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Fehler, Schwächen und Windstille.
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Falk Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 14 Mai 2005 15:31    Titel: Fehler, Schwächen und Windstille.
Antworten mit Zitat

Nachdenklich, die Ellebogen auf die Knie gestützt, die Füsse vom Kai baumelnd und eine Flasche Bier in der Hand blickte Falk an diesem Morgen auf die rauhen Wellen des nördlichen Meeres, die, aufgereiht wie Soldaten Kompanie für Kompanie in den Berchgarder Hafen einmarschierten.
Doch sein, vom Suff des letzten Abends und von der Müdigkeit vernebelter, Blick war auf die Ferne gerichtet. Irgendwo dort hinten, irgendwo knapp vor dem Horizont tobte einer der ersten Sommerstürme über die tiefen Fluten. Bliess gewaltige Wolkenmassen, Blitze und Donner vor sich her.
Langsam hob sich eine seiner prankengrossen Hände, voller Kraft und doch auch sanft und einfühlsam konnten diese Hände sein. Doch ihre Haut sah aus wie verwittert, leicht zitternd umklammerten die fröstelnden Finger die Bierflasche. Seine andere Hand hob sich, wurde eine weile von müden, blauen Augen betrachtet und strich sich dann über den rauhen Bart den er seit Tagen nicht mehr rasiert hatte. Irgendwann, vor elf oder zwölf Tagen hatte er angefangen zu trinken. Und seit dem nicht mehr aufgehört.
Ein weiterer Schluck des goldenen Gebräus sollte den schalen Beigeschmack der Unzufriedenheit aus seinem Mund spülen. Das Gefühl der inneren Leere ertränken.
Langsam dämmerte es ihm als er wieder zu dem am Horizont tobenden Sturm blickte. Er wusste nicht mehr wann, aber er hatte aufgegeben hatte irgendwann beschlossen nicht mehr zu kämpfen. Zuerst war es ihm selbst und seinen Freunden gar nicht aufgefallen, lief er doch weiterhin in die Höhlen um seinen Schwertarm zu trainieren. War er doch weiterhin bereit sein Leben für den Clan zu geben und alles für die zu tun die er liebte, seine Freunde, seine Frau, seine Nichte. Aber er kämpfte schon eine Weile nicht mehr mit dem Feuer der Überzeugung. Nurnoch der Trotz eines unzufriedenen Mannes trieb ihn an.

Was mochte diesen Wandel ausgelöst haben? Was hatte aus dem Freude verbreitenden Barden von einst den bitteren und unzufriedenen, ja kontrollsüchtigen Krieger gemacht?

Der Tod seiner Tochter? Der Tod seines Sohnes? Die Schrecken die er und Caillean gemeinsam durchgestanden hatten? Die vielen Male in denen er von Freunden, vom Leben, von geliebten Personen betrogen wurde?

Ja. Vermutlich. Doch da war noch mehr.



Und was das war sollte ein langes Gespräch mit Serendo ihm vor Augen führen. Die ruhige und einfühlsame Art des Druiden liess Dinge über seine Lippen sprudeln von denen er selbst nicht gewusst hatte dass sie ihn belasteten. Oder zumindest hatte er es bis dahin immer verdrängt.

"Siehst du den Sturm am Horizont Serendo? Wie die Wolken vom freien, wilden und ungezügelten Wind getrieben werden? Wie die Blitze seine Schönheit betonen? Wie die Möwen vor dem Sturm her fliegen, von den Winden hoch und frei über die Welt getragen?
Ist es nicht ein wunderschöner Anblick?
Früher war ich auch wie der Wind, frei, ungezügelt, bar jeder Fesseln und Verpflichtungen. Ich war glücklich und zufrieden. Nicht der bittere, enttäuschte Mann der ich heute bin.
Irgendwann traf ich Caillean und wir flogen zusammen frei über die Welt, liessen uns im Wind treiben und genossen das Leben in vollen Zügen. Dann banden wir uns an einander um fortan immer gemeinsam zu fliegen, um gemeinsam die Strömungen des Windes zu nutzen um uns von der Liebe beflügelt hoch hinauf tragen zu lassen.
Es war eine wunderbare Zeit die wir gemeinsam flogen, eine Zeit erfüllt mich Lachen und Freude."


Wieder wurde der Blick des Tiefländers trübe und während Tränen seine Wangen hinunter rannen blickte er aufs Wasser.

"Irgendwann aber hat Caillean aufgehört mit den Flügeln zu schlagen, begann mich herunter zu ziehen und nun ist das einst wundervolle Band das uns untrennbar an einander schmiedete zu einer Fessel geworden die mich am Boden hält, zu den Gitterstangen eines Käfigs den ich über alles liebe. Aber in dem ich niemals glücklich werden kann."

Ein tiefer Schluck des Bieres sollten den Schmerz betäuben, sollte die graumsame Realität der Worte ändern die doch endlich ausgesprochen werden mussten.

"Ich liebe sie, Serendo. Ich liebe Caillean über alle Maßen. Ich würde Alles, Alles dafür geben mit ihr glücklich werden zu können. Aber glücklich werde ich nur im Fluge. Und solange sie sich nicht entschliesst wieder zu fliegen fesselt sie mich an den Boden. Es ist als ob du versuchen würdest Wind in einer Flasche zu fangen. Du kannst ihn in die Flasche leiten. Doch sobald du ihn gefangen hast hört er auf zu wehen und Wind zu sein.
Wenn ich bei der Frau die ich liebe bleibe, kann ich nicht glücklich sein. Und wenn ich glücklich werden will, kann ich nicht mit der Frau die ich liebe sein. Ist das nicht die furchtbarste Ironie des Schicksals?"



Das war es also, das war die schreckliche Wahrheit. Ein tiefer Schluck Bier versuchte erfolglos den Schmerz zu bekämpfen.
Vor langer, langer Zeit hatte Caillean ihm versprochen ihn nicht zu fesseln, ihn nicht zu halten wenn der Wind ihn weiter wehen würde. Doch wusste er genau, es würde ihr Herz brechen. Und noch, nein, noch war er nicht bereit sie zugrunde zu richten. Noch immer war es ihm lieber selbst zu leiden und zu verbittern anstatt ihr Glück zu trüben. Er wusste, tief in sich dass er nicht würde glücklich werden können. Dessen war er sich nun klar. Aber unter keinen Umständen würde er sie unglücklich machen.
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Serendo Radil





 Beitrag Verfasst am: 15 Mai 2005 03:41    Titel: Re: Fehler, Schwächen und Windstille.
Antworten mit Zitat

Aufmerksam lauschte Serendo Falks Worten. Währendessen blickte er, wie auch Falk, zu dem Sommersturm am Horizont des Ozeans.
Die eine Hand hielt fest seinen Stab und dei andere eine Wasserflasche unter seiner Robe.
Serendo vesuchte mit vielen Worten in diesem Dialog Falk aufzumuntern und ihm ein Licht am Horizont zu zeigen.

