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Kobolde und andere Waisen
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Kobolde und andere Waisen
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Alec MacIora





 Beitrag Verfasst am: 11 Jun 2005 17:19    Titel: Kobolde und andere Waisen
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„Du kannst es dir aussuchen, ob du lieber den Koboldschreck probierst....
Denn der zweite Weg führt durch die ewige Eishöhle des Stillstandes vorbei an den Seen der unendlichen Qual, hin zum flammenden Berg der Verzweiflung oder aber ob du lieber zu den Seen der niemals endenden Qualen hinabtauchen willst ins Meer der Schmerzen und des Hungers“

Noch immer hörte er Brids Stimme die das sagte, sah er die feixenden Blicke von Anghus und Moyra vor sich.
Warum er ?
Den Kobold mimen damit dieser Verspottet werden könnte um die anderen Kobolde zu vertreiben.
Nur weil Anghus und Moyra verheiratet waren und noch kein eigenes Haus hatten... pfffff...
Was hatte er denn damit zu tun.
Ja gut, sie waren ein Clan, Anghus sein Bruder... aber sich dafür zum Deppen zu machen?
Vor allem Kobolde... eine alte Sage. Noch nie hatte jemand einen gesehen. Aberglaube!
Doch er kreuzte beide Finger übereinander, das alte Zeichen gegen Unglück.
So ganz schien er selber nicht überzeugt das Brid nicht doch die Wahrheit gesagt hatte.

Brid hatte weit ausgeholt und mit ernster Stimme erklärt gehabt „Die Kobolde merken sonst, dass Eurer Ehe etwas fehlt und werden beginnen Euch auseinander zutreiben. Kobolde lieben es, wenn die alten Sitten vergessen werden und Unfug getrieben wird. Wie zum Beispiel dass Eheleute kein eigenes Haus haben. Und wenn die Kobolde eine Lücke in den Sitten entdeckt haben, dann setzen sie den Sittenbrechern noch weitere Flausen in den Kopf.

Die Männlichen Kobolde, verderben gerne Bier und Wein und die Weiblichen verhexen gar Spinnenräder oder Nähnadeln. Aber es gibt ein gutes Mittel gegen Kobolde.“ Alec erinnerte sich wie sie gespannt schwiegen um den Ausweg von ihr zu hören, doch diese Lösung gefiel Alec nun gar nicht. „
„Nun ... Kobolde lieben es, Späße zu machen. Sie selbst aber vertragen keinerlei Witz.
Einer von Euch muss sich als Kobold verkleiden, und die anderen verspotten ihn.
Wenn das die richtigen Kobolde hören, nehmen sie Reißaus“

Sofort nach Brids Erklärung wogten sie Wellen hoch. Sie sprachen durcheinander und für Anghus und Moyra stand fest das Alec den Kobold zu mimen hatte.
Jegliche Gegenwehr des Schmiedes half diesem Wenig, auch wenn er sich sicher war das am Ende einer von ihnen zumindest eine blutige Nase haben würde.
Die Anderen Vorschläge zählten gar nicht, kamen nicht in Frage nur das Alec den Kobold mimen sollte um die anderen zu vertreiben.
Schließlich war er ja der Bruder und man musste doch zusammenhalten.
Es hätte nicht viel gefehlt und Alec hätte sich da schon auf seinen älteren Bruder gestürzt.
Es half nichts.
Brid war weise und ihre Worte ernst zu nehmen.
Kopfschüttelnd sah sie den beiden Brüdern zu die darüber diskutierten.
„So ein Getue wegen eines wichtigen Rituals - wenn ich Euch frage, wer am Fest
der Hirsche die schönste Jungfrau der Insel den Göttern weihen möchte dann braucht Ihr nie so lange, bis einer das machen will. Warum diesmal, wenn es um ebenso wichtige Kobolde geht?“

Schon stritten Alec und Anghus wer beim nächsten Fest diese Aufgabe übernehmen würde.
Alec wollte nicht weil er Angst vor Laerys Reaktion hatte und Anghus meinte das er das früher gemacht hätte und nun Alec dran war.
Brid hatte sich irgendwann entfernt und die beiden Brüder hatten es im Eifer des Gefechtes nicht einmal bemerkt.
Moyra sah dem ganzen längst amüsiert zu, und am Ende war es Alec der nachgab.
Mit Grauen dachte er jetzt daran was ihn erwarten würde.
Aber... na ja alles war besser als verdorbenes Bier.
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Laery Lordy MacIora





