich um. Liegend am abgebrannten Feuer findet er sich wieder. Die Morgensonne scheint langsam aber sicher durch die Kronen der Bäume. Irritiert schaut er sich um. Hatte er sich das alles eingebildet ?
Langsam richtet er sich auf. Sachte fährt er in einigem Abstand mit der Hand über die Asche des Feuers. Sie ist noch warm. Erleichtert atmet Irmion daraufhin auf.
Ich habe mir das alles nicht eingebildet, es ist wahr. Sagt er laut und freut sich sichtlich des neuen Tages. Jedoch wird ihm ebenfalls klar: 'ich muss mehr über die Geschichte Alathairs erfahren'. So begibt er sich auf den Weg in die Bibliotheken von Varuna und sucht nach Büchern aus vergangenen Tagen um sich die Geschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Als er diese gefunden hat versingt er in diesen und verbringt Stunden in den Hallen der Bibliothek. Nach dem letzten Buch schlägt er den Einband zu und erhebt sich langsam. Als er das Haus verlässt richtet er seinen Schritt gen Vernementon um das Erlebnis der vergangenen Nacht mit seinen Brüdern zu besprechen.
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irmion





 Beitrag Verfasst am: 04 Jan 2007 13:18    Titel:
Antworten mit Zitat

Wieder im Hain angekommen begibt sich Irmion auf die Suche nach seinen Brüdern, jedoch scheinen sie alle auf Reisen durch die Lande zu sein. So erinnert er sich an die Gespräche mit Serendo, der ihm riet eine Hütte im Hain zu errrichten und diese zu beziehen. Er begab sich auf die Suche nach geeignetem Baumaterial. Gewiss war Irmion kein sehr guter Bauherr, jedoch nahm er sich ein kleines Beispiel an dem Haus von Serendo. So sammelte er möglichst viel Schilf und umherliegende Baumstämme. Bewusst achtete er darauf wohl nur heruntergefallene Baumstämme oder abgefallenes Schilf zu verwenden, da er nicht Muttersgaben zerstören wollte um sie sich zu eigen zu machen. Zu sehr störte ihn das Bild, welches sich an so manchem Ort in den Ländereien bot. Woch Horden von Waldarbeitern die Wälder rodeten, oder Tiere sinnlos geschlachtet wurden, nur im das Leder oder die Federn zu erhalten. So war der Bau seiner Hütte wahrlich beschwerlich, jedoch hatte er diesen Weg ja gewiss als eine Art Bürde gesucht. Als Ort für seine Hütte wählte er ebenfalls den kleinen Teich in der Mitte ihres Hains. Der Aufstellungsort sollte genau gegenüber von Serendos Hütte sein. So gingen die Tage ins Land und nach und nach wuchs seine Hütte. In den Nächten, hielt er sich immer an dem wohligen Feuer auf, dass ihm soviel schenkte. Regelmässig, wenn er sich müde und erschöpft vom Bauen fühlte, suchte er den Weg an das prasselnde immer fort in Bewegung befindene Feuer um neue Kraft zu schöpfen und in tiefer Meditation unserer Mutter Eluive für ihre Gaben, ihre Weissheit und ihren Segen zu danken. So schloss er zur Fertigstellung seiner kleinen Hütte den Gadanken ein besonderes Zeichen seines Glaubens zu setzen.
Sorgfältig schuf er eine kleine Feuerstelle in seinem Hause. Er sammelte ein paar Steine und legte sie sorgfältig in einen Kreis. Dann sammelte er etwas loses Unterholtz und entzündete es. Er schwor sich das Feuer immer entfacht zu halten, es solle den Schutz über sein Haus darstellen, so wie er an den Schutz durch Eluive glaubte.
Gewiss hörte er schon den Spott seiner Brüder: "pass auf das dir die Hütte nicht abfackelt". Doch diesem würde er stets mit jenen Worten entgegnen.
So setzte er sich auf eine neben dem Feuer ausgebreiteten Schilfmatte und schaute gebannt in die vielfältigen Bewegungen des Feuers.
Langsam keimte in ihm die wundervolle Melodie des Lieds Eluives auf. Je mehr er sich auf dieses Zusammenspiel einliess desto stärker wurde die Verbindung. So versang er über dies in eine tiefe Meditation.
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irmion