" Weisst du mein Freund. Ich hatte nie das vergnügen solche Bindungen wie zu haben. Doch sagen wir es so. Vergleich die Liebe zu Caillean, wie die Liebe, die ich zu dem Wasser empfinde.
Seh auf den Ozean. Jenes Wasser ist tief und sein Strom still. Wie wenn ihr beide mit dem Wind fliegt. Frei von Hindernissen und anderen Strömen, welche euren geradlinigen Weg kreuzen.
Doch wenn man beginnt die Liebe so zu nehmen wie sie ist. Gefriet sie.
Wie das Wasser beginnt unruhiger zu werden, wenn es auf eine Sandbank ein Hinderniss trifft. Und jenes einst stiller Wasserstrom beginnt sich zu erheben. Wogen entstehen um diese zu überwinden.
Seht mein Freund: Hindernisse im Strom des Lebens wird es immer geben.
Doch was ich sagen will. Meine Brüder und ich versuchen stehst das Lied Mutter Naturs rein zu halten und ihr dabei zu helfen ihre Gesänge nicht zu vergessen. Vielleicht erfordert es auch bei euch einer neuen Auffrischung eurer Liebe zueinander und des geistigen Schildes eurer Frau. Ihr wisst welchen Worten sie in letzter Zeit einige Aufmerksameit schenkt."

Kurz hielt Serendo inne.

Doch die Lösung liegt nicht hier!
*dabei deutet er auf seine Flasche Bier*
So trefft eine Entscheidung mein Freund. Doch glaubt mir!

Es gibt sicher einen anderen Weg als jenen, den ihr für den richtigen haltet.
Oder wollt ihr Sie und euch den Fängen des Panthers überlassen.

Mit diesen hoffenltich eindringlichen und gutgewählten Worten beendete Serendo das Gespräch mit Falk. Ein letztes mal blickte er auf den trunkenen und bedrübten Mann herab, ehe er sich auf den Weg wieder in das Hain der Druiden begab.
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Caillean Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 17 Mai 2005 00:55    Titel:
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Sie lag still in die Felle gehüllt, fuhr zusammen, als Falk betrunken die Tür aufriss, bedenklich schwankte, Wind und Alkoholausdünstungen mit in die kleine Hütte brachte. Sie rümpfte die Nase und schwieg. Stellte sich schlafend.
Nach harter Arbeit, einem noch längeren Tag, war sie nicht gewillt mit einem Mettrunkenen zu diskutieren. Das würde nur die angespannten Nerven, die ohnehin schon seit Wochen blank lagen strapazieren.

Sie hatten sich ausgesprochen... sie hatte nicht mehr die Kraft weiterhin ihren Standpunkt immer wieder aufs Neue zu verteidigen. Diesem Drang, sich behaupten zu müssen, sich bewehren zu müssen, vor sich, vor Falk, vor den Anderen. Sie war zu jung für soviel Verantwortung, die vor allem von ihr selber sich aufgebürdet wurde. Pragmatisch wie sie war... stürzte sie sich in die Arbeit... verschanzte sich dahinter ... ging Problemen aus dem Weg..
Nur wenn ihr das Unbehagen förmlich aus den Augen stach in einer Situation... konnte sie durchaus sehr direkt sein. nein... sie konnte dann den Mund nicht halten.

Wie ein Tigerin kämpfte sie für das Wohl von Anderen, für ihre Sicherheit.
Andere waren das Mass aller Dinge.. ihr Mass, an dem sie sich selbst beurteilte.

Sie wusste nicht wann sie so geworden war.. ist es das was man zu tun sich verpflichtet fühlt, wenn man fern jeglicher Träume lebt? Gar der Existenz? Die Bedrohung durch das Schwert, den Dolch, die Axt. Selbst auf höhnische Reden reagierte sie überspitzt. Alles nahm sie viel sensibler wahr. Viel.. persönlicher.

Eine Metfahne strich ihn in den Nacken und irgendwas brabbelnd rollte sich Falk um sie herum. Zog ihren Körper an den Seinen. Liebte und beschützte sie. Dieser Drang war immer da. Sein Beschützerinstinkt, so tief verwurzelt, dass sie sich erdrückt fühlte.
Sie wollte Fehler machen und aus ihnen lernen, sie wollte eigene Entscheidungen treffen können ohne dass andere davon betroffen wurden oder in Gefahr gerieten, wollte.... Sie erschrak, als ihr ein Gedanke ins Bewusstsein stieg. Zähflüssig, schwer und ubelschmeckend verblieb er auf ihrer Zunge. Nein...das ist nicht wahr... Sie wollte nicht weg.. nicht weg von ihm... aber so wie es momentan war... war es unerträglich für sie. wohl für beide. Ihr Herz schmerzte in ihrer Brust. Sie wusste warum er trank. warum er so übellaunig so aggressiv war. Sie wusste, was zu tun war.

Sie würde ihn nicht an sich binden... das hatte sie ihm versprochen, sich selbst geschworen, hatte seine Liebe stets angenommen, sofern sie freiwillig erfolgte, hatte sie nie verlangt, nie gefordert. Bevor er vor scheinbar einer Halben Ewigkeit im Zorn ihr seine Liebe gestanden hatte... war sie gewisse, dass sie ihn lieben würde, bis er es nicht mehr verdient hätte. DER Tag war noch fern. Doch hatte sie ihm auch gesagt.. sie würde ihm keine fesseln auflegen... dass sie wüsste, sie könne den wind nicht halten... und sie hatte aufgehört ihn zu sich zu rufen. Sie waren ein Bund eingegangen, der nie hätte geschlossen werden dürfen.
Ehering. Ketten. Fesseln.

Der Wind weht nicht mehr in meinem Heim. Draussen tobt der Sturm. Wie er ihn ruft meinen Liebsten!!! Ich höre die Klagerufe seines Herzens. Ein Heulen im Wind. Wehklagender Wind, der an meine Fenster braust, wild und hemmungslos und wie er will, er ruft ihn... lockt ihn zu sich.. betört ihn, wieder mit ihm eins zu sein. Stiehlt ihn fort von mir, meinen Liebsten. Meinen Falk!

Aufschluchzend, die Hände zu Fäusten geballt liegt sie zusammengekrümmt vor Kummer, umrahmt von seiner Wärme, erstickt mit brutaler Willenskraft jeden weiteren Ton, der sich ihrer Kehle entringt.

Lass ihn gehen...lass ihn frei sein, lass ihn der Wind sein!!
Nein.. nein.. nein... ich kann nicht...
Er muss frei sein für die Liebe, er muss auch frei sein dich zu lieben
Aber er wird von mir gehen... er verlässt mich...


Tränen rinnen hemmungslos über ihre Wangen, ihre Lunge schmerzt von dem Aufwand so ruhig wie möglich zu atmen, wie ein fester Knoten der sich nur in lauten, langen, harten Schluchzern zu lösen vermag.

Sie wusste nicht ob er es mitbekam.

Vermutlich ist er sowieso zu betrunken und schläft besinnungslos bis zum Mittag!
Soviel Wut in dir.. in euch beiden.. so könnt ihr nicht dem Wind lauschen
Wie soll ich dem Wind lauschen.. wenn der Sturm bereits in mir tobt?! Nicht den Sturm am Horizont fürchte ich... der Sturm in meinem Herzen, ist das was ich fürchte und ersehne zugleich.

Doch die innere stimme verstummt, schweigt hartnäckig, obgleich sie ebenso hartnäckig auf eine Antwort wartete.
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Caillean Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2005 00:07    Titel:
Antworten mit Zitat

Wie betäubt wandert sie herum, sitzt in Bajard, streichelt eine Katze, fährt fauchend davon zurück.

Falk..

Sie hat ihn ziehen lassen. Sie konnte es nicht ertragen ihn länger an sich zu binden und zu wissen, dass er tiefunglücklich ist. Dass sie sich dafür ins eigene Unglück stürzte war zu nebensächlich, als dass sie es registrierte.