 Beitrag Verfasst am: 12 Jun 2005 13:58    Titel:
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Laery kroch ganz nah an ihren Mann heran und schlang ihren Arm um ihn. Doch Alec gab nur ein leises Grunzen von sich, offensichtlich schlief er schon fest.
Mit einem tiefen Seufzen schloss die junge Frau die Augen und ließ noch einmal den Abend in Gedanken an sich vorüber ziehen…

Alec war bockig und störrisch, wie sie es noch nie erlebt hatte. Er brachte nur brummige Ausreden hervor, warum er nicht zum Hof kommen wollte zum gemeinsamen Abendessen. Laery hatte es mit freundlicher Überredung bis hin zum Beleidigtsein versucht… er wollte nicht. Sehr untypisch… denn eigentlich hatte Alec immer Hunger.

Doch als sie verärgert zum Hof zurückkehrte und Angus fragte, ob er Streit mit seinem Bruder hätte, wurde sie aufgeklärt. Das ganze hatte offensichtlich damit zu tun, dass Brid darauf hingewiesen hatte, mit einem Ritual die bösen Kobolde zu vertreiben, die womöglich die Gelegenheit nutzen würden, die frisch Vermählten zu entzweien, weil sie noch kein eigenes Haus hatten.
Laery begiff. Deshalb wollte Alec also nicht zum Hof kommen. Denn ihm war der Part zugefallen, sich anstelle eines wahren Kobolds beleidigen und schmähen zu lassen, damit die versteckten kleinen Ungeheuer erfuhren, dass sie es hier auf dem Hof eh nicht aushalten würden und was sie erwartete. Denn nach Brid’s Erzählungen war das Schlimmste, was einem Kobold passieren konnte, dass er verhöhnt wurde. Nach dieser Koboldvertreibung würde dann Ruhe herrschen und das junge Paar würde bis zur Errichtung ihres eigenen Heimes kein verdorbenes Bier und keine kleinen oder großen Gemeinheiten entdecken müssen.

Aber sie verstand auch Moyra, die auf die beiden jungen Frauen aus dem Clan der Hinrahs sehr abweisend reagierte, als diese dann später zu ihnen ans Feuer traten. Alec war nun doch bereit gewesen, mit seiner Familie zu essen… wohl weil er nicht auf den Hof kommen musste.

Laery schnaufte verächtlich, dicht an ihren Alec geschmiegt.
Diese beiden jungen Frauen waren doch halb nackt zu ihnen zu Besuch gekommen. Selbst wenn sie nicht froren, wie sie beteuerten… so lief man einfach nicht herum. Und sie hatte genau gesehen, wie Alec die beiden angesehen hatte, zumal sie sich auch genau gegenüber von ihm ans Feuer setzten. Und selbst Anghus… von ihm hätte sie nicht erwartet, dass er Aisling und Laila so ungeniert mustern würde!
Ja.. es war schon richtig gewesen, die beiden Gäste darauf hinzuweisen, dass man so mit freien Bauch und nackten Beinen nicht herumlief! Frauen hatten sich so zu kleiden, dass die Männer nicht Stielaugen bekamen und nicht durch sie abgelenkt wurden!
Laery nickte am Rücken Alec’s und fasste ihn fester um, worauf er im Schlaf ihre Hand nahm und sie sich auf die Brust zog. Laery seufzte leise.

Dass Moryra wegen der Kobolde Angst um ihren Anghus hatte, konnte sie nur zu gut verstehen… Auch sie, Laery, versetzte es jedes Mal einen Stich, wenn so schamlose Frauen auftauchten und sie bemerkte, dass ihr geliebter Mann seine Augen nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ha.. sogar Duncan hatte sich ein Stück von ihnen weggesetzt, obwohl er ja kein Weib hatte und er auch keinen Hehl daraus machte, dass die beiden jungen Frauen nett anzusehen waren. Aber Duncan konnte ja auch hinsehen, wo er wollte.

