Die Ermittlungen

[Kemail Ifrey]

Kemail weitete die Augen, als diese Worte Fadis Lippen verließ. Es war tatsächlich so, irgendwelche Salzschürfer haben es gewagt, das Emirsdrittel nicht abzuführen. Es war die Zeit gekommen, das er endlich jemanden vollkommen zuvertrauen hat, das er nichts weitererzaehlt. Nein, das sie nichts weitererzaehlen.

Am Abend dieses Tages, nahm Kemail an seinem Tisch platz. Der kalte Windzug wehte sein Haar zur Seite, waehrend er auf das Meer blickte. Er musste etwas unternehmen, nur wie wuerde es am besten anstellen? Es konnte nicht sein das alle Salzschuerfer zur Verantwortung gezogen werden. Kemail musste den schuldigen finden, den schuldigen oder die Schuldigen.
Auf seiner Unterlippe rumkauernd schoss ihm eine einzige Möglichkeit durch den Kopf. Er muss zwei Leute in die Salzmine einschleussen.
Zwei die eine gute Beobachtungsgabe haben.
Zwei die unbekannt sind.
Und da fielen ihm die zwei Soldaten ein, sehr zurückhaltende die kaum jemand vom sehen her kennt. Meist nur in der Kaserne rumhockend, aber dennoch fiel Kemail auf, das diese wirklich viel beobachten. Sie müssten doch eignetlich die richtigen dafür sein.
Und weiter? Irgendjemand musste ihnen noch das Schürfen beibringen. Nein dafür blieb keine Zeit, irgendjemand muss ihnen beibringen wie sie es beinahe perfekt vortäuschen können, das sie schürfen würden.
Er grübelte und grübelte. Nur fiel ihm niemand ein dem er sosehr vertrauen würde.
Seufzend ging er die Treppen runter Richtung Keller, aprupt schoss ihm der Name Zaina durch den Kopf.
Dieser Name, er schwirrte in seinem Kopf einfach rum.
War es ein Zeichen? Kemail fasste dieses so auf, also sollte Zaina die Aufgabe kriegen die beiden in alles einzuweisen. Schließlich will auch sicherlich sie das es herauskommt wer das Salz unterschlagen hat.
Ja, Zaina wird die ehrenvolle Aufgabe kriegen dies zumachen.
Kemail grinste alleine bei dem Gedanken, das er zu Fadi gehen könnte und ihm genau die Namen der schuldigen nennen. Was würde das für seinen Ruf hermachen? Dieser Gedanke schmeckte sosüss, das Kemail sich fast daran gewöhnen könnte. Kemail empfand seinen Plan als erfolgsversprechend.

Am naechsten Morgen, liess Kemail direkt alle drei zu sich herbestellen und erklaerte ihm seinen Plan genau.
Zaina sollte den beiden das Salzschürfen soweit zeigen, das sie wenigstens das vortäuschen können.
Dann wies er die beiden an alle Salzschürfer zubeobachten und bei einem bestimmten Verdacht sollten sie umgehend Kemail zu Rate ziehen fuer das naechste vorgehen. Die beiden Soldaten hatten keine andere Wahl sie mussten gehorchen. Aber was war mit Zaina? Würde sie diese Herausforderung annehmen? Es war sicherlich eine HErausforderung für sie. Aber würde Zaina die Herausforderung annehmen?

Mit schon fst bittenden Blick schaute er sie an und meinte:

"Zaina siehst du dich der Herausforderung gewachsen? Nimmst du diese an? Dir steht auch eine Entlohnung sicher. Entscheide Weise Zaina. Denn ein Versagen wäre das schlimmste was passieren könnte."

[Zaina Masari]

Da stand sie vor Kemail, musterte ihn und lies seine Pläne auf sie niederrieseln. Ja, er hatte recht, es musste der Schuldige gefunden werden.
Gestern noch, als sie die Schreiben von Fadi in der Hand hielt, wunderte sie sich noch, was denn so wichtig war um ihr solch formelle Schreiben zukommen zu lassen. Nein, eigentlich war sie wütend, dann musste sie sich auch noch beschuldigen lassen, den Emir des Salzes zu bestehlen. Doch beweisen konnte sie es nicht und allein vertrauen nützte in diesem Fall wohl ganz und gar nichts. Die Worte von Fadi taten trotz allem in ihrem Herzen weh:

"Auch wenn ich Dir sicherlich geneigt bin zu glauben, das weißt du sicher, ... aber Das werden mir alle Schürfer sagen"

Sicher, er war der Statthalter, er konnte nicht anders, dennoch versetzte es ihr einen Stich im Herzen, er zweifelte an ihr. Die Gedanken setzten sich in ihrem Inneren fest, während sie die Worte Kemails vernahm.
Fest entschlossen nickte sie dann zu seinen Worten.

Ich will keine Entlohnung dafür, ich werde den beiden beibringen, wie man sich im heiligen Berg verhält um den Schein zu wahren, damit sie ihre Ermittlungen anstellen können und ich selbst werde meine Augen offen halten, es belastet mich doch sehr, beschuldigt zu werden, für Fehler die andere begehen.