Das Glück der anderen zählte. Solange ihre Kraft dafür reichte, würde das für Caillen immer Vorrang haben.

Wie sollte sie im Clan leben? Wie ihm in die Augen sehen? Würde ihre Sehnsucht so ersichtlich sein? Würde er es überhaupt bemerken?

Jeder Mensch legt sich freiwillige Fesseln an. Ob durch Gefühl, Moral, Ehre, Stolz, Überzeugung oder Rache.

Gefühle.. aye. Gefühle waren hier die Fesseln. Ein goldener Käfig, in dem sie beide freiwillig sassen. Ein goldener Käfig, aus dem sie sich beide freiwillig befreiten, den anderen von Schwüren lösten, das Band trennten, dass sie aneinander fesselte. Was zurück blieb war nur Gefühl.

Blankgelegt, heiss und roh pulsierte der Schmerz in ihrer Brust. Liess sie sich an die Brust fassen, als wolle sie ihn sich herausreissen. Dann hebt sie den Kopf, schliesst die Augen und nimmt zwei tiefe, ruhige Atemzüge.
Als sie die Augen wieder öffnet, ist ihr Blick ruhig, klar und ungetrübt. Das Zittern in den Händen, die auf den Knien liegen lässt nach und sie schafft es zu lächeln. Falk wäre so stolz auf sie. Der Gedanke lässt sie weiter lächeln, breiter, verschämt und doch verschmitzt.

Dann fokussiert sich alles an ihr in einem krampfhaften Hieb des Herzens auf Falk und das Lächeln fällt in sich zusammen und ihn ihrem Gesicht ist tief eingegraben der Schmerz, der Verlust.

In Bajard.. am Hafen, wo alles, ihr Glück, beginnen sollte, rollt eine junge tieftraurige Frau sich zusammen, draussen, beim Sturm, beim Wind, beim Regen bei der Gischt und dem Schaukeln der Schiffe, rollt sie sich zusammen und trauert. Stumme Tränen rinnen über ihre Wangen; Resignation im Blick.

Doch erstmal würde sie trauern. Eine Weile, ein paar Tage, mietete sich ein Zimmer in Varuna und schloss sich ein.
Ihr Fenster mit Blick Richtung Berchgard, Richtung Osten, liess sie offen. Zulange schon schlief sie mit verschlossenen Fenstern. Liess den Wind nicht in einer lauen Frühlingsnacht über sie hinwegstreichen. Soviele Fehler... der Preis war Kummer, Einsamkeit. Sie wollte sich erstmal alleine mit dem Gedanken zurechtfinden, wie sie sich verhalten sollte.

Damals... mit Liander.. war es schon schwer gewesen als sie ihn verliess, und zu Falk ging, Wenngleich standhaft seinen Fellen fernbleibend. Sie waren.. beste Freunde geworden. Ein festes Band des Vertrauens hatte existiert. Liander war soviel grösser als sie. Grösser im Herzen. Grösser in der Vergebung. Grösser in seiner Akzeptanz.

Wenn es etwas gab wonach Caillean hungerte... so war es eine beständige Liebe. Nicht körperliche Treue. Dafür waren sie beide zu sehr dem Charme von anderen erlegen oder andere ihnen. Der Versuch treu zu sein und treue zu verlangen im gegenzug war gescheitert. Sie liebten einander. Das war klar und deutlich. Alles andere.. war undeutlich geworden.. verwischt. Wo war die grenze wo hörte sie auf?

Warum machen Menschen diese Einschränkungen? Markieren Andere als ihren Besitz, wie eine Sache auf der sie ein Recht hätten. Es ist mein Recht als seine Frau Treue zu verlangen. es ist meine Pflicht treu zu sein. die gleichen Ketten binden ihn, nicht weniger schwer. Bin ich dadurch glücklicher? Nein. Ich denke nur an meine Arbeit, habe keine Zeit für ihn. Wir reden nicht mehr miteinander wie früher.. ja.. wir streiten nichtmal mehr so wie früher. Früher sandte es ein Prickeln über meine Haut, wenn er wütend war, wenn er mich anschrie oder ich mit meiner Stimmengewalt meine Wut ablassen konnte.
Wie kann man sich so verändern, dass man liebt? Aber unglücklich ist? Ich sehe es an deinen Augen Liebster, an deiner Gestalt, die Art wie du dich bewegst, sprichst. Doch hauptsächlich an deinen Augen. Es gab eine Zeit, da konnte ich fast alle deine Reaktionen vorausahnen...
Ich habe dich ziehen lassen, wohin der Wind dich auch wehen mag, oder in wessen Bett. Aber verlange nicht von mir dass ich es akzeptieren kann. Von mir wirst du kein Wort verlieren über deine Wahl.. über das was du tust... was du sagst..


Sie kuschelt sich in das Bett, das kühle Leinen fühlt sich ungewohnt an auf der Haut. Tief kuschelt sie sich hinein und je tiefer.. umso mehr wünscht sie sich das Leinen wären Felle... und Falk, der sie umarmt... wärmt, liebt und beschützt. Nichtmals im Wald hat sie sich so einsam gefühlt, wie in diesem so menschlichen Bett, in einem so normalen menschlichen Zimmer. Das Band war durchtrennt. NIchtmals auf der anderen Seite einer Wand würde Falk sie jetzt finden, spüren, erahnen...so dachte sie.

Einsam schlug ihr Herz in der Brust, stetig und schmerzhaft ruhig. Sie selbst nahm das alles viel zu ruhig. Aye.. sie weinte.. aber nicht so wie es dem Schmerz genüge tun würde. Hemmungslos und ungezügelt.
Den letzten Rest an Selbstbeherrschung gab sie nicht auf, weigerte sich so die Kontrolle zu verlieren über sich. Sie war sich sicher.... würde sie anfangen.. sie würde nicht mehr aufhören können.


Zuletzt bearbeitet von Caillean Hinrah am 19 Mai 2005 17:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Falk Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2005 16:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Einsamkeit... Dunkel...

Erneut stahl sich dieser Traum in seinen Schlaf, erneut stand er an einem endlosen Abgrund, allein in der Dunkelheit.
So laut er auch schrie, so heiser seine Stimme nach Caillean schrie und so lange er auf das nicht existierende Echo lauschte, er würde keine Antwort bekommen. Resignierend liess er den Kopf hängen, blickte in den Abgrund. Seine Arme hoben sich wie Schwingen und er liess sich fallen. Raste dem unendlich weit entfernten Boden entgegen. Über sich hörte er das verliebte Kichern dass er so an seiner Frau geliebt hatte. Noch im Fallen drehte er sich um und sah sie dort stehen, sah sich selbst mit ihr flirten. Er war niemals alleine gewesen, hatte sich nur nicht umgedreht um zu sehen dass sie immer bei ihm gewesen war.

Und voller Verzweiflung schrie er auf...

Mit einem tiefen Atemzug schreckte er hervor, blickte schnell zur Treppe, hatte er Aisling geweckt? Sie hatte ihm Unterschlupf gewährt in dieser Nacht in der er nicht in die Felle die er mit Caillean geteilt hatte zurückkehren konnte. Anfangs hatten er und Aisling noch gemeinsam in den Fellen im ersten Stock gelegen, doch als seine Nichte einschlief hatte er sich schnell aus den Fellen verzogen und es sich auf einem Stuhl im Erdgeschoss gemütlich gemacht.
Kalter Schweiss stand ihm auf der Stirn und jedes Geräusch der Tiere auf dem Bauernhof schien von bösen Geistern her zu rühren. Und teilweise mochte das sogar stimmen. Er konnte sie spüren, konnte in den Augenwinkeln sehen wie die Schatten näherkrochen um sein Herz in Besitz zu nehmen.