Mit der Gewissheit, den Häuptling der Hinrah’s auf den Plan gerufen zu haben, weil sich die jungen Frauen offensichtlich beleidigt fühlten, überließ sich Laery allmählich ihrer Müdigkeit. Sollte er nur kommen, der Falk… und sie zur Rede stellen… sie würde ihn dann auch fragen, wie viele Frauen er eigentlich hat. Das interessierte sie wirklich…
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Moyra Dunlaith MacIora





 Beitrag Verfasst am: 14 Jun 2005 08:20    Titel:
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Arm in Arm wanderten die Beiden ihren abendlichen Weg über die Insel ab. Sie waren ruhiger als sonst…Nachdenklicher… Die Worte Brids, der Mimir des Clans, waren zu schwerwiegend, als dass man sie hätte auf die leichte Schulter nehmen können. Moyra hatte richtig Angst bekommen… Anghus versuchte sie zu beruhigen, sagte, dass nichts und niemand je einen Keil zwischen sie treiben könne. Aber schließlich ging es hier um Kobolde. Und Brid hatte nicht gerade gelächelt, als sie die Clansmitglieder aufgeklärt hatte, sondern wirklich ernst ausgesehen. Daß Alec nicht gerade scharf darauf war sich verspotten zu lassen war ihr klar. Sicher war das unangenehm. Doch schließlich ging es um die Ehe Anghus und Moyra… Sie konnte daher nicht verstehen, es machte sie sogar fast wütend, daß Alec so grummelig war, zumal Anhgus den Kobold, wie er selbst schon erzählte, früher schon gemimt hat.

Sicher, es war bestimmt nicht angenehm für Alec, als Anghus und Moyra ein wenig ihren Spaß mit ihm trieben, ein wenig feixten. Doch nun wird allen der Ernst der Lage erst richtig bewusst. Kamen nicht noch die sehr spärlich bekleideten Hinrah Frauen?! Am liebsten hätte sie auf sie zustürmen und ihnen den Umhang eigenhändig auf den Leib schnüren und sie wieder aufs Schiff schieben wollen! Was dachten sie die beiden nur dabei?! Und einem dann noch fröhlich zu entgegnen: „Oooch, mir ist nicht kalt“. Moyra hatte innerlich gekocht. Die Männer hatten ja gar keine andere Möglichkeit als sie anzustarren. Duncan rückte zwar ein wenig ab, doch sah er unverblümt und an seiner Pfeife schmauchend zu den Frauen hin und grinste leicht. Naja, Duncan hatte ja auch nichts zu befürchten…

Moyra konnte nicht verstehen wie sich die Frauen fremden Leuten so zeigen mochten. Lange dachte sie über diesen Umstand nach. Anghus meinte dazu einfach nur, dass die Hinrahs es ohnehin nicht so streng mit der Sittsamkeit nehmen. Zumal ja der Anführer Falk wohl mehr als nur eine Frau hatte. Moyra hatte es mit eigenen Augen gesehen. Aisling hatten sie am Feuer darauf angesprochen, aber sie hatte nur beleidigt reagiert und irgendwas von Anstand gefaselt. Aber hatten sie Anstand sich hier so vor ihren Männern zu zeigen? Männern die sie noch nicht einmal kannten? Und sich dann noch echauffieren, wenn man sie auf diese Unverschämtheit hinweist.

Als Falk ihrem Anghus dann auch noch vorschreiben wollte, oder ihn zurechtwies, was Ehre anging, war es für Moyra klar: sie konnte diese Tiefländer oder wie sie sich nannten nicht leiden. Sie erdreisten sich über andere zu urteilen, mischen sich überall ein meckern an einem herum vergessen aber wohl, dass sie selber sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen sollten. So würde Moyra sich nie vorstellen können einen aufgespießten Kopf vor ihr Haus zu stellen, so wie Anghus erzählte hatte er das in Berchgard vor dem Haus der Hinrahs gesehen… Das war barbarisch…

Und genau deshalb war sie so schroff zu Aisling und Laila gewesen. Im Grunde wollte sie nichts mit diesem Clan zutun haben und sich auch keine Mühe geben müssen dies zu verbergen. Sicher würden sie nun zu Falk rennen und beleidigt den Vorfall schildern, aber das konnte Moyra nur recht sein. So würde es schneller gehen…