 Beitrag Verfasst am: 04 Jan 2007 13:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Lange hatten Serendo und Irmion um das kleine Feuer in ihrem Hain gesessen und Serendo hatte ihm eine weitere Unterrichtsstunde erteilt. Das Thema war diesemal die Meditation. Nun hoffte Irmion sich an die Worte Serendos zu erinnern, als er zu dem kleinen Kreis aus Steinen in ihrem Hain stapfte. Der Schnee war an manchen Stellen fast Knie hoch und er machte sich schon Sorgen, ob der Platz nicht im Schnee versunken war. Im Kopf ging er die Gaben durch, die er mitgenommen hatte. Für die Erde wählte er einen Leib Brot, dem Element des Feuers wollte er ein kleines Feuer entzünden, einen Krug Wasser hatte er für das Element des Wassers dabei und die Luft sollte eine Feder erhalten. Einen Blick in seine Tasche zeigte ihm, dass er die vier Utensilien dabei hatte. Als er den Ort des Steinkreises erreicht hatte sah er, dass wie durch ein Wunder an diesem Orte kein Schnee lag. Er liess seinen Blick über den Platz schweifen und ging dann langsam in die Mitte des Steinkreises. Er legte seinen Beutel auf den Boden in die Mittte. Vorsichtig holte er die Opfergaben heraus und plazierte sie sorgsam in der Näher jeder zugehörigen Kerze. Dann nahm er seinen Stab zur Hand und zog, beginnend bei der Kerze im Osten, möglichst präzise einen Kreis im Innern des Steinkreises. Als sich dieser schloss legte er den Stab neben seine Tasche und holte einen Beutel Salz hervor. Dieses streute er wieder vom Osten her in den Kreis hinein. Nach Vollendung des Kreises verschloss er den Beutel wieder sorgsam und legte ihn in seine Tasche zurück. Dann nahm er zwei Feuersteine aus seinem Gewand und ging zu der Kerze im Osten. Er erinnerte sich an die Worte die ihm sein Bruder sagte, die er sprechen solle, wenn er die Kerzen entzündet. So begann er die Feuersteine aneinander zu schlagen und sprach langsam und deutlich folgende Worte: "Im Osten, wo alles begann, wo alles Leben begann, man das Leben vernahm." Nach dem dritten schlagen der steine entfachte sich das Licht der Kerze und er wandte sich sachte nickend der Kerze im Süden zu. Wieder schlug er mit folgenden Worten die Steine aneinander: "Im Süden, wo das Nichts verbrannt." Auch diese Kerze entfachte sich und er schritt auf die Kerze im Westen zu. "Im Westen wo der Lebenshauch sich niederzulegen begann." Nach ein paar Schlägen der Feuersteine entflammte auch diese Kerze. Die Kerze im Norden entfachte er mit folgenden Worten: "Im Norden neues Leben entstand".
Prüfend lies er seinen Blick über den Kreis mit Salz, die Opfergaben und die Kerzen schweifen. Nachdem er alles für gut und richtig befunden hat, begab er sich in die Mitte des Kreises.
Im Schneidersitz setzte er sich auf ein dort liegendes Fell und legte seine beiden Hände ruhig auf die Knie. Dann schloss er langsam die Augen und versuchte seinen Atem zu beruhigen.

Ruhigen Wortes sprach er dann folgenden Satz: "Oh werte Mutter Eluive, ich möchte euch mit dieser Meditation danken, dass ihr mich unter euren Schutz genommen habet. Des weiteren möchte ich Euch danken für eure wundervollen Werke, die ihr auf Alathair vollbracht habet und ich diese Werke sehen und in ihnen wandeln darf. Dennoch habe ich eine Bitte an Euch gütige Mutter, bitte lasset mich mehr und mehr eurer wundervollen Melodie lauschen, sie verstehen mit ihr zu leben und über sie mein Element finden, dem ich huldigen und dessen Schutzpatron ich werden möchte."
Nachdem er gesprochen hatte verstummte er und gab sich ganz dem lauschen der Melodie hin. Sie wurde stärker und stärker in ihm. Nach einer ganzen Weile vernahm er um sich herum nichts weiters mehr, er gab sich voll und ganz der Melodie hin, die ihn zu durchströmen schien.
Vor seinem inneren Auge bildete sich etwas das aussah wie das Flimmern der Luft über einem heissen Feuer. Lansam wurde es dann glühend rot, Das Flimmern begann sich auszuprägen und es wuchs heran zu lodernden Flammen, die sich im Klang der Melodie rythmisch zu bewegen schienen.

Als er die Augen wieder aufschlug hatte er jedes Gefühl für Raum und Zeit verloren. Er schaute sich leicht verwirrt um, die Kerzen um ihn herum branten noch und das kleine Feuer neben der Kerze im Süden ebenfalls.
"Oh Mutter ich danke euch für diese tiefe und intensieve Erfahrung."
Sagte er mit ordentlich Respekt in der Stimme. Dann erhob er sich langsam aus seiner Sitzposition. Dann schreitet er zu den einzelnen Opfergaben und nimmt die Feder, das Brot und den Krug mit Wasser in die Hand. Das Brot und die Feder legt er sorgsam auf das Feuer und wartet bis es zu Asche verbrannt ist. Anschliessend leert er den Krug mit dem klaren Bergquellwasser über dem Feuer aus und löscht so die Flammen. Mit den Händen hebt er ein kleines Erdloch aus und schiebt anschliessend die Überreste des kleinen Feuers hinein. Als er das kleine Loch wieder mit Erde bedeckt spricht er abermals dankende Worte an Eluive und wohl auch (wenn von ihm unbemerkt) an das Element des Feuers für seinen Beistand.
Dann schritt er den mit Salz gefüllten Kreis ab und bedeckte ihn ebenfalls wieder sorgsam mit Erde. Im Osten beginnend löschte er jede Kerze dem Uhrzeigersinn folgend. Dann trat er aus dem Kreis heraus und betrachtete nochmals den Ort und schaute sorgsam ob alles wieder so aussah wie er es vorgefunden hatte.
Ein wohliges Gefühl übermannte ihn bei den Gedanken an die Erscheinungen der Meditation, worauf er sich von der Stelle abwandte und wieder durch den hohe Schnee gen seiner Hütte stapfte.
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Der Weg eines jungen Druiden
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de