Langsam erhob er sich, stieg in Hose und Stiefel und wanderte hinaus in die Nacht. Lies den Wind seinen Schweiss mit fort nehmen und seine Haut kühlen. Immer weiter zog es ihn nach Süden. Richtung Varuna.

Du warst lange fort. Das Flüstern des Windes war unheimlich und doch wohltuend wie die Gesellschaft eines alten Freundes.

"Ich liebe sie." Und das wirst du immer. "Warum kann ich dann nicht bei ihr sein?" Oh, du kannst. "Aber werde ich dann auch glücklich? Wird sie glücklich?" Habe ich euch nicht gezeigt dass ihr für einander bestimmt seid? "Als Freunde?" Als Liebende! "Warum dann rufst du nach mir? Warum verlangst du meine Dienste Mutter? Warum?" Windgeborener, du hast dich weit von deinem Weg entfernt, das habt ihr beide. Erst wenn ihr ihn wieder gefunden habt könnt ihr ihn zusammen gehen. "Aber wenn wir uns nicht an einander binden?" Ihr seid durch mich gebunden, glaubst du irgendetwas das ihr tut könnte ein Band das ich geflochten und gesegnet habe lösen? "Ich spüre sie nicht mehr." Dann lerne. Lerne wieder zu fliegen, lerne zu wehen und so auch sie mich annimmt werdet ihr sein wie die Vögel die nach einem Winter immer wieder den Weg zurück finden.

Schweigsam passierte er das Tor Varunas, weder die Wachen noch die Hunde schienen ihn zu bemerken. Doch darauf achtete er nicht, irgendetwas zerrte an ihm, trieb ihn weiter. Als würde ein unsichtbares Band an ihm ziehen.

"Die du meine Hebamme warst, die mein Leben lenkt, mein Fühlen und mein Verlangen. Sag mir was treibt mich fort von ihr?" Die Freiheit. "Und was nützt mir diese Freiheit wenn ich sie ohne Caillean verbringe?" Du bist frei, frei deine Freiheit mit ihr zu verbringen. "Aber es steht mir nicht frei meine Freiheit für sie zu opfern?" Wärst du denn dann noch frei in deinem Entschluss bei ihr zu bleiben?

Unverständniss schlich sich in sein Gesicht, im Schein einer Öllampe blieb er stehen. Einerseits stimmte es was der Wind im zuflüsterte, andererseits verstand er es nicht ganz, entzog es sich jeglicher Logik.

Du denkst zuviel und handelst zu wenig. Sieh deine Schritte, nicht du hast sie gelenkt, du hast sie einfach gemacht und ich habe sie geleitet. Sieh hinauf zu dem Fenster, sieh wo sie dich hin getragen haben.

Langsam wandte sich der durchdringend blaue Blick zu einem Fenster im ersten Stock, es ging nach Osten und stand offen. Nur eines Gedanken bedurfte es und er stand in dem Raum der zu dem Zimmer gehörte.
Dort lag sie, lag seine Caillean und weinte still vor sich hin. Auf weissen Laken und unter einer Leinendecke wirkte sie so klein, so zerbrechlich.

"Caillean." Sie kann dich nicht hören. "Warum hast du mich her gelenkt?" Weil es deine Bestimmung ist bei ihr zu sein, nicht gefesselt, nicht aus Zwang. Einzig die Liebe die mein Bruder in euch entflammte und die ich von einer Glut zu einem lodernden Feuer wachsen liess darf dich fesseln. "Und doch willst du mich in fremde Betten treiben?" Du armer Kleiner. Es gibt noch soviel zu lernen. Ich schenke euch Freude, schenke euch Lust und Begehren. Doch mein grösstes Geschenk an euch ist die Liebe. Und erst wenn ihr beide erkennt dass die Winde der Lust und des Begehrens niemals die Flamme der Liebe die in euch lodert ausblasen können, sie nur ganz leicht zum wanken oder zum auflodern bringen können werdet ihr bereit sein für die Stürme der Zukunft.

Langsamen Schrittes näherte er sich dem Bett, legte sich neben Caillean und schloss die Augen, warme, starke Arme legten sich um sie und hielten sie voll inniger Liebe. Versuchten ihr Ruhe und Geborgenheit zu schenken.

"Ich liebe nur sie. Und das werde ich immer. Niemals wird das Band zerrissen dass uns wirklich bindet. Niemals kann dieses Band zu einer Fessel werden ist es doch ein Seil das uns Halt gibt, verhindert das wir abstürzen während wir die steile Klippe der Zukunft erklimmen."

Jetzt da du das erkannt hast bist du einen weiteren Schritt auf deinem Weg gegangen. Ich kann ihr nicht helfen es auch zu erkennen, wie bei dir muss diese Erkentniss aus ihr selbst kommen. Auch sie ist nun frei. Frei zu entscheiden ihr Leben mit einem mann zu verbringen der sie liebt inniger und aufrechter als jemals ein Mann sie lieben wird. Aber auch frei sich von dir ab zu wenden, ab von einem Mann dessen Geist einzig ihr gehört, dessen Körper aber ich auf diese Welt geholt habe und dessen Körper darum immer meinen Strömungen, meinen Winden Untertan sein wird. Sieh genau hin, auch sie ist oft in meinen Winden umhergeweht. Doch hat sie nicht immer beteuert dabei nur dich zu lieben? Hat nicht auch sie mit anderen geflirtet, hat nicht auch sie andere geküsst und sogar den Wunsch verspürt mit ihnen die Felle zu teilen? Und doch, jedesmal wenn ihr darüber gesprochen habt. Sie hat immer beteuert nur dich zu lieben. Und glaubst du wirklich sie hätte dich belogen?

Zärtliche Hände strichen eine schwarze Strähne aus dem kleinen Gesicht, warme Lippen legten sich auf Cailleans Schläfe und versuchten ihre Tränen mit einem Kuss, so voller Liebe und Hingebung dass Falk beinahe schwindlig wurde, zu trocknen.

"Nein. Sie hat mich nie belogen."


Erneut tauchte der endlose Abgrund vor seinen Augen auf, erneut fiel er in unergründliche Tiefen. Doch mit einem Mal stoppte er und drehte sich auf den Rücken. Ein unsichtbares Band verhinderte dass er tiefer fiel, dass das unter ihm gähnende Maul der Dunkelheit ihn verschlingen konnte.
Und das andere Ende des Seils wurde von vier Händen gehalten, zwei kleinen und zwei grossen. Er selbst und Caillean, die er am Abhang über sich hatte flirten sehen hielten ihn fest. Ein Lächeln legte sich auf seine Züge und er begann den langsam und beschwerlichen Aufstieg. Irgendwann würde er wieder dort ankommen, bei dieser unschuldigen Verliebtheit die ihn und Cailly vor langer Zeit so tief berührt hatte. Ein Wind wehte aus der Schlucht und stärkte ihm den Rücken. Voller Zuversicht griff er das Seil und machte seinen ersten Schritt.



Dann wachte er auf, öffnete einfach die Augen. Noch immer sass er auf dem Stuhl in Aislings Hof, noch immer hatte er die Beine hoch gelegt und war in eine Decke gewickelt. Durch ein offenes Feinster strich sanft der Wind herein und das Mondlicht liess die glücklich leuchtenden, blauen Augen blinzeln.