Sie schmiegte sich ein wenig enger an Anghus. Er hatte nicht verstanden warum Moyra so abweisend auf die Frauen reagiert hatte. Doch hatte sie es ihm erklärt, woraufhin er sagte, sie würde sich zu viele Sorgen machen… Nun ja, kann ja sein… aber dann besser zu viele Sorgen als zu wenige. Letztendlich waren Anghus und Moyra Alec einfach nur dankbar, dass er die Rolle des Kobolds übernahm und ihnen damit half. Anghus war sehr stolz auf ihn, wie er Moyra erzählte, und froh, dass sein Bruder ihm auch in diesen Dingen hilfsbereit zur Seite stand.
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Duncan MacKay





 Beitrag Verfasst am: 15 Jun 2005 17:03    Titel:
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Es war schon spät am Abend, als Duncan noch ein paar Bretter für einen neuen Schrank zurechtsägte. Er legte die Säge beiseite und schaute etwas verträumt aufs Feld hinaus. Er strich sich mit seiner Hand über seinen Nacken als er ein helles Lachen vernahm.

Er drehte sich um und sah Leary und Alec, die lachend aus dem Haus kamen und auf Duncan zukamen. Leary trug einen Korb mit ein paar gekühlten Bierflaschen sowie ein paar Leckereien und fragte Duncan, ob er nicht endlich Feierabend machen wollte. Er war sichtlich erfreut über ein Bier und ließ sich gleich darauf auf die Bank neben seiner mit Spähne bedeckten Werkbank nieder. Die beiden gesellten sich zu ihm. Sie erzählten sich von den Geschehnissen des Tages als Wolf plötzlich am Zaun stand und ihnen zuwinkte. Die drei begrüssten ihn und Leary bot ihm zugleich auch ein Bier an, welches er mit Freuden annahm. Wolf setzte sich sichtlich geschafft auf die Bank und begann aufgeregt zu erzählen, was ihm in den letzten Tagen widerfahren ist.

Leary, Alec und Duncan hörten Wolf gespannt zu doch konnte Duncan Wolfs aufgeregten und wirr durcheinander wirkenden Worten kaum folgen. Er vernahm nur so etwas wie: Er war die letzten Tage in einer Höhle verschüttet gewesen und musste sich von Schlangen ernähren. Ein schwarzer Drache hatte mit dem silbernen Drachen gekämpft und einen Mann schwer verletzt. Wolf befand sich gerade in der Höhle als einer der Drachen die Höhle zum Einsturz brachte. Er hatte Stunden über Stunden versucht einen Ausgang zu finden, bis er nach Tagen endlich einen Ausgang soweit freilegen konnte, daß er hinaus in Freie gelang.

Duncan traute seinen Ohren kaum und betrachtete Wolf genauer. Er sah wirklich ziemlich mitgenommen aus und hatte wohl auch an Gewicht verloren. Wolf machte große Augen als er die Leckereien in dem Korb entdeckte und fragte Leary, ob er sich davon was nehmen dürfte.
Leary nickte ihm freudig zu und Wolf machte sich alsbald an dem Korb zu schaffen.

Die vier saßen noch lange beieinander bis Alec kaum noch die Augen offen halten konnte und sich verabschiedete um ins Bett zu gehen. Duncan schaute Alec hinterher, als der sich auf den Weg machte und dachte an den Kobold, den Alec bald geben würde, um das Glück von Moyra und Anghus zu bekräftigen und zu stärken. Alec tat Duncan leid. Er war seit dem Tag, an dem Alec Anghus versprach, daß er den Kobold geben würde, niedergeschlagen und missgelaunt. Er wollte sich nicht verspotten lassen, aber seinem Bruder zur Liebe wollte er es tun.