Irgendwo, in einem Herbergszimmer in Varuna bewegten sich noch immer die Vorhänge in Erinnerung an den sanften Wind der eben noch durch sie geweht war. Tröstlich und wärmend, den Geruch nach den fernen Wäldern des Clanslandes mit sich bringend strich er erneut über die dünne Decke unter der eine kleine Menschfrau zusammen gerollt war.
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Gabriel Artemar





 Beitrag Verfasst am: 19 Jun 2005 15:12    Titel:
Antworten mit Zitat

Er schaut ihr nach, wusste das sie jetzt zu Falk gehen würde, und es versetzte ihm doch einen Stich.

Würde er je wirklich teilen können? Konnte Falk sie wirklich für ihn frei geben. Fast lachte er auf. Nein, Falk würde sie niemals gehen lassen, genauso wenig wie sie aufhören würde diesen Mann zu lieben.
Doch was war dann er für sie? Sie sagte sie liebe ihn ebenso. Auf eine andere Weise wie Falk und jene Art wie sie bei ihm Halt, Schutz suchte, bestärkte ihm in dem Glauben das sie wahrlich so fühlte.
Nachdenklich drehte er sich herum und ging.
War es überhaupt gut wenn er je wieder zu ihr gehen würde? Würde Alatar ihm vergeben, das er seine Seele wiedergefunden hatte durch sie?
Freundschaft... Vertrauen....
Niemals zuvor hatte ihm jemand soviel entgegen gebracht wie Caillean, und ihn somit seiner Gefühllosigkeit entrissen.

Stets war er alleine gewesen. Ausgelacht wegen seines Stotterns.
Dann... Adrian ... damals sein Freund, verriet ihn und ließ ihn in den Kerker sperren.
Anara... kümmerte sich nicht um ihre junge Liebe.. sondern ließ ihn eingesperrt und heiratete einen Anderen.
Danach war nur Alatar der ihm die Hand reichte und dem er sein Leben schenkte.
Nie wieder wollte er jene Seelenqualen spüren.
Freundschaft... was bedeutete das schon. Er braucht das nicht, und doch ... war er nun eines anderen belehrt worden.
Die Wärme die einen durchzog wenn sich ein Mensch voller Vertrauen an einen schmiegte.
Das Gefühl das einem Gegeben wird, wenn man alleine ob seiner Person geliebt wurde.
All das hatte ihn verändert.
Es war nicht Cailleans Aussehen das ihn zuerst in ihren Bann gezogen hatte, sondern ihr Sein.
Still und heimlich hatte sie ihm durch ihre Art gelehrt was ihm fehlte, und als er das begriff, war es zu spät es aus zu schließen.
Er begann es zu genießen und wollte es um keinen Preis mehr missen. Vertrauen ... Freundschaft ... und daraus erwuchs Liebe.

Wie all das weitergehen würde... das wusste er nicht.
Doch zum ersten Mal in seinem jetzigem Leben war ihm das Wohl eines einzelnen Menschen wichtiger als sein Eigenes.
Er hätte Falk längst getötet, wenn er gewusst hätte das sie dann für immer ihm gehören würde, doch wusste er auch das ihre Seele, ihr Herz mit diesem Mann sterben würde.
Er würde sie nicht drängen, und genießen was sie bereit war ihm zu geben, und sollte es nur ihre Freundschaft sein.
Sie hatte ihn geweckt... hatte ihn aus dem trostlosen Dunkel befreit, und doch wusste er so nicht wie es weitergehen würde.
Hatte er selber überhaupt eine Zukunft?

Es war an der Zeit.
Schien sein Weg auch Ziellos, so wusste er doch genau wohin er wollte.

Er betrat den Ort Alatars mit Ruhe, und kniete dann in Demut vor dessen Altar.
„Vater verzeih mir, das ich nun einen Weg gehe den du nicht für mich bestimmtes.
Stets warst du an meiner Seite, hieltest jeglichen Schmerz von mir und gabst mir Stärke.
Deine Großmut kennt keine Grenzen und jene die den Lügen Tirells folgen, werden eines Tages in dir den Einen erkennen der sie zu erretten vermag.
Du bist der Gott den mein Herz folgt, niemals werde ich dem versagen, doch ist es für mich an der Zeit einem anderen Auserwählten den Platz frei zu machen, der gewillt ist dir seine Seele und sein Herz unbedenklich zu schenken.
Ich wanke nicht im Glauben, doch spüre ich Dinge die ich längst vergessen glaubte. Mag jenes Glück auch trügerisch sein, so werde ich doch jede Minute davon kosten wollen.
Mein Geschenk für jenes Glück wird eine Menschenseele sein, dir zu ehren..“

Langsam stand er wieder auf. Adrian... Alyssa, Kelan oder Leon. Einer jener Menschen würde als Pfand für sein neues Leben herhalten.
Alatar würde zufrieden sein und ihn ziehen lassen.

Er verließ Rahal wie er gekommen war, doch hielt er den ersten Jungen an der ihm begegnete.
„Bringe diese Nachricht zu Caillean Hinrah in Berchgard, dazu diese Blume.“
Er pflückte einfach halber eine Rose die am Wegrand stand und reichte sie dem Jungen, dazu einige Geldstücke, bevor er ein Pergament hervor holte. „Warte einen Moment.“
Dann begann er zu schreiben, löschte die Tinte mit etwas Sand und band das Pergament zusammen.

Sei gegenwärtig in allem, was du tust,
die einzige Wirklichkeit ist jetzt.
Solange du Vergangenem nachhängst
oder Zukünftigem nachstellst,
bist du nicht wirklich hier, am Leben.

Sei du selber, lasse deine Seele leben und knebele sie nicht
an ein Gefühl der Pflicht.
Denn dann wirst du Stück für Stück, ein Teil deiner Selbst verlieren.
Du selbst sein... heißt für dich aufleben, und du gibst viel Lebensfreude weiter.
Verstecke dich nicht hinter deiner Arbeit, die dich Schützt dich vielen Dingen zu stellen.
Lebe dein Leben, aber vor allem Lebe nicht nur für deine Arbeit.

Wir werden uns wiedersehen.
G.
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Caillean Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 19 Jun 2005 21:26    Titel:
Antworten mit Zitat

Ein heftiger Schmerz schnitt in ihre Brust, ein klagender Laut drang aus ihrer Kehle. Schon den ganzen Tag hatte sie eine Unruhe im Herzen, die sie hibbelig und viel zu nervös zurückliess. Wieder und wieder überflog sie den Brief..die kurzen Zeilen, die von soviel Verständnis sprachen, von soviel Fürsorge. Wann war Falk das letzte Mal von solch Rückhaltlosem Verständnis durchströmt worden? Grenzenloses vertrauen und tiefe innige Liebe? Wir werden uns wiedersehen Oh wie sie es sich ersehnte. Falk war wie ein Sturmwind, der an ihr zog und zerrte, und wie ein Baum gab sie all ihre Blätter, als Pfand, dass die Weide stehen bleiben konnte. Gabriel... Gabriel war zurückhaltend, sanft, er drängte sie nicht.. zu nichts. Alles gab sie aus freien Stücken, wo Falk sich ein Recht anmasste es einzufordern. Stolz.. Ehre.. sie glaubte daran...

Ihr Ehemann verwirrte sie. Mager war sie über die Monate geworden... Letztendlich hatte Falk ihr gesagt, wenn er frei ist zu gehen... sei er frei zu bleiben...umd dann zu erkennen, dass seine Worte nur ihrer Beruhigung galten... Verständnis... das hatte Falk nicht.. nicht für seine Frau... nicht für ein Herz, dass danach hungerte. Jeden Schritt den sie tat, war falsch, für den Clan, für andere, für sie.
Gabriel sah nur sie Selbst, ihr fühlen und denken, er kritisierte nicht ihr Handeln, ihre Schwächen. War eine starke Brust an der sie sich ausruhen konnte. Auch an Falk konnte sie sich anlehnen...Er war ihr Mann, er wollte nur ihr Bestes,er liebte sie, sie vertraute ihm, doch fühlte sie sich betrogen zwei stimmen stritten in ihr... lauthals, dröhnend.Die eine Für falk, die andere für Gabriel. und doch waren es beides ihre stimme.. ihr verlangen, ihr bedürfnis.

Sie hatte Falks Hand gehalten.... und die andere nach Gabriel ausgestreckt. Ihr ganzes Ich hat lauthals nach beiden gerufen.. doch nur Falk hat mit einer Verständlichkeit ihre zarte Hand ergriffen, wenngleich mit besitzergreifendem Blick. Mit stummer Geste unterstrich er seine Position bei Cailly.... Ehemann, Liebster....aber war er auch ihr Freund?

Ich liebe ihn, aber ich muss ihn nicht jeden Tag mögen... Aye?
Ich mag ihn, aber ich muss ihn nicht jeden Tag lieben... Aye?

Sie ist alleine im Dorf, keiner sonst vom Clan ist da... und ihre Unruhe wächst.
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Gabriel Artemar





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2005 21:02    Titel:
Antworten mit Zitat

„Ich liebe dich Gabriel, aber für dich ist kein Platz in meinem Leben.“
Einfache Worte, doch lösten sie den Anfang seines Endes aus. Begriff sei denn nicht das er sie brauchte? Brauchte um zu leben? Um zu überleben und nicht wieder ins Dunkel zu fallen?
Die Wut die ihn ihm hoch kroch, öffneten wieder alle Türen, zu dem was er war.
Vor Wochen schon abgelegtes kam wieder zu Tage.
Hatte er geglaubt durch sein Glück jene Dinge verloren zu haben, nicht mehr brauchen zu wollen, so wurde er just in diesem Moment eines besseren belehrt.
Jäher Schmerz durchzuckte ihn, ließ ihn sich zusammenkrampfen und sich zurückziehen.
Wie ein weidendes Tier, verletzt... aus Angst, sterben zu können.
Doch er starb nicht.

Jeglicher Versuch Ruhe zu finden schlugen fehl, sein Blut brodelte, kochte, und er fühlte sich verraten. Wie so oft verraten.
War es ein Spiel von ihr gewesen?
Welch Hohn das Falk sie just fand, nachdem sie den Tag in leidenschaftlichen Umarmungen verbracht hatten.
Er begriff es nicht. Was planten sie... wollte sie ihn in ihren Bann ziehen um in Rahal Einfluss nehmen zu können?
Wie konnte er nur so auf sie hereinfallen...
Wie konnte er sie nur so lieben.

Nur nach und nach ließen jene Fragen nach ... nach und nach mit jedem kleinen Stück in der er sich in den Alka wandelte.
Stoische Ruhe überkam ihn, wie immer wenn die Wandlung vollzogen war und er die Nähe Alatars spürte.
Dir zu dienen... dir zu Ehren ... wie farblos waren diese Worte doch geworden.
Farblos wie das Leben das er geführt hatte bevor Caillean seine Seele berührt hatte.
Doch jetzt, war alles vorbei.
Es war ein Fehler gewesen Falk nicht schon vor Wochen getötet zu haben, jetzt... würde er diesen Fehler wieder gut machen, und gleichzeitig damit Alatar eine Seele opfern.

Das Schwert glitt wie von selbst in seine Hand als er auf die Brücke trat.
Scheinbar Gefühllos wie immer wenn er die Ruhe des Alkas empfand.
Doch diese Ruhe trügte..
In jenem Moment da er Caillean sichtig wurde, spürte er Unsicherheit in ihm hoch kriechen. Die Angst sie zu verletzen und sei es nur ihre empfindsame Seele.
„Du solltest gehen, wenn du den Tod dieses Mannes nicht mit ansehen willst.“ Ließ er seine Stimme kalt erklingen und Schmerz stieg in ihm hoch als er die Furcht in ihren Augen sah.
„Vielleicht willst du schon einmal die Hei... Hei... Heiligkeit holen damit sie sich
um die sterblichen Überreste kümmert“
Er sah seinen Fehler in ihren Augen, noch bevor er Begriff. „Du... du bist der Alka?“ keuchte sie, nun wohl sehr wohl begreifend wer unter jener Maske steckte.
Er sah ihr Erschrecken in ihren Augen und ertappte sich dabei, wie sehr er sich danach sehnte diese Augen wieder strahlen zu sehen.
Wie sie ihn strahlend ansah, Leidenschaft im Blick. Ihr Lachen zu hören, ihre Stimme die ihn schier verzaubern konnte.
Nein nein nein ... es war alles nur ein Spiel....
„ES WAR ALLES NUR EIN SPIEL!“ brüllte er nun wieder und ließ die Kälte zu die in ihm hoch kroch. Ohne nach zu denken, schlug er halbherzig mit dem Schwert nach Falk, doch Cailleans gebrülltes NEEEIN... ließ ihn zögern, gar erzittern.

Warum tötete er Falk nicht einfach ... warum ließ er zu das sie noch immer Einfluss auf ihn hatte.
„Du kannst sie nicht haben, es ist ihre Entscheidung. du kannst sie nicht für sie fällen.“ Hielt Falk dagegen und stellte sich halb vor seine Frau, die ihn jetzt jedoch ohne Angst, gar mit Anklage im Blick ansah.
„Du hast mich immer nur angelogen... benutzt hast du mich, du Schuft...“ sie begann zu Schluchzen als sie ihre eigenen Worte zu begreifen schien. „Gabriel es ist noch nicht zu spät. Alatar kann dich nicht auf ewig an sich binden“

Fast Stumm das Schwert fest in der Hand haltend schüttelte er den Kopf. Begriff sie denn nicht? „Ich war frei von ihm... frei von Alatar... meine Seele frei und voller Frieden. Alleine durch dich Caillean. Ich war schon so viele Monate nicht mehr der Alka...“ Erneut ließ er jene Wut zu, holte mit dem Schwert aus, doch im gleichen Moment wusste er wie weh er Caillean mit dem Tode jenes Mannes tun würde, und mitten im Schlag hielt er inne, krümmte sich fast unter dem Kampf den er nun focht.
Es war als wispere eine Stimme in ihm, das Falk zu töten, jegliche Probleme fortwischen würde. Alatar wäre ihm wieder wohlgesonnen, er wäre wieder frei von Schmerz und Liebe...
Es folgten Worte, Sätze Cailleans die er nicht mal mehr wirklich begriff, wahrnahm. Zu sehr mit dem Kampf seiner Selbst beschäftigt, kam erst Falks Hohn zu ihm durch. „Du konntest sie als Alka nicht haben und wurdest deshalb Gabriel? Das alles nur um Caillean und mich auseinander zu treiben? Nur darum? Für dein Spiel?“
Dieser Narr... er begriff nichts, gar nichts. Begriff nicht das Caillean ihn aus dem Dunkel seiner Selbst befreit hatte, das sie ihm geholfen hatte die Ketten seiner eigenen Knute abzuwerfen, zu erkennen wer er war und was er wollte... Leben. Leben und wieder fühlen.
Fühlen wie sie es ihm wieder gelehrt hatte, und er es ihr zurückgegeben hatte.