Nun saßen die drei alleine auf der Bank. Nachdem Wolf den Korb geleert hatte, kam das Gespräch auf die Kobolde. Leary erzählte Wolf was es sich mit denen auf sich hatte und bemerkte dabei, daß Alec diese Rolle nur ungern übernehmen würde. Duncan fragte Wolf, ob er nicht den Kobold mimen würde, um Alec dieses Spektakel zu ersparen, doch Wolf lehnte dies nach reiflicher Überlegung ab. Dann kam Duncan eine Idee. Wenn er es nicht freiwillig machen will, muss man halt ein wenig nachhelfen. Er schaute Wolf von oben nach unten abschätzend an und fragte Leary leise, so daß Wolf sie nicht hörte, ob sie nicht einen großen Sack hätte. Sie schüttelte stumm den Kopf und flüsterte: „Aber du hast doch ein großes Fass!“ Sie wußte genau, was Duncan durch den Kopf schoss und schmunzelte. Duncan überlegte: „Ja, genau das Fass!“ Wolf wurde hellhörig bei den laut ausgesprochenen Worten und schaute Duncan an. „Wozu brauchst du denn jetzt ein Fass?“, fragte Wolf. Duncan stiefelte zu seiner Werkbank und schaute, wo er daß Fass verstaut hatte. Er konnte es nicht finden. „So´n Mist! Ach nichts weiter, Wolf! Duncan schaute missgelaunt zu den beiden und setzte sich wieder auf die Bank. Sein Plan, Alec zu verschonen und Wolf dafür in Koboldskleidung zu stecken, war gescheitert.

Sie tranken noch ein Bier zusammen bis Duncan laut gähnte und auch Leary sich zu Alec begeben wollte. Sie verabschiedeten sich voneinander und Duncan vernahm die mistrauischen Blicke Wolfs, die ihm folgten, und grinste.
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Anghus MacIora





 Beitrag Verfasst am: 23 Jun 2005 13:37    Titel:
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„Ich bin ein kleiner grüner Kobold und werd euch gleich was tun .... Ich spuck in eure
Suppe und verderb euch alle Mühn“ klang es singend aus dem Wald.
Die MacIoras, welche noch am Abendbrottisch saßen, schauten sich fragend an.
Sie stellten ihre Bierkrüge krachend auf den Tisch und eilten zur Tür. Nun war es doch soweit!

„Das Bier verderb ich, die Nähnadel zerstör ich ... Das Spinnrad verhex ich und Ordentliches zerbeul ich... ich bin ein kleiner grüner Kobold und werd euch jetzt verführn.“

Nach Schubsen und Drängeln in der Tür, verteilten sich alle Anwesenden um den Kobold herum. Und schon ging der Spott los.

Anghus stellte sich sogleich auf die Reime ein. „Ein gar witzige Männlein ist es da...
schaut nur wie lustig liegt sein Haar!“
Wolf grinste nur breit und Laery sah betreten zu dem grünen Mann, doch dann beteiligte sie sich an den Schmähungen.
Der Kobold wurde geschubst, ihm ein Bein gestellt und Moyra bewarf ihn mit Mist aus dem Stall. Alle machten sich lustig und sobald er wieder anhob zu singen, prasselte erneut Spott auf ihn nieder. Selbst Duncan war nicht mehr zu bremsen und mischte fleißig mit.
Diesen Schabernack trieben sie mit dem Kobold einen ganze Weile, bis dieser offensichtlich die Lust verlor. Ein paar deftige Drohungen bekam der Kobold zu hören, und dass es für ihn und Seinesgleichen bei den MacIoras nichts zu holen gäbe.

„Doch gibt’s kein Bier und keinen Schabernack, dann haue ich hier doch lieber ab“ sang der Kobold mit tiefer Stimme aber offensichtlich deprimiert.

Unter dem Gegröle und Gelächter der Anwesenden verzog sich der Kobold in den Wald und verschwand zwischen dem hohen Farn.

Anghus legte den Arm um seine Moyra, lächelte sie zufrieden an und meinte: „Nun haben wir den Rat unserer Brid in die Tat umgesetzt, kein Kobold wird sich hier je mehr blicken lassen. Nur schade, dass Alec nun gerade nicht dabei war.“ Er zwinkerte ihr zu und ging mit ihr ins Haus.
Als Alec nach Hause kam, wurde ihm ausführlich Bericht erstattet. Alle redeten aufgeregt durcheinander und Wolf hielt es vor Lachen kaum auf der Bank. Laery hielt Alec’s Hand liebevoll und sah ihn immer wieder mit stolzem Lächeln an.
Lange saßen sie noch zusammen am Tisch, tranken und lachten.

Erst spät in der Nacht machten sich alle auf in ihre Schlafräume und Häuser.
Zum Abschied schlug Anghus Alec kräftig auf die Schulter. „Danke kleiner Bruder“ grinste er ihn an.
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