„ES WAR NIEMALS EIN SPIEL!
Ja ich wurde wieder zu Gabriel ... durch sie, aber das wirst du niemals verstehen. Sie weckte meine Seele, nichts davon war Spiel.“
Er bemerkte wie Cailleans Blick sich veränderte. Schmerz wechselte die Furcht die Wut ab,
„Nein es war kein Spiel.“ Wiederholte sie nun schluchzend und erneut zog sich in ihm alles zusammen.
„Er wusste es wäre einfacher uns zu spalten wenn er als Person des Vertrauens an dich
heran träte“ begann Falk wieder, und erneut verspürte Gabriel Hass auf jenen Mann.
„SCHWEIG!!!!“ brüllte er zurück. Und riss sich die Maske vom Gesicht, aus dem Gefühl heraus keine Luft mehr zu bekommen. „ Du hast doch keine Ahnung. wie es ist aus dem Dunkel zu erwachen... Freundschaft zu spüren, wo man zuvor nur verraten wurde.“

Er konnte sehen wie Caillean, einem Impuls folgend, sich die Ohren zuhielt. „Schweigt... alle Beide.“ Brüllte sie gequält wirkend in jenem Augenblick da er jenes Wispern verspürte.
„So einfach das Schwert zwischen seine Rippen... so einfach so schnell so verführerisch. Sie wird ganz dir gehören“ und er erkannte die Lüge darin.
Er erkannte das der Tod jenes Mannes das Herz der Geliebten brechen würde.
Er erkannte jedoch auch das seine Hand zu zittern begann. Der Schmerz in ihm, der Kampf wurde größer und keuchend ließ er das Schwert fallen, brach in die Knie.
Er wollte nicht mehr töten... nie wieder töten. „Ich will das nicht... Vater.“ Wisperte er und
sah nicht das Caillean besorgt zu ihm laufen wollte, sah nicht wie Falk sie festhielt, aber er vernahm ihre Worte die Dumpf zu ihm durchdrangen.
„Er ist der Alka, Cailly,“ er hörte wie Caillean aufschluchzte. „Nein... nicht für mich.. er ist Gabriel.“ Nur kurz spürte er den Stich der Freude, das wenigstens sie begriffen hatte, doch Falk zerstörte diese sofort in dem er weiter stichelte. „All die Zeit hat er dich belogen. Lass los, lass ihn gehen. Er kämpft mit dem Bösen in sich, wenn du an Gabriel glaubst, warte ab ob er gewinnt oder ob das Böse stärker ist.“

Oh wie recht er hatte.
Er spürte die Wandlung... spürte das nahe Schnurren eines Panthers. Spürte die Kraft in sich zunehmen, wie immer wenn er begann sich zu wandeln um sich dann eher von seinen negativen Gefühlen einfach den Instinkten des Raubtieres zu ergeben.
Es würde kein Halten mehr geben, er würde Falk töten.
„Geht! Geht solange ihr noch könnt.“
„Nein Gabe.“ Flehte Caillean um im gleichen Moment Falk an zu raunen. „Liebster sei doch still.“
....
Stille... für einen Moment war es ihm als herrschte Stille und er hörte nur noch den Pulsschlag seines Herzens.
Gabriel ... und Falk... Gabe und Liebster...
Der Schmerz und die Erkenntnis über jene Worte durchzuckte ihn wie ein Peitschenhieb.
Jener Moment, in dem er nun nur für den Bruchteil einer Sekunde, sich an die kurzen Momente des verlorenen Glückes erinnerte, reichten aus.
Ihm wurde nicht mal mehr wirklich bewusst das er sich wandelte, das er sich fauchend abstieß und gen Falk sprang.
Dieser stieß Caillean fort und wurde dann von dieser selber aus der Bahn des Panthers gestoßen.
Ruhelos schlich er näher.
Es war nun wie die Katze die mit der Maus spielte.
Gefühle waren nebensächlich, Instinkte und Alatar waren es von denen Gabriel nun geleitet wurde.

Erneut setzte er an, tatzte nach dem Mann und sprang ihn siegessicher an.
Der Triumph der in dem Panther hochkroch wurde jedoch jäh zerrissen als dieser den Schmerz spürte.
Ohne zu wissen was ihn getroffen hatte, wich er fauchend zurück.
Alles war nun nebensächlich.
Er spürte wie das Blut an ihm herablief, und er spürte wie der Panther ihn verließ... wie er wieder zu dem wurde was er war.
Gabriel.
Er nahm nichts weiter um sich war, die Verwirrung in ihm wuchs, nicht wissend was geschehen war.
Seine Hand tastete nach dem Dolch der ihm noch in seiner Brust steckte, während er rückwärts forttaumelte.
Fort... er wollte Fliehen, fliehen und nicht wissend wovor.
Bunte Lichter tanzten vor seinen Augen und seine Beine gaben nach.
ER wollte seine Seele nicht mehr verlieren... wollte nie wieder in dieses Dunkel tauchen...
Was hatte er getan... was hatte er nur getan.
Keuchend brach er in die Knie und ließ die Schmerzen zu als er hinschlug.
Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr.

Nur schwer bekam er Luft und spürte wie ihm eine Träne an der Seite die Wange herablief.
Vielleicht konnte er jetzt schlafen... einfach schlafen und alles wäre vorbei wenn er erwachte.
Er spürte eine Hand die seine nahm und tauchte noch einmal mit Anstrengung auf. „Warum Gabriel... warum nur. Ich wollte das nicht, es tut mir so leid... du hast ihn angegriffen.“
Ohne sie wirklich zu sehen wusste er das es Caillean war und tiefer Frieden ergriff ihn.
Sie weinte... weinte um ihn. Niemals hätte sie ihm wirklich gehört, und so wie es jetzt endete war es wohl die beste Lösung.
„Das... hast du gut gemacht.“ Keuchte er mit Anstrengung und fügte dann fast lächelnd hinzu. „Schachmatt.“
Hatte er ihr doch noch Stunden zuvor erzählt das er sich fühlte wie auf einem Schachbrett, auf dem er nun im Schach stehen würde.
„Ich wollte das nicht...“ entgegnete er leise, und wunderte sich als sie aufheulte. „Sag.. mir nicht.. das du jetzt stirbst... ich glaube dir Gabriel, ich glaube dir das du das nicht wolltest.“

Er fasste ihre Hand fester. Sterben... würde er jetzt sterben? Dieser Gedanke war ihm nicht einmal gekommen. Er öffnete die Augen.
Einmal noch sie sehen, und er wurde sich auch Falks Anwesenheit wieder bewusst.
Mit letzter Anstrengung, ohne ihn zu sehen begann er zu brüllen. „FALK!!!! Verdammter Hurensohn... wenn du nicht auf sie Acht gibst, ich schwör dir, komme ich aus den Niederhöllen.“
Er spürte wie Caillean weinte, spürte wie sie seine Hand an ihre Wange presste.
Oh wie gerne hätte er sie noch einmal in seinen Armen gespürt. Ein letztes Mal.
Ihm wurde Kalt... er spürte als würde ein Wind an ihm reißen, und erinnerte sich an ein altes Gedicht, das er mit müder Stimmer rezitierte.

"Ich möcht mit dir sterben
Im Sturm heute Nacht.
Mich nicht mehr erwehren
Der tobenden Macht.

Siehst du das Meer,
Die stürmische See?
Halt mich ganz fest,
Bevor ich vergeh`.

Spürst du den Wind,
Des Himmels Gewalt?
Küss meine Lippen
Bald werden sie kalt.

Hörst du den Donner,
Gewitters Beginn?
Hör auf, dich zu wehren
Es hat keinen Sinn. "

Er endete.
Mit letzter Kraft suchte er noch einmal ihren Blick. Es war ihm wichtig das sie ich m glaubte. „Bereue es nicht... es ... war niemals ein Spiel.“ Wisperte er noch einmal dann schloss er matt die Augen, spürte wie er fiel, und nahm dankbar die Dunkelheit ohne Fühlen und Denken an, die sich nun wie eine Decke über ihn legte.
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Caillean Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 23 Jun 2005 20:48    Titel:
Antworten mit Zitat

Sie spürte mehr denn dass sie sah, dass er ihr entglitt, dass er in die andere Welt hinueberglitt, wie seine Seele sich von seinem Koerper loeste. Starr sass sie zusammengesunken an seinem leblosen Koerper, hielt seine Hand als koennte sie ihn bei sich halten. In dieser Welt.

Vor einigen Tagen hatte es angefangen.. dieses Flattern im Bauch, Unruhe, Nervositaet...

Dass es so enden wuerde hatte sie nicht fuer moeglich gehalten.
Wenn sie auch nur eine Ahnung gehabt haette... nie waere sie an diesem Tag aus Berchgard rausgegangen.

Als sie in die wilden Augen des Panthers blickte, befiel sie eine endlose Traurigkeit, das wuetende Fauchen riss sie daraus hervor und mit Entsetzen sah sie wie die scharfen Klauen nach Falk schlugen.

Das ist nicht Gabriel, das ist ein Tier! Oh Herrin gib mir Mut!

Sie umklammerte den Griff ihres Dolches waehrend Falk sie hintersich zerrte. Sie war ein einziger Wirbel, sie drehte und drehte sich um ihre eigene Achse, um Falk herum waehrend sie aufschrie. Alles ging viel zu schnell. Ihre Gedanken setzten aus, alles was zurueck blieb war Instinkt.


Gefaehrten schuetzen, Gefaehrten schuetzen

droehnte es in ihr und sie holte erst luft als sie die klinge bis zum Heft in den schwarzen, geschmeidigen Leib gejagt hatte. Sie schluchzte.

Herrin du bist grausam! Wie kannst du meine Klinge fuehren, mich eine so grausame Wahl treffen lassen? Warum machst du mich zur Moerderin?
Leises Lachen ertoent in ihrem Kopf. Wind fuhr durch ein Windspiel und liess klingende Toene frei.
Grausamkeit liegt im Auge des Betrachters, vom Blickwinkel aus. Ist die Katze grausam, weil sie die Maus frisst weil sie hungrig ist? Fuer die Maus wohl.. ja. Doch die Katze fuehlt sich nur im Recht. Ich bin nicht grausam, Kind. Sanft und liebevoll und bar jeglichen Vorwurfs klingt die Stimme. Doch Caillean verschliesst sich so gut sie kann der Herrin, ergibt sich ganz ihrem Kummer.


"Herrin vergib mir.. ich habe ihn getoetet .. Blut klebt an meinen Haenden... Blut eines Geliebten..." sie hoert einen qualvollen Schrei und merkt nicht, dass es ihr eigener ist. "Gabriel.. nein...!!!
zu frueh... zu frueh..."Sie streicht ihm das haar mit zitternden fingern aus dem gesicht, betrachtet ihn eine weile stumm.

"Gute Reise.... Moegen deine Ahnen dich mit stolz empfangen...." fluestert sie tonlos, so leer fuehlte sie sich, stumpf, ausgehoehlt.
Ihre Augen irren ueber sein Gesicht, als wollte sie es nicht recht begreifen.
Ihr Liebster schmiegt sie in seine Arme, waehrend sie neben Gabriel kauert und sein Dahinscheiden betrauert.
Mit traenenerstickter Stimme fluestert sie: "Egal was du denkst... oder wie du ihn beurteilst... ich weiss... was ich von ihm zu halten habe...
Ein kurzes Nicken von Falk
"Ich habe ihn getoetet..." wagt kaum die Stimme zu heben und schaut auf ihre blutbefleckten Haende
"Falsch. Dass er starb war ein Unfall. Du hast nur mich beschuetzt."
"Ist ein Mann das leben eines anderen wert?... ich denke nein. Ist der Alka das Leben meines Mannes wert?"
"Du hast diese Entscheidung eben getroffen. Und das ohne zu denken, allein aus dem Herzen." kommt seine sanfte Stimme an ihr Ohr.
aye...aye aye aye In ihrem Innern schreit es unaufhoerlich, wie ein Echo dass sich langsam verliert und doch endlos weiterhallt.

"Ist gabriel dein Leben wert? Ich weiss es nicht... wenn er in menschlicher gestalt angegriffen haette....." Cailly laesst den Satz unvollendet hat selber keine Antwort darauf.
Sie lauscht auf Falks sachtes Entgegnen.
"Niemandes liebe ist eines guten Mannes Leben wert..... wohl aber meines Mannes leben, weil ich ihn liebe" sie klingt so verloren wie sie sich fuehlt. Eine kalte hand greif nach ihrem Herzen, Verzweiflung kocht in ihr hoch.
"Was.. mach ich jetzt mit seinen Ueberresten?"
Sie faengt wieder an zu zittern und kann nicht aufhoeren zu weinen.

"Gute reise..." fluestert sie erneut
"Wir sollen ihn verbrennen. Damit er als Rauch fliegen kann und vielleicht
eine Frau findet die er liebt. Und die ihn liebt."

"Ich... moechte ... jetzt alleine sein falk...bitte"

Sie starrt auf Gabriel Leiche und loest fast wie unter Zwang ihre Finger von seiner hand
Wie werd ich unsere gespraeche vermissen, mien freund, mein liebster *leise flustert*
"Ich verspreche dir... ich werde leben... und jede seite des lebens geniessen...und dich vermissen.."Schluckt mit dickem kloss um hals und erneut fliessen die traenen uberreichlich
"Gute reise...." fluestert sie ein letzes Mal, dann ueberlaesst sich fuer eine Weile ganz ihrer Trauer, geht ganz darin auf um dann staerker daraus hervorzutreten.
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Gabriel Artemar





 Beitrag Verfasst am: 30 Jun 2005 10:16    Titel:
Antworten mit Zitat

In der Ferne brüllte ein Panther...
Ein Alka stirbt nicht einfach ... ein Alka vergeht. Seine Seele geht auf und nimmt besitz eines Panthers der in der Nähe verweilt und Acht gibt auf seinen ... Bruder.
So vermag der Alka noch immer in der Gestalt des Seelentieres seinem Vater, seinem Gott zu dienen.
Es heisst aber auch das wenn jemand wahrlich um ihn trauert und Eluive seiner Seele vergibt, jene Seele neu erwachen kann in der Gestalt eines Menschen. ...
Doch all das mögen nur Gerüchte sein....
Wer hätte jemals einen Alka sterben sehen.
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